Roland FA-06/07/08

  • Ersteller ribboncontrol
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Kann einer was zur Qualität der Orgeln im Integra-7 sagen? Anscheinend verwendet der FA auch die SN-Orgeln des Integra (zumindest anteilig), nur findet man dazu wenig im Netz.

Wäre ja nett, wenn da auch noch eine halbwegs brauchbare Clonewheel drinstecken würde. :D


Edit: Euro-Preise gibt's nun auch: FA-06 für 999,- und FA-08 für 1.599,- . Also auf Augenhöhe mit Krome und MOXF.
 
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Sagen ein paar Musiker. Andere sehen das anders. Ich mag die z.B. gar nicht.

Okay, du siehst in den SN-Sounds auch auf E-Piano bezogen dann eine Verbesserung, weil es z.B. keine Velocity-Switches gibt?
 
Ich mag die Roland Pianos im allgemeinen nicht so wirklich.
 
Ich hatte vor meinem Fantom G den RD700 Gx der ein SN E. Piano beinhaltete und fand es nicht besonders gut. Es war nicht schlecht, aber mir fehlte der Biss irgendwie. Ich weiß nicht was für E. Pianos im Rom des Fantom G abgespeichert sind, aber ich war mit denen völlig zufrieden. Ich finde das auch mit diesem nicht hörbarem sogenannten Velocity Switch mehr geworben wird, als es tatsächlich ein Problem wäre. Wenn man nur zwei Layer hat, dann ist Velocity Switch ein Problem. Aber schon bei 4 Layern ist der Unterschied weniger hörbar, bzw. wenn ich dynamisch die SN E. Pianos spiele, dann höre ich ja auch einen grundverschiedenen Ton, abhängig ob ich pp oder ff spiele.

Was Orgeln betrifft, wem das wichtig ist, kann eigentlich auch in einem RD Piano nachhören, es ist dieselbe TW Orgel die Roland in die meisten seiner Keyboards verbaut, wenn es nicht nur reine Samples sind: Also die letzten RD Piano Serien haben dieselbe Orgel, Integra, Jupiter, VK 09, BK 09. Der Unterschied liegt in der Effekt Qualität und ob dieses oder jenes Effekt überhaupt vorhanden ist. Bei den Keyboards wie RD oder Jupiter fehlt z.B. Vibrato als Effekt. Weiß nicht wie es beim Integra ist, aber da man dort nur ein Effekt zur Verfügung hat, könnte die Bildung von authentischen Hammond Orgeln durchaus ein Problem sein, obwohl der Grundton an sich stimmt. Leslie und Overdrive ist auch eine nicht lösbare Herausforderung für alle Roland Keyboards bei denen nur ein Effekt pro Part möglich ist, und dass sind die meisten.
 
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Was Orgeln betrifft, wem das wichtig ist, kann eigentlich auch in einem RD Piano nachhören, es ist dieselbe TW Orgel die Roland in die meisten seiner Keyboards verbaut, wenn es nicht nur reine Samples sind: Also die letzten RD Piano Serien haben dieselbe Orgel, Integra, Jupiter, VK 09, BK 09. Der Unterschied liegt in der Effekt Qualität und ob dieses oder jenes Effekt überhaupt vorhanden ist. Bei den Keyboards wie RD oder Jupiter fehlt z.B. Vibrato als Effekt. Weiß nicht wie es beim Integra ist, aber da man dort nur ein Effekt zur Verfügung hat, könnte die Bildung von authentischen Hammond Orgeln durchaus ein Problem sein, obwohl der Grundton an sich stimmt. Leslie und Overdrive ist auch eine nicht lösbare Herausforderung für alle Roland Keyboards bei denen nur ein Effekt pro Part möglich ist, und dass sind die meisten.

Danke für die ausführliche Antwort, genau das hatte ich mir erhofft. Bleibt also abzuwarten, was der FA im Effektbereich liefern kann. Ansonsten ging mir noch die Idee durch den Kopf, über den Sub-Output die Orgel durch einen Mini-Vent zu schicken und wieder in den Input zu leiten. Sofern das nicht an irgend einem Detail im Routing scheitert...
 
Danke für die ausführliche Antwort, genau das hatte ich mir erhofft. Bleibt also abzuwarten, was der FA im Effektbereich liefern kann. Ansonsten ging mir noch die Idee durch den Kopf, über den Sub-Output die Orgel durch einen Mini-Vent zu schicken und wieder in den Input zu leiten. Sofern das nicht an irgend einem Detail im Routing scheitert...

Was ich bis jetzt an Orgelsounds gehört habe, hat mich nicht überzeugt. Vorallem die Leslie Simulation war Roland typisch...echt mies. Wenn man auf der FA-06/08 mehrere Effekte in Reihe routen kann, dann kann man damit wieder einiges wegmachen (Stichwort: Erstelle einen Orgelsound mit Leslie, Overdrive und EQ --> auf der Fantom G nicht so ohne weiteres möglich!)

In einem Video sieht man sogar, dass es nicht möglich ist den Leslie Effekt mit dem Pitch/Modulationrad zu aktivieren.

Weiß einer wie viele User Sounds (also veränderte Presets) man abspeichern kann?
 
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Es wird sicher ähnlich wie beim Integra getrennt nach Tone-Typ separate User-Bereiche geben. Der Integra hat 256 SN-A-Userplätze, 512 SN-S und 256 PCM. Ich könnte mir vorstellen, dass es mindestens genauso viele beim FA sind.
 
Je mehr ich über das Gerät lese, sehe und nachdenke, um so besser gefällt es mir.
Wenn da nicht irgendeine rolandtypische "och nö" Stolperfalle mit dabei ist, könnte das ein richtig geiles Gerät werden.

Supernatural-Sounds und einen ordentlichen Roland-Fundus inkl. Fantom-Gene, kompletter 16-facher Multimode, die 16-Triggerpads mitsamt SP404SX - Funktionen (perfekt für One-Shot-Samples oder Dinge, für die man bisher z.B. eben nen SP404SX mitgenommen hat), auch der Sequenzer kann mit den Triggerpads ableton-mässig (zumindest ansatzweise) getriggert werden, Audio-Interface, Click-Ausgang, Sequenzer, 500 Studio-Sets...

Im Bereich der Mid-Class-Workstation macht das schon ordentlich Wind. Gegen einen MoXF stinkt das wohl nicht an (richtiger Sampler für 999€ ist halt doch over the top), aber der Krome wird sich warm anziehen müssen... (Noch so etwas, das ich nicht verstehe. Riesiges Potential, aber Schrotttastatur, Anschluss-Sparkurs hoch zehn, teilweise sehr mässiger Sound und in einigen relevanten Punkten vom Budget-Kross in den Boden gestampft......).

Ich persönlich finde es allerdings beeindruckend, wie konsequent Roland derzeit den Kurs der "Nischenprodukte" fährt. Kein abgestufter Einheitsbrei à la Yamaha, sondern spezielle Geräte, die alle ihre Stärken wie auch sinnfreien Limitierungen haben, aber keinesfalls 0815 sind, sondern mit eigenen Ideen glänzen. Könnten sie von mir aus gerne noch ausbauen.

Jedenfalls beeindruckend, was man heutzutage für knapp einen Tausender bekommt...
 
Jedenfalls beeindruckend, was man heutzutage für knapp einen Tausender bekommt...

… geht mir genauso, wirklich toll!
Im Bereich der Mid-Class-Workstation macht das schon ordentlich Wind. Gegen einen MoXF stinkt das wohl nicht an (richtiger Sampler für 999€ ist halt doch over the top),

Blöde Frage, meinst Du die Flash Erweiterung mit "richtigem Sampler", kannst Du da wirklich selbst gesampelte Sounds reinladen oder nur Sounds von Yamaha und ihren Drittanbietern?
 
Ein unter 1000€ Zugriff auf die Axial Integra Library plus einiger SN sounds ist sicher attraktiv. Und die oben genannten polnischen Tests scheinen auch zu belegen, dass zumindest für die Testsounds kein großer oder gar kein Soundunterschied zum Integra besteht.

Dennoch: mit der Keyboard-Fassung kann ich eigentlich nichts anfangen, da ich nicht mehr als zwei TastenKeyboards gleichzeitig verwenden möchte. Ein Modul zum halben Integra-Preis, nur mit den Synth-Sounds der Roland-Klassiker, fände ich wirklich reizvoll.
 
Ein unter 1000€ Zugriff auf die Axial Integra Library plus einiger SN sounds ist sicher attraktiv. Und die oben genannten polnischen Tests scheinen auch zu belegen, dass zumindest für die Testsounds kein großer oder gar kein Soundunterschied zum Integra besteht.

Dennoch: mit der Keyboard-Fassung kann ich eigentlich nichts anfangen, da ich nicht mehr als zwei TastenKeyboards gleichzeitig verwenden möchte. Ein Modul zum halben Integra-Preis, nur mit den Synth-Sounds der Roland-Klassiker, fände ich wirklich reizvoll.

Ein kleines Modul wie das SonicCell wär wirklich sehr interessant, ich kann mich trotz Integra nicht vom SonicCell trennen. Rucksacktauglich und leicht, 2 SRX-Boards immer und überall als Zusatzsounds dabei. In der Beziehung hoffe ich noch auf die neue Marke 'Aira'.
 
Hi @ All,

das Teil scheint ja subjektiv erst Mal ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis zu haben. Aber so recht glauben, dass die FA-Serie genauso gut klingt wie der Integra fällt mir noch etwas schwer. Ob man da nicht doch bei dem einen oder anderen sound-beeinflussenden Bauteil gespart hat?

Was ich aber schon Mal sehr positiv finde ist, dass es beim FA nun 512 Studiosets zum Speichern gibt. Damit sollte man doch recht weit kommen (Integra hat ja nur 64).

Was ich schade finde ist aber, dass es nicht wenigstens die gängigsten SRX-Boards virtuell integriert hat. Dafür aber eine ganz neue (oder ähnliche?) Art von Expansion bietet. Es gibt dort 2 Erweiterungsplätze (virtuell, wenn ich es richtig verstanden habe) für die es dann bald "FA-Series Wave Sound Expansion" geben wird.

Wie oder was die auch immer enthalten werden.

Falls einer schon mehr darüber weiß, immer her mit der Info. :)

LG

Dr. D
 
Was ich bis jetzt an Orgelsounds gehört habe, hat mich nicht überzeugt. Vorallem die Leslie Simulation war Roland typisch...echt mies. Wenn man auf der FA-06/08 mehrere Effekte in Reihe routen kann, dann kann man damit wieder einiges wegmachen (Stichwort: Erstelle einen Orgelsound mit Leslie, Overdrive und EQ --> auf der Fantom G nicht so ohne weiteres möglich!)

In einem Video sieht man sogar, dass es nicht möglich ist den Leslie Effekt mit dem Pitch/Modulationrad zu aktivieren.

Hab mal zu den Effekten recherchiert. Also der Integra bietet wohl einen MFX für Overdrive + Leslie in einem, über den globalen Effekt ließe sich dann noch ein Chorus ergänzen, den die übrigen Parts des Studiosets nicht ansteuern müssen. Frei der Anleitung des Integra entnommen. In der Theorie ist also alles für einen netten Orgelsound da, sofern der FA die Effekte des Integra mitbringt. Wie das alles klingt ist wieder eine andere Sache. Hat hier jemand den Integra?

Was das Zuschalten über den Modulationsstick angeht, kann ich mir grad schwer vorstellen, dass das nicht geht...
 
Blöde Frage, meinst Du die Flash Erweiterung mit "richtigem Sampler", kannst Du da wirklich selbst gesampelte Sounds reinladen oder nur Sounds von Yamaha und ihren Drittanbietern?

Sollte ich das falsch verstanden haben, korrigiert mich ruhig, aber so wie ich das mitbekommen habe, hat das Ding einen vollwertigen Flash-Speicher, und was da rein geht, ist logischerweise selbst definierbar. Wenn die das entgegen meinem Wissen tatsächlich abgeschottet haben sollten, dann wäre das mMn n ordentliches Minus...
 
Nachdem ich mir die neusten Videos angehört habe, hab ich so das Gefühl, dass mir der Roland Flügel Sound vielleicht sogar besser gefällt als der vom MoxF... Es wird bestimmt eine schwere Entscheidung, wenn ich mich in paar Monaten zwischen den beiden entscheide..
 
Blöde Frage, meinst Du die Flash Erweiterung mit "richtigem Sampler", kannst Du da wirklich selbst gesampelte Sounds reinladen oder nur Sounds von Yamaha und ihren Drittanbietern?

Sollte ich das falsch verstanden haben, korrigiert mich ruhig, aber so wie ich das mitbekommen habe, hat das Ding einen vollwertigen Flash-Speicher, und was da rein geht, ist logischerweise selbst definierbar. Wenn die das entgegen meinem Wissen tatsächlich abgeschottet haben sollten, dann wäre das mMn n ordentliches Minus...

Der MOXF hat _keinen_ richtigen Sampler, so wie der Motif XF. Man kann damit also selbst keine eigenen Keybanks oder Waveforms erstellen/ändern, Samples loopen etc...

All dies geschieht auch im Motif nicht im Flash-Speicher selbst, sondern in den zusätzlichen und flüchtigen 128MB Sample-RAM. Die fertige Waveform wird dann erst _nach_ der Bearbeitung in den Flash rüberkopiert. Allerdings fehlen dem MOXF genau dieser Sample-Ram sowie alle weiteren "Integrated Sampling"-Funktionen. Er ist also eigentlich "nur" ein Sample-Player, in den man die Yamaha- sowie die entsprechenden Third-Party-Libraries (oder einzelne Bänke/Voices/Performances etc. daraus) einladen kann.

Es gibt allerdings trotzdem eine Möglichkeit, aus eigenen Samples Keybanks oder Waveforms im Yamaha-Format zu erstellen und diese zu verwenden: Der Waveform Editor von John Melas. Damit kann man alles machen, was man auch im Integrated Sampling Mode des Motifs machen kann. Somit ist der MOXF also nicht vollkommen "abgeschottet", auch wenn man für diese Funktionalität dann noch zusätzlich die Software kaufen muss.

Trotz dieser Einschränkung (und ohne den Roland gehört zu haben) wäre der MOXF für mich persönlich eben genau aufgrund des Flashs und der wahnsinnig vielen und guten Yamaha- und Third-Party-Libraries der Favorit in der Preisklasse. Alleine Yamaha stellt z. B. zusätzlich zu den beiden intern im MOXF vorhandenen mindestens drei weitere Piano-Waveforms mit jeweils mehreren zugehörigen unterschiedlichen Voices kostenlos zur Verfügung...

...den separaten Klick-Ausgang sowie die Pads für One-Shot-Samples beim Roland finde ich allerdings auch ziemlich klasse, muss ich sagen!

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Das ist ziemlich eindeutig nicht Fantom-, also Motif-Klasse, sondern Juno-, also MO-Klasse. Die Dinger müssen irgendwo Fallstricke haben. Hauptsache, sie schicken den Juno-Gi in Rente, bevor sie noch mehr Ahnungslose damit verarschen.

Andererseits könnten wir uns spätestens zur 2015er Musikmesse auf neue große Workstations freuen, wenn Roland jetzt beweist, daß sie es noch können. Wenn.

- 16-fache Split/Layer-Möglichkeiten
Aber wir reden immer noch von einem Roland, oder?

- vollwertiger 16-Spur-MIDI-Sequenzer
Na, mal sehen, wie der sich bedient.

(wo bleibt eigentlich das PS60-Nachfolgemodell)
In der Klasse bauen sie doch jetzt Workstations namens Kross.

Mal ein bisschen Off-topic:
Wann kommt mal eine Workstation, die Libraries, vergleichbar mit kommerziellen Kontakt-Libraries, sowie Synths mit physikalischem Modelling beinhaltet?
Meinst du mit Physical Modeling das Modellieren akustischer Instrumente? Dann hat Kronos einen virtuellen Katzendarm™, und die Alesis Fusion hatte virtuelles Gebläse. Beides immer noch Uncanny Valley.

Oder meinst du das Modellieren von elektromagnetischen/elektromechanischen Instrumenten? Bei Tonradorgeln kann das klappen, sofern ein ordentlicher Leslieeffekt dahinter hängt. Bei Pianos macht Waldorf das im Zarenbourg, und man hört von allen Seiten "Mimimi, das klingt nicht wie ein echtes Rhodes" und "Mimimi, das klingt nicht wie ein echtes Wurly", und alle spielen fleißig weiter Samples.

Oder meinst du das Modellieren der Schaltkreise von Analogsynthesizern à la Arturia? Nee, das gibt's noch nicht.

Das Problem bei Sample-Libraries sind die gigantischen Datenmengen. Okay, etwas wie Kontakt oder HALion als Sampleplayerbasis wäre machbar mit entsprechend hochgezüchteter Hardware. Aber wenn du ganze Orchesterarrangements, z. B. Filmsoundtracks, in High-End-Qualität mit etwas wie der Vienna Symphonic Library live und in Echtzeit spielen willst, dann brauchst du selbst 2014 noch geRAIDete Riesen-SSDs in einer Maschine, die die Ausmaße eines Synclavier hat, zigtausend Euro kostet und mehrere hörbare Gehäuselüfter hat. In einem 1000-€-Keyboard, das 7 kg wiegt, wirst du das so schnell nicht finden.

Der Speicherbedarf ist ja an sich schon gigantisch, alleine für ein einziges Piano. Mindestens 24 Bit/192 kHz stereo - um zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben, sollte man gleich auf 32 Bit Floating Point/384 kHz gehen. 127 Velocitystufen, natürlich alle ungeloopt. Am besten noch mal (127 Sustainstufen plus 127 Sostenutostufen) mal 127 Dämpferstufen, dazu jeweils noch ein eigenes Release-Sample. Und dann braucht man jedes Sample mehrere Male für Round Robin, damit nicht jedes Mal dasselbe Sample ertönt.

Blöde Frage, meinst Du die Flash Erweiterung mit "richtigem Sampler", kannst Du da wirklich selbst gesampelte Sounds reinladen oder nur Sounds von Yamaha und ihren Drittanbietern?
Vor allen Dingen ist das immer noch kein "richtiger Sampler", solange man kein Audio mit dem Ding aufzeichnen, zuschneiden, loopen und mappen kann, wie man das früher mal mit Workstations konnte.


Martman
 
Als etwas kritischen Punkt sehe ich beim FA-06/08 allerdings etwas, das ich beim Integra auch mal am Rande kritisiert hatte: dass man statt des Fantom X-WaveROM das XV 5080-WaveROM integriert hat. Was die Gesamtpalette an akustischen (nicht-elektronischen) Sounds angeht, wäre das FantomX-WaveROM deutlich ergiebiger, besser und nicht ganz so alt (hatte ja schließlich auch 128 MB statt 64 MB). Mittelklasse-Synthesizer wie Juno Stage oder SonicCell hatten ja auch ein leicht verändertes Fantom X-WaveROM. Klar, dass jetzt als Riesen-Vorteil SN-A-Sounds dabei sind. Aber: bis auf die 2-3 String-Sections lassen sich sämtliche SN-A-Sounds mehr o.weniger nur als Solo-Sounds nutzen. Brass-oder Saxofon-Sections nur mit SN-A sind problematisch, in der SN-S-Sammlung sind nur wenige solcher Sections mit mäßiger Qualität enthalten, in der XV 5080-Sammlung nur welche auf dem Stand von 2000; da hatten Juno Stage und SonicCell vermutlich bessere Sections. Auch bei Kirchenorgeln und Cembalo (ich weiß, interessiert nicht so viele...) haben die Junos/SonicCell dank Fantom-X-Waves ein besseres Niveau. Leider gibt es gar keine SN-A-Sounds für Kirchenorgeln und Cembalo, was man im XV5080-Teil und bei den SN-S findet, ist unbefriedigend.

Insofern wirkt die Zusammenstellung von XV 5080-Sounds, SN-A und SN-S für mich immer noch etwas willkürlich und unausgewogen, das FantomX-WaveROM hätte eine konsistenteres Soundangebot ergeben (v.a. da die Junos es weitgehend haben). Zwischen 2000 und 2004, also XV-Serie und Fantom X, hat sich schon noch viel in der Qualität der Samples getan. Spannend bleibt, was in die beiden virtuellen Slots passen wird, vielleicht ja mehr als jeweils ein SRX-Board.
 
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...Mindestens 24 Bit/192 kHz stereo...

-> einigermaßen unsinnig, sowohl im Studiobereich als auch in der musikalischen Aufführungspraxis!

...um zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben, sollte man gleich auf 32 Bit Floating Point/384 kHz gehen...

-> total unsinnig, sowohl im Studiobereich als auch in der musikalischen Aufführungspraxis!

...127 Velocitystufen...Am besten noch mal (127 Sustainstufen plus 127 Sostenutostufen) mal 127 Dämpferstufen...

-> am allerunsinnigsten, sowohl beim Aufnahmeszenario als auch im Studiobereich als auch in der musikalischen Aufführungspraxis!

...Vor allen Dingen ist das immer noch kein "richtiger Sampler", solange man kein Audio mit dem Ding aufzeichnen, zuschneiden, loopen und mappen kann, wie man das früher mal mit Workstations konnte...

-> sowas macht man heutzutage komfortabel am Rechner!

Viele Grüße, :)

Jo
 
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