Welches Effektgerät?

habe ich mir auch schon gedacht ;).. das es Monate nach Release des Gerätes noch keinerlei Tests oder Soundbeispiele gibt finde ich aber auch schon fast bezeichnend
 
Die drei User-Meinungen beim großen T lesen sich aber ganz gut.
Auch wenn das Teil mies sein sollte, müsste es doch langsam mal ein gescheites Review dazu geben?
Lieferengpässe?

Also doch das TC Helicon Voicelive Play?! Oder einfach mal das Digitech mitbestellen?!
 
Also doch das TC Helicon Voicelive Play?! Oder einfach mal das Digitech mitbestellen?!

Ist eine Gewissensfrage. Die 30-Tage-Moneyback-Garantie ist eine Option, die ich persönlich nicht vorsätzlich als "Testphase" ausnutzen würde. Letztendlich muss der Laden das Gerät dann als B-Stock zum verminderten Preis verkaufen. Muss jeder selbst wissen.

Du kannst dir ja vorher ein paar Fragen stellen, was für dich zwingend nötig ist. Vielleicht kommst du durch das Aussschlussverfahren näher an deine Entscheidung.

1. Bin ich Gitarrist und hätte gern eine Harmony-Erkennung über ein Gitarrensignal? Oder Gitarreneffekte? Dann wäre das VLP GTX die bessere Wahl

2. Brauche ich einen Looper? Und wenn ja, bevorzuge ich lange Loopzeiten? Dann wäre das Digitech besser.

Interessant noch die Sache mit dem optionalen Expression-Pedal zum Abgreifen von einzelnen Delays. Beim Digitech.

Ich denke, die üblichen Effekte Hall, Komp, Distortion werden sich alle nicht viel nehmen. Es sind eher die Kleinigkeiten zb in der Bedienung, die die individuelle Entscheidung ausmachen. Was zB kann man mit dem optionalen Fußschalter gewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eine Gewissensfrage.

Da gebe ich dir recht. Ich habe derartiges auch noch nie gemacht und eigentlich auch nicht vor.
Im speziellen Fall mit den wenigen bis gar keinen Informationenzum Digitech bin ich aber latent in Versuchung.

Ich bin Gitarrist. Nutze aber lieber dedizierte Effekte dafür.
Die Harmony Effekte sagten mir bisher nicht zu - klang alles recht künstlich. Vermutlich, weil mit dem Effekt übertrieben wurde.

Looper ist Bonus, nicht zwingend.

Die Sache mit dem Expression-Pedal finde ich nicht schlecht. Kann mir aber vorstellen, im Bandgefüge, Singen, Gitarre spielen, Effekte für Gitarre umschalten, Effekte für Vocals zum Refrain umschalten, etc. - sich zusätzlich noch auf ein weiteres Expression Pedal für die Vocals zu konzentrieren, mich dann überfordert.

Letztlich geht es mir um die übrigen Effekte und die simple Bedienung.
Ich habe lieber 10 gute, ausgewählte Effekte, als 200 völlig überfrachtete Presets.
Daher mein Interesse am Digitech.
 
Ich habe lieber 10 gute, ausgewählte Effekte, als 200 völlig überfrachtete Presets.
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Die Presets sind ja eher als Demo zu verstehen. Die kann man nehmen oder nicht, oder verändern und als neuen Preset abspeichern. Kann man, muss man nicht. Man kann auch von Anfang eigene Effekte kreieren / kombinieren.

Von deinen Wünschen ausgehend ist es fast egal. Der Preis ist fast identisch, die Effektqualität ist beim VLP bereits für gut befunden worden, die vom Digitech werden auch nicht unbedingt schlecht sein.

Du könntest im Prinzip nach Optik gehen. Denn der Leistungsumfang ist bei beiden doch recht ähnlich.
 
Beim Hans steht, das Digitech ist ausverkauft - das kann also durchaus auch für das Gerät sprechen.
Letzten Endes bleiben nicht viele Optionen: auf Testberichte warten, selbst ausprobieren oder ein Konkurrenzprodukt kaufen und mit der Entscheidung leben.
 
Ich hab das Digitech live FX seit letzter Woche. Da es mein erstes Vocaleffektgerät ist kann ich leider kein Urteil über die Qualität der Effekte abgeben, ausser das die Effekte meinem Empfinden nach nicht künstlich oder überfrachtet klingen. Natürlich sind StandardPresets wie Harmonizer und Double etwas übertrieben eingestellt.

Die Bedienung des Gerätes erscheint mir bisher sehr einfach und logisch (Wobei ich mich nur auf das Anpassen und Zuschalten einzelner Effekte beziehe)

Was mir nicht so zusagt ist die Haptik und Optik des Geräts. Plastik mit vielen bunten Knöpfchen was im Gesamtbild einen Hauch amerikanische Weihnachtsatmosphäre versprüht. Ich kann mir das Gerät nur sehr schlecht auf der Bühne vorstellen. Der große Drehregler neben dem Display ist aus Kunststoff und etwas wackelig und schreit gerade zu danach abgekickt zu werden.
 
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Ich wollte nur mitteilen, dass ich mir das TC-Helicon VoiceLive Play gekauft habe.
Auf einen Test des Digitechs habe ich verzichtet.

Finde das VLP ganz okay. Plug&Play ist es aber imo nicht. Die voreingestellten Presets finde ich allesamt unerträglich.
Habe mir ein paar eigene Presets erstellt - bin aber noch nicht 100% zufrieden. Im Bandkontext allerdings klingt es besser als "solo".

Wie oftmals mit Multieffekt-Geräten heißt es also weiter: viel Try & Error bis man zufrieden ist.
 
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Wie oftmals mit Multieffekt-Geräten heißt es also weiter: viel Try & Error bis man zufrieden ist.

Das beste ist immer: Aufnehmen. Beim Recording haben wir immer wieder nachgeregelt. Klar, man hat nie sofort den perfekten Sound. Aber gerade von der Stabilität her hast du eine gute Wahl getroffen. Ich hab schon öfter mal im Eifer des Gefechtes ziemlich drauf rumgestampft, das kann es ab. und die Sounds sind nach "Try & Error" wirklich auf der Höhe der Zeit.
 
Hallo zusammen,

habe das Digitech Live FX seit heute. Erster Eindruck: Wirkt stabil, Boden und Rückseite mit Anschlüssen sind aus Metall, das Deckgehäuse ist aus festem Plastik. Taster schön leise und mit gutem Druckpunkt. Die Potis sind aus Plastik, aber ok. Nur die Miniknöpfe ragen kaum heraus und lassen sich nicht optimal schalten. Dennoch aus meiner Sicht von Vorteil, für jeden zentralen Effektblock einen eigenen Knopf zu haben.
Display ist gut lesbar, aber relativ klein.
Scheint mir insgesamt nicht primär auf Fußbetrieb ausgelegt zu sein.

Kleiner Bericht von Bedienung, Qualität und Looper folgt.
Mich interessiert insbesondere, ob man über den Aux-Eingang mit Gitarre die Harmoniefunktion "anschubsen" kann. :romeo:

Gruß,
Teilnehmer
 
Könntest du noch testen, wie die Harmonie-Funktion bei einspielen eines Instrumentals via MP3-Player/Laptop ist?
 
Hallo Elinnar,

klar, kann ich auch machen.
 
Hallo, hier kommt Teil I meines kleinen Tests des Digitech Vocalist Live FX.

Aufbau und Anschluss mit mitgeliefertem Netzteil natürlich kein Problem, Test bewußt mit einem einfachen passiven Schwanenhals-Mikro und mit Kopfhörer. Es ist nur ein Quickstart-Guide beigelegt, Anleitung muss man sich ausdrucken.

Zunächst durch die Presets durchgescrollt. Da ist für alle Anwendungen was dabei, vom leichten Hall bis hin zur verzerrten Roboter-Stimme.
Im Gold-Channel kann man zunächst Grundeinstellungen vornehmen wie Gate, EQ, Compression, Deesser. Qualitativ gut, vor allem das Gate.
Den Klang des Vocalist würde ich insgesamt als sehr gut bezeichnen, allemal gemessen an der Preiskategorie.
Die Effekte sind vielfältig, allerdings sind die regelbaren Parameter etwas dürftig, da hätte ich mir gerade beim Hall mehr gewünscht. Es stehen allerdings einige Hallarten zur Verfügung, von Room bis Big Stadium ist alles an Bord. Klang ist gut, sehr sauber aufgelöste Hallfahnen.
Beim Harmonizer kann man zwei zusätzliche Stimmen separat einstellen, es gibt eine ganze Reihe fester Akkord-Einstellungen, durch die man sich durchkämpfen muss. Ergebnisse sind gut, mit den üblichen Einschränkungen: Weibliche Oktave über Signal männlich klingt ... nun ja, wenig natürlich. Im Band-Mix wahrscheinlich weniger problematisch.
Auch beim Delay gibt es diverse Grundarten. Positiv ist, dass man die Effekte beimDelay nur auf Signal, nur auf Delay oder auf beides routen kann.

Der Ausgang ist absolut rauschfrei, selbst bei voll aufgedrehtem Gain. Setzt man Verzerrer o.ä. ein, muss man das Gate etwas nachregeln. Der Gain-Regler verfügt über ordentlich Saft und ist gerastert.

Mit dem Looper kann man schnell und intuitiv arbeiten, auch hier sehr gute Klangqualität. Im Display wird der Loop als Fortschritts-Balken angezeigt, die Funktionen des Taster sind darunter eingeblendet. Wunderbar.
Ich habe es im zweiten Anlauf geschafft, eine passable Version von "Heho, spann' den Wagen an" einzusingen, als Kanon und mit Shaker und Finger Snaps. :cool:

Nach so viel Positivem nun die wenigen Schwächen, nichts Gravierendes:
Leider kann man keine Loops speichern, schade.
Die Minitaster zum Ein- und Ausschalten der Effekte sind "hakelig", ich konnte nicht immer beim ersten Mal schalten.
Werte mit den Encodern zu ändern, dauert relativ lange. Man muss fleißig drehen, es gibt keine Jump-Funktion auf Maximum oder Minimum, wenn man schnell andreht.
Ein paar Effektparameter mehr - gerade beim Hall - wären schön gewesen, ebenso wie ...
ein Lautstärkeregler beim Ausgang für den Kopfhörer.

Eindruck insgesamt sehr positiv.


Im zweiten Teil teste ich die Harmonieerkennung über Aux mit verschiedenen Quellen.
Fragen natürlich gerne, bin nicht auf alle Effekte dezidiert eingegangen.
Sollte etwas nicht stimmen o.ä., bitte Korrekturhinweis.

Grüße,
Teilnehmer
 
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