Nix geht über ein Halfstack ...

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@cyclone:
Würden alle in solchen Schubladen denken wie Du, gäbe es nie irgend welche Neuerungen...
 
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Definiere bzw. erkläre mal bitte, was "Röhrenwatt" ist.

Röhre, nix Transe!

- - - Aktualisiert - - -

Find lustig, wie das Thema immer wieder zum Handgemenge wird.
Warum ist das eigentlich so ... ? :gruebel:

Btw find ich die Aussage wie spielen alles von Blues bis Stoner sehr grenzwertig. Das geht einfach nicht, denn das Equipment, was für Blues taugt, ist für Stonerrock recht ungeeignet. Andersrum würde ich net unbedingt nen Orange + Big Muff für eine Bluesband anschleppen. Da machts dann vielleicht wirklich ein Fender-Brühwürfel und ein TS-808. Jede Musikrichtung braucht ihr Setup. Klanglich liegen da Welten dazwischen.

Das kann ich so nicht 100%ig unterschreiben.
Mit dem passenden Tretminen davor kann ich mit meinem Equipment sowohl Blues, Pop als auch strotzenden Rock usw spielen.
Da sollten sich viele von der Einstellung befreien, dass man Musukrichtung x nur authentisch mit Amp y erzeugen kann.
Dabei geht man der marketingstrategie diverser Hersteller auf dem Leim.

Immer wieder werde ich für mein Setup belächelt, sogar nicht für voll genommen, weil mein Setup subjektiv nicht zu dem Habitus der einzelnen Stilrichtungen passt.
Es ist doch echt daneben, wenn man Metal mit einem biederen grauen Amp, sogar noch Made in West Germany Baujahr 1966, und dafür den Akkordeoneingang benutzt, spielt. Das geht doch rein gar nicht!!!!!!!!
 
Find lustig, wie das Thema immer wieder zum Handgemenge wird.
Warum ist das eigentlich so ... ? :gruebel:

Weil da völlig subjektive Eindrücke (und Physik) aufeinandertreffen;).
Da gibt's ja auch nicht unbedingt einen sinnvollen Diskussionsansatz. Der eine sagt man braucht 100 Watt um gut zu klingen, der andere sagt 5 Watt reichen aus für einen geilen Sound. Beweisen kann man's nicht, dem einen gefällt der eine Sound, dem anderen der andere Sound. Ich kann jetzt auch ein Video von Alex Hutchings posten, der oft über ein Boss Multieffekt spielt - der klingt damit besser als 90% aller User hier (und ich WETTE dass die MEISTEN nichtmal sagen können ob er über einen Amp der ein Multieffekt spielt).
Es gibt ja auch kaum sinnvolle Vergleichsmöglichkeiten, da wie gesagt ja eh alles subjektiv.
Du sagst:
Btw find ich die Aussage wie spielen alles von Blues bis Stoner sehr grenzwertig. Das geht einfach nicht, denn das Equipment, was für Blues taugt, ist für Stonerrock recht ungeeignet.

Ich sage: das geht sehr wohl, ich krieg mit meinem Equip von AC/DC, Red Hot Chili Peppers über Stevie Ray Vaughan bis zu Steve Vai auch alles hin. Und jetzt ;)?

Was ich sagen will: bei solchen "weichen" Themen wie deinem hier (und bei einem durchaus streitbaren Eingangspost) treffen so ziemlich alle Soundreligionen aufeinander, die es gibt. Da kam in den 8 Jahren in denen ich hier angemeldet bin beinahe noch nie ein besonders erhellendes Erlebnis heraus, außer Streitereien wie "Das/der klingt doch eh viel besser als das/der".
 
Btw find ich die Aussage wie spielen alles von Blues bis Stoner sehr grenzwertig. Das geht einfach nicht, denn das Equipment, was für Blues taugt, ist für Stonerrock recht ungeeignet. Andersrum würde ich net unbedingt nen Orange + Big Muff für eine Bluesband anschleppen. Da machts dann vielleicht wirklich ein Fender-Brühwürfel und ein TS-808. Jede Musikrichtung braucht ihr Setup. Klanglich liegen da Welten dazwischen.

Soso, meine Aussagen sind also grenzwertig.
Mein Hauptamp ist der Laney Lionheart L20H. Der läuft über eine Marshall 1960TV. Als Effekte nutze ich einen Marshall BluesBreaker II (als Booster), ein DOD Flashback Fuzz, einen Ibanez GE-10 Graphic EQ und einen DOD Ice Box Chorus. Für Stoner schalte ich den BluesBreaker II und das Flashback Fuzz ein. Brightswitch am Amp raus, Tone zurück. Resultat: Ein Sound, der alles überfährt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.
Wenn ich jetzt Blues spielen will, geht der Brightswitch wieder rein, Tone wird wieder etwas aufgedreht, und einer der beiden Effekte wird ausgeschaltet. Je nach Blues-Nummer jetzt noch ein wenig die Lautstärke an der Gitarre runterregeln. Tada! Blues-Sound!
Hardrock? Lionheart + BluesBreaker II.
Aber du bringst mich auf nen interessanten Gedanken. Wir haben noch nie nen Orange im Proberaum gehabt, das muss mal geändert werden. :D
 
Man kann für jede Musikrichtung einen passenden Fullstack, Halfstack, Combo oder Modeler finden, kaufen, spielen, damit gut klingen und sich gut fühlen. Man muss bloß die Technologie beherrschen anstatt sich von ihr beherrschen zu lassen. Wer sich mit einem Modeler nicht gut fühlt, spielt halt was anderes. :)

Alex
 
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Ich spiele seit Jahren nen Bogner Alchemist 1*12er Combo im 20Watt Modus in einer Rock und Metal Band. Im Proberaum steht der Amp nie höher als auf 3/10 und live nie höher als 5/10. Im 40Watt Modus blase ich das Ashdown Bassfullstack von unserem Basser locker weg, und die Lautstärke ist dabei schon mehr als grenzwertig.
Demenstprechend kann ich die "Es MUSS ein Stack sein"-Argumentation beim besten Willen nicht nachvollziehen.
 
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Röhre, nix Transe...

Tja... wenn das alles ist, was dir zu meiner Frage einfällt, habe ich wirklich keine weiteren Fragen mehr... Spricht aber trotzdem Bände, deine Antwort...
 
Ich finds ganz toll, das die Leute die Toleranz von anderen verlangen selbst aber nichtmal ein fünkchen davon selbst aufbringen können. Von Gesundem Menschenverstand möchte ich garnicht erst anfangen.

Ich hab jetzt auch schonwieder die Lust verloren noch was zuschreiben.
Sehe da keinen Sinn.

Lg
 
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50 Watt und 100 Watt sind ja nicht nur irgendwie Lautstärke, sondern auch Schalldruck und Headroom. (...) Der 50W mag gleich laut klingen
Jep, das stimmt. Aber oben schreibst du, dass dir 50W zu leise waren - und nur das hatte ich in Frage gestellt. Denn dann stimmt etwas nicht mehr mit der Gesammtsituation ;)
 
Ich sag zu dem Thema nur ein Wort: "Mono-Kai" :cool:
 
Darf ich eine - ganz bescheidene Zwischenfrage stellen?

Ich finde so eine Keilerei ja immer wieder unterhaltsam und wie Whiteout ja schon geschrieben hat eigentlich immer wieder gleich, aber ab und zu liest man dann doch wieder Dinge, die man in dieser Form noch nicht gelesen hat.

Zum Beispiel würde mich einfach 'mal interessieren, wie man, wie es jemand schrieb, hören kann, ob einem gerade 50, 100 oder gar 120 Watt die Haare fönen, wenn man doch - und keiner behaupte das ginge außerhalb der Grugahalle - so einen Amp als normaler Mensch gar mehr als halb oder knapp drüber aufdrehen kann.
Dass dann noch diverse soundformende Geräte wie Verzerrer oder Bosster vorgeschaltet werden, sollte so ein Unterfangen doch zusätzlich erschweren.

Also mir erscheint das nicht ganz einleuchtend. Oder verstehe ich zu wenig davon?
 
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Also ich habe jetzt ca. 10 Jahre einen 2203er gespielt, auch einen JMP 2203, klingt einen Tick dunkler. Beides Amps immer so bei 4-5 (also 10-11 Uhr) gespielt. Wenn unser Drummer nen guten Tag hatte, dann halt eher 5 :D - angefahren immer mit einem ODR-1 von Nobels. Klang aber (gewollt) immer nach Marshall. Marshall macht nen guten General Rocksound, aber wenn es derber oder fuzziger werden soll, dann ist Marshall raus. Der klingt zu gebügelt im Ton - der hat son nen Softmodus der einfach auch aus den 3 Vorröhren resultiert. Zur Erinnerung: Ich spiele den Ampsound und nicht den Sound eines Vorschaltpedals. Das Pedal muss den Amptone erhalten und lediglich formen. Schwer zu finden die Pedale, aber auch spannend. ODR macht das gut, das OCD wobei das zur sehr den Lowcut macht. Big Muff zerschrotet mehr, als es den Amp leben lässt. Box of Rock rockt. Superfuzz war interessant, aber kein Lowend. Okko Diablo klingt sehr am Amp, aber klingt eben nach Overdrive. Usw, usf. - der ODR bliebt halt immer.

Ich spiele halt den Amp - der ist nicht einfach Verstärker, sondern mein Instrument neben der Gitarre. Super wichtiges Teil - irgendeinen Amp würde ich NIE spielen - eher eine andere Gitarre, aber nie der Amp. Der Orange ist halt das typische raue Doomteil. Der hat einen Overdrive, den man einfach net mal eben mit nem Modeller oder Pedal imitiert. Das geht eben nicht mit einem 2203er - da liegen Welten zwischen. Ähnlich klingen Matamps und auch die alte (heiligen) Sunn Model Ts. Irgendwo scheint die Vorstufe mit 2 Röhren ähnlich zu sein - Marshall macht das anders. Ich mag dennoch den 2203er über alles. Laney klingt eher marshall-like. Soundcity, Peavey und Hiwatt konnte ich bisher nicht eindeutig klassifieren. Aus unserem Soundcity 100 bekam ich nie was brauchbares raus. Engl, Diezel und Co. ist mir zu hochgezüchtet. Da hörst den Amp nicht mehr aus den Aufnahmen raus. Könnte alles und nix sein - halt nen Verstärker. Das mag alles sehr technisch klingen, ist für mich aber eine sehr emotionale Sache.

... die 50W waren letztens im Proberaum ein Ampeg-Combo + 2x12 Box - war komplett aufgedreht zu leise für Drummer. Habe mich net mehr gehört. Fand ich recht konditionsarm, wobei es echt noch net laut war. Von Fundament jeder Art zu schweigen ... mein Kollege hat es ja auch überzeugt sich was neues zu holen.
 
Das alles beantwortet zwar meine Frage nicht, aber ich bin trotzdem baff!

Für jemanden für mich, der sich einen Amp schnappt, anschaltet, ein bißchen an den Knöppen dreht und sich zufrieden damit gibt, wenn aus dem Lautsprecher etwas tönt, was dem Ohr gefällt, eine völlig neue Sichtweise.

Aber gut, ich spiele ja nur Blues( -rock). Da ist der Sound ja ziemlich egal, wenn ich das alles richtig verstehe.
 
Darf ich eine - ganz bescheidene Zwischenfrage stellen?

Zum Beispiel würde mich einfach 'mal interessieren, wie man, wie es jemand schrieb, hören kann, ob einem gerade 50, 100 oder gar 120 Watt die Haare fönen, wenn man doch - und keiner behaupte das ginge außerhalb der Grugahalle - so einen Amp als normaler Mensch gar mehr als halb oder knapp drüber aufdrehen kann.
Dass dann noch diverse soundformende Geräte wie Verzerrer oder Bosster vorgeschaltet werden, sollte so ein Unterfangen doch zusätzlich erschweren.

Es geht bei den Watts nicht um das Aufdrehen. 50W gehen schneller in die Endstufenzerrung, was sich auf den Klang auswirkt. Das mögen viele Leute. Für mich persönlich geht damit aber auch Bassfundament verloren und ein Gitarrenton - auch ein moderater Blueston - muss bei mir schieben und Lowend haben. Das bringt für mich persönlich nur ein 100W Amp oder halt 120W. Eine Box arbeitet mit dieser Spannung einfach anders und klingt voller.

Gerade auch im Blues ist ein guter Amp super wichtig. Klassisch sind hier die Plexis oder auch JTM45 vom Marshall. Dann gibts super viele Boutique-Amps (zB die Realtones), wo man sich auch was gutes tun kann. Fender Bassman ist sicher auch mal ein Reinhören Wert. Gerade bei Blues würde ich auf Authentizität Wert legen - also nix digitales usw. - das wirkt auf mich absolut unseriös, nicht nur wegen des Prinzips. Ein schöner Blueston braucht auch einen Amp mit Charakter.
 
@ emptypockets (btw: cooler nickname^^): Kommt m.E. nicht auf das Musikgenre an.

Ist wie bei den E-Gitarren:
Natürlich KANN man auch mit ner Les Paul cleane Dire-Straits-Songs und mit ner Strat Metal spielen. Aber selbst bei perfekter Fingertechnik klingt es eben nicht perfekt. Genauso läuft es mit den Amps.

Freut mich für Dich, wenn Du den für Dich perfekten Klang gar nicht suchst oder schon gefunden hast. Damit sparst Du viel Geld und Nerven.
Aber es gibt eben auch andere Getriebene (schließe mich da ein), die immer weiter experimentieren, um auch beim Amp das Optimum zu suchen.
Offensichtlich gehört cyclone auch dazu.

Letztlich alles Geschmackssache.
 
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Naja, meine Ansprüche sind offensichtlich nicht so hoch.

Ich habe den für mich perfekten Verstärker gefunden und befasse mich lieber mit dem Gitarre - Spielen als mit dem Suchen nach Sound.
 
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Sportlenkrad nützt Dir im Trabbi auch nix ...
 
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... die 50W waren letztens im Proberaum ein Ampeg-Combo + 2x12 Box - war komplett aufgedreht zu leise für Drummer. Habe mich net mehr gehört. Fand ich recht konditionsarm, wobei es echt noch net laut war. Von Fundament jeder Art zu schweigen ... mein Kollege hat es ja auch überzeugt sich was neues zu holen.

...schonmal dran gedacht, dass die Röhren evtl. den Geist aufgeben? Da KANN irgendetwas einfach nicht stimmen. 50 Watt voll aufgedreht (!!!) blasen alles weg was bei 3 nicht auf dem Baum ist, das hält kein menschliches Gehör (das nicht 50m weit weg steht) aus.
 
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...Aber es gibt eben auch andere Getriebene (schließe mich da ein), die immer weiter experimentieren, um auch beim Amp das Optimum zu suchen.
Offensichtlich gehört cyclone auch dazu. ...

Nein... cyclone weiß schon seit dem Eröffnungsbeitrag ganz genau, was das Richtige ist:
...Wer einen schönen kernigen Rocksound möchte, sollte sich ne 4x12er kaufen und ein Topteil, am besten 100W. Ich bereut das nie wieder und habt jahrelang Spaß - versprochen, auch wenns nicht so laut ist. Aber schon der Klang und das Fundament ist einfach mal himmlisch und eine Combo klingt dagegen wie ein Küchenradio. Spart euch die Kohle und wartet bis es für was nettes reicht. ...

;)

Und über alles weitere muss dann auch nicht mehr diskutiert werden. Ich geh dann demnächst mal mein Zeug verkaufen und schaffe mir einen 100W-Verstärker und eine oder zwei 4x12"er an... :D
 
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