Fußschalter (Switcher) um Sounds am Roland Juno Gi zu wechseln

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Hallo alle zusammen

Ich habe an meinem "Roland Juno Gi" eine "Control Buchse".
Ich weiß bereits aus eigener Erfahrung, das ich dort einen Fußschalter anschließen kann,
um im "LiveSet" die Sounds zu wechseln.

Nun aber mein Problem b.z.w. auch Frage.

Ich konnte dies bisher nur mit meinem Sustain Pedal mal antesten.
Da ich ja an diesem Pedal nur einen Taster habe, konnte ich im Test immer nur
hoch ODER runterschalten.

Dann kommt noch hinzu........
Es gibt ein Menü, in dem die Funktionen solcher Fußtaster eingestellt werden können.
Und zwar im Menü "System-Menü (KBD/CTRL)" unter "Pedal" gibt es folgende Einstellmöglichkeiten.....
Hier ein Auszug aus dem Handbuch...........

Pedal Funktion.jpg

Hier gibt es zu meinem Erstaunen nur zwei getrennte Befehle. Nämlich "Program Up" und "Program Down"
Je nach dem, welchen der beiden ich anwähle, kann ich in meinem "Live Set" nur hoch ODER runterschalten.

Nun zu meiner Frage....
Es kann doch nicht sein, das ich nur hoch ODER runterschalten. Gibt es nicht die Möglichkeit.
hoch UND runterzuschalten.
Ich dachte mir eventuell, mit dem Richtigen Fußschalter könnte es funktionieren.


Entweder mit dem

Behringer AB200 Dual A/B Switch
oder mit dem
Fame FS200 2-fach Mono Fußschalter
oder
Framus FR S2 L Doppelfußschalterer

Was mich auch interessiert, hat jemand von euch diese Sache mal ausprobiert ?.
Eventuell mit ähnlichen Fußschaltern ?.
Wäre interessant für mich zu Wissen, bevor ich mir sowas kaufe und es klappt dann doch nicht.


Wäre super, wenn mir da jemand seine Erfahrung mitteilen könnte.


Viele Grüße

Alex
 
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Ich habe keine Erfahrung mit solchen Fußschaltern, die verlinkten Modelle scheinen ja für Gitaristen etc. zu sein. Aber rein technisch denke ich nicht dass das mit dem Juno funktionieren würde. Die Foot Switches sind ja quasi wie "Sustainpedale die einrasten" und kennen nur den Zustand ein/aus. Bei der Funktion zum Wechseln würde er dann vermutlich bei jeder Änderung des Zustands An/Aus einen Schritt hoch oder runter wechseln. Leider fehlt bei dem Anschluss des Pedals ein Kanal, der die Information ob hoch oder runter geschaltet wird übertragen könnte.
Nur meine Gedanken dazu, da ich so etwas nie versucht habe kann es sein dass es eine Möglichkeit gibt die ich nicht kenne.
 
Nun zu meiner Frage....
Es kann doch nicht sein, das ich nur hoch ODER runterschalten. Gibt es nicht die Möglichkeit.
hoch UND runterzuschalten.
Ich dachte mir eventuell, mit dem Richtigen Fußschalter könnte es funktionieren.

Doch, es kann sein und ist in der Regel so. Vor allem bei den neueren Keyboards. Ich bin da technisch nicht allzusehr visiert, aber das Problem dürfte nicht am Fußschalter, sondern am Eingang lieben, u.z. kann jeweils nur ein Signal interpretiert werden und dieses kann man dann jeweils nur einer Funktion zuweisen. Rauf und runter geht also nicht.
Eine Lösung ist es, wenn man einfach die Sounds nacheinander speichert, auch wenn das heißt, dass man mehrmals z.B. Orgel und Piano hintereinander legen muss. Dann kann man einfach nur in eine Richtung schalten. Wie oft zwei Sounds hintereinander abwechselnd gespeichert werden müssen, hängt dann natürlich vom Song ab. Das ist aber nur ein Beispiel. Und mitterl-/langfristig funktioniert das auch nur wenn man reichlich Speicher zur Verfügung hat. Roland ist da bekanntlich leider seeeeehr bescheiden aber dir reicht der Speicher am Juno Gi vielleicht trotzdem.
Benutzen kannst du jeden beliebigen Fußschalter der als Sustain Pedale benutzt werden kann.
 
Hallo
Mojkarma hat recht, es geht lediglich eine Richtung. Beim Roland Jupiter z.B. sind zwei Buchsen vorhanden, deshalb geht es bei dem in beide Richtungen.
In deinem Fall kommt höchstens noch eine Alternative via Midi in Frage, z. B. mittels Behringer FCB 1010 oder etwas vergleichbares.
 
Hallo Goldwing7

In deinem Fall kommt höchstens noch eine Alternative via Midi in Frage, z. B. mittels Behringer FCB 1010 oder etwas vergleichbares.
Welche Alternative, käme denn da für mich via Midi noch in Frage ?.
Ich Frage jetzt halt nur nochmal nach, weil ich mir das "Behringer FCB 1010" gerade mal angeschaut habe
und das ist ja ein riesen Teil. Sowas brauche ich ja auf keinen Fall.
Im Prinzip, bräuchte ich ja nur einen Schalter mit zwei Fußtastern, wo ich im "LiveSet" vom Juno hoch
und runterschalten kann.
Ich brauche da ja kein Board mit 12 Fußtastern und eventuell sogar noch Volumenpedal dran.


Vielen Dank an euch

Alex
 
Hey Alex,

schön, Dich mal wieder zu lesen. Ein supertolles neues Jahr wünsche ich Dir - und allen anderen natürlich auch.

Tatsächlich gibt es per normalem Fußtaster am Synthi/Keyboard meist nur die Program-Up-Methode, manche bieten alternativ auch Prog down. Beides, also z. B. über zwei Pedale, bietet keins. Also geht tatsächlich nur MIDI.

FCB1010? Jein. Um lediglich zwei Funktionen über MIDI bedienen zu können braucht man kein Floorboard mit tausend Möglichkeiten. Der Haken ist allerdings: Es gibt nix kleineres, schon gar nicht zu einem ähnlichen Preis. Ich suche auch seit geraumer Zeit nach einer Zwei-MIDI-Pedal-Lösung, es ist einfach nichts am Markt, das nicht zumindest einen Class complient USB-MIDI-Port am Instrument benötigt. Für die Bühne mag so ein Board ja gerade noch ok sein aber im (Home-)Studio ist es für den Zweck mehr im Weg als es nützt.

Gruß
Ted
 
Moin
also es gibt schon deutlich schlankere Geschichten als das Behringer, aber die sind wiederrum auch deutlich teurer.
zum Beispiel das hier https://www.thomann.de/de/midi_solutions_dual_footswitch_converter.htm
Plus zwei Fußtaster zum Beispiel die hier https://www.thomann.de/de/yamaha_fc5_sustain_pedal.htm
Und eventuell noch eine externe Spannungsversorgung für das Midi Solution, ich weiß gerade nicht ob der Juno die 5V Spannung per Midi zur Verfügung stellen kann.

Andere Variante wäre per iPad / iPhone (mache ich). Da brauchst du nur wenig Zubehör https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_blueboard.htm und eine günstige kleine App, schon läufts.

dritte Variante wäre per Rechner und dann eine entsprechende Software (Cubase o.Ä.) plus Midischnittstelle.
 
Moin
also es gibt schon deutlich schlankere Geschichten als das Behringer, aber die sind wiederrum auch deutlich teurer.
Oh neee.....Aber ich hatte nicht gerade vor, nochmals 200.-€ auszugeben, nur um da zwischen den Presets rauf und runter
zu schalten.


Andere Variante wäre per iPad / iPhone (mache ich). Da brauchst du nur wenig Zubehör https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_blueboard.htm und eine günstige kleine App, schon läufts.
Kein, iPad,.....kein iPhone. Habe keines von beidem. Das sind so zwei Dinge, die ich nie gebraucht habe und auch nie kaufen werde. Ins Internet kann ich mit meinem Netbook und zum telefonieren brauche ich kein 700.- € Handy :D.


dritte Variante wäre per Rechner und dann eine entsprechende Software (Cubase o.Ä.) plus Midischnittstelle.
Genau diese Variante war ich damals froh los zu sein. Hatte damals mit Midikeyboard und Netbook gespielt.


Tja,....So wie es aussieht, scheint ja so eine einfache Sache wie das rauf und runterschalten der Sounds nicht oder nur
in finanziell höherem Maße Möglich zu sein.
Ärgert mich ein wenig. Fast alles ist Möglich,...Wir fliegen zum Mond, spalten Atome, machen Herztransplantationen
aber bei sowas scheitert man....Seltsam.


Vielen Dank

Alex
 
Tja,....So wie es aussieht, scheint ja so eine einfache Sache wie das rauf und runterschalten der Sounds nicht oder nur
in finanziell höherem Maße Möglich zu sein.
Ärgert mich ein wenig. Fast alles ist Möglich,...Wir fliegen zum Mond, spalten Atome, machen Herztransplantationen
aber bei sowas scheitert man....Seltsam.

Ist alles Geldsache (leider). Die teureren Varianten verfügen über mehrere Anschlüsse und dann geht das. Ich erinnere mich dass auch die alte Korg M1 einen Doppelschalter über einen einzigen Eingang annehmen konnte. Aber bei einem 500 Euro Budget Model kann man das eben nicht erwarten. Der Flug zum Mond kostete auch etwas Kleingeld.
 
Tja,....So wie es aussieht, scheint ja so eine einfache Sache wie das rauf und runterschalten der Sounds nicht oder nur in finanziell höherem Maße Möglich zu sein. Ärgert mich ein wenig. Fast alles ist Möglich,...Wir fliegen zum Mond, spalten Atome, machen Herztransplantationen aber bei sowas scheitert man....Seltsam.

Entweder brauchst du's, und dann solltest du eben mal überlegen, wieviel du bereit bist zu investieren, oder du brauchst's eben nicht, dann erübrigt sich die Suche. Zu geringen Kosten wird es einen Fußschalter zum Vor- und Zurückschalten nicht geben, denn das ist eben nur eine Funktion, die nur manche Live-Keyboarder in bestimmten Situationen brauchen. Damit ist der Markt sehr klein und deswegen ist es ganz natürlich, dass so eine Lösung einiges kostet. Genauso wie solche Spezialanwendungen wie Mondlandungen oder Herztransplantationen.

Oh neee.....Aber ich hatte nicht gerade vor, nochmals 200.-€ auszugeben, nur um da zwischen den Presets rauf und runter zu schalten.

Du hast in solchen Fällen ja immer die Möglichkeit, Zeit, Geld oder Know-How zu investieren oder zu sparen. Aber wenn du bei einem Punkt Abstriche machst, musst du es durch die anderen ausgleichen. Eine gleichzeitig schnelle, billige und einfach zu bedienende Lösung wird es für so ein Spezialprodukt nicht geben.

Ich habe bisher auch eine Programm-runter-Funktion nicht sehr vermisst. Wenn ich mit Fußschalter spiele, schaltet der nur aufwärts. Doppelt benötigte Sounds werden doppelt gespeichert. Falls ich mich verschalte, muss ich eben von Hand zurückschalten. Man muss bedenken, dass ein Program-runter-Pedal auch eine mögliche Fehlerquelle ist. Mir persönlich reicht das Schwellpedal links und Sustain/Program-hoch rechts.

Harald
 
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Hallo HaraldS


Entweder brauchst du's, und dann solltest du eben mal überlegen, wieviel du bereit bist zu investieren, oder du brauchst's eben nicht, dann erübrigt sich die Suche. Zu geringen Kosten wird es einen Fußschalter zum Vor- und Zurückschalten nicht geben, denn das ist eben nur eine Funktion, die nur manche Live-Keyboarder in bestimmten Situationen brauchen.
Ich will mal so sagen :......Es wäre nicht Schlecht, wenn ich´s hätte und auch zu einem vernünftigen Preis/Leistungs Verhältnis bekommen würde.
Aber für einen einfachen Fußschalter zum hoch und runterschalten 150 - 200.- € hinzulegen, da bleibt bei mir jegliches Verständnis auf der Strecke.

Tja,...Schade.

Dann Danke ich euch für eure Auskünfte und Beratung.
Werde dann wohl doch weiterhin per Hand hoch und runterschalten oder halt mal in Erwägung ziehen
für jeden Part die Presets hintereinander zu legen, so das ich immer nur hochschalten muss.
Dann reicht ja ein einfaches Sustainpedal.


Vielen Dank an euch allen


Viele Grüße

Alex
 
Bei vielen Geräten wird halt an Sachen gespart, die vielleicht nur einen geringen Mehrbetrag an Fertigungskosten verursacht haben, aber vermutlich wenig Leute bräuchten. Es ist ja gar nicht einmal die Funktion, die fehlt, sondern nur die zweite Buchse, die mit diesem Parameter belegt werden könnte.
Mein Roland G1000 hatte auch nur einen Fußschalter-Anschluss, der mit solchen Funktionen belegt werden konnte, aber halt auch nur einen. Kurzweil hat bei seinen Workstations mehrere Pedal-Anschlüsse vorgesehen, wo man sowas locker realisieren könnte. Nutze ich aber trotzdem nicht, weil meine Arbeitsweise ist eine andere. BTW: als ich Jordan Rudess auf der Messe dieses (äh, sorry) letztes Jahr bestaunen durfte, haben wir gesehen, dass er auch Programm mit einem Fußschalter durchsteppt, aber auch nur in eine Richtung, was mich zwar erst verwundert hat, weil sich diverse Programme wiederholten. Toby hat mir dann erklärt, dass das anscheinend meistens so üblich ist, er ähnlich arbeiten würde.
Gut, so hat halt jeder seine Arbeitsweise. Die Frage ist nur schaffe ich mir für meine Arbeitsweise die Umgebung, ist das sogar ein Kaufkriterium für eine Workstation, oder passe ich meine Arbeitsweise an ein Gerät an? (der Kronos von Jordan hätte sicherlich die Möglichkeit für Up und down gehabt)

Manchmal gibt's auch noch die Option einer einfachen Modifikation. Mein erstes Digital-Delay, ein Yamaha D1500 hatte auch nur einen Fußschalter Anschluss, mit dem ich Programme auf oder ab schalten konnte. Es hatte aber Frontseitig je einen Taster für Up und down. Ich hab dann einfach den Down-Taster auf eine Rear-Buchse, die ich nicht brauchte (ich glaube es war die für die Synchronisation der Mod effekte), gelegt, und hatte nun beides.
 
Grundsätzlich musikalisch gedacht macht es ja IMHO auch mehr Sinn, während eines Songs einzelne Sounds vorwärts zu durchsteppen. Wenn man auf der Bühne einen Song spielt, denkt man ja musikalisch-inhaltlich auch nur vorwärts: was eben gerade gespielt wurde, ist vorbei (nanananana...was einmal war ist vorbei und vergessen und zählt nicht mehr :D). Was musikalisch-inhaltlich gleich zu erwarten ist und kommen soll: das ist es doch, was uns als Musiker auf der Bühne gedanklich beschäftigt.

Von daher ist es schon sinnvoll und vor allem der Musik angemessen, die Sounds eines Songs ebenso vorwärts nacheinander anzuordnen. Klar, wer mag, soll zurückschalten. Bei einem Fehler muss man das sowieso gezwungenermaßen tun. Ich persönlich bin an den Keyboards ein Fan von musikalisch-ganzheitlichem Denken - also dass die Technik die sich dem Musiker und seiner musikalischen Denkweise anpasst, und nicht umgekehrt.

Harald
 
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...Ich persönlich bin an den Keyboards ein Fan von musikalisch-ganzheitlichem Denken - also dass die Technik die sich dem Musiker und seiner musikalischen Denkweise anpasst, und nicht umgekehrt.
... da bin ich grundsätzlich bei Dir. Und das heißt, dass ich bei dem Kauf von Geräten darauf achte, dass sie meine Arbeitsweise unterstützen, bzw. ich mir vorab Gedanken mache, wie ich fehlende Features ergänzen oder per Workaround kompensieren kann.
 
Ja, das liebe Geld...
nur de Vollständigkeit halber:

https://www.thomann.de/de/amt_fs_2_midi.htm für 89 € ....

Das Gerät kannte ich noch nicht, es scheint mir aber für den gebotenen Funktionsumfang einen fairen Preis zu haben. Besonders wenn man es mit den Apothekenpreisen der Geräte von MIDI Solutions vergleicht. MIDI In und Out, zusätzlicher elektrischer Switch, Display, Netzteil und Batterieanschluss, und anscheinend stabile Bauweise. Wenn man sowas, mit der Ausstattung, als DIY-Projekt bauen wollte, würden schon die Teile und die Beschaffung gut die Hälfte des Kaufpreises kosten. Vom Aufwand mal ganz abgesehen.

Aber für einen einfachen Fußschalter zum hoch und runterschalten 150 - 200.- € hinzulegen, da bleibt bei mir jegliches Verständnis auf der Strecke.

Wie gezeigt, geht das auch für unter 100 Euro.

Wenn man elektronisch fit ist und sich mit Mikrokontrollern und MIDI etwas auskennt, kann man sich einen einfachen Doppelswitch, der per Up/Down-Switch durch alle 127 MIDI Programm Changes steppt, recht einfach selbst bauen. Da würde ich so ca. 30 EUR an Material- und Beschaffungskosten veranschlagen. Man könnte z.B. so einen Doppelschalter mit einer kleinen Platine, basierend auf einem AVR Attiny2313 und 4-5 weiteren Bauteilen, mit einem MIDI-Out versehen. Die entsprechende Software ist schnell geschrieben. Wenn man allerdings auch einen MIDI-In und MIDI-Merge haben will, wird's ungleich komplizierter. Nur mit MIDI-Out ist dann halt ein MIDI-In am Gerät fest belegt und außerdem braucht man eine 9-Vol Batterie für den Fußschalter.


Chris
 
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Wenn man elektronisch fit ist und sich mit Mikrokontrollern ... etwas auskennt
Da kenne ich nur zwei, einer heißt dr_rollo, der andere strogon14 ... Für mich ist das alles ein Buch mit sieben Siegeln und soll auch so bleiben. Nicht dass ich das Thema nicht grundsätzlich interessant fände aber mir ist es beim Musizieren eigentlich schon zuviel, dass ich mich mit Soundprogrammierung und Mixing auseinandersetzen muss. Am liebsten hätte ich alle Sounds passend gebacken und bräuchte nur noch zu komponieren und einzuspielen. Klar macht mir das Soundbasteln am Venom und auch am Monotron meiner Frau viel Spaß aber das sind nicht unbedingt die Instrumente, die man in Gothic-Rock-Stücken primär einsetzt. Andere interessieren sich eben mehr für die hochfaszinierenden Ursprünge und Wege der Wellen bis zum fertigen Sound - ist nicht ironisch gemeint. Irgendwann will man sowas natürlich auch selbst können und fängt an Schaltungen zu basteln, meistens ungeachtet der Tatsache, dass man damit Geld verdienen und sogar Marktlücken schließen könnte (da wedelt er, der Zaunpfahl). Dass MIDI endlich die Möglichkeit erhält, Prog-Up/-Down zu interpretieren ist ja kein neuer und ungewöhnlicher Wunsch. Aber mal wieder liegt es an den Herstellern, die nicht geneigt sind, sich auf eine Erweiterung des Standards zu einigen. Wenn ich in Berlin eine Band finden sollte, mit der ich live spielen werde, komme ich um das FCB1010 wohl nicht herum, sooo teuer ist es nun auch nicht, im Vergleich sogar spottbillig, nur eben zu sperrig für das Homestudio und hat deutlich mehr Features als ich benötige. Für die Expression-Pedale werde ich allerdings sicherlich Verwendung finden.

Gruß
Raven
 
Meine Erfahrung: Am einfachsten ist es wenn man nur in eine Richtung schaltet. Gewöhnlich ist es Program Up. Dann muss man sich nur merken wann man schalten muss. Mit beiden Richtungen wird es zusätzlich umständlicher denn neben dem wann kommt noch die Richtung "wohin" hinzu. Wohl auch ein Grund warum Rudess nur in eine Richtung schaltet. Das Hintereinander Kopieren von erstellten Setups dauert ein Paar Sekunden. Danach automatisiert es sich nach ein Paar Konzerten wann man die Pedale drücken muss und gut ist.
 
Bei vielen Geräten wird halt an Sachen gespart, die vielleicht nur einen geringen Mehrbetrag an Fertigungskosten verursacht haben, aber vermutlich wenig Leute bräuchten.
Und dann war da noch der Roland Juno-Gi, wo Roland (also der andere, der in Japan) den Rotstift (den hier) über Sachen gezogen hat, die die Leute tatsächlich hätten gebrauchen können, und die im Vorgänger vorhanden waren. (*hust* Sequencer *hust*) Und dann haben sie die Dreistigkeit besessen, das Teil als Workstation zu vermarkten.

Meine Erfahrung: Am einfachsten ist es wenn man nur in eine Richtung schaltet. Gewöhnlich ist es Program Up. Dann muss man sich nur merken wann man schalten muss. Mit beiden Richtungen wird es zusätzlich umständlicher denn neben dem wann kommt noch die Richtung "wohin" hinzu. Wohl auch ein Grund warum Rudess nur in eine Richtung schaltet. Das Hintereinander Kopieren von erstellten Setups dauert ein Paar Sekunden. Danach automatisiert es sich nach ein Paar Konzerten wann man die Pedale drücken muss und gut ist.
Das Problem ist nur, wenn du in einem Song mehrmals hin- und herschaltest. Sagen wir, du brauchst in einem Song grundsätzlich die Einstellung A, zwischendurch zwölfmal Einstellung B und in den drei Refrains Einstellung C, mit der du auch aufhörst, kannst aber nur in eine Richtung weiterschalten, mußt also kopieren. Dann hast du für einen Song 30 Programme, davon 15 A, 12 B und 3 C.


Martman
 
Das Problem ist nur, wenn du in einem Song mehrmals hin- und herschaltest. Sagen wir, du brauchst in einem Song grundsätzlich die Einstellung A, zwischendurch zwölfmal Einstellung B und in den drei Refrains Einstellung C, mit der du auch aufhörst, kannst aber nur in eine Richtung weiterschalten, mußt also kopieren. Dann hast du für einen Song 30 Programme, davon 15 A, 12 B und 3 C.

Tatsache ist nun mal dass im von dir angeführten Beispiel 30 Mal geschaltet werden muss. Ob nun per Taster auf der Bedienoberfläche hin und her, oder eben 30 Mal den Fußtaster gedrückt, ich sehe da keinen großen Unterschied außer dass die Fußtaster Methode 30 Speicherplätze verbrauchen würde. Bei zwei Keyboards teilt man sich die Sounds. Bei einem arbeitet man entweder manuell oder mit dem Fußtaster. Je nachdem was man lieber hat und was einem die Arbeit erleichtert.
Ich arbeite bei solchen häufigen Wechsel innerhalb eines Songs mittlerweile mit Crossfades zwischen Setup A und B, die ich mit einer Expression Pedale steuere: Pedale Unten > Setup A hörbar; Pedale Oben > Setup B hörbar...
 

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