Mikro für Leslie - Heilsound PR28?

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Habe hier im Forum gelesen, dass viele zur Leslie-Abnahme Sennheiser e604 verwenden.
Jetzt hat mir jemand die Heilsound PR80 empfohlen, die ja wie auch die e604 vor allem auch für Schlagzeug-Abnahme verwendet werden und auch diese schöne kompakte Form haben.
http://www.proaudio-technik.de/Heil_Sound_PR_28.html
Sie würden im Gegensatz zu den e604 die Klangquelle neutraler abbilden und hätten eine bessere Separation. Ist das dabei ein Vorteil? Bin ja komplett ahnungslos. :redface:
Hat jemand diesbezügliche Erfahrungen mit den PR80?

Gruß, Andreas
 
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Hallo Andreas,

für die Abnahme des Hochtonrotors auf der Bühne sind die Heil sicher gut zu verwenden. Im Studiobetrieb bevorzge ich aber Mics mit Kugelcharacteristik - z.B. diese hier. Damit wird das Stereobild runder. Ob die PR80 neutraler als ein E604 abbilden, wage ich indes zu bezweifeln. Im Zweifelsfall ist auch ein paar SM57 sicher keine schlechte Wahl (allerdings sind die natürlich etwas größer).
 
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Oh... ich meinte natürlich nicht PR80 (Tippfehler) sondern PR28.:redface:
"neutraler" war auch nicht der genaue Wortlaut des Kollegen
Ja, bin mittlerweile erschlagen von Infos - aber leider nur theoretisch. Es scheint wohl nichts gegen die PR28 zu sprechen, ich werde sie also einfach ausprobieren.
Ich frage mich nur gerade, ob ich das PR28 auch für die Trommel verwenden kann - irgendjemand hier im Forum benutzt auch ein e604 für die Trommel (Thread finde ich gerade nicht mehr)
Wenn ich das hier richtig verstanden habe, ist eine Anhebung der Bassfrequenzen wie bei vielen Bassdrum-Mikros nicht unbedingt ein Vorteil: https://www.musiker-board.de/live-mikrofone-pa/388296-leslieabnahme-live.html#post4686283
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich nur gerade, ob ich das PR28 auch für die Trommel verwenden kann - irgendjemand hier im Forum benutzt auch ein e640 für die Trommel (Thread finde ich gerade nicht mehr)
Wenn ich das hier richtig verstanden habe, ist eine Anhebung der Bassfrequenzen wie bei vielen Bassdrum-Mikros nicht unbedingt ein Vorteil:

eine Anhebung ist sicher nicht sinnvoll, allerdings sollte das Mikro schon in der Lage sein, die tiefen Frequenzen a) auszuhalten, ohne dass die Membran sich "überschlägt" und b) diese auch zu übertragen!

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem Sennheiser E901 gemacht!
 
Kenne die Heil leider nicht, aber habe sowohl mit SM57 und insbesondere mit den Beyerdynamic M201 l(mit Windböpsel drauf) live sehr gute Erfahrungen am Hochtonrotor gemacht!
 
Ja, ich kenne die gängigen Mikros, die man dafür so benutzt - SM57 ist ja eigentlich immer ok.
Da einige wohl schon ganz gute Erfahrungen mit den e604 haben, hatte ich mich eigentlich schon dafür entschieden - vor allem wegen der Bauform. Der Tonmann von meiner Top40-Kapelle kennt die e604 auch ganz gut, da wir die bisher für die Toms benutzen - hat mir aber jetzt zu den Heilsound-Mikros geraten, da er der Auffassung ist, die seien auf jeden Fall besser. Allerdings hat er nicht viel Erfahrung mit der Abnahme von Leslie-Kabinetten.:gruebel:
Eigentlich hatte er mir diese empfohlen http://www.heilsound.com/pro/microphones/pr-20 , die sind dann aber schon wieder so groß.:rolleyes:
Ich denke, ich werde mir erstmal zwei davon besorgen und ein vorhandenes Beta52 für die Trommel benutzen. Ich kann dann auch mal direkt e604 und PR28 vergleichen - vielleicht wirds ja ein neuer Geheimtip. ;)
Irgendwann mal versuche ich dann vielleicht noch das Heilsound PR31 für den Bass.
 
ich sehe das so wie Manned. Wenn ich mir die Waves des Leslies bei Aufnahmen anschaue, fällt mir auf dass der Bassanteil eher etwas leiser gemischt ist. Eine Bassanhebung ist für meine Begriffe nicht notwendig bzw. auch nicht sinnvoll.

Ich verwende auf der Bühne für die tiefe Trommel ein PRO 25 von Audio Technica und komme gut damit klar, zumindest gibt es seitens des Tontechnikers keine Beanstandungen. Ich weiss aber auch, dass die "Tonis" gerne das M88 (Beyer) oder das MD 421 (Sennheisser) verwenden.
Für den Hochtonbereich verwende ich 2 SM57, die sind onstage jedenfalls unproblematisch.
 
Mit der Kombination M88 unten und MD421 oben habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht, auch im Studio. Die Tipps mit den e604 habe ich auch schon gelesen, aber an sich ist mir die Größe relativ egal, wenn es Platz für ein Leslie hat, macht auch ein Mikrostativ davor nichts mehr aus. Im Normalfall nehme ich live oben mit einer ORTF-Anordnung an einer Stereoschiene ab und unten dann mit dem Mikro an der Trommel. Das passt alles auf ein Mikrostativ! :D

Grüße vom HammondToby
 
Im Normalfall nehme ich live oben mit einer ORTF-Anordnung an einer Stereoschiene ab und unten dann mit dem Mikro an der Trommel. Das passt alles auf ein Mikrostativ! :D
ja, diese ORTF Anordnung bringt für meinen Geschmack die besten Stereo-Ergebnisse.
 
Hmmm....könnt ihr mir das genauer erklären?
ORTF wird hier ja schön erklärt http://de.wikipedia.org/wiki/ORTF-Stereosystem
Wie genau muss ich den hier die 17cm und die 110° einhalten? Und wie ist das mit dem Abstand zum Horn?
Das ganze System einfach mittig davor und gut? Das wäre ja eigentlich einfach und nimmt noch nichtmal so viel Platz. :)
 
Meine Entscheidung für die e604 fiel nach einer heimischen Testreihe mit verschiedenen Mikros - ich glaube, ich hatte um die 10 Typen am Start. Das e604 war für mich das überzeugendste Gesamtpaket und hat sich auch in der Praxis als unproblematische, klanglich überzeugende Lösung bewährt. Die Möglichkeit zum Anklemmen schätze ich übrigens sehr, allerdings kommt man mit den originalen Klammern zumindest bei den deutsch-italienischen Leslieklonen recht nahe an den Rotor ran.

Die Heilsound-Mikros habe ich noch nie in der Hand gehabt, sehen aber interessant und hochwertig aus. Zwei pinke PR-20 wären doch was! :)
 
Hmmm....könnt ihr mir das genauer erklären?
ORTF wird hier ja schön erklärt http://de.wikipedia.org/wiki/ORTF-Stereosystem
Wie genau muss ich den hier die 17cm und die 110° einhalten? Und wie ist das mit dem Abstand zum Horn?
Das ganze System einfach mittig davor und gut? Das wäre ja eigentlich einfach und nimmt noch nichtmal so viel Platz. :)

Diese Stereoschine hat im Maximalabstand 17cm, die 110° bekommst Du mit Augenmaß recht gut hin (90° und dann "noch ein bisschen auseinander" ;) ). Das ganze stelle ich mittig vor das Horn, relativ nah, die Kapsel vielleicht 5-10cm vom Gehäuserand entfernt. Das Bassmikro in der selben Entfernung mit einer Halteschiene an das gleiche Stativ ... mit einem Tellerstativ hast Du den meisten Platz gespart, und gut isses :D

Grüße vom HammondToby
 
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Hat hier wer Erfahrung mit Bändchen-Mics? Die werden ja mittlerweile auch immer häufiger verwendet...
 
Guter Hinweis mit den Bändchen.....
Wollt ich schon immer mal ausprobieren (hab ja jetzt endlich wieder ein Leslie).
Ist so ein billiges (aber gut klingendes) Stereobändchen (doppel acht, blümlein) das ich als drum OH im Einsatz hab. Das sind die Becken sehr angenehm abgebildet.

Das so mit ca. 0,5 - 1 m Abstand auf 2/3 Höhe klingt bestimmt gut, muss ich mal testen.....

Allerdings für live eher nix, da die acht doch sehr viel Raum mit aufnimmt.
 
möchte Tobys Ausführung noch etwas hinzufügen, vielleicht sagen ja alle "is doch klar" ;):

wenn ich das Leslie optimal stellen kann, ordne ich die Stereoschiene auf der geschlossenen breiten Seite des Leslies an. Das hat zwei Gründe, zum einen werden da weniger Windgeräusche stören und zum andern ist der Motor des Horns auch nicht unmittelbar in der Nähe. Das magnetische Feld kann schon mal stören. Im Studio geht diese Anordnung auf jeden Fall immer.
Noch eine Anmerkung zum Microabstand. Je näher die Micros am Horn sind, um so größer ist Amplitudenmodulation, wer also gerne in seinem Orgelsound das "plapp plapp" hat mikrofoniert möglichst nahe, wer gerne einen runden Leslieeffekt haben will, also weniger Amplitudenmodulation, wählt den Abstand etwas größer. Wie weit letztlich, hängt von den Micros ab. Das muss man am besten ausprobieren und aufnehmen, da hört man die Unterschiede am deutlichsten. Die Ventilator Besitzer können diesen Effekt einfach simulieren.:great:

Noch ein Tipp, ich weiss viele Organisten haben das Brett am Leslie-Horn entfernt, manche beleuchten ihr Leslie, etc.. Der Dopplereffekt des Leslies kommt aber m. E. am besten zur Geltung, wenn das Leslie geschlossen ist,

Gruss Helmut
 
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Noch ein Tipp, ich weiss viele Organisten haben das Brett am Leslie-Horn entfernt, manche beleuchten ihr Leslie, etc.. Der Dopplereffekt des Leslies kommt aber m. E. am besten zur Geltung, wenn das Leslie geschlossen ist,

Gruss Helmut

Moin Helmut, ja meine erste Amtshandlung war auch, das Brett abzuschrauben :D Ich teste mal, ob ich einen Unterschied höre. Und ja eine Beleuchtung möchte ich auch, was sich ja soundmässig nicht so auswirken sollte :)

Hat denn wer schonmal LED-Leuchten direkt an den Hörnern befestigt? Vertragen die das Gewicht überhaupt`Ich mein ich hab das schonmal gesehen. Können diese Diskussion auch auslagern.
 
Hab mich wieder erinnert, wo ich diese Anordnung mal verwendet habe! Außerdem: was Helmut sagt! :D

Hammond C3, 770er Leslie (geschlossen), oben zwei MD421 (ORTF), unten ein M88. Abstand war recht nah, ich würde sagen 10cm von der Lesliefront, das weiß ich nicht mehr so genau, ist schon über 4 Jahre her.

http://soundcloud.com/hammondtoby/soulyla-2009-lass-los/s-dLlUa

Grüße vom HammondToby
 
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Wolfman's Kiste? ;) Fett!
 
Jap, DIE C3 :D

Grüße vom HammondToby
 

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