Engl Blackmore mit neuer V30 Box - zu bissige Höhen

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pkalbe
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Hi,

ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Dilemma einige Ratschläge geben.

Ich besitze einen Engl Blackmore Head inkl. der 4x12 Vintage 30 Box. Amp und Box habe ich günstig von Privat aber unbespielt als Paket erstanden. Nun bin ich mit dem Sound vom Amp generell sehr zufrieden und auch die Box gibt den Sound klar und differenziert wider.

Jetzt aber zu meinem Problem.
Zur Zeit sind mir die Höhen deutlich zu scharf und sind auch mit dem Equalizer nur bedingt zu bändigen. Hier im Forum habe ich daraufhin recherchiert und von vielen Leuten die Meinung gelesen das eine V60 Box besser mit dem Amp harmoniert weil diese weniger mittig ist (das ist aber für mich nicht relevant weil ich einen mittigen Sound bevorzuge). Da ich aber beim Verkauf meiner alten Box zum Umstieg auf die V60 erheblichen Verlust machen würde und ich auch mit meiner bisherigen 1x12 V30 Box (in Kombination mit dem Gigmaster 15 von Engl) immer sehr zufrieden war würde ich ungerne verkaufen bevor ich alles ausprobiert habe.

Daher meine Frage an euch. Ist dieser Unterschied in den Höhen zu beiden Boxen so gravierend oder liegt es evtl. nur daran da die Box noch ganz neu und nicht eingespielt ist? Und falls es tatsächlich die Box selbst ist lohnt es sich da mit einem extra Equalizer nach zu justieren oder komme ich um einen Umstieg nicht herum?

Wie gesagt, außer dem Höhenanteil bin ich sehr zufrieden mit dem Sound aber dieser macht eben das Klangerlebnis kaputt.

Vielen Dank für Eure Ratschläge im Voraus ;-)
 
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Hall pkalbe,

Ich würde erstmal die Kirche im Dorf lassen und die Speaker einspielen. Das ist ein allgemein bekanntes Phänomen hier kannst du nachlesen, was das einspielen bezweckt und wie du den Prozess auch künstlich beschleunigen kannst wenn du möchtest: https://www.musiker-board.de/versta...speaker-breakin-howto-breakin-die-zweite.html

Wenn du sonst mit den V30 glücklich warst, sehe ich erstmal keinen Grund da direkt zu wechseln. Wie klingt den der Amp an der alten Box?

Gruß, David.
 
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Hi David,

danke für die schnelle Antwort.

Also meine alte Box hab ich Idiot natürlich noch nicht ausprobiert :bang:. Das ist ne gute Idee. Ich komm wieder nächste Woche in den Proberaum und probier es direkt aus.

Hab schonmal deinen Link überflogen. Klingt genau nach meinem Problem und ist auch vollkommen logisch warum und wieso es so ist.

Da würde ich glatt sagen: Wenn keiner andere Erfahrungen damit gemacht hat ist meine erste Angst unbegründet und ich würde den Thread nochmal ansteuern wenn die Box eingespielt ist und immernoch zickt.

Vielen Dank nochmal für die schnelle und hilfreiche Antwort.

Gruß

Pascal
 
Hi,
falls es mit der anderen Box auch nicht besser sein sollte (was wir natürlich nicht wünschen), könntest du auch mal ein EQ- Pedal probieren.

Ich hab z.B. mit dem hier gute Erfahrungen gemacht:
https://www.thomann.de/de/mxr_m_108.htm?gclid=CJG465qInrsCFQlb3god-UsACQ

( und nein: ich bekomme kein Geld von MXR, nur weil ich das Teil hier schon wieder empfehle ! :rolleyes:)

Meines Erachtens ist es gerade der Frequenzbereich um die 3- 4 kHz, der diese unangenehm- sägenden Höhen liefert..... die kannst du hiermit herausfiltern.....
( und wenn du z.B. für ein Solo noch einen Schuss mehr Mitten haben möchtest: das ginge damit natürlich auch !)

Letztlich kommt es aber auch auf den Amp selber an: mit (m)einem Marshall JTM 60 sowie Peavey Classic 30 funktioniert dieser EQ in Verbindung mit dem FX- Loop sehr gut..... bei einem Blackstar blieb es fast wirkungslos ( der sägte auch noch, wenn man alle hohen Frequenzen komplett heruntergezogen hat)...... man kommt also ums Testen nicht herum.


PS: Natürlich kann es auch sein, wie du ja selber sagtest, dass sich der Blackmore generell mit V 30ern nicht gut verträgt....... viele sagen diesen Speakern ja auch genau diese harschen Höhen nach !
 
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Versuch wirklich die Speaker einzuspielen, sehr gut funktioniert das mit perkussivem cleanem Spiel. Ich habe auch schon gehört, dass so mancher sich auch einen kleinen Adapter gelötet hat und den Stereoverstärker anschloss zum Einschwingen. :)
Celestion V30 sind im Neuzustand wirklich grausam.
 
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Einfach nur viel und laut spielen, dann werden die von alleine weicher. ;)
 
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Kann auch nur raten, nicht zu schnell aufzugeben ;) Neue V30er find' ich FURCHTBAR - gut eingespielt sind's immer noch mit meine Lieblings-Speaker :great:
 
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Hallo,
nichts für ungut, aber die bisherigen User haben diesen Amp sehrwahrscheinlich selber noch nicht gespielt.
Ich will dich nicht entäuschen, aber der Engl Blackmore klingt mit jeder Box, wie einige Käufer in anderen
Foren und auch diesem beurteilt haben, übertrieben gesagt wie Kreissäge. Ich habe das selbst eine Woche lang mit unterschiedlichen
Boxen und Lautsprechertypen ausprobiert. Die Kreissäge war nicht wegzubekommen.

Wer diesen Sound mag, ist mit dem Engl Blackmore bestens bedient, denn die Konzeption
und Ausstattung ist engltypisch roadtauglich.

Mir hat der Amp im Grundsound nicht gefallen, wie gesagt, wegen der scharfen Höhen,
die nicht wegzuregeln sind.

Gruß
JR
 
Einfach nur viel und laut spielen, dann werden die von alleine weicher. ;)

Genau, wenn in der Band alle meckern das der Gitarrist immer zu laut ist kann man einfach behaupten das man die Speaker noch einspielen muss. Das ist ne Freikarte für wahnsinnige Lautstärken, nutze den Trumpf weise junger Jedi :D
 
Hallo,

danke für die vielen Antworten.

@ainka13: Also das der Amp generell mehr Höhenbetont ist ist für mich nicht so sehr das Problem, das ist ja Geschmackssache. Das Problem liegt da eher in wirklich beissenden evtl Gehörschädigenden Höhen, die selbst im cleanen spiel und Treble auf minimum ab einer gewissen Lautstärke auftreten.
Ich hoffe das du nicht Recht behältst das der Blackmore evtl vom Klang der falsche Amp für mich ist. Ich hab viele Verstärker durchprobiert und angespielt bis ich mich für den Blackmore entschieden habe (u.A. Peavey 6505, Marshall JCM 800, engl Powerball). Leider hatte ich beim Blackmore nie die Gelegenheit ihn sehr laut zu testen, daher habe ich das Problem erst im Proberaum bemerkt. Von Sound und Vielfältigkeit war der Blackmore für mich die einzige Wahl. Ich spiele eher Rock-Metal mit leichten Southern Rock Einflüssen, da werden sicher viele gleich sagen das Marshall der richtige ist ^^ aber das eigene Ohr entscheidet ja. Wenn die Box eingespielt ist werde ichs wissen ob du Recht behältst ;-)

@nightman und Leader: Ich glaube wenn ich die zu laut spiele haben alle in der Band nen Hörschaden ^^, das Teil kommt schon auf einem viertel der Lautstärke gegen meinen Drummer an :rock:

An alle: Vielen Dank für die vielen Antworten. Wenn auch schon andere Die Box neu furchtbar und eingespielt toll fanden dann habe ich ja zumindest noch guter Karten das es besser wird :great:
Ich werde die nächsten Wochen erstmal fleißig weiter dran spielen und abwarten.

Gruß
Pascal
 
Tip für den Blackmore:
1) Preampvolumen (Channelvol.) eher runter, Master eher rauf. Macht den Amp dynamischer und weniger klingelig. Ist ähnlich wie bei Marshalls...
2) Presenceregler gebrauchen!! sprich: zudrehen, wenn es nervt!
3) Contuorregler testen, der macht die Hochmitten präsenter und dämpft die ganz hohen Frequenzen, fokussiert das Signal damit sehr gut im "Gitarrenbereich" und macht duch den Mittenschub lauter. Kann man dann ja mit dem Channelvolumen wieder absenken.

Alles das sind Hinweise, die du ausprobieren kannst. Eine V30 Box ist aber in der Tat neu sehr fies...
 
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Hallo,
nichts für ungut, aber die bisherigen User haben diesen Amp sehrwahrscheinlich selber noch nicht gespielt.

Nicht für Ungut, aber ich glaube, dass du dich mit dieser Behauptung viel zu weit aus dem Fenster lehnst. ;)

Gerade dadurch, dass der Blackmore so, wie du sagst, nach "Kreissäge" klingt, ist er für mich der einzige Engl Amp den ich bisher an der Gitarre hatte, mit dem ich glücklich werden kann. Gerade wenn der TE vorher angespielt hat und den Amp aus vielen verschiedenen für sich ausgesucht hatte, wird für mich die Problematik mit den frischen V30 immer wahrscheinlicher. Natürlich kannst du auch recht haben, aber zu behaupten, dass die anderen User den Amp sehr wahrscheinlich garnicht kennen, ist nicht gerade die feine Art.

@ pkalbe: Ich würde an deiner Stelle auch deinen Gigmaster mal auf die 4x12er packen. Denke den Sound kennst und magst du von der Kombi mit deiner 1x12er. Wenn dann der Blackmore auf der 1x12er besser klingt, der Gigmaster auf der 4x12er auch ungangenehm... naja, das sollte der Fall quasi klar sein. :rolleyes:

Gruß, David.
 
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@ Volkair: Danke für den Tip, wird das nächste Mal im Proberaum direkt getestet
@ not.: Der Gigmaster is schön klein, da wird der nächstes Mal direk mitgenommen und getestet. Ansonsten mag ich den Sound wie gesagt sehr. Ich empfinde den Amp eigentlich auch nur im Highgain als sägend, was sehr gut für den harten Bereich ist. Im Low Gain und Clean finde ich den Sound glasklar und differenziert. Klang ist ja eh subjektiv zu beurteilen aber ich hab keinen Zweifel daran das die Grundcharakteristik des Amps genau das Richtige für mich ist. Der Thread hat mich jedenfalls sehr darin bestärkt das ich die Box noch stark beackern muss bevor ich mir ein Bild mache. Wie der Blackmore an meiner 1x12 und der Gigmaster an der 4x12 klingt kann ich ab nächster Woche berichten ;-). Bis dahin halte ich ausschau nach eine EQ, hab (da ich zugegeben Boss fan bin) da mal den Ge-7 in Aussicht. Achso und ja der Blackmore ist außer den low watt Modellen von engl (so toll die Marke auch ist) der einzige der mir total zusagt. Finde was Höhen angeht den Fireball noch viel extremer aber der ist ja auch nicht für meine Musik gemacht ^^.

Nochmals danke an alle
 
Jau, wenn Du 'nen Gigmaster hast, ist das mit dem Vergleich 'ne Super-Idee :) Und, wie gesagt, ich war von neuen V30ern bisher an JEDEM Amp unangenehm überrascht ;)

Der Blackmore ist auch mein absoluter Lieblings-Engl, der einzige, der mich bisher Komplet überzeugt hat. Halt kein überkomprimiertes High-Gain-"New-School"-Gematsche, sondern 'n sehr durchsetzungsfähiger, definierter und tighter Sound. Der Blackmore hat meinem Empfinden nach viel alten "Marshall-Vibe" bei modernen Gain-Reserven - heißt, er wird ab 'ner gewissen Lautstärke schon ordentlich bissig. Aber das iss auch das geniale dran - er beißt sich im Bandsound gnadenlos durch und lässt sich auch mit anderen Amps gut abstimmen, für tighten Gesamt-Sound ohne Matsch … Allein gespielt klingt 'n XXX-ball vielleicht fetter und moderner, im Bandsound spielt aber der Blackmore sein wirkliches Potential voll aus … Wenn dann alles in sich gut abgestimmt ist und tight gespielt wird - deluxe :great:
 
Jep, genau das ist auch das Problem bei den Ball Modellen für mich. Ich find die Kompression z.B. vom Powerball zu hoch und auch wenn ich etwas moderneren Sound mag ist mir das zuviel. Ich möchte flexibel bleiben wenn ich was bluesiges oder auch pop spiele dabei aber immer mein Hauptaugenmerk auf Hardrock, Metal (vorzugsweise Thrash und US Metal) und evtl ne Prise Progrock legen. Meiner Meinung nach kann der Blackmore alle Richtungen super. Eine Ernsthafte Alternative hätte ich evtl. noch bei Hughes & Kettner gefunden wobei mir diese Amps auch wieder zu speziell klingen. Mit Marshall konnte ich mich noch nie richtig anfreunden.
 
Hi, also heut bin ich dazu gekommen meinen Gigmaster an der neuen Box auzuprobieren. Also auch wenn der kleine Head eher bluesig angehaucht ist sind auch hier deutlichere beissendere Höhen zu vernehmen. Daher bin ich mir sicher das es nur an der Box liegt :great:.
Ich hatte gleichzeitig zum Thread noch den Engl support angeschrieben. Dieser hat heute zurückgeschrieben und bestätigt das es höchstwahrscheinlich mein Empfinden der uneingespielten Box ist. Gleichzeitig wurde erwähnt das eine Vintage 60 Box wohl noch stärker ausgeprägte Höhen und weniger Mitten hat. Klar alles ne Geschmacksfrage.
Vielen Dank nochmal für die zahlreichen Antworten. Jetzt geh ich auch shcon wieder ruhiger und mit mehr Spaß an meinen Blacky ^^

@volkair: Danke für deine Tips, diese habe ich heute ausprobiert und es tönt schon wesentlich angenehmer. Jetzt ists sicher nur noch ne Frage der Zeit das der Sound etwas weicher wird (aber nur etwas, denn die präzise Bissigkeit des Amps find ich genial :-D)

Gruß an alle
Pascal
 
Meiner Ansicht nach passen der Blackmore und ein Cab mit V30 Celestions nur bedingt zusammen, nämlich wenn die Speaker richtig gut eingespielt sind und du dich am Amp mit den Präsenzen zurückhältsts. Ich rate dir zu einem Cab mit G12H Speakern oder vergleichbaren Lautsprechern anderer Hersteller.
 
Da muss ich definitiv zustimmen!
Eine alte Orange oder Marshall ist an dem Amp ein Traum. Wen wundert's...aber willst du es sehr modern, wird die V30 Box schon passen!
 
Naja das mir der V30 muss ich dann abwarten ob sie mir eingespielt vom Sound zusagt. Ich steh halt auf den weichen mittenbetonten Sound sowie auch auf den definierten spitzen modernen Sound. Ich denke Aber das ich auf dauer mit den modernen Varianten mehr zurecht komme. Auch wenn ich einige Jahre mit meinen Gigmaster 15 gespielt habe wurde ich vom Zerrsound erst mit dem Boss Ds-2 und MT-2 glücklich (in Kombination mit 1x12 V30 Box aber eben nur in gehobener Wohnzimmerlautstärke). Daher denke ich passt das schon mit der v30, vor allem weil ich den Sound jetzt schon total genial finde. Wer weiss vielleicht kommt ja auf dauer auch ne zweite Box her ;-). Ich habe halt Jahre immer nur für mich alleine geübt und gecovert und bin jetzt erst an andere gute Musiker geraten die mir helfen in unserem Bandprojekt meinen Sound zu finden. Wird schon gut gehen ^^
 
Was mich hier wundert, ist ja, dass von beißenden Höhen die Rede ist. Der V30 hat aber kaum Höhen und ist deshalb meiner Meinung nach auch ein ziemilch muffig klingender Speaker. Was er allerdings nicht zu knapp hat, das sind sägende Hochmitten! Und die bekommt man auch mit Einspielen nicht wirklich weg. Wenn die mal nicht mehr da sind, ist der Speaker einfach durch, was man auch nur durch Jahre langes Spielen in hohen Lautstärken schafft.

Bevor sich jemand aufregt - das ist meine ganz persönliche Meinung!

Und ich sehe es auch so, dass ICH mir lieber Speaker kaufe, die mir schon gut frisch aus dem Karton oder neu in der Box gefallen - und mich freue, wenn sie evtl. noch nen Ticken besser klingen mit der Zeit.

Einen Speaker neu anzuschaffen, der mir klanglich überhaupt nicht gefällt - so wie es hier im Thread offensichtlich der Fall ist - und dann drauf zu hoffen, dass sich der Grundsound noch groß ändert, ist meiner Meinung nach nicht gerade die optimale Herangehensweise. Aber jeder wie er möchte...


Achso - was zur Engl V60 Box gesagt wurde, stimmt. Die Speaker klingen aufgrund der reduzierten Hochmitten etwas "angenehmer", manche würden sagen scooped. Ich hatte vor zig Jahren den Blackmore, sowohl die V30 Box von Engl als auch die V60 Box. Kann das also einschätzen.
 

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