Hi,
wusste ich doch, dass hier nicht so viele Vorbeischauen. Und ich dachte schon, niemand interessiert sich dafür.
Ja, die Optik ist ein ganz klarer Negativpunkt. Ich habe schon einige Jahre Erfahrug in Softwareentwicklung -- deutlich mehr, als man als Physiker normalerweise mitbekommt --, von Kleinst- und Hobby-Projekten bis zu richtig großen Dingern, mit denen auch gut Kohle gescheffelt wird.
... Wie auch immer, trotz dieser Erfahrung ist GUI-Design und Entwicklung nie wirklich ein Spass und fühlt sich für mich jedesmal an wie eine echt schlimme Krankheit an.
Hinzu kommt, dass ich, was das Zeichnen angeht, zwei ziemlich linke Hände habe.
Verkaufen will ich das erstmal nicht, wer es benutzen möchte und Spass damit hat, bitte sehr!
Als Lib verwende ich
Iplug/wdl-ol. Das ist ein c++ Framework, mit dem man (prinzipiell) für VST2, VST3, AudioUnit RTAS and AAX (Native) entwickeln kann. Achja und Standalone geht natürlich auch noch, wobei das natürlich wenig Sinn macht.
Der Vorteil mit WDL-OL ist, dass man hierbei einfach ein Python-Skript aufruft, dass einem ein neues Projekt erstellt, in dem hat man dann die entsprechende Klasse, die von mehreren Projekten (== Build Targets, also die Schnittstelle) genutzt werden einfach einmal implementiert.
Man muss sich nicht mehr extra darum kümmern, auch ja alle Compiler Optionen einzeln richtig zu setzen und ja auch keine Fehler beim Linker zu machen, sondern nutzt einfach das Projekt. Einzig die SDKs der einzelnen Hersteller muss man bereitstellen.
RTAS ist für demnächst geplant. Problem hierbei: Während das Downloaden des vst SDKs von der Steinberg HP noch halbwegs unbürokratisch funktioniert, gibt Digidesign sein PT90 SDK nicht an jedermann raus. Ich habe letzte Woche einen Account für das Download-Center dort beantragt, jedoch dauert die Freischaltung da offensichtlich.
Entwickelt wird das ganze unter Windows mit Visual Studio 2010, einfach weil das das Format ist, in dem IPlug die Projekte ausspuckt und ich mich mit der Umgebung auskenne.
Nicht so glücklich bin ich mit den Debug-Optionen, da zickt entweder mein Setup noch oder es ist nicht dafür gedacht, so verwendet zu werden.
Es gibt dafür zwar einige Tutorials im Internet, jedoch muss man deutlich länger suchen und auch mal die magische Schranke google Seite 2 überschreiten, um wirklich hilfreiche Tipps zu finden. Der Markt wird offensichtlich von einigen Großen beherrscht (die natürlich kein Interesse daran haben, anderen beizubringen, wie was funktioniert) und sonst gibt es nur einige fachlich hochkompetenze Hobbyisten, die schon ziemlich in der Materie drin stecken.
Idee hinter dem Plugin ist, dass ich ein grpßer Freund von Mid/Side bearbeitung bin. Meistens benötige ich auf einer Stereospur keine getrennte LR Bearbeitung sondern eben MS oder gleich auf beiden Kanälen.
Insgesamt ist das ein erster Gehversuch und damit auch mein Ansatz, Einblick in Signalverarbeitung zu bekommen. Man mag erstmal gar nicht glauben, wie schwer es ist, einen simplen Limiter zu bauen, geschweige denn davon, auch noch die ganze Mathe für einen EQ a) zu verstehen (Studium sei dank) und b) auch noch halbwegs robust und schnell zu implementieren.
Man benutzt es zwar täglich, aber es ist irgendwo dann doch deutlich mehr als "ja einfach mal alle tiefen Frequenzen abschneiden".
@ 13.Melody
Was stellst du dir denn genau vor? Eine eigene DAW oder ein Virtuelles Instrument oder gar einen Sequenzer?
Du kannst mir gerne mal eine PN schreiben, an sowas bin ich durchaus immer interessiert.
So Far...
Laguna