Moulin
Fender Vintage & Reissue Bass
Manchmal steckt die Innovation im Detail
und ist für den Fender-User nicht sofort ersichtlich.
OLI
Doch. Auch bei Fender gibt es Innovationen, die sich durchsetzen und erhalten bleiben.
Man kann ja mal die ersten Splitcoil Precis von 1957 mit den aktuellen vergleichen.
Technisch gesehen gibt es vermutlich nichts besseres als zwei Carbon Stäbe im Hals und eine massive Brücke, dazu unempfindlichen, dünn aufgetragenen Metallic Lack, kleine, leichte und sichere Stimmmechaniken.
Objektiv gesehen ist das aktuelle Am Std Modell mein 'bester Bass'. Trotzdem geht mein nicht so perfekter 57 er Reissue mit auf die Bühne und der HiFi Bass bleibt zu Hause. Insofern ist Innovation toll, nützt mir aber nichts.
bassisten sind irgendwo konservativ
Ist das so? Dann sollten wir vielleicht demnächst mal das Thema "Bassisten-Altenheim" hier aufmachen, da können dann alle von "damals" schwärmen, als es außer Fender- und Gibson-Bässen (und ein paar bedeutungslosen Kopien aus Japan) nicht viel gab. Hurra! Es lebe die Stagnation!
Es gab in der Vergangenheit immer wieder gute Innovationen. Man denke nur an die Trussrod Getriebe bei Burns (schon 60 er Jahre) , Alu Hälse bei Kramer, zwei Trussrod Schrauben bei Danelectro, Kontrabässe aus Karbon uvm.
Es kamen immer wieder andere Materialien, Elektronik und Formen zum Einsatz womit sich aber sowohl Spielgefühl als auch der Ton verändert hat und ich schätze, dass das der springende Punkt ist. Es hält sich nur was angenommen wird und das zeigt ja eindeutig, dass Bassisten in der Regel konservativ sind.