Hab nur gerade den Thread gefunden und wollte mal kurz meinen Senf dazugeben
Aus eigener - leidvoller - Erfahrung stimme ich den Aussagen derer zu, die betonen, dass schon zum Anfang Qualität dazugehören sollte. Ich hatte auch mit einer "preiswerten" E-Gitarre wieder angefangen ... und wenn man mehr am Schrauben und Justieren ist, weil halt irgendwas nicht passt und es scheppert oder klingt unsauber, dann verliert man schnell die Lust daran. War bei mir zumindest so. Die Zeit zum Üben soll ja auch zum Üben sein und nicht ausschließlich zum Schrauben und Justieren. Wohlgemerkt - Schrauben und Justieren und Basteln nicht, damit es BESSER klingt, sondern damit es ÜBERHAUPT nach etwas klingt und nicht nur nach Schnarren, Scheppern oder Katzenmusik.
Um konkret zu bleiben: ich (Hobby-Bassist) hatte mir vor Jahren über MusicYo eine Kramer Pacer geordert. Kein Vergleich mit den 80er Jahre-Kramers. Und das Teil treibt mich noch zur Weißglut, weil immer irgendwas ist. Beim 010er Satz schnarrte die e-Saite, beim 009er Satz war's die H-Saite. Stimmstabilität mit dem Billig-Floyd Rose eher bei Null. Schrauben, die nach dreimal Justage den Geist aufgaben. Eine vernünftige Saitenlage einzustellen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Elektronik ist soweit okay, optische Verarbeitung auch, macht aber trotzdem keinen wirklichen Spaß. Unter den Voraussetzungen dann dranzubleiben, um wirklich gut shreddern zu lernen, erfordert schon viel Biß und Durchhaltevermögen.
Von daher: ordentliche Qualität / gute Bespielbarkeit, ohne Tremolo sollte wirklich der Anfang sein. Billig ist nicht gleichzusetzen mit preiswert i.S.v. "seinen Preis wert sein". Ist bei der Tieftönerfraktion ja ganz genau so ...