bluesfreak
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Originale engl. ungebrauchte Mullards lohnen sich aber verdammich.
Kosten aber auch einen Arm und ein bis zwei Beine
Wäre mal interessant die Spannungen im Amp zu verfolgen wenn er aufwärmt, insbesondere Bias. Oft brauchen die alten Elkos dann länger um die Spannung sauber zu filtern bzw erhöht sich durch das Austrocknen/Erwärmen die Kapazität und auch der Leckstrom und das beeinflusst auch den Aufbau der Spannung. Ich hab erst diese Woche einen 65er Bandmaster renoviert, der hatte noch die originalen Astrons von 63(!) drinnen.. klang an sich gut der Amp, dauerte zwar bis er in die Puschen kam, aber außer einem leicht erhöhtem Grundbrumm und etwas flubbrigen Bässen war da nichts festzustellen... dachte ich.
Nach einem kompletten Cap Job (incl der Doppel 25µF an den Vorstufenanoden und auch des Bias Cap) ist der Amp nicht wiederzuerkennen, deutlich lauter, wirklich viel mehr Punch in den Bässen und der Bias driftete von 38mA pro Röhre auf 56mA..bei den gleichen Endkolben! Inzwischen sind in dem Amp TungSol 6L6 RI statt der alten RCAs verbaut, letztere werden jetzt sorgfältig aufbewahrt und klanglich hat der Amp sich durch den Wechsel nicht verschlechtert. Leider passen meine absoluten Favoriten, die TungSol 6L6 Big Bottle, nicht in den Head weil zu groß, die sind aber meine absolute Empfehlung für alte Tweed 7ender, in einem Tweed Twin oder Bassman machen sich die prächtig..und das nicht nur optisch.
PS: Schon mal Mullard EL37 (6L6 Substitute) ausprobiert? Göttlich...