Mikrofonsignal des Nachbarprobreraums kommt aus meinem Amp

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Hallo liebe Forumsmenschen,

ich hab da ein etwas ungewöhnliches Problem. Manchmal (nicht immer!!!) habe ich auf meinem Amp das Mikrofonsignal der benachbarten Proberäume. Dieses tritt auf, wenn ich das Gitarrenvolume aufdrehe. Egal welche Gitarre ich nutze. Tritt bei ner Gibson SG Standard und ner Fender Standard Strat auf. Drehe ich das Volume-Poti an der Gitarre zu, ist es weg. Hier mal mein Equipment mit Verkabelung:

Gitarre -> 6m-Instrumentenkabel -> Stimmgerät -> 15 cm Patchkabel -> Booster -> 15 cm Patchkabel -> Chorus -> 3m instrumentenkabel -> Marshall DSL 2000 -> Loop out -> 3m instrumentenkabel ->Delay -> 3m instrumentenkabel -> Loop in -> Speaker out -> 1,5m Lautsprecherkabel -> Marshall Cab

Ich hab keinen Plan wo da der Fehler liegen kann. Ich hab mir, kürzlich das Speakerkabel zugelegt. Vorher hab ich ein Instrumentenkabel als Verbindung verwendet, bis ich auf den Thread gestoßen bin, dass man damit seinen Amp himmeln kann. Der Amp ist ein DSL 401, also ein Combo. Das Störsignal kommt auch aus der Box des Combos, also kann es doch nicht an dem Speakerkabel liegen, oder? Also Stromzufuhr für die Effekte dient ein T-REX Junior, also alles geschirmt... Woran kann das liegen? Hat jemand ne Idee?

Vielen Dank!
Chrisi
 
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Oh, da bin ich aber mal gespannt auf eine mögliche Lösung.
Ein Bandkollege von mir hat das gleiche Problem, dass gelegentlich die Nachbarband "bei uns singt".

Sein Setup: Fender Standard Strat oder Gibson Les Paul -> Line6 Relay G50 -> Diverse Treter auf Effektboard mit 15 cm-Patchkabeln und T-REX Stromversorgung -> Instrumentenkabel (Länge > 3m) -> Vox AC30 Topteil -> Marshall-Box

Wir hatten es bisher immer irgendwie auf die Line6-Funke geschoben, wobei wir uns schon vergewissert haben, ob die Nachbarband zufällig auch eine Funke für's Mikro verwendet. Tun sie aber nicht... :confused:
 
Ausser dass da Funken sich in die Quere kommen wüsste ich auch keinen Rat...mir ist auch kein Fall bekannt wo Mischpulte das Summensignal ins Netz koppeln würden...
Sollte der Fall nochmals auftreten würde ich einzeln die Kanäle stummschalten um herauszufinden welcher Zug da sich als "Lauscher" betätigt...
 
Hallo
Meine Nachbarband höre ich ich auch manchmal aus meiner Box.
Ich benutze keine Funke. Wie bei dir ist es auch nur manchmal, irgendwie wetterfühlig.
Vielleicht kommts über den gemeinsamen Schutzleiter, ich weiss es nicht.
 
Ja, ich hab mir auch schon überlegt, ob es vielleicht durch die Stromleitung kommt. Denn eine andere Verbindung zu den benachbarten Proberäumen ist einfach nicht vorhanden... Die anderen Bands, von denen es kommt, nutzen aber auch keine Funkmikros, soweit ich das weiß. Und ich selbst nutze eben auch nur Kabel... Kann es durch den Stromanschluss kommen? Gäbe es für sowas einen Entstörer? Und wie ließe sich das herausfinden... Andererseits tritt es nur bei aufgedrehtem Volumepoti der Gitarre, also kann es doch nicht am Strom liegen. Hmmm... :) Kurios, aber ich bin ein wenig beruhigt, dass ich nicht der einzige mit dem Problem bin...
 
Es gibt ja Steckdosenleisten mit HF -Filter, ob die auch hörbare Frequenzen rausfitern weiß ich nicht.
Wäre ein Versuch wert. Mich stört es nicht, wenn ich Pause mach dreh ich die Gitarre runter und beim spielen geht das eh unter.
 
Ich hätte gesagt, dass da Funkfrequenzen in den Pickup einstreuen. Wobei die Gibson ja Humbucker hat...
 
Jedes Kabel ist eine Antenne. Und du hast reichlich davon und dann noch recht lang... ist ein Paradies für Einstreuungen.
 
Jedes Kabel ist eine Antenne. Und du hast reichlich davon und dann noch recht lang... ist ein Paradies für Einstreuungen.

Ja schon, aber was ich dabei nicht verstehe, ist dann, warum man nur etwas hört, wenn das Volumepoti der Gitarre aufgedreht ist. Wenn das Signal durch Einstreuung in die ganze Kabel käme, dann müsste man es hören, egal ob überhaupt ne Gitarre angeschlossen ist, bzw. der Poti auf oder zu gedreht ist. Somit müsste doch eigentlich der Tonabnehmer der jeweiligen Gitarre der Empfänger sein. Und das so starke Elektromagnetische Wellen durch die andern Gesangsanlagen bestehen, kann ich mir einfach nicht vorstellen... Aber OK, während dem Spielen stört es noch nicht...
 
ich kann mir vorstellen, dass es sich um Induktionsschleifen handeln.
Dafür brauch man aber ordentlich viel Magnetfeld.
Wie weit ist denn der andere Proberaum entfernt?
Das Prinzip wird auch angewandt um NF Signale drahtlos zu übertragen.
Und wenn dein Gitarrenpoti aus ist, so wird das Kabel einfach kurzgeschlossen, spricht die Induktionsspule die das Kabel darstellt wird kurzgeschlossen
 
Moin Ihr Funker!:D

Ich würde erst mal nach dem "Ausschlussprinzip" vorgehen: Nur Gitarre > Kabel > Verstärker. Dann nach und nach alle anderen Komponenten mit dazu. Sobald das Fremdsignal zu hören ist, ist es wahrscheinlich die zuletzt dazu genommene Komponente.

Wie oben schon geschrieben, können Kabel schon kleine Antennen sein. D.H. hochwertige Kabel verwenden wäre von Vorteil und/oder einen guten Impedanzwandler benutzen.

Wünsche viel Erfolg bei der Fehlersuche!

LG
Lenni
 
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Hatte ich auch mal - ohne Sender, im Kabelbetrieb. Das Phänomen wurde bandintern "Radio Moskau" genannt. :D
Da das nur in den Pausen hörbar war und der "sendende" Sänger einen etwas eigenwilligen Stil hatte, war's regelmässig ein Anlass für Heiterkeit, aber nie ein echtes Problem. Ich hätte nicht drauf verzichten mögen....
 
mach braucht auch keinen echten Sender.
Der Sender ist einfach nur ein Kabel (Induktionsschleife).
Das wird z.B. bei Sicherheitsdiensten die drahtlose Hörer tragen verwendet.
Ein NF-Signal (Ohrhörerausgang) wir da in eine Induktionsspule geschickt, der Ohrhörer empfängt die Signale über NF-Induktion.
 
Ich hätte jetzt auch mal vorgeschlagen, als erstes dein Delay aus dem Loop, bzw. die insgesamt 6m zusätzliche Antenne (Kabel) aus deinem Signalweg zu nehmen.
Am besten wie von Lenni schon geschrieben mit dem kürzest möglichen Verbindungsweg anfangen (Gitarre -> Kabel -> Amp -> Box) und dann nach und nach weitere Geräte + Kabel dazu, bis das Störsignal wieder auftritt. Evtl. können hochwertige, besonders gut geschirmte Kabel helfen.
 
Hi Ihr Alle nochmals!

Woran ja nun keiner von uns hier gedacht hat: Welches Equipment benutzt denn die andere Band?!? ...sind die Funk-Sachen evtl. hier nicht so richtig zugelassen :cool:

Ich würde mal das klärende Gespräch mit den Mit-Musis suchen und bei Bedarf - wenn nicht zugelassenes Equipment - um Änderung bitten. Ich weis, da sind Konflikte evtl. vorprogrammiert. Müsste man mal drüber nachdenken... :gruebel:

LG
Lenni
 
Für mich kommt das ganz klar aus dem Bereich vor dem Amp.
Wenn man das Volumepoti zudreht wird die Signalleitung auf Masse gezogen und alle Störungen werden abgeleitet oder kurzgeschlossen.
Käme es vom Amp oder vom Stromnetz, hätte sowas keinen Einfluss.
Es könnte allerding sein das es in die Stromversorgung der Effekte vor dem Amp eingestreut. Durch die Trafos und Netzteile kommt es aber nicht duch, also müsste das auch erst im Gleichstromkreis passieren.


Kann ja auch in die Gitarrenverkabelung einstreuen, muß nicht unbedingt am Pickup liegen.
 
Hab das Problem bei meiner Strat (Singlecoil PU's) auch, kann da manchmal wenn ich den Poti voll aufdrehe Radio empfangen (zwar nicht leicht verständlich aber Radio) o_O
 
Nun, wenn die Gitarre bereits "empfängt" ist es ein Problem der Abschirmung in der Gitarre (die PickUps mal außen vor gelassen).

Hier findet man nötiges Equipment, um seine Gitarre abzuschirmen. Wenn man die Gitarre mit der Ground Control Abschirmfarbe auspinselt, dann sollte man unbedingt die Masse der G-Elektronik mit dieser Abschirmfarbe mittels einem Kabel verbinden! Das Kabelende zur Abschirmfarbe etwas länger abisolieren, mit einem Lötkolben verzinnen und eine kleine Öse aus dem verzinnten Ende biegen > diese mit einer kleinen Schraube einfach auf den getrockneten Abschirmlack schrauben und dann diese Verschraubung nochmals mit dem Lack überpinseln.

Ein Schlagbrett mit PUs drinne, falls vorhanden, mit der Abschirmfolie auf der Unterseite bekleben. Wenn irgend möglich, auch diese Abschirmung mit der Masse die G-Elektronik verbinden.

Wenn das alles nix bringt, weil schon der PickUp empfängt... :gruebel: ...stimmt die Qualität des PickUps :confused: ...oder auf aktive PUs umsteigen ;)

By the way: Welchen Sender hört Ihr denn so am liebsten? :rofl: ...kleiner Scherz! Ist schon ärgerlich, besonders live :eek:

LG
Lenni
 
Ja schon, aber was ich dabei nicht verstehe, ist dann, warum man nur etwas hört, wenn das Volumepoti der Gitarre aufgedreht ist. Wenn das Signal durch Einstreuung in die ganze Kabel käme, dann müsste man es hören, egal ob überhaupt ne Gitarre angeschlossen ist, bzw. der Poti auf oder zu gedreht ist. Somit müsste doch eigentlich der Tonabnehmer der jeweiligen Gitarre der Empfänger sein. Und das so starke Elektromagnetische Wellen durch die andern Gesangsanlagen bestehen, kann ich mir einfach nicht vorstellen... Aber OK, während dem Spielen stört es noch nicht...

Mit Poti ganz zu ist das ganze kurz geschlossen, daher kann auch nichts kommen. Das ist wie wenn du Hot und Masse miteinander verbinden würdest.

EDIT: zu spät... :)
 
Dann will ich mal als HF-Ing meinen Senf dazu geben: Ich hatte das mit einer Band vor einigen Jahren - die Jungs haben im gleichen Haus geprobt und der Sänger hat ein "selbst gebasteltes In-Ear-Monitoring" am Start - die Dinger gibt es (mit sowohl illegalen Leistungen und auch illegalen Frequenzen) für nen Appel und ein Ei; Die benutzten FM-Sender (im Gegenteil zu digitalen Signalen) können in einem Amp problemlos "demoduliert" - d.h. hörbar gemacht - werden.

Geh einfach mal nebenan fragen ;-)
 
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