"Green-Day-Blink-Sound": Welcher Kompressor für mich der richtige?

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Hallo,

ich habe mir vor kurzem einen Bugera BVV3000 Infinium gekauft und möchte nun gerne einen Kompressor zu meinem Setup hinzufügen. Vom Sound her möchte ich so nach wie möglich an diese 2 Sounds ca rankommen

http://www.youtube.com/watch?v=Ql6sroLj9v0

http://www.youtube.com/watch?v=EitQyr1T8dc (bei diesem song ist der bass ab der stelle 2.35 alleine zu hören :))

Wäre schön , wenn jemand etwas empfehlen könnte.

Mein Gear:
- Der oben genannte Head
- Fender MIM P-Bass
- Ashdown MAG 414 T Deep
- Plektren only^^

Preis sollte aller aller höchstens 150€ betragen.

Grüße

Hendrik
 
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Nur mal so nebenbei gefragt.......bist du der meinung einen Kompressor zu brauchen odewr willst einen
weil es, sagen wir mal, Standard ist ?
 
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Ein Kompressor ist eher ungeeignet einen Sound deutlich zu formen. Dazu brauchts extreme Einstellungen, die selten gut wirken.
Er ist mehr ein Werkzeug um den Sound "beherrschbarer" zu machen in dem es die Dynamik einschränkt. Mit einem Kompressor des Kompressors wegen wirst du eher nicht glücklich werden. Denn im A/B Vergleich mit ohne klingt oft das unkomprimierte Signal besser. Das spielt erst im Bandkontext seine Stärken aus... aber auch da ist es eher subtil.

Mit anderen Worten: Was stört dich bzw führt dich zu der Annahme, das ein Kompressor die Lösung sein?
 
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Du solltest dich vor der Anschaffung eines Kompressors lieber ausgiebig mit dem EQ des Amps auseinandersetzen, denn dieser
formt den Sound in die gewünschte Richtung, nicht der Kompressor. Per Suchfunktion gibt´s hier zig Threads und Postings die sich mit dem Green-Day-Blink-Sound beschäftigen, da solltest du fündig werden.
 
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... Per Suchfunktion gibt´s hier zig Threads und Postings die sich mit dem Green-Day-Blink-Sound beschäftigen, da solltest du fündig werden.
es gibt auch zig kompressoren-threads ;) - deshalb titel spezifiziert.

ich höre da nix spektakuläres - also auch´n unspektakulärer komp ;), z.b.
 
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Ich meine mal gelesen zu haben, dass zumindest Mike Dirnt ohne jeglichen Effekte-Einsatz spielt. Only Bass & Amp. Das oben verlinkte Green Day Video ist ein schönes Beispiel für einen typischen Preci Sound mit ´nem ordentlichen Schuss Mitten und ein paar Höhen.
Den Sound aus dem Blink 182 Video bekommt man ebenso ganz gut ohne jeglichen Effekte-Einsatz hin: Mit dem Equalizer wie bei Mike Dirnt die Mitten betonen, Gain des Amps mutig hochziehen, so dass er kurz vorm "kippen" ist.
Wichtig bei beiden Sounds: Plek-Einsatz!
 
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Ich möchte einen Compressor haben, da ich finde, dass dieser den Sound einfach straffer und tighter macht. Ich habe die Ampeg SVX Software und da benutze ich auch einen Compressor, bei welchem ich sensitivity und output beides auf ca 12 uhr gestellt habe und ich finde, der sound wird knackiger und einfach besser ;) außerdem gefällt es mir nicht so sehr, wenn meine saite zu stark durch den kräftigen anschlag schnattert, was manchmal eben bei der e saite hörbar ist und mit einem compressor ist dies nicht mehr hörbar. ´würde der ebs multi compressor diesen job gut erledigen?
 
Mal 2 Ansätze von mir:
A : E-Saite schnattert
1. schnarren durch Berühren eines Bundstäbchen weil zu geringe Saitenlage? => Saitenlage erhöhen, bzw. Halskrümmung checken und ggf. einstellen (bzw. einstellen lassen!!)
2. Fingerübungen machen: Finger werden kräftiger und saubereres Greifen trainieren.

B : Tight hat was mit exaktem (Zusammen-) Spiel zu tun. Da kommt es auf Rhythmus an und wie exakt man den Beat trifft.

----
BTT:
Ich glaube, du möchtest ein wenig mehr Druck durch weniger Dynamikumfang deines Spiels bzw. des Klangs deines Basses erreichen und den Sound Kompakter machen. Wenn du das klanglich neutral machen möchtest, weil Bass+Amp im prinzip so tönen, wie gefällt, dann halte Ausschau nach einem Aguilar TLC. Wenn's ggf. etwas cremiger werden darf, würde ich ebenfalls den EBS Multicomp (siehe Post #5), der kann relativ neutral und durch den schaltbaren TubeSim auch eben etwas cremiger.
 
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Ich wusste, dass wieder jemand mit der Saiten Höhe kommt wenn ich das Wort schnattern benutze, aber das ist nicht gemeint. Die Saiten Lage ist perfekt eingestellt ;)

Ich möchte einfach nur, dass der Kompressor den Sound nimmt, die Eigenschaften des Sounds beibehält, aber ihn runder und fetter macht. Ich habe bei dem Programm Ampeg SVX das Gain voll aufgedreht, was den Amp leicht zum rauschen bringt, aber wenn ich dann den Kompressor der Software dazuschalte und auf 12 Uhr regle, dann wird daraus dieses wunderschöne klirren, welches genau die 2 Sounds die ich gepostet habe, auch haben.
 
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Moin,
auch ich möchte Zweifel anmelden, daß du mit einem Kompressor erreichst, was du zum Ziel hast.
Ein Röhrenamp lebt nun gerade bei Sachen wie Punk vom gesamten Klangspektrum. Durch den Kompressor nimmst du ihm von dieser Fülle. Du machst den Sound nicht fetter, eher akzentuierter.
Die Sachen von Green Day und Blink unterscheiden sich außerdem schon etwas. Green Day ist live, Blink Studio. Bei Letzterem wird weitaus mehr getrickst und es kommen mehr Geräte zum Einsatz, sicherlich auch ein Kompressor. Aber diese Geräte sind eine völlig andere Liga, für Probe und Gigs ist das nicht zu realisieren. Green Day live ist ein anderes Ding, klingt "ehrlicher", auch wenn ich zögere zu glauben daß Mike Dirnt nur Amp und Box ohne Tretminen spielt.
Beides klingt aber eindeutig nach Precision. Nicht umsonst hat Fender ja auch Modelle "Mike Dirnt" im Programm. Ich persönlich mag den Sound von ihm total gern, auch und gerade weil er so natürlich und eben nicht komprimiert klingt. Vielleicht passen Amp und/oder Box nicht zu deinen Vorstellungen. Dort würde ich eher ansetzen.


cheers
us
 
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Denke auch, dass ein Kompressor an sich nicht das bringt, was du suchst, aus den von uncool sam genannten Gründen.
Ich denke, da muss mindestens per Blend-Regler am Kompressor selbst, oder per Line-Selector das originale, unkomprimierte Signal mit an den Amp geschickt werden, weil sonst zu viel des Spektrums verloren geht.
Ich kenne den Bugera und deine Box nur aus einigen Reviews und habe beide soundmäßig eher als "brav" wahrgenommen. Die Box scheint mir kein Höhenwunder zu sein und bei Greenday und Blink dengelt es ja schon einigermaßen. Daher würde ich am EQ mit den Mitten, Hochmitten und Höhen einmal herumtesten und erstmal nicht zu geizig sein. Evtl. sogar mit zusätzlichem EQ in der Kette.
Dann kann man das ganze noch etwas dreckiger machen, wenn der Bugera das per aufgerissenem Gain nicht hinbekommt: Ein leichter Overdrive oder Fuzz, je nach Geschmack, könnte dir das bringen, was du vermisst.
Vielleicht ein interessantes Gerät, das 2 Fliegen mit 1 Klappe schlägt: Röhrenkompressor EHX Black Finger (ggf. zzgl. Line-Selector).


Edit: Guck noch mal in deinen Ampkaufberatungs-Thread, was der User Lindex geschrieben hat! LINK
Das relativiert meinen Hinweis auf OD/Fuzz schon wieder.

Edit Edit: Und immer schön recht frische Steels aufziehen, versteht sich da von selbst bei dem Sound.
 
Green Day live ist ein anderes Ding, klingt "ehrlicher", auch wenn ich zögere zu glauben daß Mike Dirnt nur Amp und Box ohne Tretminen spielt...

Schaue mal hier ab ca. 26:00. Keine FX, just only Bass and Amp!



Das Ziel ist manchmal ganz simpel zu erreichen... ;)
 
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@uncool sam Verstehe ich das dann richtig, dass man bei Punk am besten gar keinen Kompressor im Einsatz hat? Oder einen sehr moderat eingestellten?
Ich spiel in einer Punk-/Hardrock Band. Sollte ich den Kompressor dann lieber vom Board lassen? (Bisher hatte ich keinen drauf, heute ist mein Nova Dynamics aus der eBucht gekommen.)
 
Wo steht das, dass man bei Punk keinen Kompressor verwenden darf? Man benutzt das, was man für richtig hält. Und ein Kompressor kann durchaus nützlich sein.
 
Danke für die Antwort. Dass man es nicht darf, hat niemand gesagt. Aber es klang so, als würde man es nicht empfehlen. Aber dann bin ich ja beruhigt, dass es kein unnötiger Kauf war :)
 
Gerade mit dem NDY haste ´nen guten Kompressor am Start. Den kann man sehr fein "dosiert" einstellen, so dass er unauffällig die Dynamic ein wenig "glättet". Durch die beide Betriebsmodi "studio" oder "stomp" kann man schnell zwischen eher moderater Kompression bzw. relativ auffälliger Kompression wählen.
Habe hier mal ein wenig über den NDY geschrieben...
 
Habe ich gesehen. Wegen des Reviews hab ich ihn mir gekauft. War sehr hilfreich, Danke.
 
Das Ziel ist manchmal ganz simpel zu erreichen... ;)
:) Naja, wenn das man so einfach wäre...

Danke für die Antwort. Dass man es nicht darf, hat niemand gesagt. Aber es klang so, als würde man es nicht empfehlen. Aber dann bin ich ja beruhigt, dass es kein unnötiger Kauf war :)
So hab' ich das nun auch wieder nicht gemeint - es war eher auf die Vorstellungen des TE bezogen. Oder auf den Kopf gedreht: Man muss für Punk keinen Kompressor im Spiel haben.
MMn muss vor allem die Basis stimmen: Bass, Amp, Box. Alles weitere sind Feinjustierungen. So wie ich es sehe.


cheers
us
 
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Ich hab die Phase auch schon durch (bin übrigens immer noch im Pop-Punk) unterwegs.

Mit einem Vollröhrentop liegst du da schon recht nahe - aber in meiner ganzen Punkband-Erfahrung habe ich nie einen Kompressor benötigt, obwohl ich einen besitze.

Viel spannender ist es doch, die Komprimierung selbst hinzukriegen, in dem du deine rechte Hand so trainierst, dass dein Anschlag wirklich regelmäßig wird.
Was Kompressoren angeht, ich seh das eh aus einer ganz anderen Sicht:

1. Studio:
Da habe ich so gut wie keine Effekte, sondern nur Bass -> Amp -> Tuner - Effekte nur da, wo sie wirklich 10000% hinsollen.
Komprimierung wird danach vom Produzenten gemacht, oder auch nicht. Wenn man den Sound davor komprimiert, hast du keine Möglichkeit mehr, das wegzubekommen. Und Kompression ist nicht immer toll..

2. Live:
Gilt dasselbe wie im Studio. Die meisten Mischer legen eh ein bisschen Kompression auf den Bass. Weswegen ihm dann das unnötig schwer machen, in dem man ihm ein Signal gibt, mit dem er Probleme haben könnte? Das Wichtigste ist ja, einen guten Draht zum Mischer zu haben, sonst geht der Gig in die Hose. Mit einem blöden Basssignal macht man sich da keine Freunde.. Und ist ja immerhin wichtiger, wie es vor der Bühne klingt..

Jetzt gilt also die Frage: Brauchst du wirklich einen Kompressor? Weißt du ganz genau, wie du den Sound damit beeinflusst? Ist es dir das Wert?

Du hast schon das nötige Equipement - um noch mehr in eine Richtung zu kommen, kannste es mit einem Signature-Bass von einem der beiden Herren probieren, vielleicht bringt dich das etwas näher. Aber selbst beim gleichen Sound wird man ja nie so klingen! :)
 

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