Wann ist man bereit einen Gig zu spielen ?

Ihr müsst euch wohl fühlen mit dem Gig. Das kommt darauf an, wie ihr als Persönlichkeiten so drauf seid. Wenn ihr das Glück habt, dass dieser Gig in einer euch bekannten Umgebung (Location, Freunde im Publikum, andere, befreundete Bands) stattfindet, gibt es nie viel zu verlieren.

Macht euch eure eigenen Erwartungen klar. Ihr werdet euch im Regefall schon schön verspielen...aber: Im Regelfall klingt das für die Leute meist nicht so schlimm, wie für einen selbst. So ist zumindest meine Erfahrung. Mein Leitsatz hierbei wäre: Man wird nicht im Proberaum, sondern auf der Bühne gut. Letztendlich ist es bei einem Sportler auch egal, was er im Training für Zeiten läuft/schwimmt, es kommt darauf an, das auch in der "Drucksituation" zu tun.
Je nach Band kann es auch sympathisch rüberkommen, wenn man nach dem ersten Song ne Ansage macht "Hey Leute, das ist unser erster Gig." und die Sache mit Humor nimmt.

Mein Tipp: Ladet euch - solltet ihr den Gig annehmen - einige Tage vorher ein paar Freunde in den Proberaum ein, die euch zuhören und bei ein paar Bieren danach ehrliches Feedback geben.

Achso: Viel Erfolg und Spaß natürlich!


Edit 2: Nehmt euch selbst mit einem Mikro (kann auch ein recht günstiges sein) beim Proben mal auf. Pendelt und pegelt das etwas aus, dass ihr in etwa alles (v.a. auch den Gesang) hört und dann probt eure Songs. Hört sie danach mal an. Danach seid ihr bei so Entscheidungen schon ein gutes Stück weiter. Das kann man übrigens regelmäßig machen, um eigene Fortschritte festzustellen. Recordings do not lie. And: Recording is Gods way to tell you how much you suck ;)
 
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Gerhard Eichberger


Ich sehe an den Antworten, dass ich es richtig gemacht hab und den Gig abgesagt hab. Keine Ahnung warum die Jungs das anders sehen.
Da kamen Kommentare wie: "Du ziehst die Motivation runter" oder " Du setzt Dich über ne Entscheidung der Band hinweg"
Jetzt ist allerdings zu befürchten, daß Dich die Band rausschmeißt, wenn Du im Alleingang einen Gig absagst. Eine Absage eines Konzertes, auf das sich die Musiker gefreut haben ("endlich wieder auf der Bühne stehen!") sollte mehrheitlich beschlossen werden.

Die Motivation für einen Gig kann ich doch erst haben wenn ich vorher die Motivation hab mich drauf vorzubereiten und nicht umgekehrt . :confused:
Bitte, diesen Satz verstehe ich nicht.
Was, wenn nicht auftreten, wäre denn die Motivation zum Proben?

Bei allen Proben, bei denen ich bisher anwesend war (egal, ob bei Hobbymusikern oder bei Berufsmusikern) war die Motivation der Umstand, daß es einen Auftritt gibt oder aber der, daß man auf eine Produktion im Studio hinprobt. Auch neue Lieder wurden nur dann eingeprobt, wenn ein Auftritt oder eine Aufnahme im Studio anstand. Ich habe noch keine einzige Probe erlebt, wo die Leute nur um des Probens willen hingehen. Eine Probe ist ja keine Party, sondern eine Arbeit.

Ich hab mit 43 einfach keinen Bock mich zum Obst zu machen. Kann doch nich so schwer zu verstehen sein.
Was meinst Du damit konkret?
(Die Redewendung, sich zum Obst zu machen, kenne ich nicht. Ich kenne nur die Redewendung, sich zum Brot zu machen, das heißt, ein Zahler für die anderen zu sein.)

Du schriebst vorher ja:
> Meine Frage : Ab wann würdet Ihr einen Gig annehmen ? Meiner Meinung nach sollten
> alle Songs sicher sitzen und falls mal einer in die Tasten haut sollte sich kein anderer
> davon rausbringen lassen. Vorher macht ein Auftritt keinen Sinn. Dazu ist es imho notwendig
> regelmäßig und ausgiebig zu proben.

Ja, das ist Deine Meinung, aber offensichtlich nicht die der anderen Bandmitglieder. Du stehst im Grunde vor dem gleichen Problem wie ich: Auch meine jetzigen Musiker wollen (vielleicht mit Ausnahme des Keyboarders) erst proben, wenn ein Gig ansteht. Weil ich sagte, daß ich mehr Proben will, sind mir zwei Musiker (Percussionist und Schlagzeuger) ausgestiegen. Andererseits wollte der ursprüngliche Gitarrist nur mitmachen, wenn es genügend Proben gibt, weil das andernfalls nicht gut wird und er bei nur wenigen Proben nicht mitmacht, weil er sich seinen guten Ruf nicht ruinieren will. Der jetzige Gitarrist ist da komplett anderer Ansicht...

> Leider steh ich mit der Meinung scheinbar alleine da. Nach Ansicht der anderen
> kommt die Motivation dann wenn man den Gig zugesagt hat und dann wird das schon klappen.

Da hilft nur, sich zusammenzuraufen. Oder willst Du, daß Dich die anderen rausschmeißen?

Aber ich weiß, daß es da zwei verschiedene Meinungen gibt. So hat mir der Chris Bauer seinerzeit gesagt, daß man zuerst ein Programm erarbeiten soll, das Ganze muß spielbereit sein, dann erst kann man sich um Auftritte umschauen. Dasselbe wurde mir auch in diversen Musikerforen gesagt. In der Praxis sah das allerdings genau gegenteilig aus: Die Musiker, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe, wollen in der Regel zuerst Auftritte fix ausgemacht haben, dann erst wird dem Proben begonnen. Bei Deinen Leuten ist das meiner Ansicht nach ebenso. Offenbar ist ein anstehender Auftritt genau das, was die Musiker in den Proberaum bringt. Vielleicht brauchen die Musiker aber auch einen gewissen Streß, den ja ein nahender Auftritt bringt?

Soweit halt mal meine Überlegungen zu Deinem Problem.


Gerhard
 
@Gerhard: Dein Problem ist - vielleicht willst Du es auch nicht verstehen -, dass Du Deine Situation mit anderen vergleichst und zum Maßstab machst.
Immer wenn wir über eine "Band" reden, reden wir anscheinend aneinander vorbei.
Eine Band fomiert sich, weil sie zusammen Musik machen wollen. Hierbei ist natürlich üblicherweise das Ziel, letztendlich gemeinsam auf der Bühne zu stehen, und diese Songs vor einem Publikum zu präsentieren. OK, manche mögen vielleicht auch primär nur das Ziel haben, eine CD zu produzieren, was aber meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß ist, zumindest wenn man das unter kommerziellen Aspekten sieht, denn die Zeit von Riesenauflagen und Absätzen von Tonträgern sind wohl vorbei.
Wie auch immer... wenn man gemeinsam Musik machen will, dann tut man sich mit einer Gruppe von Gleichgesinnten zusammen, die in etwa dieselben musikalischen Vorstellungen haben. Man prbt, um ein Programm von Songs auf die Beine zu stellen, um live aufzutreten. Und wenn ein ausreichendes Repertoire von Songs sitzt, sucht man nach Auftrittsmöglichkeiten und geht auf die Bühne.
Das was Du praktizierst, ist ein Alleingang, in dem Du irgendwelche ominösen Auftritte an Land ziehst, wo Du Songs präsentieren willst, für die es entweder noch keine Musik, sondern höchstens eine Textvorlage gibt, oder Songs, die erst arrangiert werden müssen. Eine "Band", die regelmäßig probt und/oder aufeinander eingespielt ist, könnte so etwas leisten. Aber Du würfelst ja einen Haufen von mehr oder weniger motivierten und begabten Musikern, bei denen ja nicht einmal Grundvorrausetzungen wie z.B. entsprechendes Equipment, Mobilität, Flexibilität u.a. nicht gegeben sind, mal von der verheerenden Proberaum-Problematik ganz abgesehen.

Insofern wäre meine Bitte: halte Dich aus dieser Diskussion heraus! Hier geht es um eine "Band", also eine feste Formation, die mehr oder weniger regelmäßig probt, aber anscheinend auch keine kommerziellen Ambitionen hat, sondern - so zumindest meine Deutung und Erfahrung von und mit Späteinsteigern - die das in erster Linie hobbymäßig sieht.
Und wenn ich die Anfrage richtig verstehe, geht es darum, dass zwar schon Songs erarbeitet sind, aber noch nicht richtig sitzen, weil anscheinend nicht regelmäßig geprobt wird.
Natürlich kann ein anstehender Gig Motivation zum proben geben, bzw. auch den nötigen Druck für regelmäßiges Proben erhöhen. Man sollte natürlich vorsichtig sein, dass man sich in seinem Können richtig einschätzt, und auch die Anzahl der möglichen Proben vor dem Gig auch realistisch ist.

Was, wenn nicht auftreten, wäre denn die Motivation zum Proben?

Bei allen Proben, bei denen ich bisher anwesend war (egal, ob bei Hobbymusikern oder bei Berufsmusikern) war die Motivation der Umstand, daß es einen Auftritt gibt oder aber der, daß man auf eine Produktion im Studio hinprobt. Auch neue Lieder wurden nur dann eingeprobt, wenn ein Auftritt oder eine Aufnahme im Studio anstand. Ich habe noch keine einzige Probe erlebt, wo die Leute nur um des Probens willen hingehen. Eine Probe ist ja keine Party, sondern eine Arbeit.
Ich sag ja, Du sollst nicht von Dir auf andere schließen. In meiner Coverband proben wir regelmäßig einmal die Woche, auch ohne dass Gigs anstehen. Wir covern die Musik, die uns gefällt, und das ist für uns ausreichend Motivation für's regelmäßige Proben. Und ich kenne genug andere, die das genauso sehen. Ausgenommen sind Profis, die in erster Linie spielen, um Geld zu verdienen, und da sind Bandproben Arbeit, die sein muss, die sich auch viele extra bezahlen, wenn man sie für Auftritte engagiert. Aber da reden wir auch nicht mehr von einer "Band".
 
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Bitte, diesen Satz verstehe ich nicht.
Was, wenn nicht auftreten, wäre denn die Motivation zum Proben?

Bei allen Proben, bei denen ich bisher anwesend war (egal, ob bei Hobbymusikern oder bei Berufsmusikern) war die Motivation der Umstand, daß es einen Auftritt gibt oder aber der, daß man auf eine Produktion im Studio hinprobt. Auch neue Lieder wurden nur dann eingeprobt, wenn ein Auftritt oder eine Aufnahme im Studio anstand. Ich habe noch keine einzige Probe erlebt, wo die Leute nur um des Probens willen hingehen. Eine Probe ist ja keine Party, sondern eine Arbeit.
Dem kann ich leider nicht zustimmen.
Ich spiele in 2 Bands, bei denen der Spaß bei der Probe an erster Stelle steht.
Kommen dann hin und wieder Auftritte zu stande, ist das lediglich ein schöner Nebeneffekt aber kein 'Muss'.
 
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...und es passiert doch :mad:

Na - dann nimm es an, mach(t) das beste draus und lass dich überraschen!

Ein paar Sachen, wie es bei uns dann funktioniert hat bzw. was geholfen hat (vielleicht haben ja andere auch noch Hinweise in dieser Richtung ...):

1) Erwartungen runterschrauben
Eine Ansage machen, die deutlich macht, dass man sich total freut, hier zu spielen und dass man etwas zu Gehör bringt, was noch im Entstehen ist ... also sich nicht runtermachen, aber auch deutlich machen, dass das hier kein perfektes Konzert wird - vom sound her wird das sowieso nicht funktionieren, vermute ich mal

2) In der Band ein gutes Gefühl aufbauen
Es hat einigen Zwist, zumindest unterschiedliche Meinungen zu dem Auftritt gegeben. Nun ist er da. Und es gilt, sich gemeinsam darauf vorzubereiten und das Beste draus zu machen. Ihr geht da gemeinsam durch, Ihr tretet gemeinsam auf - und es wird immer Situationen geben, wo man halt unterschiedliche Meinungen und Ansichten hat. Also lernt jetzt, damit konstruktiv umzugehen ...

3) Setzt Euch realistische Ziele
Keiner kennt die songs und ein Konzert isses eh nich und glaub mir: wenn ein oder zwei Leute aus dem Publikum mitbekommen, dass es bei ein paar Stellen hakt, ist das viel. Die wichtigsten Sachen müssen stimmen: timing, groove, richtiges Tempo (meist spielt man live deutlich schneller - achtet darauf), gutes Zusammenspiel. Verzichtet zur Not auf komplizierte Parts oder spielt sie einfacher, gebt Euch gegenseitig Zeichen und achtet aufeinander, verzichtet auf Soli, die nicht funktionieren oder Euch stressen bzw. macht es vom Gefühl abhängig, ob Ihr sie dann bringt oder eher weglaßt etc.: Weniger ist oft mehr.

4) Dieser Auftritt bestimmt nicht über Euer Leben und das Schicksal der Band
Tausende Bands haben den ersten Auftritt in Grund und Boden geritten genauso wie Jungs und Mädels beim ersten mal miteinander Schlafen millionen Sachen falsch gemacht haben - aber trotzdem sind viele Bands durchgestartet und der erste Auftritt ging in die Memoiren ein und Jungs und Mädels werden weiter miteinander in die Kiste steigen ... Man muss den ersten Gig ja nicht mutwillig an die Wand fahren, aber am Ende ist es das, was es ist: der erste Gig vor einem privaten Publikum mit vier eigenen Stücken ...

5) Vielleicht schafft Ihr Euch ja auch zwei oder drei Cover drauf ...
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, habt Ihr alle ne musikalische Vergangenheit und habt bestimmt auch gecovert ... Vielleicht schafft Ihr Euch zwei oder drei Sachen drauf, die abgehen und die ihr am Schluss spielt - egal, wie Eure eigenen songs dann ankommen oder gespielt werden, werdet Ihr die Leute auf Eurer Seite haben, weil die zum Schluss abrocken können ...

Wären 5 Cent aus meiner Musiktruhe ...

x-Riff
 
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IanC schrieb:
...und es passiert doch

Glückwunsch! ;)

GerhardEichberge schrieb:
Jetzt ist allerdings zu befürchten, daß Dich die Band rausschmeißt, wenn Du im Alleingang einen Gig absagst. Eine Absage eines Konzertes, auf das sich die Musiker gefreut haben ("endlich wieder auf der Bühne stehen!") sollte mehrheitlich beschlossen werden.

Wenn die Band aus erwachsenen Menschen besteht, die Kritik einstecken können - oder vielleicht auch nur einfach etwas später zur Einsicht kommen, dass es die sinnvollste Konsequenz war den Gig abzusagen, dann wird keiner rausgeschmissen. In jeder Band passieren mal "unschöne" Dinge, aber deswegen wird doch nicht gleich einer rausgeworfen. Insbesondere die Aussage:

IanC schrieb:
Ich hab mit 43 einfach keinen Bock mich zum Obst zu machen.

beschreibt das doch ganz gut. Es bedeutet, dass er sich nicht zum Deppen machen möchte. Kann ich gut nachvollziehen, würde ich mit Mitte 20 genauso machen! Ich weiß, dass Gerhard daran festhält aus der Not eine Tugend zu machen. Das Beispiel mit Boney M. habe ich gesehen. Soweit ich es deuten konnte, ging es darum, dass einige Fehler beim Auftritt galant mit Witz der Musiker ausgeglichen wurden. Das ist eine absolut sinnvolle Sache. Wenn ich auf der Bühne einen merklichen Fehler mache muss ich dazu stehen und mich für die Show sogar selbst durch den Kakao ziehen. Aber solche Patzer sollten die Ausnahme sein, und keine Regel bzw. Tugend. Das kann jedem passieren, sollte aber möglichst gering gehalten werden.

GerhardEichberge schrieb:
Was, wenn nicht auftreten, wäre denn die Motivation zum Proben?

Bei allen Proben, bei denen ich bisher anwesend war (egal, ob bei Hobbymusikern oder bei Berufsmusikern) war die Motivation der Umstand, daß es einen Auftritt gibt oder aber der, daß man auf eine Produktion im Studio hinprobt. Auch neue Lieder wurden nur dann eingeprobt, wenn ein Auftritt oder eine Aufnahme im Studio anstand. Ich habe noch keine einzige Probe erlebt, wo die Leute nur um des Probens willen hingehen. Eine Probe ist ja keine Party, sondern eine Arbeit.

Spaß an der Musik, Spaß daran mit Freunden gemeinsam etwas zu machen, Geselligkeit? All das sind Dinge, die ich (und viele, viele andere Bands) mögen und die Bands zusammen hält. Man probt ja nicht wegen der Probe. Der Auftritt ist sicherlich ein Ziel des Ganzen Bandprojekts, aber doch nicht der Probe. Außer man arbeitet mit Berufsmusikern zusammen, die das ganze für Geld machen. Deine Vorstellung einer Band ist einfach sehr ungewöhnlich Gerhard. Du siehst als Anfänger und Laie nur die Welt der Profis und deine ganze Sicht der Dinge bzgl. einer Band sind völlig verzerrt und unrealistisch.

GerhardEichberge schrieb:
Aber ich weiß, daß es da zwei verschiedene Meinungen gibt. So hat mir der Chris Bauer seinerzeit gesagt, daß man zuerst ein Programm erarbeiten soll, das Ganze muß spielbereit sein, dann erst kann man sich um Auftritte umschauen. Dasselbe wurde mir auch in diversen Musikerforen gesagt. In der Praxis sah das allerdings genau gegenteilig aus: Die Musiker, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe, wollen in der Regel zuerst Auftritte fix ausgemacht haben, dann erst wird dem Proben begonnen. Bei Deinen Leuten ist das meiner Ansicht nach ebenso. Offenbar ist ein anstehender Auftritt genau das, was die Musiker in den Proberaum bringt. Vielleicht brauchen die Musiker aber auch einen gewissen Streß, den ja ein nahender Auftritt bringt?

Das sind alles Leute, die nicht in einer Band mit dir spielen wollen Gerhard. Sie wollen nicht jede Woche - wenn auch nur zum Spaß - mit dir zusammen spielen. Daher hast du auch bei jedem Auftritt andere Musiker in deiner "Band". Es sind alles nur variable Leihmusiker (ob bezahlt oder nicht). Das ist eine völlig andere Ausgangssituation als bei IanC. Bei dir kommen natürlich erst Musiker zusammen, wenn ein Auftritt ansteht. Wie schon mehrfach in diesem Forum gesagt: Du hast keine Band. IanC hat eine Band. Völlig andere Situation.
 
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Alter Schwede!

@ Gerhard, um auf deises Thema überhaupt qualifizierte Kommentare geben zu können fehlen dir unter anderem folgende Dinge:
1. Banderfahrung (und Nein verdammt, das was du hast ist keine Band. )
2. Qualitätsbewusstsein (das was du live bzw. auf Platte bringst ist Freakshow, keine Musik)
3. Ahnung von Musik im Allgemeinen. (Du hast keine ahnung von Rhytmus, Harmonielehre oder sonstwas.)

Musiker die nach 3 Proben auf die Bühne gehen können gibt es, allerdings ist das dann ein ganz anderes Kaliber als der Standard Hobbymusiker.
ich kenne 2 Drummer, die das können, ggf. noch den ein oder anderen Gitarristen, allerdings fummeln die lieber auf ihrem Instrument als an ihrer Freundin rum.
Der Großteil benötigt eher viele proben. wenn ich mich reinhänge brauch ich etwa 2 Monate und 4 Proben für ein 1 Stunden Deathmetalset am Bass, wenn ich es Chillig angehen lasse und an den liedern rumbastel ein vielfaches länger.

Back to Topic:
Ne Proberaumparty, oder ein "Scheissegal, wir spielen bei Freunden im Garten" gig ist nicht sooo ernst zu betrachten, wenn da nicht alles sitzt ist das schon ok, solange es nicht zu schlecht wird.
 
...und es passiert doch :mad:

sorry wenn das falsch rüberkam. Damit war eigentlich die Diskussion um die Person Ger... Ei.. gemeint. Ich hatte gehofft, dass es hier nicht soweit kommt.
Der Gig ist definitiv gecancelt.
Und nein Gerhard, ich werde deswegen nicht aus der Band gedisst. Zum Obst machen= sich lächerlich machen.

Edith : Echt schön, dass hier viele Kommentare von Leuten kommen die offensichtlich einige Erfahrungen mit dem Live-Spielen haben und mein Problem eigentlich besser beschreiben als ich es selber kann.
Es geht doch in erster Linie darum, mit Leuten mit denen man sowohl musikalisch als auch menschlich auf einer Welle ist , ein Anzahl X an Songs zu schreiben. Wenn man dann das Gefühl das die Dinger an die Öffentlichkeit gehören kümmert man sich um den Gig. Für mich kann es nicht Sinn der Sache sein in aller Eile das Wichtigste hinzufrickeln und das halbgar auf die Bühne zu bringen. Und wenn mir ein "Musiker" sagt, das er nicht proben muß dann hat er entweder ein gesundes Selbstvertrauen oder legt eine Arroganz an den Tag die sich mir nicht erschließt.
Den Proberaum-Gig werd ich als nächstes anzetteln.
 
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Der Gig ist gecancelt?

Habt Ihr Euch was konkretes vorgenommmen? Finde es für die Motivation wichtig, auf was loszusteuern. Ist jedenfalls meine Erfahrung ...
 
Der Gig ist gecancelt?

Habt Ihr Euch was konkretes vorgenommmen? Finde es für die Motivation wichtig, auf was loszusteuern. Ist jedenfalls meine Erfahrung ...

Das mit der Motivation ist so ne Sache. Mich motiviert ein Gig unheimlich. andere Musiker sind da anders, ich kenne sogar beispiele die durch Gigs absolut gar nciht motiviert werden, und das nur als lästiges Beibrot der Band betrachten.

ICh werde durch Gigs sehr motiviert, allerdings liegt meine Größte Motivation mittlerweile darin unsere Lieder möglichst gut zu spielen. d.H: wenn ich eine Probe habe wo die Tracks verdammt gut von der hand gehen, bzw. wenn man auf einer Probe komplexe teile immer wieder im zusammenspiel probt und danach dann kann, dann ist das für mich auch eine sehr große Motivation.

im Endeffekt arbeitet man ja auf geile Musik hin und die wird durch gigs auch nciht besser oder schlechter sondern nur unters Volk gebracht ^^
 
...wenn mir ein "Musiker" sagt, das er nicht proben muß dann hat er entweder ein gesundes Selbstvertrauen oder legt eine Arroganz an den Tag die sich mir nicht erschließt.

Wie Sebi schon schreibt, gibt es durchaus Musiker, die nicht oder nur wenig proben müssen. Hier reden wir aber von Subs, also Aushilfsmusiker, die man sich kurzfristig dazubuchen kann, wenn ein anderer ausfällt, oder wenn man für nen Gig, z.B. mal ein Saxofon, ne Background Sängerin, oder was auch immer dazu haben möchte. Das sind dann üblicherweise versierte Musiker, die ihr Handwerk verstehen, die einfach nur eine gute Vorlage brauchen, z.B. Noten, Sheets oder was auch immer, ggf. ihren Part sogar adhoc vom Blatt mitspielen zu können.
Eine Band ist nicht ein mal eben für einen Gig zusammengewürfelter Haufen von Einzelmusikern. Man probt, um das Zusammenspiel zu optimieren, sich kennenzulernen, wie man groovt, reagiert, tickt, spontan reagieren kann, um live auf der Bühne funktionieren zu können. Dann kann auch mal was schief laufen, ohne dass man aus dem Konzept gerät, kann flexibel Abläufe ändern, ein Solo länger oder kürzer gestalten, wenn es sich anbietet spontan einen Mitmach-Block für's Publikum einbauen. Bei gut eingespielten Bands reicht ein Blickkontakt zur Verständigung, was man nur nach jahrelanger kontinuierlichen Zusammenarbeit erreicht.
Ein Bandmusiker, der behauptet, er braucht nicht proben, ist nicht bandtauglich. Sicherlich ist es mit am wichtigsten, dass Bassist und Drummer zusammen grooven. Aber wenn ein Sänger oder der Keyboarder oder ein anderer behauptet (hab ich schon erlebt), dass die Band die Songs auch ohne ihn proben kann, er ggf. kurz vor dem Auftritt zu einer Probe dazu stößt, dann spielt er definitiv nicht in "meiner" Band.
 
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Die Frage bzw. das Thema war " wann ist man bereit einen Gig zu spielen" ?

Meine kürzlich gemachte Erfahrung hierzu:

Wir spielen als Band seit Beginn 2013 zusammen - sprich nun ca 9 Monate. Ich bin als zweiter Gitarrist in eine bestehende 3 Mann Combo im Januar dazugestossen.

Es gab zu dem Zeitpunkt zu dem Zeitpunkt einige Covernummern, die ich mir schnell beigebracht habe.
Recht schnell haben wir dann angefangen eigene Sachen zu machen.

Im August gab es die Möglichkeit einen Gig zu spielen (mehrere Bands, recht dörfliche Location, nur unbekannte Bands, verschiedene Musikrichtungen). Der Gig sollte 6 Wochen später stattfinden.

Zu dem Zeitpunkt hatten wir kein Bühnentaugliches Set, die eigenen Stücke saßen vom Timing nicht 100%, drei Covernummern wollten wir im Programm lassen um überhaupt ein 45 Min Set spielen zu können.

Wir haben zugesagt und und 6 Wochen den Arsch aufgerissen. Neben der Arbeit die beiuns allen viel Zeit in Anspruch nimmt haben wir die Anzahl der Probenpro Woche verdoppelt und an einemzusätzlichen Song gearbeitet und ansonsten nur das Set rauf und runter gespielt!

Was soll ich sagen, das Ziel vor Augen hat unheimlich motiviert (motiviert waren und sind wir sowieso) aber man braucht manchmal einen Focus um weiterzukommen. Der Auftritt war besser als erwartet, die eine oder andere Panne aber die Leute haben (trotz leichte, Regen) vor der Bühne getanzt und sind mitgegangen. War geil, ich denke dass jede Band dies selbst entscheiden muss, wenn eine Möglichkeit da ist und manist noch nicht 100% vorbereitet, dann sollte man daran arbeiten und die Defizite beseitigen.
 
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Ja, und 100% vorbereitet, wer ist das schon? Selbst wenn du die Songs so oft gespielt hast, dass du k... könntest, wirklich zufrieden bin ich zb nie mit dem, was ich geschrieben oder gesungen habe. Aber ist echt Typsache.

Das ist mit vielen Dingen so: kurz vor einer Prüfung, ein Bild, welches du malst, einen song, den du schreibst, egal, es scheint, als könnte er ewig bearbeitet werden und ist trotzdem nie 'fertig' :)

Deswegen, besser die Gelegenheiten wahrnehmen, wenn das Programm 'steht' (also wenn es gefüllt werden kann), der Rest wird dann immer Geschichte
 
Ich glaub hier geht es nicht um 100%ig vorbereitet, sonder ob man unzureichend vorbereitet einen Gig spielen kann.

es wird vermutlich nicht einen Musiker geben, der ein Komplettes Liveste ohne Fehler spielt, allerdings sollten die Fehlerquote nicht so gravierend sein, dass das Publikum sich angekackt vorkommt.
man muss das letztendlich selbst mit gesunden Menschenverstand beurteilen können, manche können das leider nicht.
 
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Ich kenne sogar jemanden recht gut, der hat das 60fache dafür ausgegeben (wobei die Kosten aber nicht von Anfang an klar waren, sondern nur deshalb so hoch wurden, weil die Stücke erst im Studio durch die Studiomusiker ausgearbeitet wurden). War ihm aber letztlich wurscht - dafür hat er SEINE eigene CD, die keine Hinterhofproduktion ist.
Dann ist dein Bekannter ein Vollidiot der selbst zu doof ist um in den Schnee zu pissen.
Sry, aber das sind keine Musiker. Und ich kriege allgemein langsam ne Aggression gegen sogenannte "Musiker".

1. Sie stehlen einem die Zeit. Hab schon genug "Sänger" zum Vorspiel gehabt die einfach keine Musiker waren. Das war denen aber ziemlich egal. Singen könne ja jeder. Und hier meine ich Leute ohne Talent. Hab nichts dagegen nen Sänger "aufzubauen" (auch schon getan), aber "DSDS Bewerber" sind das Letzte.
2. Bei Auftritten solche Bands erleben zu müssen ist ziemlich beschissen.
3. Werfen ein ziemlich schlechtes Licht auf die Nachwuchsszene.

Nen Gig spielt man wenn die Stücke sitzen. Einfach auf die Bühne ohne die Stücke zu können ist einfach großes Affen AA.
 
Kuzes Update: Zweien von uns hab ich wohl mit meiner Absage so die Motivation genommen, dass die Band nunmehr kurz davor steht sich aufzulösen. Verkehrte Welt :nix:
 
Hi IanC,
genau das gleiche (oder fast) habe ich auch schon erlebt.
Meine Maxime lautet:
Ein richtiger Gig beginnt bei min. 45Min auf der Bühne. Ob da Cover dabei sind ist eigentlich wurscht. Die Leute sollen was geboten bekommen wenn sie ihren Arsch aus dem Fernsehsessel heben.

Ich habe, weil wir gerade mal 4 Lieder zusammen gebastelt hatten (und weil der Drummer den Takt nicht halten konnte), den ersten Gig einer Zweitband von mir abgelehnt. Das hat die Stimmung so runter gezogen, dass ich bald darauf diese Band verlassen habe (und weil der Drummer den Takt nicht halten konnte).

Ich bin Sänger, habe ein wenig Probleme mit LSD (Lead Singer Disorder) :twisted:, bin eine Diva (geb ich alles zu) und möchte mich deshalb nicht zum Obst machen.

Der richtige Zeitpunkt um raus an die Öffentlichkeit zu gehen ist wenn ALLE damit einverstanden sind.
 
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Kuzes Update: Zweien von uns hab ich wohl mit meiner Absage so die Motivation genommen, dass die Band nunmehr kurz davor steht sich aufzulösen. Verkehrte Welt :nix:

Nun ja - zumindest scheinen es zwei Welten zu sein, welche davon verkehrt ist, liegt im Auge des Betrachters bzw. hängt wohl von der Welt ab, dessen Bewohner man selbst ist ...

Wie auch immer es sei: ich bin aus Erfahrung ein Verfechter der Klarheit - und die größte Klarheit entsteht in Entscheidungssituationen: wenn die einen es eben nicht möchten, aus vertretbaren Gründen und die anderen es aber unbedingt möchten, ebenfalls aus vertretbaren Gründen, dann paßt da einfach etwas nicht zusammen ... und es ist besser, das zu einem frühen Zeitpunkt zu wissen als irgendwann in einem Jahr im Proberaum mit Aussicht auf ...
 
Ich schein komisch zu sein... meine Motivation zu ÜBEN ist es, die Jungs bei ner PROBE nicht hängen zu lassen. Meine Motivation zu PROBEN ist es, bald auf die Bühne zu können. Und auf die BÜHNE geh ich erst, wenn die PROBEN sauber liefen, weil alle GEÜBT haben und das Zusammenspiel eintrainiert wurde.

Da hab ich einfach ein zu großes Pflichtgefühl gegenüber meiner Band. Ich bin in der Bringschuld, meinen Part zu beherrschen. Wir alle müssen daran arbeiten, dass das Zusammenspiel funktioniert. Wenn das (noch) nicht klappt, hab ich auf der Bühne einfach nichts verloren.
Wenn ich einen anstehenden Gig als Motivation brauche, um überhaupt zu üben, damit die Proben nicht unter Kellerniveau liegen, dann will ich keine Band.

Die Proben sind ja nicht nur dazu da, dass die Songs sitzen, sondern auch, um das Bandgefühl aufzubauen und zu intensivieren. Hast du im Proberaum noch nicht das Gefühl, dass die Verständigung sitzt, dass man als Team weiß, wie man sich bei schwierigen Passagen orientiert, wer wem wann ein Zeichen geben muss oder so, dann ist die Band auch noch nicht reif für die Bühne.
Ich brauch keinen Gig als Motivation für eine Probe. Die Probe ist für mich die Motivation für die Probe. Wenn wir gigreif sind, wird das Proben "anders". Dann übt man nicht die einzelnen Songs, sondern das Set inklusive Übergänge. Wenn du dann (wenn ein Gig festgemacht wurde) erst merkst, dass nicht alle am gleichen Strang ziehen, ist es zu spät.
 
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