Hilfe! Zoll rückt aus USA bestelltes Pedal nicht raus

  • Ersteller hhotzenplotz
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Hinsichtlich der Anleitung: Gibt es ernsthaft jemanden, der nicht mindestens ein wenig englisch kann? Hier sollte doch eine Anleitung in Englischer Spare als ausreichend anerkannt sein.
zumindest sollte man davon ausgehen dass der käufer englisch versteht, wenn er in amerika bestellt hat ^^
ich versteh auch nicht was das soll. das deutsch in manchen hanebüchern ist unverständlicher als die französische veriante, maschineller übersetzung sei dank. da sagt dann aber keiner was, vorhanden isses ja ^^
 
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[E]vil;6624940 schrieb:
... das deutsch in manchen hanebüchern ist unverständlicher als die französische veriante, ...

Und wie wir alle wissen, beherrschen viele Menschen diese Sprachen inzwischen besser als die eigene! ;)
 
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[E]vil;6624940 schrieb:
zumindest sollte man davon ausgehen dass der käufer englisch versteht, wenn er in amerika bestellt hat ^^

Klar kann man das. Aber man kann ja nicht sicherstellen, dass er das Teil nicht weiterverkauft oder gar gewerbsmäßig importiert.

[E]vil;6624940 schrieb:
ich versteh auch nicht was das soll. das deutsch in manchen hanebüchern ist unverständlicher als die französische veriante, maschineller übersetzung sei dank. da sagt dann aber keiner was, vorhanden isses ja ^^

Das gruselige Deutsch in manchen Anleitungen (eher Waschzettel) ist Tatsache, gefüllt per Google Translate Chinesisch -> Deutsch. Das gilt aber in der Regel nicht bei Herstellern, die sich für ihre Kunden interessieren. Und ganz abgesehen davon, ich glaube, dass sich hier viel zu viel an der "deutsches Handbuch"-Nummer festgebissen wird, wobei doch eigentlich schon klar ist, dass dies vermutlich NICHT der Grund für die Einbehaltung ist. Aber es wurde möglicherweise noch nicht geprüft oder nachgewiesen, ob die implementierte Bluetooth-Schnittstelle nicht den Herzschrittmacher oder die BT-gesteuerte Insulinpumpe des netten Nachbarn in Mitleidenschaft ziehen könnte. Wie schon gesagt, es geht um den Schutz der Menschen, nicht darum, sie zu drangsalieren. Und das trifft nun mal einen vermutet "guten" USA-Import genauso wie den "bösen und gewissenlosen" China-Fake-Import. Jeder Hersteller weiß das (oder wird es lernen), und wird dann entsprechend handeln. Und wenn er noch Prüfnachweise und Bescheinigungen braucht, dann dauert das halt manchmal ein bisschen länger. Dafür sind dann mit relativ hoher Sicherheit keine krankmachenden Substanzen oder gefährliche elektrische "Einfachlösungen" im gekauften Produkt drin.

Bernd
 
Neuigkeiten:

Heute einen Brief vom Zollamt bekommen, dass die Einfuhr endgültig nicht genemigt wurde. Auf telefonische Nachfrage, was dem denn nun im Detail entgegensteht: 1. fehlende deutsche Bedienungsanleitung, 2. nicht konformer Netzstecker (ist halt so'n amerikanischer Stecker, der in D Steckdosen nicht passt). Auf meinen Hinweis, dass die deutsche Bedienungsanleitung downloadbar ist und sie den Netzstekcer gern behalten und vernichten dürfen, sagte man mir, dass eine "spätere Beibringung" von z.B. der Bedinungsanleitung nicht möglich ist.

Gut, sagte ich und fragte, was wäre, wenn dieses Gerät jetzt zurück geht, ich es erneut in USA bestellen würde und bei der Abholung einen passenden 9 V Netzstecker und die deutsche Bedienungsanleitung mitbrächte. Auch das würde nicht gehen, diese beiden Dinge müssten sich im Paket befinden. Auch dieses Vorgehen würde strenggenommen eine "spätere Beibringung" sein.

Nächster Versuch: Was wäre, wenn ich dem USA-Händler den deutschen Netzstecker und die deutsche Bedienungsanleitung schicken würde, er diese ins Paket legen würde und es mir schickte. Ja, das würde dann wohl gehen.

Was ist denn jetzt - vorausgesetzt man schaltet den gesunden Menschenverstand ein - der Unterschied, ob ich die Bedienungsanleitung und den Netzstecker bei der Abholung ergänzend vorlege oder ob diese sich im Paket befinden. Man vergleiche die Situationen:

A. Deutsche Bedienungsanleitung und deutscher Netzstecker liegen AUF dem Paket = Import verboten.
B. Deutsche Bedienungsanleitung und deutscher Netzstecker liegen IN dem Paket = Import erlaubt.

ARGH!!!
 
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...Was ist denn jetzt - vorausgesetzt man schaltet den gesunden Menschenverstand ein - der Unterschied, ob ich die Bedienungsanleitung und den Netzstecker bei der Abholung ergänzend vorlege oder ob diese sich im Paket befinden. Man vergleiche die Situationen:

A. Deutsche Bedienungsanleitung und deutscher Netzstecker liegen AUF dem Paket = Import verboten.
B. Deutsche Bedienungsanleitung und deutscher Netzstecker liegen IN dem Paket = Import erlaubt.

ARGH!!!

Ich fürchte, du musst dich von deiner persönlichen Enttäuschung (die ich persönlich gut nachvollziehen kann) lösen, um den Unterschied zu sehen und zu akzeptieren. ;)

Be.eM hat IMHO die relevanten Punkte bereits angesprochen...
 
Ach ja die deutsche Beamtenkleinkleckerei(neues Wort ?)

Ich drück die Daumen das es so klappt !!!
 
Mein Beileid für diesen Nonsens.
Falls du aber wirklich vorhast, dem Händler die Teile zu schicken und das Gerät dann zu bestellen, lass dir vom Zoll schriftlich zusichern, dass es dann komform ist.
Sonst hast du evtl. das gleiche Problem wieder, weil der Zollbeamte ein wichtiges Detail vergessen hat.
 
Also ich würde mich auch maßlos aufregen... anscheinend werden ja weder sicherheitstechnische Belange bemängelt noch die Bluetoothschnittstelle.

Gesetzte hin oder her ... das mit der Bedienungsanleitung und der Stromversorgung ist eine Bevormundung, die man nicht hinnehmen will.
 
...hatte gerade mehr glück...
 
Wenn man so etwas ließt, kann einem nur schlecht werden !!!
Unglaublich die Geschichte..... Mit gesundem Menschenverstand ist das nicht akzeptabel. Ich würde im Dreieck springen, auch wenn das nicht helfen würde, da es Gesetz ist.

Ich fühle mit Dir :cool:
 
Was ist denn jetzt - vorausgesetzt man schaltet den gesunden Menschenverstand ein -

ARGH!!!

Hallo!
Auch erstmal von mir eine dicke Mitleidsbekundung!
Ich kenn beide Seiten so bisschen:
Auf der einen Seite der Konsument, der entweder ein Produkt, was noch nicht für unseren Markt von Marketingstrageten freigegeben wurde preiswerter kaufen will (Stichwort Marshallkauf in England) um schön im Hochpreisland Deutschland die Rendite abzugreifen.

Auf der anderen Seite die Hersteller, die ihre Herstellerpflichten nicht mal eben im Vorbeigehen erfüllen können... Und schau dich doch nur um wie missbräuchlich Englisch hier benutzt wird - stell dir vor ein Hersteller muss beweisen, dass ein Deutscher die englische Bedienungsanleitung hätte verstehen müssen haha .. .vergiss es!

Man muss aber auch sehen, dass die Zollbeamten schön nach Vorschriften handeln, das nix mit Menschenverstand zu tun hat ( ich warte regelmäßig meine 3 Stunden in Berlin und versuche ihnen den Wert von 70er Ampegs und Silvertonegitarren näherzubringen .... das hat Comedywert wenns nicht so traurig und frustrierend wäre ).

Zoll ist in ERSTER Linie schon seit Menschengedenken eine wirtschaftliche Schranke mit welcher der Staat Politik macht und nebenbei schön Steuer einsackt selbst für Produkte, die es weder hier gibt noch entfernt verkauft werden können.
Sei es um die Marken zu schüüüüüüützen ... "natürlich nur zum Sinne der Sicherheit des Konsumenten" oder um sicherzustellen, dass die Konsumenten es mit Freihandelszonen und sonstigen Wirtschaftsräumen nicht zu wörtlich nehmen - denn profitieren tut bestimmt nicht der Verbraucher in erster Linie.
...auch nicht bei harmonisierten Normen und sonstigen verkappten produktpolitischen Herstellerstrategien.

Hoffe das war nicht zu konfuz - ich versuch mich nicht mehr drüber aufzuregen über unseren Zoll.

PS:
Was mir noch aufgefallen ist: Wenn die Beamten es wenigstens nach Vorschriften halten würden...
Spätestens wenn man zum Zoll gebeten wird, "weil der Wert auf der Ware ja manchmal nicht dem echten Wert entspricht und man deshalb nicht auf das Verpackungslabel vertraut" ... WTF? Wozu ist es dann bitte da?
 
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Zoll ist in ERSTER Linie schon seit Menschengedenken eine wirtschaftliche Schranke mit welcher der Staat Politik macht und nebenbei schön Steuer einsackt selbst für Produkte, die es weder hier gibt noch entfernt verkauft werden können.
Sei es um die Marken zu schüüüüüüützen ... "natürlich nur zum Sinne der Sicherheit des Konsumenten" oder um sicherzustellen, dass die Konsumenten es mit Freihandelszonen und sonstigen Wirtschaftsräumen nicht zu wörtlich nehmen - denn profitieren tut bestimmt nicht der Verbraucher in erster Linie.

Denk noch mal über die Argumentationskette nach. Der Zoll kassiert für Sachen, die er REINLÄSST, nicht für die, die an den Sender zurückgehen. Abgesehen davon kannst du auch Sachen importieren, die es hier sehr wohl prinzipiell gibt. Aber alles, was hier verkauft wird, hat den üblichen Reigen an USt/MwSt hinter sich und somit dem Staate und der Volkswirtschaft genützt. Das, was von draußen reinkommt, eben noch nicht.
 
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1+ fuer Be.eM

Spätestens wenn man zum Zoll gebeten wird, "weil der Wert auf der Ware ja manchmal nicht dem echten Wert entspricht und man deshalb nicht auf das Verpackungslabel vertraut" ... WTF? Wozu ist es dann bitte da?

Schon mal was von Unterfaktuierung gehoert? Ich arbeite im Außendienst auch fuer ein Unternehmen was Waren exportiert. Meine Kunden fragen mich regelmaeßig, ob wir die Rechnung nicht "modifizieren" koennen? :rolleyes: Natuerlich wollen die Kunden den vollen Warenwert an uns bezahlen, aber eben durch Ausweisung eines niedrigeren Rechnungswertes auch weniger Zoll bezahlen.

Es ist kaum zu glauben, ich habe gerade auch ein Pedal (Analogman Beano Boost) aus den USA bestellt und ich wurde ohne das Thema ueberhaupt selbst anzusprechen, vom Verkaeufer angemailt, ob er die sendungsbegleitende Rechnung um 40% niedriger ausstellen soll. Das sagt mir, dass hier schon oefters so vorgegangen wurde.

Will sagen, solche Vorgehensweisen sind den Zollbehoerden weltweit natuerlich auch bekannt, und es gibt auch entsprechende Massnahmen von diesen Behoerden, dem entgegen zu wirken (Schaetzpreise, festgelegte Einfuhrpreise fuer bestimmte Warengruppen, usw.). Daher ist die von dir beschriebene Reaktion durchaus verstaendlich.

My 2 pence!
 
Denk noch mal über die Argumentationskette nach. Der Zoll kassiert für Sachen, die er REINLÄSST, nicht für die, die an den Sender zurückgehen. Abgesehen davon kannst du auch Sachen importieren, die es hier sehr wohl prinzipiell gibt. Aber alles, was hier verkauft wird, hat den üblichen Reigen an USt/MwSt hinter sich und somit dem Staate und der Volkswirtschaft genützt. Das, was von draußen reinkommt, eben noch nicht.

Viele Firmen in anderen Branchen beantragen grade keine Zulassung für Produkte außerhalb ihres gewünschten Marktes wenn dies möglich ist, um eine unkontrollierte Einfuhr zu verhindern. Somit kann der Hersteller dann bestimmen, wann welches Produkt in welches Land kommt mit Hilfe des Zolles. Das geht von Arzneimitteln bis zu Pkws und Consumer-Electronics.
Mit dem Schutz meinte ich auch Markenpiraterie, denn eine Chinagitarre mit Gibsonlogo wird bestimmt nicht vom Zoll wegen der Konsumentensicherheit rausgezogen.

Und ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion anfangen sondern Verständnis für die Frustration des TE zeigen, denn mit Logik hat das alles nicht viel zu tun, grade je spezieller die Fälle werden.

Kleines Beispiel? Mir hat mein Bruder ein kaputtes Effektpedal, was er wegwerfen wollte, zugeschickt und als solches deklariert. Nach 2-stündiger Wartezeit beim Zoll wurde mir dann mitgeteilt, "dass das Gerät nicht zweifelsfrei als kaputt anerkannt wird, da man es schlicht nicht überprüfen kann und selbst das kaputte Gerät einen Wert besitzt, der in meinem Fall 2/3 des Neuwertes festgelegt wurde."
Noch ein Beispiel: wenn man bei ebay Privat zu Privat-geschäfte betreibt und die beiden Handelspartner aus Deutschland kommen, ist das Ust-frei. Wenn die beiden Privatpersonen aber aus verschiedenen Ländern wie USA und Deutschland kommen, wieso verlangt dann Deutschland für einen privaten Kauf Umsatzsteuer? Offiziell, weil man somit noch keine Mehrwertsteuer in D, dafür aber in USA bezahlt hat. Schuldet man also der Volksgemeinschaft etwas, was der Staat sich über die Mwst zurückholt? Sorry, aber das hat nichts mit Logik im Sinne von "etwas leisten" zu tun wie es bei einem gewerblichen Kauf noch erklärbar wäre.

Mit der Unterfaktuierung hatte ich noch nichts zu tun da alles bei mir immer korrekt deklariert wurde, mir wurde gesagt, dass viele chinesische Firmen "Geschenke" verschicken und das als solche deklarieren. Ist Pauschalunterstellung von Mehrwertsteuerbetruges von vielleicht 20 Euro bei herkömmlichen Effektgeräten so viel Bürokratieaufwand ( bei mir kümmern sich immer 3 Menschen dadrum ) + nicht wenige Stunden meiner Zeit wert? Das halte ich für ein bisschen kleinlich und eher als Beschäftigungstherapie.
So nun genug gegiftet, will keine Unterstellungen verbreiten.
 
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Ich muss den Thread reaktivieren, nachdem ich gestern die letzte Folge der aktuellen Staffel von 'Pastewka' gesehen habe.
Da wird leicht überspitzt :rolleyes: vieles von dem dargestellt, was man so beim Zoll erleben darf (muss). Köstlich bzw. leider nicht weit von der Realität entfernt.
 
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Mal eine andere Frage: Wie wäre es denn gelaufen, wenn der US-Händler die Ausfuhrpapiere inkl. der Steuer und Zoll bezahlt und die drei Seiten von außen in die Versandtasche gepappt hätte? Dann würde der Zoll das doch i. d. R. durchwinken, oder?
 
Wie es beim Zoll mit den internationalen Bestellungen zugeht, das zeigt ein fünfzehnminütiger Film, der gleich auf PHOENIX läuft.
 
Mal eine andere Frage: Wie wäre es denn gelaufen, wenn der US-Händler die Ausfuhrpapiere inkl. der Steuer und Zoll bezahlt und die drei Seiten von außen in die Versandtasche gepappt hätte? Dann würde der Zoll das doch i. d. R. durchwinken, oder?

Nein, würde er nicht, denn der Händler kann ja viel auf die Formulare schreiben...
So pauschal lässt sich das aber auch nicht sagen, es kommt aber immer drauf an wer der Transporteur ist. UPS und Fedex regeln das alles selbst, während USPS/DHL Sendungen immer beim Zoll landen, egal welche Papiere dabei sind.

Zumindest hier in der Region ist das bei DHL so. Auch wenn alles Notwendige auf dem Paket klebt, kümmert sich DHL nicht um die Abwicklung und karrt es direkt zum Zoll - sollen die sich doch darum kümmern. Ist so, auch wenn DHL vom Gegenteil überzeugt ist :D
 
Wenn die richtigen Papiere außen dran hängen, winkt der Zoll das Paket durch und die Post (UPS, etc.) kassiert den MWST und Gebühren für den Zoll.
 

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