Gitarrenhaltung - Rückenschmerzen?

  • Ersteller Sanctuary
  • Erstellt am
Hoffen wir mal für dich, dass es der Gurt bringt. Ansonsten wäre ich auch sehr gespannt auf die Story mit der Gitarre beim Orthopäden. *grins*
 
Da wird ein neuer Gurt nicht unbedingt den gewünschten Erfolg bringen. Da wurde über Jahre hinweg Strukturen verändert (Wirbel & Co verschieben/verdrehen sich), die dementsprechend behandelt werden sollten, mit einem neuen Gurt kann da nicht viel ausgerichtet werden können-das ist mehr ein Tropfen auf den heißen Stein!
 
Ich spiel jetzt ein Jahr, über Jahre hinweg würd ich des ned nennen. ^^ Und der Gurt verteilt ja das Gewicht ganz anders, mal schaun, vllt bringts ja was.
 
Hallo!

Falls es Dir in der Lendenwirbelgegend Schmerzen bereitet, würd ich an Deiner Stelle mal probieren die Knie ganz minimal anzuwinkeln. Also nur einen Hauch davon entfernt gerade zu stehen. Sieht vielleicht doof aus, hilft aber oft. Desweiteren müsstest Du aufgrund Deiner Beinlängendifferenz auch einen leichten Beckenschiefstand haben. Und oft liegt genau da die Ursache für Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich. Hast Du Einlagen für Deine Schuhe? Das könnte evtl. auch schon helfen.

Grüße,

Rami
 
@Sanctuary: Ich meinte nicht das Gitarre spielen, sondern deine Skoliose, die da Probleme bereitet...der Gitarrengurt tut natürlich sein übriges. Hab davon auch nur zuoft Verspannungen.

@Rami76 Eine gute Idee, hilft wirklich mit dem Knie anwinkeln (Becken beugt sich und entlastet etwas die Rückenmuskeln). Sollte aber die Skoliose irgendwie einen Beckenschiefstand verursachen, wird das auch nicht sonderlich viel helfen. Das kann eine Beinlängendifferenz resultieren, mit Einlegesohlen kannst du da nicht sonderlich viel erreichen, da der Wirbel formverändert ist!
 
So, ich spiel die Gitarre jetzt wieder tiefer, hab für ein paar Tage Fitness weggelassen und jetzt gehts wieder besser. Hab anscheinend ne Zerrung oder was auch immer in dem rechten unteren Rückenmuskel gehabt, anscheinend von der höheren Spielposition, zumindest spricht einiges für diese Theorie. Ist zwar eigentlich end die abartige Spielposition, aber gut, wenns so besser geht solls mir recht sein. ^^
Ich hoff mal dass des jetzt auch so bleibt, Doppelgurt is auf jeden Fall mal bestellt, kann ned schaden den mal auszuprobieren.
Mit leicht angewinkeltem Bein spiel ich sowieso meistens wenn ich die Gitarren so weit unten spiel, schon allein weil ich sonst nix seh, obwohl ich die meisten Sachen eigtl auch blind spieln kann. ^^ Allerdings scheint des anwinkeln bei der höheren Position die Verkrampfung oder was auch immer verschlimmert zu haben, weiß Gott warum ...

Auf jeden Fall mal euch allen Danke für eure Hilfe und die Tipps! Ich schreib in ner Woche nochmal wies dann ausschaut.
Eigentlich könnt ma den Thread auch zum Sammelthread für solche Sachen machen, weil scheint ja ein weit verbreitetes Thema zu sein und es gibt ja bisher keinen großen Thread dafür.
 
Wo ich mit Gitarre spielen angefangen hab, hatte ich auch immer Rückenschmerzen,
lag aber wohl daran, dass ich mich noch nicht an das Gewicht meiner etwas schweren LP gewöhnt hatte.
(4,0Kg, hatte sie letztens auf der Waage)
 
Sry, hab vergessen, des mit dem Gurt zu schreiben.
Also ich würd ihn definitiv nicht empfehlen, er bringt nur was wenn man die Gitarre auch wirklich so wie der Typ auf dem Foto hält, sonst zieht der zweite Strang nur zur Seite und bringt gar nix. Material is billig, des Strap-Zeug reibt sehr unangenehm am Hals und die "Leder"-Ende san so billig, dass se bei mir schon nach n paar mal rauf und runter zu reissen anfangen.
Bei mir ham die Rückenschmerzen jetzt auch so aufgehört, seitdem ich die Gitarre wieder unten hatte, gings mit der Zeit immer besser, ich lass die jetzt da, von Experimenten hab ich endgültig genug ...
 
Wie gesagt, von derartigen Gurten halte ich persönlich auch nicht zu viel.
Aber schön, wenn deine Probleme aufgehört haben. Kannst ja im Laufe noch mal schreiben, wie du dann mit der Gitarre unter zurecht kommst!
 
Hallou,
ich habe diesen Threat gefunden. Ich spiele ohne Gurt im sitzen und habe jetzt starke rückenschmerzen oben..halswirbel...ich sitze auch meistens schief und beuge den kopf stark nach unten....kennt das jemand? kann das davon kommen?

lg

<3
 
Hi HerzMusik,

ich denke mal ja:)
Man sitzt ja sowieso etwas unsymmetrisch und wenn dann der Kopf noch sehr lange in die selbe Richtung zeigt, gibts manchmal eine Verspannung o.ä..

Ich würde versuchen, möglichst wenig aufs Griffbrett zu schauen und ab und zu nach rechts und vorne usw. Vor allem wenn man längere Zeit spielt. Am Anfang greift man ja oft daneben, aber das legt sich. Wenn es komplizierter wird kann man ja wieder hinsehen......
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sehe ich auch so wie Vester....bei der E Gitarre muss ich auch immer einen Gurt tragen, sonst bekomme ich auch so etwas gekrümmte Haltung, die ich gar nicht mag. Ab und zu im Stehen spielen ist auch ganz gut.
Sicherlich schaut man als Anfänger ( weiss ich jetzt ja gar nicht) öfter auf das Griffbrett, das legt sich mit der Zeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe auch eine leichte Wirbelsäulenkrümmung. Nichts tragisches, aber ich wurde 13 Jahre lang zum Leistungsschwimmen geschickt, um da gegenzuhalten. Trotzdem kommt es immer mal wieder vor, dass ich beim Gitarrenspiel das Gefühl schlimmer werdender Rückenverspannungen bekomme. Im schlimmsten Fall bis hin zu Atemnot (falls ich gerade nicht aufhören kann zu spielen). Fast sämtliche Faktoren, die hier angesprochen werden, spielen da eine Rolle, und wenn man sie in der Summe ausmerzt, geht's schonmal wesentlich besser. Im einzelnen:

- Stichwort Gewicht: Massives Mahagonie ist manchem zu schwer. Wenn ich untrainiert bin, spiele ich erstmal meine Linde-Gitarre, voll im Training lieber die aus Mahagonie. Nach drei Monaten PC-Gaming konnte ich die Paula vom Kumpel nur zehn Minuten spielen, dann war ich vollverspannt und brauchte 'ne Pause. Sport könnte wohl helfen.

- Tragehöhe: Hängt das Instrument auf Kniehöhe, beugt man sich vor, um das Griffbrett zu sehen. Sehr ungesund. Das ist die Art von Rückenkrümmung, die man beim Tragen bekanntlich NICHT anwenden sollte (Bandscheiben!). Hat auch James Hetfield mit seinem Orthopäden bekannt gemacht, wenn man 80ger Gerüchten glauben darf. Hat man das Instrument dagegen unterm Kinn hängen, knickt man den Kopf zu sehr ab, was Nackenverspannungen geben kann. Idealhöhe für mich: Gürtelschnalle auf Höhe der Pickups. Sieht auch cool genug aus, was für den Bühnenmusiker ja meist ein wichtiger Faktor ist.

- Ein weiterer Ansatzpunkt, worauf ja schon das Problem mit der Atemnot hindeutet, ist die korrekte Atmung. Viele meiner Schüler neigten dazu, in dem Rhythmus atmen zu wollen, in dem sie spielen. Das führt zu Seitenstichen oder aber eben auch zu Verspannungen. Ich glaube es war das Buch "Rock Guitar Secrets" von Peter Fischer, welches mich bereits Anfang 1990 gelehrt hat, das Atmung beim Bedienen eines Instrumentes sehr wichtig ist.

- Direkt an der Atmung hängt die lockere Spielweise. Wer sein Zeug drauf hat, spielt dementsprechend entspannt. Also komponiert nicht immer an eurer oberen Leistungs-/Geschwindigkeitsgrenze, da verkrampft man leicht. Und immer zwischendurch gerade stehen + durchatmen. Ist wie beim Sport mit dem Warmmachen und den Auflockerungs-Übungen, sonst sind Zerrungen/Dehnungen/Verspannungen vorprogrammiert.

- Breite Gurte sind zum Gewichtverteilen ganz gut, aber ZU breite Gurte drücken von der Seite in den Hals, was für den Nacken wieder kontraproduktiv ist. Ein guter Gurt ist wichtig. Breit, anschmiegsames Leder, gepolstert.

- Zu enge Gürtel (Bierplauze "wegschnüren") können auch zum Problem beitragen, ist quasi das Rockeräquivalent zum Fischbeinkorsett. Schlecht für Kreislauf und Durchblutung, belastet die unteren Rückenwirbel.

Wie schon gesagt wurde, es gibt viele Faktoren, die da mitspielen und den meisten Gitarristen ist das Problem bekannt, oder sie lernen es beim älter werden kennen. Wünsche beschwerdefreies Rocken!

Gruss, Syre
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wichtig damit man nicht zu krumm dasitzt/-steht ist ebenfalls nicht mit dem Augen am Griffbrett zu kleben (kommt natürlich später auf der Bühne auch gut). Also ruhig mal bewusst woanders hinschauen oder im dunkeln üben.
 
Hi!

In irgendeinem Buch habe ich gelesen, dass das Abstellen von einem Bein auf der Hockerfußraste mit der Zeit eine Wirbelsäulenverkrümmung verursacht. Auch ratsam ist es beim Üben öfters mal zwischen Stehen und Sitzen zu wechseln.
 
Es gibt doch auch so Halterungen im Gürtel-Beckenbereich, da kann man die Gitarre quasi drauf abstellen.Kann mich nur gerade nicht dran erinnern, wo ich das gesehen habe.
Edit:
Sowas in der Art: https://www.thomann.de/de/km_14580_pohlmann.htm
 
meine rückenschmerzen sind noch da ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben