Dreikanalamp VS Einkanaler und diverse Tretminen (pro und contra)

ich hab einen 1-Kanäler mit Pedalen davor. So krieg ich einfach den besten Cleansound
 
für mich haben sich zweikanaler als ideal herausgestellt. ich habe nichts gegen reine pedalzere. clean und verzerrter rhythmus über den cleankanal, leads dann über den leadkanal (so wie sie in 99% der fälle auch benannt sind :p). damit kann ich alles abdecken, was ich brauche. einkanaler geht auch. da gefällt mir vor allem die überschaubare anzahl an reglern und schaltern. ein für mich in jeder hinsicht wirklich cooler amp ist ein Marshall DSL (die alten. die neuen kenn ich noch nicht). cooler sound, gutes spielgefühl, pedlfreundlich, überschaubar.

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
- ist auch meine Meinung:
Einen Robert Cray-mäßigen Solo-Cleansound wird kein Mehrkanaler hinbekommen.
Ebenso einen Fender Cleanton, wie ihn nur diese und Klone hinbekommen.
So einen Ton dann mit einem Zerrpedal ein wenig anzuschmutzen - diese Symbiose aus glockigem Cleanton und ein wenig TS-Crunch - das ist für mich unschlagbar.
Der AC 30 hat auch nen guten Cleanton, aber er ist anders gelagert, mit anderen Höhen.
Auch damit käm ich klar, aber wie schon gesagt,
der Ton eines Einkanalers, dazu ein paar Pedale - was will man mehr...?
Selbstverständlich gilt das nur für mich und meine Richtung - erlaubt ist was gefällt.
Obwohl ich mit meiner Kombi auch ganz ordentlich zerren kann - ist nicht so daß ich nur crunchen kann damit.
Im Grunde wird einem irgendwann das passende über den Weg laufen.
Jeder klingt mit was anderem gut.
Manche haben auch mit Mehrkanalern sehr ordentliche Cleansounds ... nur eben etwas anders.
Gruß, Stefan

- - - Aktualisiert - - -

@ MOB :
Stimmt, der DSL hat echt nen guten Cleansound ... und nen guten Zerrsound sowieso.
 
das "lustige" beim DSL ist, daß es der einzige amp ist, den ich kenne, bei dem ich eigentlich für leads gar nichts brauche. der leadkanal auf ultra, alle regler um die 12 uhr ist ein traum. das flutscht, das inspiriert, das macht einfach nur spaß! für rhythmus fehlt mir da etwas. schwer zu beschreiben. nicht mal unbedingt mehr gain, eher "anderes" gain, das der amp alleine nicht 100% liefert. also für den metalsound, den ich will. für rock, hardrock ist der amp wie gemacht. genau so muß das nach meiner vorstellung klingen.

gruß
 
Kann ja sein, dass ich das falsch sehe.... Aber warum kauft man sich einen (teuren) Röhrenamp, der m.M.n. seine Stärken in der Röhrenverzerrung hat, um ihn dann clean einzustellen, und mit Pedalen, die oft/meistens mit Transistortechnik arbeiten, zu verzerren?
 
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Kann ja sein, dass ich das falsch sehe.... Aber warum kauft man sich einen (teuren) Röhrenamp, der m.M.n. seine Stärken in der Röhrenverzerrung hat, um ihn dann clean einzustellen, und mit Pedalen, die oft/meistens mit Transistortechnik arbeiten, zu verzerren?

Weil in Bezug auf EInkanaler entweder
a) es nicht möglich ist, den Amp aufzudrehen (weil zu laut)
b) nicht jeder Röhrenamp seine Stärken im angezerrten Bereich hat
c) Man evt. 2 Sounds braucht: Für clean dann den amp nutzt und für Zerre das Pedal
d) es in meinen Augen Pedale gibt, die vor einem Amp besser klingen können als der Amp selbst im aufgedrehten Zustand (ob Transistoren hin-oder her ist da dann auch nicht sonderlich wichtig finde ich)

Bei Zweikanalern:
a) Man kauft den amp nur wegen dem Cleankanal (z.B.) und der Pedalsound gefällt evt. besser
b) der amp eine Schwäche im leicht angezerrten Bereich hat und man für entsprechende Sounds mit einem Pedal bessere Ergebnisse erhält

nur mal kurz gebrainstormed :D
 
Na gut, deinen Punkten kann ich natürlich zustimmen... Vor Allem Punkt a.) beim 1-Kanaler.
Aber das wäre für mich eben auch schon ein Ausschlussgrund einen 1-Kanaler zu kaufen (Ausnahme: 1-Kanaler der bereits gut verzerrt, weil clean(er) geht ja immer mittels Poti der Gitarre und so weiter, ist dann natürlich eine Musikstil-Frage).

Ist ja auch nur meine bescheidene Meinung, ich kann mich mit einem Pedal nur anfreunden, um es als Booster zu benutzen. Auch hier wieder gibts eine Ausnahme: Fuzz-Pedale :D Die haben natürlich einen sehr unverwechselbaren Sound, der von Röhrenamps so wie ich das bisher mitbekommen habe nicht erreicht wird (und nicht werden soll)
 
Ich bin ja auch schon immer Fan von hochwertigen 2-Kanälern, die beide Disziplinen super beherrschen.
Allerdings war demletzt ein Kollege (hier ausm Board) mit seinem Plexi und einen Baldringer Dualdrive hier.

Mir hats echt die Kinnlade nach unten gezogen wie geil das tönte.
Nicht das ich jetzt GAS hätte, bin mit meiner Anlage sehr zufrieden, aber die Kombination hat mal echt überzeugt. :great:

Fazit:
Beide Varianten können gut klingen. ;)
 
Jepp,
- würd ich eh nicht überbewerten, das mit dem Transistor-Drive bei Zerr-Pedalen.
Wenn der Amp einen cleanen, glockigen und fetten Ton hat, mit dem allein man schon solieren kann (...siehe Robert Cray), dann wird die Zerre mit diesem Grundton vom Amp auch gut klingen.
Mein Fuzz klingt, leicht gecruncht, verdammt nach Ampzerre.
Und viele Amps sind gar nicht in der Lage, eine wirklich brauchbare Minimal-Zerre abzubilden ...
Das klappt mit Pedalen mitunter besser.
Alles ist erlaubt solange es klingt (für einen selber).
Grüße, Stefan
 
Für mich hört sich die Diskussion gerade so an als könnten Einkanaler nicht richtig Zerren oder aber nur bei Unmenschlich hohen Lautstärken. Aber gerade moderne Einkanaler, wie der Deliverance von Fryette sind ja quasi schon Zerrmonster und haben auch nen MV.
Und damit offenbart sich auch noch eine andere Möglichkeit, nämlich Einkanaler ohne Pedale oder maximal mit Boost, so mach ich das auch und solange der Amp. Dynamisch genug ist geht alles von Highgain bis clean, auch mit nem Einkanaler.
 
Allerdings war demletzt ein Kollege (hier ausm Board) mit seinem Plexi und einen Baldringer Dualdrive hier.

Mir hats echt die Kinnlade nach unten gezogen wie geil das tönte.

Was war denn das für ein "Plexi"? Marshall? Oder ein Nachbau?
 
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Danke! : )
Ich kann mir gut vorstellen, dass ich irgendwann auch beim Plexi lande. ^^
 
Danke! : )
Ich kann mir gut vorstellen, dass ich irgendwann auch beim Plexi lande. ^^

Vorallem das Baldringer DualDrive davor, war echt der Hammer, wie schon geschieben, mir ist die Kinnlade auf Grund gelaufen. :D

Edit:
Aber muß halt immer die ganze Signal und Instrumentenkette stimmen, ein Universalgesetz für guten Sound ist das natürlich auch nicht.
 
Na das ist klar! Und auch der Gitarrist selbst muss stimmen! *g*

Ich mags halt ganz gern recht puristisch ohne zu viele Regler und Schnickschnack. Bin daher auch mit den Jet City Amps sehr zufrieden. Der Crunch Kanal geht ja auch in diese Richtung. Aber ein richtig, richtig guter Plexi klingt noch ne Idee besser genau in diesem Bereich. Dafür hat man dann halt keinen Hi-Gain Kanal und muss sich wieder mit Tretern helfen.
Was ja letztlich das Thema trifft, um das es hier geht...
 
Kann ja sein, dass ich das falsch sehe.... Aber warum kauft man sich einen (teuren) Röhrenamp, der m.M.n. seine Stärken in der Röhrenverzerrung hat, um ihn dann clean einzustellen, und mit Pedalen, die oft/meistens mit Transistortechnik arbeiten, zu verzerren?

einfache antwort: spielgefühl.

dabei kann ich nicht mal wirklich beurteilen, wie das heute bei nichtröhrenamps aussieht. als ich aber angefangen habe gab es keine transistoramps, die auch nur ansatzweise mit einem röhrenamp mithalten konnten, wenn es um volumenn, dichte, dynamik und anspechverhalten ging. zu "meiner" zeit waren transen als "billige toaster" verschriehen, was sich auch immer wieder bestätigt hat. besser wurde das erst, als die ersten hybriden auf den markt gekommen sind. also z.b. Marshall valvestates oder H & K mit ihren attax amps. bis dahin war der "standard", wenn man live spielen wollte plexis, 800er oder alte Hiwatts, und das war unterste, billigste liga. wer was auf sich hielt, und es sich leisten konnte hat Marshall 900er gespielt (nur mal so nebenbei: standardpreis für einen gebrauchten 2203 waren 600DM =300€... :D). der "sound" kam zu dieser zeit bei musik der härteren gangart IMMER aus pedalen. high gain amps wie heute waren erst so gaaaanz langsam im kommen. einer der auch heute noch bekanntesten war ursprünglich nicht mal als "standard" konzipiert, sondern wurde als signature auf den markt gebracht: Van Halen's Peavey 5150 bzw. 6505. Boogie war der exot schlechthin und Engl noch gaaaanz weit in der ferne. aus den usa gab es zwar noch "gerüchte" über so was wie z.b. VHT oder Crate, aber die waren noch sehr weit weg und hier fast noch exotischer als boogies. von den preisen ganz zu schweigen.

so etwas prägt. gerade als stockkonservatiever e gitarrist... ;)

prinzipiell ist es mir so was von egal wie mein sound zustande kommt. ob röhre, transe, digital oder ein mix davon ist mir schnuppe. das egebnis zählt. trotzdem werde ich mir demnächst wieder einen 100W vollröhrenboliden kaufen. warum ? s.o. das mit dem konservativ, und weil ich genau weiß, was ich für meinen sound brauche. die notwendigkeit einer alternative stellt sich so erst gar nicht. warum suchen, wenn ich weiß, wie ich ans ziel komme ? außerdem leuchtet es so schön und im winter kann man zur not den proberaum heitzen... :p ;)

gruß
 
Hallo 7Eleven,
also da reibt man sich doch verwundert die Augen, da der Fender vom Preis her ja nicht gerade Budget ist, ich kaufe ein Markenprodukt und vermeintlich hochwertig und muss dann evtl. nach- oder umrüsten. Ich habe jetzt mal den Bugera V22 daneben gestellt und mit dem Supersonic hin und her probiert. Klar kommt der Bugera letztendlich klanglich nicht an den Fender Amp, in den oberen Mitten klingt er- jedenfalls bei Wohnzimmerlautstärke- etwas flach und in den Höhen hat er nicht den Schimmer und Sparkle wie der Fender. Aber nebengeräuschmäßig ist er im Gegensatz zum Supersonic ein Flüsterzwerg. Eigentlich denke ich immer, ich bin sowieso zu schlecht für teures Equipment und der Bugera täte es für meine Ansprüche. Heute geht der kleine Fender jedenfalls mit zur Bandprobe und ich denke ich werde ihn auf Fälle behalten.

planet335
 
Hallo 7Eleven,
also da reibt man sich doch verwundert die Augen, da der Fender vom Preis her ja nicht gerade Budget ist, ich kaufe ein Markenprodukt und vermeintlich hochwertig und muss dann evtl. nach- oder umrüsten. planet335

Hi planet335,

ich kann Deine Kritik nachvollziehen, gehe aber nur in Teilen mit ;).

Der SS22 ist für mich gemessen an seinen Fähigkeiten trotz seiner Mankos ein Schnäppchen. Er bietet gleich drei kompromisslose Grundsounds, jeweils mit einem weiten Spektrum an Einstellmöglichkeiten, der Burn Kanal mit seinen kaskadierten Vorstufen ist da natürlich am Weitesten vorn, für mich innerhalb meiner Stilistiken sogar Referenz. Das gilt übrigens für alle Sounds, die der Amp offeriert.

Dinge wie Speaker und Röhren sind immer ein Frage der Vorliebe des Gitarristen. Allein die Wahl zu Keramik oder AlNiCo macht je nach Spielweise einen sehr großen Unterschied.

Du sagst von Dir, nicht eben der beste Gitarrist zu sein. Gerade dann kann Dich ein "ehrlicher" Fender mit guter Dynamik nach vorn bringen, das zumindest ist meine Erfahrung.

Wenn ich einen Einkanaler mit Pedalen bemühe nutze ich übrigens das Vox Big Ben Röhrenoverdrive. Es ist zwar nicht so vielschichtig, liefert aber einen sehr universell einsetzbaren, kultivierten Zerrsound. Es ist verhältnismässig groß bezüglich der Abmessungen, also ein Teil für Gitarristen welche wie ich möglichst wenige Effekte einsetzen und es wird nicht mehr hergestellt.

Weiss nicht ob es Voodoo ist, aber ich bilde mir ein, dass das schönste und klarste Signal aus der Kombi Gitarre > Kabel > Amp kommt. :)
 
Hallo zusammen,

ich spiele seit einiger Zeit einen Dreikanaler und bin damit sehr zufrieden. Ich hatte im Laufe der Zeit sowohl Einzeltreter als auch Multilösungen und bin mit der derzeitigen Lösung tatsächlich am zufriedensten. Auf der einen Seite stimmen die Sounds für mich, aber auch aus logistischen Gründen (Schneller Aufbau, geringe Anzahl möglicher Fehlerquellen, Transportierbarkeit) bin ich mit dieser Lösung zur Zeit sehr glücklich :).

Viele Grüße,
Yalin
 
Hi,

erstmal vorweg, gehört so ein Thema nicht eher in den Biergarten :)?

Das ganze Thema ist ja wirklich total persönlich und situationsabhängig :rolleyes:. Ich z.B. spiele gerne meinen großen, 3-kanaligen Koch Multitone, habe aber immer mindestens noch einen Booster davor (Tubescreamer o.ä.). Manchmal kommt aber auch ein einkanaliges 50W-Topteil mit zwei Zerren davor zum Einsatz (klingt natürlich unterschiedlich, mal passt das aber besser), v.a. in Bands in denen wir öfter Shows mit anderen zusammenspielen, dann können wir uns die Backline bequemer teilen, meine Sounds sind aber von vorneherein auf die Treter ausgelegt. Wahnsinnig gerne spiele ich auch einfach mit der Klampfe direkt in meinen Fender Tweed Champ, da muss aber natürlich das Monitoring passen, der Sound ist aber schweinegeil (für bestimmte Bands). Kommt alles auf die Umstände an und kann man wirklich nicht pauschal beantworten. Es ist nett von anderen zu hören wie die es handhaben, aber ein besser oder schlechter gibt es sicher nicht!

Cheers
 
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