Suche: Erweiterbares Interface mit Hardwaremonitoring, bis 1200 €

  • Ersteller PagiTon
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@Dalek: Du meinst wahrscheinlich die Daisy-Chain-Funktion, die Firewire bietet. Für USB gibt es etwas ähnliches, hier heißt es nur "Hub". Die Verfügbare Bandbreite müssen sich die Geräte aber bei beiden Schnittstellen teilen.

Natürlich kann man Firewire über PCIe nachrüsten; das ist möglich aber nicht sinnvoll, weil man dann nicht einfach mal ein Notebook oder einen anderen Rechner nehmen kann. Nach Murphy fällt der einzige Rechner mit Firewire immer dann aus, wenn man ihn braucht.

Es soll ein neues Interface angeschafft werden, der Preisrahmen ist relativ großzügig gesteckt, Firewire und USB sind bei guten Treibern von der Funktion und Latenz in etwa gleich, allerdings ist USB eine Schnittstelle mit Zukunft, während Firewire nur noch vereinzelt und immer seltener anzutreffen ist. Die Entscheidung sollte deswegen von der Logik her einfach Richtung USB gehen. Das heißt ja nicht, das Firewire-Interfaces schlechter sind, nur eine USB-Schnittstelle ist nach Abwägung aller Gesichtspunkte die bessere Wahl für ein zukünftiges Interface.

Die Schnittstelle von Übermorgen ist übrigens nicht USB oder Firewire, sondern Ethernet mit dem AVB-Standard.

Fortsetzung:

Das Folgende stimmt so wie ich das hier geschrieben habe nicht. Man kann auch problemlos über ADAT den Wordclock übergeben, bzw. kann man bei dem Focusrite Saffire Pro40 auch über kaskadiertes Firewire den Clock weitergeben. Man siehe dazu die folgenden Beiträge...

"Kaskadieren" bedeutet einfach nur, dass du zwei getrennte Soundinterfaces an deinen PC anschließt, die dann auch als zwei getrennte Soundinterfaces angesprochen werden. Dabei muss der Word-Clock stimmen, deswegen musst man dann auch unbedingt Interfaces haben die den Wordclock ausgeben bzw. entgegennehmen können. Deswegen würde beim Kaskadieren das angesprochene Focusrite Saffire Pro40 schon einmal wegfallen, da es weder einen Ausgang noch einen Eingang für den Wordclock besitzt.
Das Focusrite Scarlett 18i20 hat einen Wordclock-Ausgang, das Focusrite Octopre MKII einen Eingang, diese beiden Geräte könnte man also problemlos zusammen verwenden; allerdings hat das Focusrite Scarlett 18i20 nur einen ADAT-Eingang, was einen unötigerweise auf eine Samplerfrequenz von 48 kHz limitiert oder man kann nur vier der acht Kanäle gleichzeitig nutzen. Das Motu 828 MkIII Hybrid hat sowohl zwei ADAT-Eingänge (mit denen man das Octopre mit allen acht Kanälen bei vollen 96 kHz verwenden könnte) als auch einen Wordclock-Ausgang, sowie einen Wordclock-Eingang.


Mit dem Motu 828 und dem Octopre wärst du bei knapp über 1200 und hättest alles was du brauchst. USB und Firewire, Kanäle ohne Ende, durchgängig 96 kHz Samplingfrequenz, etc...
Einziger Nachteil der ganzen Sache ist, dass du nur 10 Mikrofoneingänge hast. Du hast zwar noch 8 Lineeingänge, für diese brauchst du aber noch einen Vorverstärker, wenn ihr mit vielen Mikrofonen arbeitet.
Solltest du die vollen 8 Mikrofoneingänge brauchen, kannst du dir auch einmal das Motu 896 anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fortsetzung:
"Kaskadieren" bedeutet einfach nur, dass du zwei getrennte Soundinterfaces an deinen PC anschließt, die dann auch als zwei getrennte Soundinterfaces angesprochen werden. Dabei muss der Word-Clock stimmen, deswegen musst man dann auch unbedingt Interfaces haben die den Wordclock ausgeben bzw. entgegennehmen können. Deswegen würde beim Kaskadieren das angesprochene Focusrite Saffire Pro40 schon einmal wegfallen, da es weder einen Ausgang noch einen Eingang für den Wordclock besitzt.
Das stimmt so nicht.
Beim Focusrite Saffire sowie einigen anderen Interfaces ist es möglich, die Clock-Informationen über den Firewire-Bus zu transportieren. Bei Focusrite nennt man das "Dual-Unit-Mode". Dabei tauchen in der Software die Ein- und Ausgänge beider Interfaces auf.
Nur eingeschränkt möglich ist dabei das Hardware-Monitoring, weil keine Audioverbindung zwischen den Mix-DSP's besteht. Das könnte man z.B. über eine SPDIF-Verbindung lösen. (siehe entsprechende Anleitung bei Focusrite).

Clemens
 
Ok, wieder was gelernt. Aber unüblich... ;)
 
Ich versteh immernoch nicht warum die 48kHz jetzt das totale Problem sind. Der Nutzen von höheren Abtastraten ist relativ gering und im Homerecording-Bereich völlig unbedeutend. Im Gegenzug werden die aufgenommenen Files aber umso größer und stellen deutlich höherer Anforderungen an die Performance der Festplatte.

Für eine Minute 16-Spur-Aufnahme in 24bit/96kHz braucht es (16*60s*24bit*96.000Hz)=264MB. Mit 44.1kHz kommt man auf 121MB. Bei einer Stunde Bandrecording wäre man bei 15,8GB oder 7,3GB. Effektiv mehr als das doppelte an Platz.

Und um es noch unsinniger zu machen, presst du am Ende auf ne CD eh nur 16bit/44.1kHz. Wenn es um mp3-Kompression geht, dann kann man sein 96kHz-Frontend getrost vergessen.

Ich sehe ein, wenn große Studios mit viel Outboard-Equipment und akustisch optimierten Räumen und extrem starker Nachbearbeitung mit hohen Sampleraten arbeiten, aber ich selbst würde das im semiprofessionellen Bereich nie machen.
 
...kaskadieren wäre besser, weil ADAT bei 8 Kanälen auf 16 bit beschränkt ist.
 
Für 96 kHz spricht einfach, dass die Auflösung mit steigender Frequenz besser ist. Inwieweit man das jetzt hört, wahrnimmt und erkennt sei einmal dahin gestellt. FIR-Filter profitieren jedenfalls von höheren Abtastraten, aber das spielt wohl eher Live eine Rolle. Man sollte sich dann aber vielleicht auch überlegen bei 48 kHz anstatt zum Octopre zum Behringer ADA8000 bzw. ADA8200 zu greifen, einfach wegen des Preises.
Übrigens ist das mit der Performance der Festplatte kein gutes Argument, 16 Spuren bei 24 bit und 96 kHz brauchen nur 4,4 MiB/s, was selbst lahme USB-Sticks heutzutage meistens packen.

Übrigens kommt über ADAT auch der Wordclock, man braucht also keinen zusätzlichen BNC-Anschluss.; das hatte ich weiter oben irrtümlich behauptet.

An einem Punkt will ich aber immer noch nicht rütteln: USB ist Firewire vorzuziehen... :)
 

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