Braucht man eigentlich Effekte ?

Mesa1
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Hallo, mal so in die Runde.

Im Proberaum spiele ich jetzt schon über 2 Jahre nur mit meinem Boss GT 10 direkt in die PA.
Habe mir mühsam alle Sounds zusammen gebastelt, die ich so brauche. Das funktioniert auch ganz gut so.
Das Boss GT 10 ist ja recht vielseitig und bietet da viele Möglichkeiten.

Nun habe ich gestern mal meine Klampfe direkt über meinen Boogie MK 4 gespielt.
So'n Boogie hat ja auch was. :D

Immerhin 3 Kanäle und auch einige schöne Möglichkeiten der Soundeinstellung.
Also, Klampfe und direkt rein in den Amp.

Zum Schluss habe ich mir dann ernsthaft die Frage gestellt: Was will man, was braucht man wirklich ???

Brauche ich wirklich 1000 tausend verschiedene Sound's um gute Musik zu machen, oder reicht eine gute Klampfe und ein guter Amp ?
Nach dem Motto: Warum umständilch, wenn es auch einfach geht.

Würde mich mal Interessieren wie Ihr darüber denkt.
 
Eigenschaft
 
Nja gerade Anfänger sind ja meist noch auf der Sound und Richtungssuche, da "braucht" es halt mal das eine oder andere um zu experimentieren und zu schauen was einem zusagt.
Über die Zeit wird sich jedoch wie in deinem Fall herrauskristalisieren was man will ;)
 
Würde auch sagen, das ist doch bei jedem individuell. Je nach dem, was man für Musik macht und welche Soundvorstellungen man umsetzen will, geht eben manches gar nicht ohne Effekte. Mein Grundsound setzt sich auch aus "Gitarre+Amp" zusammen, diesen reichere ich jedoch dann und wann mit einzelnen Effekten an. Diese werden dann auch nur für Parts benutzt, wo ungewöhnlichere Sounds einen Mehrwert bieten...
 
Hallo Mesa1

Zum Schluss habe ich mir dann ernsthaft die Frage gestellt: Was will man, was braucht man wirklich ???

.....und genau um diese Frage dreht es sich ja im Prinzip.
Wobei ich eher sagen würde, um die Frage,....."Was will man ???"
Ich zum Beispiel mag effektvolle Musik. Da mal etwas Hall, da mal ein Delay aber auch ein Chorus darf bei mit nicht fehlen.
Auch ein Tremolo oder Flanger Effekt hab ich ab und zu gern mal im Repertoire. Ich finde das macht die Songs abwechslungsreicher
und für den Hörer nicht so eintönig....Ist halt meine Meinung

Brauche ich wirklich 1000 tausend verschiedene Sound's um gute Musik zu machen, oder reicht eine gute Klampfe und ein guter Amp ?Nach dem Motto: Warum umständilch, wenn es auch einfach geht.
Brauchen, bestimmt nicht. Eine gute Klampfe und ein guter Amp reichen bestimmt auch aus.
Aber da kehren wir ja wieder zur Frage zurück,....."Was will man ???"


Viele Grüße

Alex
 
Ich denke, dass man nicht darüber diskutieren muss, dass ein gutes Instrument und ein guter Amp die Grundlage für einen guten Sound sind. Wer bereits mit dieser Ausstattung zufrieden ist, dem sei es nicht vergönnt. Wer die Sache so sehen kann, der kann dann natürlich auch ohne Effekte auskommen. Aber man sucht sich die Effekte nach der Musik und nicht umgekehrt aus.
 
Ist doch keine sinnvolle Diskussionsgrundlage...
Es muss heißen: Was willst du? und das kannst auch nur du beantworten.

Hier wird jetzt entweder jeder seins posten, oder (wahrscheinlicher) sein verteidigen, es wird sich hochschaukeln und Gebashe enden.
Dann kommt ein Mod und macht hier dicht und keiner ist klüger...für mich macht das keinen Sinn und der Thread könnte gleich dichtmachen.
Meine Meinung.
 
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Ich hatte demletzt nen Gig, da fiel mein Effektboard aus, also den Amp pur gespielt.

War ein herrliches Erlebnis. :)
 
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Hallo,

spontan fällt mir zur Ausgangsfrage der Film "It might get loud" ein.
Dort treffen Jimmy Page, The Edge und Jack White aufeinander.

The Edge spielt kaum, da er ständig damit beschäftigt ist, den richtigen Sound zu finden.
In einer Szene sieht man ihn in seinem Studio, in dem ihm ein Techniker die Effekte passend einstellt, da er selbst den Überblick verloren hat.

Jimmy Page hat - glaube ich - ein paar Pedale rumfliegen, dreht aber das meiste am Verstärker zurecht.

In einer Schlüsselszene wird Jack White gezeigt.
Er sitzt auf einer Range, hämmert einen Nagel auf ein Brett, spannt einen Draht und - fängt an darauf zu spielen!
Sein Spruch: "who says you need to buy a guitar?"


Wie viele Effekte du brauchst hängt, wie bereits von den anderen erklärt, von deinen Wünschen und meiner Meinung nach auch von der Musikrichtung ab.
Gute Musik kann man zweifellos auch ohne Effekte machen.


Christoph


PS.: Versuch mal ein Video zu finden, in dem Muddy Waters überlegt, ob er eher auf Chorus, Delay, Flanger oder alles drei setzen soll :rolleyes:
 
Das muss jeder selber entscheiden, ich bin auch ein Fan von Bands, die auch mal ein paar Effekte benutzen. Ich persönlich habe auch gerne diese verschiedenen "Sounds", wobei es mir mehr um Delay, Chrous, Phaser, Tremolo, Flanger etc. geht. Natürlich reicht ein "guter" Amp und ne "gute" Gitarre. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, beides hat Vor und Nachteile, wobei Efekktliebhabern die "nachteile" wie z.B. schleppen / aufbauen des Effektboards eher weniger Probleme macht.

Frag dich selber ob du wirklich Effekte brauchst, ich persönlich bevorzuge jedoch so oder so nen gescheiten Amp und wenns zwischendurch mal an Hall/Delay oder bisschen Chorus fehlt dann kauft man sich halt die 1-3 Treter und das ist auch kein Problem. Ich habe noch nicht soo viele Modeling Amps/Multieffektboards probiert und kann sagen, dass die Dinger keines Falls schlecht klingen, jedoch im Vergleich mit nem "guten" Amp total versagen weil alles so künstlich klingt.

Überleg einfach selber ob du diese ganzen Sounds brauchst und wie gesagt zur Not kaufste dir halt 1-2 Pedale.
 
Ich habe mittlerweile auch die ganze Arie durch. Angefangen mit dem kleinen Transen Combo, dann irgendwann Top+4x12er, dazu diverse Multieffekte etc...
Mittlerweile bin ich beim Vox AC 30 und Engl Thunder angekommen. Je nachdem, was ich für Mukke mache habe ich mit den beiden eigentlich so ziemlich alles, was ich bracuhe. Dazu ein FX-Board mit ein paar Tretern. Letzte Probe dann mal wieder pur mit der Paula in den Engl. Und siehe da: Auch das reicht vollkommen aus. Man wird sogar noch ein bisschen mehr gefordert mal auf die Dynamik zu achten und auch ohne wilde Effekte irgendwie "interessant" zu bleiben. Trotzdem wird mein board bleiben, keine Frage, aber ich denke, dass es durchaus sehr erfrischend sein kann einfach mal wieder "nackt" in den Amp zu gehen...

Grüße
 
Kommt darauf an ob du:
- Covermusik macht (da brauchst du relativ viele Sounds. Gitarre und direkt in den Amp reicht da nicht.
Es sei denn, du hast für jeden Sound eine eigene Gitarre und eigenen Amp; wer hat das schon)

- Heim-/Wohnzimmermusiker bist und möglichst viele Songs mehr oder weniger klangidentisch nachspiele willst
(da brauchst du relativ viele Sounds. Gitarre und direkt in den Amp reicht da nicht.
Es sei denn, du hast für jeden Sound eine eigene Gitarre und eigenen Amp; wer hat das schon)

- oder in einer Band eigene Songs mit "deinem" Sound machst

Der Klang des Instrumentes, deine Spielweise, der Grundklang des Verstärkers kommt immer noch am
"pursten" rüber, wenn zwischen Gitarre und Amp, außer dem Kabel, nichts dazwischen hängt.

Wie die Vorposter schon erwähnten, jeder macht sein eigenes Ding.

Ich bevorzuge eine für mich passende und sehr gut abgestimmte Gitarre und einen Amp/Box der/die mir
vom Groundsound zusagt. Für besondere Fälle, habe ich noch ein 19" Multieffekt im FX-Loop angeschlossen,
dass ich allerdings nur in einigen Songs, bei bestimmten Passagen, verwende.

Ich spiele klassischen Hard-Rock und da zählt in erster Linie purer Gitarrensound der möglichst
unverfälscht sein soll. Bei anderen Stilrichtungen sind andere Anforderungen gestellt.
 
Genauso kann man fragen:

  • Brauch man denn wirklich sechs Saiten? Reichen drei oder vier denn nicht aus?
  • Drei Pickups? Ist einer denn nicht genug?
  • Ein Amp mit zwei Kanälen? Früher kam man doch auch nur mit einem aus!
  • 3-Band-EQ? Reicht ein Regler für Höhen und einer für Tiefen denn nicht aus?

Sicherlich kann man sein Setup immer weiter bis auf ein technisches Minimum reduzieren. Aber je mehr Einstellmöglichkeiten man hat, desto mehr kann man auch mit dem Sound experimentieren, bis man genau das gefunden hat, was man hören möchte.
Wenn eine Gitarre und ein Amp ausreicht, um den eigenen Wunschsound hinzubekommen, ist das gut und schön. Nichtsdestotrotz hat man mit Effekten mehr Möglichkeiten und kann seine Lieder somit abwechslungsreicher gestalten. Dass man die Effektpedale im Setup hat, heißt ja nicht, dass sie ununterbrochen an sein müssen. Wenn man nur Gitarre und Amp hören will, schaltet man die Effekte einfach aus, bis man sie wieder verwenden möchte.
 
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spontan fällt mir zur Ausgangsfrage der Film "It might get loud" ein.
Dort treffen Jimmy Page, The Edge und Jack White aufeinander.

The Edge spielt kaum, da er ständig damit beschäftigt ist, den richtigen Sound zu finden.
In einer Szene sieht man ihn in seinem Studio, in dem ihm ein Techniker die Effekte passend einstellt, da er selbst den Überblick verloren hat.
den Film kenn ich. Solltest du dir auch mal ansehen :) was du da schreibst stimmt nämlich überhaupt nicht.

Und insgesamt gehört die "Diskussion" eigentlich nicht hierher, da gibt es den Biergarten und ähnlich sinnlose Threads "welcher Gitarrist ist gut", "wie sehe ich ohne Hut aus" usw...
 
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Hallo,

mag sein, dass ich die Szene nicht mehr ganz genau kenne, aber du musst schon sagen, dass The Edge ständig am Effektbasteln ist, während die anderen schon spielen.
Zugegeben: Es muss heißen:

"In einer Szene sieht man ihn in seinem Studion, in dem ihm ein Techniker [hilft,] die Effekte passend [einzustellen], da er selbst [die vielen Anlagen und Effektboards bei den zahlreichen Knöpfen und Potis nicht allein gleichzeitig bedienen kann]". Besser?
Im Übrigen bin ich überzeugter Edge Fan, gerade auch von seinen Effekten.
Ich wollte lediglich die verschiedenen Herangehensweisen der Gitarristen darstellen. ;)

Und dafür, dass das Thema in diesem Forum gelandet ist kann ich auch nichts :nix:; gebe dir aber Recht, dass es verschoben werden könnte.

Stay tuned,

Christoph
 
Gibt's da nicht eine Szene, in der Edge im Freien am Meer spielt, nur über ein Bandecho und einen Vox AC30? :D

Ich sage mir: richtig ist, was Spass macht. Mir macht Spass, mit Effekten rumzudaddeln. Ganz trocken fehlt mir was.
 
Die Frage ist doch letztendlich eh ein Glaubenskrieg, den man allein schon mit sich selbst so oft austrägt... ich hatte schon eine Phase, da habe ich für jeden Song im Repertoire einen speziellen Sound im Multieffektgerät vorprogrammiert. Dann hatte ich eine Phase, in der ich nur über den Amp gespielt habe - zwei Kanäle, verzerrt oder clean, höchstens mal ein bisschen Chorus und immer etwas Hall, ansonsten nur mit dem Volumepoti an der Gitarre. Vor einem halben Jahr hatte ich dann etwa 10 Grundsounds im Multieffekt liegen.

Jetzt mittlerweile habe ich einen Marshall JVM 410 - von den 12 Grundsounds nutze ich 7-8 aktiv, auf dem Effektgerät liegen zwei weitere für je einen Song parat, ansonsten nutze ich das Effektgerät "nur noch", um mal etwas Chorus, Tremolo und/oder Delay zuzuschalten. Keine Ahnung, wie viele verschiedene Sounds ich dann insgesamt pro Gig nutze, es werden schon einige sein, aber im großen und ganzen verstehe ich mich doch mittlerweile eher als Puristen, der den Hauptteil am Sound vom Verstärker kommen lässt. Nimmt man noch dazu, dass ich sehr viel mit Volume- und Tonepoti arbeite (um von Gitarrenwechseln, Hals-/Neck-PU und Coil Splitting gar nicht erst anzufangen), könnte ich hier endgültig einen Roman schreiben... und komme daher zum Fazit: Ich nutze so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.

Aber das muss doch jeder für sich selbst entscheiden. Der andere Gitarrist in meiner Band spielt mit viel mehr Effekten und Spielereien, dafür aber fast das ganze Konzert nur auf einer Gitarre und wir werden oft dafür gelobt, dass wir zwar deutlich abgrenzbare Sounds haben, die aber zusammen super harmonieren. Er macht das hauptsächlich über sein Effektgerät, ich eher mit verschiedenen Gitarren, Ampkanälen und dann eben auf der Gitarre selbst. Es ist einfach schwierig, das so pauschal zu sagen.... es muss dir nur immer selbst gefallen. Du musst damit glücklich sein und mit dem klarkommen, was du nutzt, dann ist alles in Ordnung - völlig egal, was andere tun oder zu dir sagen. Denn egal wie viel du nutzt: Es wird immer Leute geben, die sagen "viel zu viel!!!! weniger ist mehr, spiel puristischer und nicht so viel mit Elektronik-Effekt-Krams" und genauso viele anderen werden sagen "ach Quatsch, ist doch Kindergarten - schau dir mal mein Effektboard an!!!".
 
Letztens hatte ich einen Auftritt, bei dem ich die Effekte und den Verstärker mitgenommen und die Gitarre zuhause gelassen habe.
Das Resultat hatte aber nichts mehr mit Classic Rock zu tun :)
 
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Gibt's da nicht eine Szene, in der Edge im Freien am Meer spielt, nur über ein Bandecho und einen Vox AC30? :D

Ich sage mir: richtig ist, was Spass macht. Mir macht Spass, mit Effekten rumzudaddeln. Ganz trocken fehlt mir was.

Gerade das rumdaddeln pur, ohne alles......
Da machste mit de Finger die Effekte, biserl Trem, biserl Dissharmonic........... :D

Ich find das hat was, aber jeden seines wie er möchte. :)
 
Schwierig wird es dann aber, wenn man verschachtelte Delay Sounds "nur mit den Fingern" bzw. mit der Anschlaghand spielen will. *g*
 
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Ich denke, dass man nicht darüber diskutieren muss, dass ein gutes Instrument und ein guter Amp die Grundlage für einen guten Sound sind. Wer bereits mit dieser Ausstattung zufrieden ist, dem sei es nicht vergönnt. Wer die Sache so sehen kann, der kann dann natürlich auch ohne Effekte auskommen. Aber man sucht sich die Effekte nach der Musik und nicht umgekehrt aus.

Da muss ich widersprechen! Ich bin mit Sicherheit eher Gegener von vielen Effekten, aber mir sind schon oft gerade wegen bestimmter Effekte, bestimmte Licks eingefallen, die ich dann zu Musikstücken verarbeitet habe (auch wenn die Effekte im Resultat oft nicht mehr vorhanden waren!), aber ohne Effekt wäre ich vielleicht nicht drauf gekommen. Mehr sogar: ich habe schon ganze Musikstücke total anders produziert (programmiert!), weil ich ausversehend ein Effekt falsch eingesetzt habe und... WOW... Fazit: durch bestimmte Effekte spielt man anders und man kann sogar auf ein ganz anderes Feeling kommen ... hehe ... und jetzt wenn Manche sagen: jaaa... aber durch Effekte hört man die Fehler nicht mer etc... antworte ich: na und??? Ich will das Resultat und nicht den Weg dahin... egal, trotzdem ist mein grosses Ziel: ein Amp, ein Kabel, eine Gitarre... und ich bin schon ziemlich nahe dran: ich spiele derzeit nur eine analoge Echosimulation (ein kleines blaues unauffälliges Kästchen) und manchmal - manchmal - ein Chorus (eine grünliche Eule die aussieht wie ein Pfefferminz-Milchshake aus den 50iger Jahren)...

- - - Aktualisiert - - -

und nochwas: ob die Diskussion hierher gehört oder nicht, oder ob die Diskussion sinnlos ist oder nicht, ist doch ziemlich egal, solange es Leute gibt (so wie ich) denen das Schmökern in dieser Diskussion Spass bereitet, und auch antworten... das ist wie mit Gitarre spielen: man kann auch ohne Effekte tolle Musik machen, und man kann auch ohne grossen Inhalt Anregungen zu neuen Diskussionen und Inputs finden... ich finde dieser Thread hat Potential!!!
 
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