Roland GP100 - User-Thread

  • Ersteller chriggel
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Hat jemand zufallig einen fertigen Patch für AC DC und für Rammstein.

Selber schrauben ist so schwer nicht, und man lernt sein Geraet dadurch sehr gut kennen...
Such Dir als Ausgangspunkt ein patch, das schon in die Richtung geht, und - ganz wichtig - programmier erstmal die ganzen Effekte weg. Presets sind meistens total ueberladen, damit sie schoen fett und eindrucksvoll klingen. Brauchbarer macht sie das nicht.
 
Weitere Frage zu MIDI:
Ich würde gerne eine meiner Gitarren mittels Roland GK-3 "MIDIsieren".
Brauche ich um dadurch interne PC Software (z.B. WST Instrumente im Sequenzer) anzusprechen noch weitere Hardware? Ich bin im Besitz eben des GP100 und eines M-Audio Delta 1010 Recording Systems. Bin ich dann mit einem GK-3 am Ziel oder fehlt da noch etwas??

Du brauchst noch einen guitar-to-midi converter. Den gibts u.a. auch von Roland, und von Axon.

Ausserdem brauchst Du, um Midi in den PC reinzubekommen, irgend eine Art von Midi Interface. Hat Dein M-Audio Midieingaenge? Wenn ja, hast Du Dein Midi Interface schon. Brauchts nur noch den guitar-to-midi Converter.
Und eine dritte Frage:
Das GP100 klingt über den Amp gespielt einwandfrei! Aber: Über PC-Aufnahmen und via Kopfhörer, klingen gezerrte Sounds - wie soll ich´s beschreiben - sehr "anstrengend, fies kratzig. Kann das die Runde bestätigen, bzw. gibt´s dafür eine Lösung?

Das ist zunaechst einmal nix ungewoehnliches, denn eine Gitarrenbox ist keine Fullrangebox, sondern geht halt nur bis vielleicht mal 7Khz rauf. Abhoeren bzw Kopfhoerer haben einen Frequenzgang bis 20Khz und mehr. Das Kratzen findet ja in den hohen Frequenzen statt.

Natuerlich gibt die Speakersimulation vor, dieses Problem zu beheben, aber keine Speakersim ist so authentisch wie ein echter Speaker.

Ausserdem sitzt man selten direkt vor dem Gitarrenamp, was zur Folge hat, dass auch hier wiederum hohe Frequenzen nicht am Ohr ankommen, und somit der Sound smoother klingt. Hohe Frequenzen werden stark gebuendelt abgestrahlt, weshalb nur das Ohr, welches sich direkt davor plaziert, diese auch ungebremst hoert.

Du hast uebrigens im GP100 die Moeglichkeit, die virtuelle Mikrophonplazierung zu veraendern. Auch da kann man den Sound smoother machen.

Und last but not least: Dafuer gibt es ja in jedem gaengigen Sequenzerprogramm den EQ. Dreh einfach einen high-cut Filter rein, und schneid die aetzenden hohen Frequenzen etwas ab.

Bei weiteren Fragen frag einfach :)
 
OK... haltet mich jetz nicht für zu blöd :D aber wie schaffe ich es denn die kanäle auf mein FCB 1010 zu programmieren? also jetzt ist 1 - 1 und 48 - 48; aber ich hätte halt gern nur 5 effekte oder so und die auf den plätzen 1-5 auf dem board - kann mir jemand sagen, wie das geht? Thx!
 
Du meinst, Du willst mit den Tastern 1-5 an Dem FCB Einzeleffekte wie Chorus, Delay etc separat ein- und ausschalten?

Ich kenn das FCB jetzt leider nicht, was das kann, aber prinzipiell würde ich versuchen, das FCB so einzustellen, dass es für die Taster Control Change statt Program Change sendet und mir im GP-100 einen Patch machen, der alle gewünschten Effekte beinhaltet. Dann kann man mit "Assign Controller" die Taster dem An/Aus-Status der Effekte zuweisen.
 
Hallo zusammen!

Ich habe ein recht betagtes Roland GP100 und möchte allein aus nostalgischen Gründen ein Systembackup (alles) machen.

Soweit so gut.

Das Handbuch ist sowohl in englisch als auch in der deutschen Version gleich und gibt Arbeitsschritte vor,
die zwar laut Display genau so vorhanden sind, jedoch macht die Abfolge aus meiner Sicht wenig Sinn:

2. Repeat the paramter knob until the following parameter
appears in the display

MIDI Bulk Dump
System -> Temp

3. Use the Valuew knob to modify the start and end points

4. repeat steps 2-3 to set the start and the end points of the data to be transmitted

5. Press the write buttom to transmit the data


Wenn ich Schritt 2+3 wiederhole, überschreibe ich die vorherigen Einträge...
Presse ich write, passiert nichts....

Also, wenn jemand von Euch ne Idee hat, ich würde mich freuen.

VG
Lao
 
Auch wenn's schon ein paar Tage her ist, dass sich hier was getan hat, vielleicht besitzt der eine oder andere ja noch ein GP-100 und kann mir weiterhelfen:

Ich interessiere mich für ein Rack-MultiFX und habe mir mal interessehalber das Manual zum GP-100 angeschaut, allerdings ist mir die Funktion der EXTERNAL CONTROL Buchsen auf der Rückseite (die beiden oberhalb von OUTPUT A) noch nicht ganz klar.
Können diese Buchsen als Amp Control benutzt werden, die den Kanal eines im Loop eingeschliffenen Preamps über die Footswitchbuchse umschalten?
Oder sind die einfach nur zum Anschluss weiterer Fußtaster gedacht?

Und lässt sich die Preamp-Sektion auch abschalten um das GP-100 nur als Effektgerät zu verwenden?
Falls nicht: wäre es stattdessen möglich über die Effektreihenfolge den Preamp hinter den zweiten Loop zu hängen und einfach den Send von diesem als Output zu benutzen?
Sprich:
Gitarre -> Input -> Send I -> Return I -> Effekte -> Send II -> Return II -> Preamp -> Output
wobei man vom Send II in den Return des Gitarrenverstärkers geht und Return II einfach nicht benutzt wird.

Vielen Dank schonmal im voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, soweit ich mich erinnere, sind die Ext Control Buchsen genau für das Switching von umschaltbaren Amps.

Die Preamp-Sektion kann man in jedem Patch frei an- und abschalten. ich benutze es auch immer "nur" als Effektgerät. Du kannst auch jeden Effektblock und auch den Preamp frei in der Effektkette positionieren. Das von Dir beschriebene Szenario ist gar kein Problem.
Den letzten Satz habe ich allerdings nicht ganz verstanden. Wozu den Send als Ausgang benutzen? Das GP-100 hat sogar zwei Stereo-Ausgänge, die man auch frei programmieren kann.
 
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Vielen Dank 901!

Das beschriebene Setup war dafür gedacht, falls man den Preamp nicht abschalten kann. Dann hatte ich überlegt, den Preamp in der Effektkette hinter den zweiten Loop zu packen und dessen Send quasi als Output zu benutzen um den Preamp zu umgehen.
Aber das hat sich dann ja eh erledigt.
Mir gings nur darum ein Rackmulti zu finden, welches mit der 4-Kabel-Methode funktioniert und Buchsen zur Kanalumschaltung eines Amps hat.
Das ist bisher das einzige, das ich gefunden habe. Natürlich neben dem Boss GT-Pro, aber das kostet auch mal doppelt so viel.

Das klingt alles sehr vielversprechend, ich werde mal die Augen nach so einem Teil offen halten.
Falls jemand eines veräußern möchte... -> PN :D
 
Hi,

als (immer noch aktueller) GP-100 Nutzer der ersten Stunde wollte ich noch ein paar Ergänzungen loswerden:

- Die 4KM funktioniert mMn sehr gut. Ich habe in den einen Effektweg einen Engl E530 und in den anderen einen Peavey Rockmaster Preamp eingeschleift.

- Die Ext Ctrl Buchse kann man mit einem Stereokabel anschließen, dann kann man zwei Schaltfunktionen nutzen. Je nach Schaltlogik des Preamps (beim Engl gehts z.B.) kann man so bis zu 4 Kanäle umschalten. Das GP-100 war immer meine Schaltzentrale, da sie letztlich einen kleinen Looper und Switcher enthält, der mir immer ausgereicht hat. Ich hatte dabei übrigens auch nie Brummprobleme.

- Zusätzliche Buchsen gibts für den Anschluss von Expression-Pedal und 2 Fußtastern (oder stattdessen 4 Fußtaster). Man kann also auch eine MIDI-Leiste ohne Pedal und ohne Pedalanschluss nehmen (ich hab eine ADA), und trotzdem die Parameter in Real Time steuern. Überhaupt kann man dabei praktisch alle Parameter beeinflussen, also z.B. den Mittenregler eines Amps in einem Patch ans Exp-Pedal hängen, um ihn boosten zu können. Oder man stellt einen Wert ein, auf den ein Parameter beim Betätigen des angeschlossenen Fußtasters springt und und und...

- Reverb und EQ kann man global nochmals für alle Patches nachregeln, zur Anpassung an die verschiedenen Räume, in denen man spielt.

- Die A/B Ausgangspärchen eignen sich leider nicht dazu, einmal mit und einmal ohne Speakersimulation zu arbeiten. Die hängen wohl am gleichen D/A-Wandler. Das geht also in der Tat nur, wenn man die Einschleifwege zweckentfremdet, die haben nämlich eigene A/D bzw. D/A-Wandler. Dann kann man die Sends (wie einen FX-Block) verschieben und unmittelbar vor den Speakersimulator setzen, der die Main Outs für PA/Recording anpasst, und an den Sends das noch nicht bearbeitete Signal samt FX abgreifen, also für eine Endstufe mit Gitarrenbox oder den Return eines Combos.

- Das GP-100 hat eine "Meter"-Taste, die man auch nutzen sollte. Mit der lässt sich an jeder stelle des Signalwegs das Level checken. So kann man vermeiden, dass rätselhafte digitale Verzerrungen entstehen. So ist es (anders als bei manchen anderen Geräten) durchaus möglich, einen EQ so hoch einzustellen, dass er z.B. intern einen nachfolgenden Chorus übersteuert - was nicht so schön klingt. Das Gute ist, dass man das durch die Meter-Funktion lokalisieren und beseitigen kann, indem man dann z.B. den Level-Parameter, den viele Effekte haben, absenkt.

- Die Soundqualität der Effekte und auch des intelligenten 4-stimmigen (!) Pitch Shifters (mit Panorama, Verzögerung und Feinstimmung für jede Stimme! kann sich heute noch sehen lassen, jedenfalls bei vernünftiger Einstellung der Parameter. Will man z.B. eine zweite Leadgitarre simulieren, sollte man nicht einfach die Lautstärke Original / Effekt 50:50 und Panorama hart links/rechts einstellen, sondern eher 70:30, dann klingt das schon recht authentisch. Damals konnte das nur Eventide besser, aber das war annähernd im 5-stelligen DM-Bereich.

- Alle Effekte haben sehr viele Parameter, und manche Exoten sind auch dabei, das macht schon tierisch Spaß, wenn man sich darauf einlässt. Das Ding war für damals ja auch Hi End, schon vergleichbar mit einem Axe-Fx heute. Die Wandler waren für damals sehr gut, und das Nebengeräuschverhalten konkurrenzlos, würde ich mal behaupten. Man kann sich allerdings in den vielen Parametern der FX auch etwas verirren - also Vorsicht mit Extremeinstellungen. Das Handbuch ist aber sehr umfangreich und gut verständlich.

- Wichtig: auch die rote Übersteuerungs-LED am Input Gain (nicht abspeicherbar, sondern zur Anpassung der jeweiligen Gitarre, was super bequem ist, wenn man von der Strat zur fetten HB-Gitarre wechselt - keine Gain- und Lautstärkeunterschiede mehr, wenn man es nicht will!) passt sich daran an, was man unter "Meter" eingestellt hat - wenn sie dann nicht den Input anzeigt, sondern irgendwas zwischendrin, sucht man sich nen Wolf, woher die unangenehme Digitalverzerrung kommt...

- Nachteile: Die Amp Sims sind naturgemäß nicht auf dem heutigen Stand der Technik. Manche lassen sich aber schon ganz gut hören, der Marshall z.B. klingt über eine Röhrenendstufe und Gitarrenlautsprecher gar nicht schlecht. Die Clean-Sounds haben mir immer sehr gut gefallen, waren durchaus auch schön warm und nicht ohne Charakter. Manche Zerrsounds klingen eher hart und ungemütlich, aber auch das kann man mit viel Schrauben und z.B. dem Compressor ganz gut in den Griff bekommen. Was leider nicht geht, ist eine gleichzeitige Benutzung von Distortion/OD-Effekten und internen Amps. Ein bisschen kompensieren kann man das mit einer Art Modding-Parameter, der jeden Amp mit Low, Middle oder HiGain einstellen lässt - ein HiGain-Twin Reverb klingt nicht uninteressant. Dafür hatte ich eine Zeitlang eine eingeschleifte Marshall-Vorstufe (JMP-1) mit vorgeschalteter Verzerrer-Sim, was sehr gut klang, gerade auch im Bandkontext. XLR-Outs gibts auch nicht. Ach ja, einen Rotary-Effekt sucht man vergeblich, man kann ihn sich aber wohl annähernd hinbiegen mit der Kombination von Auto-Pan, Chorus und ähnlichem.

- Auf der Platine sitzt irgendwo eine Batterie, die den Speicher versorgt. Das GP-100 ist ja schon ziemlich alt, da sollte man vorsorglich beim Gebrauchtkauf diese Batterie wechseln (oder lassen, ich habs beim Service machen lassen, die dabei noch die letzte Software-Version draufgespielt haben). Die Presets kann man vorher per MIDI Dump sichern, man braucht allerdings ein MIDI-Interface (nix USB, das gabs damals noch nicht...)

Fazit: Ein Gerät in einer HE mit dieser Ausstattung, der letztlich erstaunlich bequemen Bedienung und dieser Langzeitqualität kann man lange suchen - ich wünschte, sowas gäb es mit den heute machbaren Modelling-Sounds.

Gruß, bagotrix
 
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Servus,

absolut richtig.
Auch heute noch sind viele der früheren rack devices klanglich absolut fantastisch. Qualität hat keine zeitliche Begrenzung !
Gerade was das GP 100 angeht.
Für mein Geschmack sind die Amp Sims absolut brauchbar und ebenfalls eine Aufwertung des Sounds. Je nachdem wie das Gp100 angeschlossen wird.
Das GP 100 ist so vielfältig, man muss sich schon einige Zeit bei der Einstellung nehmen und wird dann belohnt.
Ferner darf das Boss gx700 auch nicht vergessen werden.
Ebenfalls ganz stark unterbewertet.

Leider wird heutzutage lieber auf Quantität als auf Qualität gesetzt.
 
Naja, ist ja immer Geschmackssache. Aber für mich kommen die Amp-Sims über "manche sind in bestimmten Situationen brauchbar" nicht hinaus. So gut ich die Effekte finde, muss ich leider berichten, dass beide meiner GP-100 mittlerweile technische Ausfälle haben, die ich für Probe und Bühne nicht tolerieren kann. Sind halt einfach schon ziemlich alt. Schade, waren gute Geräte.
 

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