Multieffekt von Line 6, aber welches?

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kon5t
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Hallo Liebe Musiker-Board Gemeinde,

ich suche hier nach etwas Rat und Hilfe bei der Entscheidung zwischen zwei Multieffekten, dem Pod HD 500x und dem Line 6 M13.

Worum geht es mir genau? Ich spiele einen ENGL Fireball mit einer ENGL Pro Box, vor dieser habe ich noch ein ISP Noise Gate und im FX Loop ein MXR Delay. Musikalisch ist die Richtung progressiv und hart. Der Sound ist top, aber im Bandbetrieb bräuchte ich oft noch eine gute handvoll mehr Effekte. Ich möchte so richtig übertrieben sphärische Clean Sounds und fast schon elektronisch anmutende Sachen in Songs mit einbauen können. Analoge Effekte sind aber in der Masse zu teuer und zu umständlich.

Nun habe ich mir zwei Geräte rausgesucht. Das Pod HD 500x und das Line 6 M13.

So wie ich das bisher verstanden habe, ist der Vorteil des Line 6 M13, dass es ein reines Effektboard ist und wenn ich es im FX einschleife, würde ich theoretisch den Sound des Amps nicht all zu sehr negativ beeinflussen (Dynamik und so). Des Weiteren hat man schön viele Fußschalter und alle Effekte die man braucht!

Das Pod HD 500x hat weniger Fußschalter und ist ja eigentlich fürs Modelling entworfen. Jedoch könnte ich es ja auch in den FX Loop einschleifen und nur die Effekte benutzen (glaube zumindest das das so möglich ist) und es somit quasi als reines Effektbard betreiben. Zudem hat es auch nahezu alle Effekte die das M13 hat. Bei Bedarf könnt ich außerdem aber auch noch damit recorden und es zudem Live ohne Amp direkt in die PA leiten (kann ja auch mal nützlich sein einen Preamp zu haben, wenn man wenig tragen möchte oder so). Weiterhin wäre hier ein Expressionpedal direkt mit dran und müsste nicht noch gekauft werden.

Insgesamt bin ich hin und her gerissen.:gruebel:
 
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Okay Entschuldigung, dachte wegen Kaufberatung und so :)
 
Da solltest du abwägen, was dir wichtiger ist ...

Wenn du wirklich die Recordingmöglichkeiten des HD brauchst, dann nimm es ... wenn es dir aber eher um das Proben mit Band und den Livebetrieb geht, würde ich zum M13 greifen und ggf. ein extra Expressionpedal kaufen (die Teile sind ja auch wirklich nicht besonders teuer).
Beim HD müsstest du für den Livebetrieb sämtliche Presets selbst erstellen und das ganze ohne Ampmodelling und Cabinetsimulation und für das Recording wieder Presets mit Amp- und Boxensimulation. Die Effekte vom HD klingen ohne Amp- und Cab-Sim (für meine Ohren) allerdings nicht so lebendig wie beim M13, obwohl es angeblich so sein sollte (kann aber auch nur sein, dass mir meine Ohren da einen Streich spielen).
 
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Also bietet sich der HD weniger an um ihn als reines Effekt in den FX Loop einzuschleifen? Sollen ja angeblich beides die gleichen Effekte sein, auch wenn Line6 das so nicht sagt.
Hat vllt jmd weitere Erfahrungen mit dem Pod HD500 im FX Loop als reines Effektboard?
Und was ich mich auch Frage, haben sich die Probleme mit der vier Kabel Methode vllt mit dem POD HD 500X verbessert? Dies hat ja mehr Leistung theoretisch.
 
War selber mal Besitzer des M13 (und aktuell vom M5) und kann beide wärmstens empfehlen.

Wenn du keine Modelling-Funktionalität brauchst, brauchst du den POD nicht.
 
Wenn du nur Effekte im Loop brauchst ohne Amps und Cabs, gibt es wesentlich bessere Effektgeräte für weniger Geld. Beispielsweise diverse Lexicon-teile, oder gebrauchtes G-Major von TC, oder oder...
 
Aber bei einem G Major z.B. bräuchte ich auch wieder extra Fußschalter, dann komme ich auch wieder auf den gleichen Preis. Kann man das Noisegate von so einem Multi auch in den FX Loop einschleifen, bzw klingt das?

@ Fischi

Das M5 hat ja weniger Fußschalter, kommst du damit klar bzw. wie viele Effekte kannst du da live Effektiv benutzen ohne "Tap dancing".
 
+1 für Line6 M5! Abartiges Teil!
 
@ Fischi

Das M5 hat ja weniger Fußschalter, kommst du damit klar bzw. wie viele Effekte kannst du da live Effektiv benutzen ohne "Tap dancing".

Midi-Steuerung ist das Zauberwort ;)

Ich nutze das M5 hauptsächlich für Delays.
Meiner Meinung nach ist das M5 für den User, der schon seine Haupteffekte als Einzeleffekte hat. Die selten genutzten Effekte bzw. Effekte zum experimentieren werden aus dem M5 als Ergänzung geholt.
Per Midi-Steuerung ist es deutlich angenehmer in der Handhabung, aber es kann halt "nur" einen Effekt zur Zeit.

Als Stand-Alone-Lösung würde ich mindestens das M9 nehmen.

Sogar Bob Bradshaw pflastert seine aktuellen Pedalboards mit dem M5 dicht ;)
 
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Noch eine allgemeinere Frage. Wenn ich z.B. vom Output des Pod HD 500 direkt in den FX Return meines ENGL Fireball gehe, würde ich den dann ja wie eine Endstufe/Poweramp benutzen oder? Könnte also quasi Modelling + Effekte benutzen, ohne das der ENGL seinen eigenen Sound dazu gibt? Oder sehe ich das falsch?
 
Hallo,
ich habe vor kurzem ebenfalls mein Effektboard durch ein M13 ersetzt.
Du kannst die Vorstufe Deines Amp in den effektloop des M13 einschleife (4 Kabel Methode) und so die Effekte wahlweise vor den Amp oder in den Effektloop des Amp hängen.
Für die Bühne ist da M13 mit sicherheit besser geeignet (sofern Du Deinen Amp weiter verwenden möchtest).

Dieter
 
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Noch eine allgemeinere Frage. Wenn ich z.B. vom Output des Pod HD 500 direkt in den FX Return meines ENGL Fireball gehe, würde ich den dann ja wie eine Endstufe/Poweramp benutzen oder? Könnte also quasi Modelling + Effekte benutzen, ohne das der ENGL seinen eigenen Sound dazu gibt? Oder sehe ich das falsch?

Würde zwar auch gehen, macht aber keinen Sinn - der Engl klingt wesentlich besser als alles was der Pod simulieren kann. Wäre in dem Sinne eine Verschwenung, wenn der Engl nur als dumme Endstufe da sitzt. Wenn so, dann macht das nur wegen der Flexibilität sinn, falls du viele verschiedenen Ampsounds benötigst.
 
Hm okay, schon richtig, frage auch vor allem um im allg. erst einmal durchzusehen was so geht und was nicht. Werde mich wohl für ein Pod HD 500X entscheiden und es mit der 4 K Methode probieren, auch wenn das wohl ziemlich nerven kosten soll. -.-
Dann hätte ich aber die ENGL Zerre und könnte vor den Amp einen Compressor etc und in den FX Loop Delay u.ä. machen. Hoffe das mich das zufriedenstellt!
 
Du meintest in nem früheren Post, Line6 würde quasi nicht zugeben, dass die Effekte in der Pod HD Serie und M Serie die gleichen sind... aber genau damit werben die doch! :D Ich finds interessant, dass Rock4Life einen Unterschied raushört, aber zumindest offiziell gibt es keine Unterschiede. Ich habe mir die gleichen Gedanken auch schon gemacht und bin (vor allem aus Platz- und Kostengründen) beim M9 gelandet. Weil du das Modelling nicht unbedingt brauchst, aber es trotzdem nett finden würdest (so hab ichs verstanden), würde ich es einzig und allein von der Bedienung abhängig machen. Schau, was dir da am ehesten liegt.
 
Noch eine allgemeinere Frage. Wenn ich z.B. vom Output des Pod HD 500 direkt in den FX Return meines ENGL Fireball gehe, würde ich den dann ja wie eine Endstufe/Poweramp benutzen oder? Könnte also quasi Modelling + Effekte benutzen, ohne das der ENGL seinen eigenen Sound dazu gibt? Oder sehe ich das falsch?

Ich spiele ebenfalls einen Modeler und gehe damit in die Endstufe eines JCM 800 oder JCM 900. Durch die jeweilige Endstufe werden die Sounds so stark beeinflusst, dass man eigene Presets erstellen muss. Ich hatte den Modeler (X3Live) aber auch schon an Enstufen von Röhrenamps, wo nach meinem Geschmack kein vernünftiger Sound rauszukriegen war, obwohl der Amp für sich genommen eigentlich gut klang (ein älteres Marshall Top und Bugera V22 z.B.).

Mit dem HD500X hast Du im Grunde 3 Optionen zusammen mit Deinem Amp: Engl nur als Endstufe, HD500X nur als Effektgerät ohne Modeling oder eben die Kombination per 4 Kabelmethode. Dazu kommen dann noch die Recordingmöglichkeiten mit dem HD500X. Das würde ich an Deiner Stelle aber alles mal in Ruhe ausprobieren und schauen, wie es zueinander passt.

Gruss, Dietlaib
 
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Aber würde auch folgendes gehen? Ich glaube nämlich zumindest es so verstanden zu haben beim durchlesen auf der Line6 Seite. Wenn ich eine Simulation vom Pod bei der 4 Kabel Methode nutzen möchte und nicht den Preamp des Topteils, lasse ich den FX-Baustein in der Effektkette einfach weg. D.h. auch wenn alle 4 Kabel angeschlossen sind, weiß das Pod, dass es, insofern kein FX-Baustein eingebaut ist, nur in den FX Return des Topteils ein Signal senden soll? Ich kann mir also ein Preset mit Effekten für vor den Amp erstellen, dann einen FX Baustein und dann die anderen Effekte ( Delay und so) . Dann würde ich den Preamp des Topteils nutzen und hätte eine richtige Effektkette mit vor dem Amp und in den FX Loop. Wenn ich dann aber auf einmal Clean spielen (z.B. live immer zwischen Zerre von Topteil und einer Clean Simulation hin und her schalten) will und dafür lieber eine Fendersimulation nutzen möchte, kann ich in ein anderes preset schalten, wo ich kein FX Baustein in der Effektkette habe und dann würde er nur das Signal an die Endstufe schicken? Oder sehe ich das jetzt falsch? Wenn das gehen würde, wäre das echt ziemlich optimal für mich, da der ENGL Clean relativ schnell zerrt.
 
Ich glaube jetzt kommst du langsam in den Bereich für den User-Thread ... das hat jetzt nix mehr mit Kaufberatung zu tun ...

@Charvelniklas: ich sagte ja, dass mir meine Ohren da definitiv auch einen Streich spielen können ...oder bei der M-Serie sind (auf Grund der fehlenden Amp-Simulation) wirklich die Effekte noch besser abgestimmt, oder dargestellt, da ja keine Rechenleistung für das Modelling anfällt ...wer weiß ??? Egal ... ;)
 
Aber würde auch folgendes gehen? (...)

Bei der 4-Kabel-Methode ist es im Grunde so, dass sich die Vorstufe des Amps in der Loop des Modelers befindet. Schaltest Du die Loop nun aktiv, ist die Engl-Vorstufe involviert, ist die Loop aus, wird die Vorstufe Deines Amps umgangen. Du brauchst nun nur darauf zu achten, dass Du entweder die Loop aktivierst oder eine gemodelte Vorstufe benutzt und die Englvorstufe per Loop umgehst. Willst Du z.B. einen Cleansound mit Fendercharakter, nimmst Du z.B. die gemodelte Fender Twin Vorstufe und schaltest die Loop aus. Da Du den sonstigen Signalweg im HD500X frei gestalten kannst, entscheidest Du, an welcher Stelle Du welche Effekte haben willst.

Probleme mit Rauschen kann es geben, wenn Du sehr viel Gain in der Ampvorstufe erzeugst. Der vierte Kanal eines JVM410H im redmode mit viel Vorstufengain kommt in der Loop eines Modeler evtl. nicht mehr so gut.

Gruss, Dietlaib
 
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Ah okay! Den Loop könnte ich im Live-betrieb dann aber ja quasi Problemlos aktivieren oder deaktivieren um dann zwischen Engl und Modelling hin und her zu schalten?
 

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