auf der suche nach Alternativen bin ich auf diese hier gekommen :
http://www.ebay.de/itm/750-x-1150-mm...90621813422&
Denk dran, dass Du noch ne Steuerung, ne Software und nen Computer, sowie nen Fräsmotor brauchst. Der Preis verdoppelt sich in etwa noch....
Dann benötigt man für den Gitarrenbau eine 4 oder 5-Achsmaschine...? um damit Rundungen für Halsrückseiten und gewölbten Decken (Paulas, PRS usw. zu fertigen. Die kleinen und die Bausatzfräsen können das allermeisten nicht.
Das ist der alles entscheidende Satz, beim Aufbau einer Serienfertigung für Gitarren. Alle "2D-Maschinen" könnten ausschließlich Telecaster-Gitarren bauen oder nur die Basis für Handarbeit liefern. Das machen allerdings auch Hersteller von Kleinserien so... aber dann kannst Du auch bei Kopierfräsen oder Schablonenfräsen bleiben... das ist günstiger. Man würde sich manchmal wundern, welche Marken noch so fertigen.
Heute liegt das Investitionsvolumen für 5-Achs-Maschinen zum Glück etwas günstiger, aber etwa 100.000€ muss man einplanen. Mit Messe-Stücken oder aus Insolvenzen kann man etwas sparen. Da kann man schon für 50.000€ dabei sein.
Du kannst Dich auch mal auf
http://www.maschinensucher.de umschauen. Schwertransportkosten sind allerdings noch zu bedenken!
Wenn Du allerdings entsprechend Erfahrung mitbringst, ammortisiert sich so eine Maschine wirklich zügig.
Viel wichtiger vorm Aufbau einer Serienfertigung ist allerdings die Frage nach Fertigungsstrecke und Absatz. Grundvoraussetzung sind Räumlichkeiten mit entsprechender Bodenlast für eine solche Maschine und ein wirklich konkreter Plan zur Absatzpolitik.
Hast Du die Möglichkeiten in den bereits vollen Markt einzusteigen, Stückzahlen zu realisieren und auch los zu werden? Dieser Punkt wird bei 97% aller Gründerinsolvenzen nicht ausreichend bedacht!
Hast Du Kapital für Marketing und/oder Kontakte zu Journalisten? Bedenke, dass eine einmalige Seite in einem Gitarrenmagazin etwa 10.000€ kosten kann - eine normale kleine Farbanzeige liegt bei etwa 1000€. Ein Messestand kann pro m² 500-1000€ kosten. Für ein einfaches Einstiegsmarketing für eine neue Gitarrenmarke (in kleiner Größenordnung) sollte man im ersten Jahr ein Marketingvolumen von etwa 100.000€ einkalkulieren, wenn man schnell starten will. 50.000€, wenn man sich selbst nebenbei irgendwie anders finanzieren kann und ein langsamer Start ausreichend ist.
Im Idealfall sollte Dein Marketingkonzept bereits stehen, bevor du die erste Gitarre baust - fängst Du erst mit der Werbung an, wenn die ersten Gitarren auf Lager sind, gehst Du sofort pleite.
Kurz: WENN CNC, dann auch 4 oder 5-Achs.... sonst kannst Du Dir günstiger nen schönen Frästisch für die Oberfräse kaufen. Alles was über 5 Stk. hinaus geht, sollte aber auf die CNC. Eine 3-Achs hat zwar je nach Steuerung ebenfalls technische Möglichkeiten für Rundungen (mit Rundfräsern und sofern alle 3 Achsen gleichzeitig verfahrbar sind), allerdings müssen die hinterher nachbearbeitet werden und die Produktion dauert wesentlich länger.
Wenn es Dir nur um die Effizienzsteigerung geht, reicht auch eine 3-Achs. Dann kanst Du theoretisch die nehmen, die Du da in der Überlegung hast. Ensprechend detaillierte Programme vorausgesetzt...aber die scheinst Du ja quasi schon zu haben?!
Der Hersteller macht nen guten Eindruck, aber wenn es um Serie geht, ist Deine Maschine dort etwas unterdimensioniert. Das sind eher Maschinen für kleine Stückzahlen oder dünne Werkstoffe. Du solltest eine etwas höhere Kategorie angehen....
Für Deine Anforderungen würde ja eine "kleine" Maschine reichen. Ein guter Anbieter kompakter Maschinen ist zum Beispiel:
http://www.hedelius.de Die bieten auch direkt gebraucht und Messemaschinen zur wirklich günstigen Preisen an.
Ich seh gerade, dass die Firma BZT auch einen Schwenkkopf für die Maschine anbietet, die du ausgesucht hast...
PFX 1000 Portalerhöhung 450mm mit Schwenkkopf
Damit kannst Du schon sehr viel anfagen!
http://www.bzt-cnc.de/de/5-achs-fraesen
Ich glaube das ist die günstigste Möglichkeit! Die Maschine kostet dort nur ca. 15.000€ und der Schwenkopf wird wohl unter 10.000 kosten.
Das wären Gesamtkosten von <25.000€, was ECHT günstig ist! ...den Schwenkkopf könnte man sich ja noch sparen, wenn Du bisher auch gut zurecht gekommen bist und erst später nachrüsten. Aber die Größenordnung an Maschine sollte für Kleinserien ab 10-50 Stk./Monat schon in Betracht kommen.
Da werd ich ja glatt selbst schwach
...ich werd mir die auch mal ansehen...
Ansonsten kann ich im 3-Achs-Bereich noch die Firma Wabeco empfehlen... sehr vernünftige, günstige, kleine Maschinen - reicht von der Größe für nen Korpus aus. Preislich auch etwa 10.000-12.000€.
https://www.wabeco-remscheid.de/index.php?cat=c10000_Fr--smaschinen.html
Ich hoffe Du bist jetzt nicht abgeschreckt
.... aber auch Kleinserienfertigung ist nicht ohne und man muss sich immer nen bissl vor der Sofortinsolvenz schützen. Ich würde mich freuen, wenn Du es trotzdem durchziehst, aber mach Dir auch nen vernünftigen Gründerplan vorher!
Bedenke in jedem Fall jedoch den äußerst vollen Markt. E-Gitarrenbau ist wirklich keine besondere Kunst, aber das ganze dann noch zu verkaufen, als wäre es das ultimative Must-Have ist kostspieliger als jede Maschine, die du kaufen kannst. Als ehemaliger Händler kann ich Dir auch sagen, dass der allgemeine Markt zur Zeit eher zu günstigen Modellen mit guter Ausstattung geht.
Auch die Star-Kollegen der Gitarrenbauer gehen zur Zeit alle den Trend sich günstige Modelle zuzulegen - als Alternative zu ihren preisintensiven Custom-Shop-Modellen. Die Umsätze von Fender und Gibson brechen ab der 2000€ Grenze zur Zeit extrem ein, weshalb sie im Moment den Fokus auf die <1000€ Serien legen.
Deutsche Hersteller können sich im Moment noch gut über 1000€ behaupten, aber das erfordert entsprechendes Marketing und einen guten Ruf.
Ich mach übrigens auch Beratung für Produktionsstättenaufbau und Produktentwicklung - wenn Du also Fragen hast, sag bescheid
PS: Wenn Dir die Firma BZT zusagt (ich find se schonmal recht nett), dann lass Dich ruhig mal von denen beraten, welches Modell für Deine Zwecke tauglich ist. Insbesondere Stückzahl und Werkstoffe nennen und die können Dir weiter helfen. Ich würde allerdings behaupten, dass Du bei der HErstellung von eigener Hardware dort an die Grenzen stoßen wirst.