Warm klingende Fender gesucht

  • Ersteller tilapia1
  • Erstellt am
--> Jim Root Telecaster auf passive Humbucker umbauen und ein Tone Poti verbauen! Damit hast du eine sehr vielseitige Axt die mehr drücken kann als die überdiemensionalen Blacktop teles!

Hab meine umgebaut und bereue es kein bisschen!

gruß
 
Ich würde sagen eine Fender Jazzmaster könnte ihm gefallen - an die hatte ich zuerst gedacht.

Die hätte ich jetzt auch empfohlen - der zweite Schaltkreis bei den teilen klingt schon ziemlich fett.
 
Hallo Tobi,

leg Dir doch erstmal einen warm klingenden Verstärker zu. Meines Erachtens ist das das Element der Tonformung, das Du suchst.
 
Hallo Tobi,

leg Dir doch erstmal einen warm klingenden Verstärker zu. Meines Erachtens ist das das Element der Tonformung, das Du suchst.
Daran dachte ich auch schon, aber wenn dann würde ich schon gleich einen Röhrenverstärker wollen, mit dem ich dann später auch mal in ner Band spielen könnte, dann müsste ich mir nicht zwei mal einen neuen Verstärker kaufen. Einer aus der Fender Blues Serie würde mir da beispielweise gut gefallen. Nun aber zum Problem. Ich meiner (extrem hellhörigen) Wohnung könnte ich einen derartigen Verstärker aus Rücksicht auf die Nachbarn einfach nicht nutzen...daher dachte ich zuerst an die Gitarre
 
Macht es nach so kurzer Zeit überhaupt schon Sinn, sich eine neue, bessere Gitarre zu kaufen? Oder lautet die Devise "Lern erstmal richtig spielen, dann kannst du dir immer noch eine bessere kaufen"?
Viele Grüße
Tobi

Ja (zur 2. Frage). Die Suche nach dem Equipment lenkt Dich ggf. nur ab, Dein Ziel zu erreichen. In den meisten Fällen wird nur die Ungeduld auf den Erwerb von Equipment projeziert. Ein weiterer Kauf macht z. B. Sinn, wenn Du Deine ausgesuchten Stücke weitgehend beherrscht und nur noch Quäntchen an dem Sound fehlen, oder Du mit anderen zusammenspielst, Ihr die Parts aufteilt und Deine Gitarre, das nicht schafft, bis dahin ist man aber schon einiges unterwegs. Ich habe viele kennengelernt, die in 5 Jahren 20 Gitten durchhatten, aber keine davon hatte Groove, Phrasing, Beat etc.
Es gibt viele Strat- und Tele-artige Gitarren von Fender, Schecter, Kopien und hassenichtgesehen, die mit einem Effektboard an den von Dir gewünschten Sound herankommen und den Klang mancher Lieder voll auf die 12 treffen - so wie Du es dir dann vorgestellt hast -, aber von 1 oder 2 Sounds/ Lieder auf die Gitarre zu schließen halte ich nicht für zielführend.
Es sei denn, Du bist ohnehin mit Deiner jetzigen Gitarre unzufrieden. Aber durch Ferndiagnose und Handauflegen anzuraten welche Gitarre Dich befriedigt,..., wird Dir maximal nur eine Richtung geben können, denn entscheidend ist wie die Gitarre in Deinen Händen klingt und was Du dabei empfindest.
Kann sein, dass das jetzt unbefriedigend ist. Aber ich würde Dir raten, andere Musiker kennzulernen und mit den mal zu jammen und Gitarren auszuprobieren, mal an anderen Amps und Boards rumzuprobieren, das bringt Dich erheblich weiter als eine Neuanschaffung durch Internetratschlag. Dann lieber in einen Shop, schlaflose Nächte, noch mal ausprobieren, helfen lassen, nochmal ausprobieren, usw. Kaufst Du nur, weil Du den Sound noch nicht erreicht hast, dann kaufst Du ewig weiter während andere spielen. Ggf. hast Du dann zwar den Sound aber nicht den Groove oder das Gehör, das hört dann schlimmer an und man ist nie zufrieden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hi,
also ich war jetzt heute mal beim Soundland in Fellbach (Anmerkung: sehr toller Laden und sehr nettes, hilfsbereites Personal) und habe verschiedene Gitarren angetestet. Die Blacktop Tele ist tatsächlich die wärmste Fender die ich getestet habe. Die Epiphone ES-335 gefiel mir von Klang her gar nicht, irgendwie klang sie mir zu weich und zu wenig spritzig. Welche mir klanglich auch noch sehr gut gefallen hat war die Epiphone SG G-400.
Viele Grüße
Tobi
 
Falls ich noch nicht zu spät bin..... versuch mal die Fender Classic Series 70 Strat anzuspielen. Ich habe mir das Modell in Natural zugelegt. Hat einen sehr schönen warmen Sound. Die Pickups können aber auch gut heavy. Hör dir mal alte Purple Scheiben an (MK.3 - z.Bsp. den Song "No No No"). wenn das kein warmer Sound ist! Meine klingt genau so. Einfach fantastisch. Für mich eines der besten Reissues überhaupt von Fender.
 
Ich kann nur den Tipp mit der Fender FMT Tele wiederholen. Mahagoni geleimt, zwei SD- Humbucker - paulamäßiger geht es im Fendersortiment nicht. :)

Fender_Teleaster_FMT-HH_Amber.jpeg


Alex
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich kann nur den Tipp mit der Fender FMT Tele wiederholen. Mahagoni geleimt, zwei SD- Humbucker - paulamäßiger geht es im Fendersortiment nicht. :)

Fender_Teleaster_FMT-HH_Amber.jpeg


Alex
Die gefällt mir auch wirklich gut, nur leider hatte das Soundland sie nicht zum anspielen da...
 
Ich glaube ich habe sie gefunden :) Sie wird anscheinend ganz neu hergestellt.
https://www.thomann.de/de/fender_modern_player_jazzmaster_hh_cr.htm
Durch den Mahagoni Korpus und die beiden Humbucker müsste sie doch warm klingen, oder? Und durch den eingeschraubten Hals trotzdem noch mehr Twang haben wie eine LP. Denkt ihr sie würde sich auch gut als Ergänzung zu meiner Squier Strat eignen?
Leider wird sie nirgends in meiner Nähe zum anspielen verfügbar sein...
 
Die wird schon gut sein. Ich habe selber zwei Fender Gitarren aus Mexiko. Qualitativ liegen die ganz klar über den Squiers, fühlen sich "echter" an, weniger nach Spielzeug.
Die Humbucker sind natürlich um einiges mittenreicher als Single Coils. Könnte 'warm' klingen.
 
Vielleicht die Telecaster 72 Deluxe, obwohl die immer noch nicht so warm wie eine Gibson klingt und im Gegensatz zu den anderen Vorschlägen etwas teurer ist. Aber bluesige warme Sounds kann man mit der auch erzeugen.
 
Also eine Gitarre (z.B. eine stinknormale USA Strat) einfach nur "wärmer" klingen zu lassen ist recht einfach ... z.B. ouputschwächere P90 Coils (in meinem Fall waren das die P90 Teile in Standardausführung von MGH) rein und ab dafür. Alternativ - was dazu auch noch viel günstiger ist - kann man auch die Resonanzfrequenz der Pickups heruntersetzten. Hierzu einfach mal die Guitar Letters vom DerOnkel lesen ... ich persönlich habe in der Sache noch keine Erfahrungen gemacht, daher kann ich nur vom hören sagen empfehlen damit mal zu experimentieren.

Was soundtechnisch maßgeblich von der Strat bleibt und den Sound färbt ist Halskonstruktion/-Winkel, die Mensur, und die Brückenkonstruktion, etc.. Damit muss man schon leben wenn man eine Fender (Strat?) spielen will ... Ansonsten bleibt Dir die Option beim Gitarrenbauer. Er kann Dir eine Gitarre anfertigen mit Look'N'NFeel einer Strat ... aber mit den Konstruktionstechnischen Merkmalen beispielsweise von einer Les Paul. Halte ich aber persönlich für übertrieben ...

Einfach Schnauze halten und Musik machen ... und vor allen Dingen seinen eigenen Sound finden ;)
 
Ich meiner (extrem hellhörigen) Wohnung könnte ich einen derartigen Verstärker aus Rücksicht auf die Nachbarn einfach nicht nutzen...

Hatte da ne Idee, die auch schon hier im Forum steht..: Einfach z.b. das EHX Signal Pad (Passiver Attenuator)(oder selber bauen, wie ich es vor hatte) nehmen und in den FX-Loop einbinden. Da hat man noch ein MAstervolumen, womit man den Amp in die Röhrensättigung fahren kann und trotzdem noch unter bspw. 30db zocken kann. Hab das übergangsweise momentan mit meinem EQ, wo ich einfach den Line-Level komplett runterdreh, womit ich dann mein 100 Watt Marshall Top auf 4 von 10 stellen kann - und das zuhause. Ich bastel mir aber bald den Attenuator, damit ich ihn koplett aufdrehen kann :D
 
Im Prinzip ja. Bloß das Vibrato könnte ein Problem sein. :gruebel:

Alex

Was denkst du was konkret an dem Vibrato stört? Meinst du das Spielgefühl oder dass es die Saitenschwingungen nicht so gut auf den Korpus überträgt?

- - - Aktualisiert - - -

Was ist vlt. noch hinzufügen sollte ist, dass ich bei einem eventuellen Kauf vorhaben würde, das Tremolo zu blockieren.
 
Ich will jetzt den Entscheidungprozess nicht nachhaltig stören, ich möchte nur mal meine Erfahrungen mitteilen.
Ich habe mal eine außergewönliche gute Jagmaster gehabt, bei der habe ich dann die HB getauscht, erst in HB dann in P90, die klang anders als meine Strats, aber nicht wärmer, die Gitarre war sowas von gut, aber ich habe Sie weitergeben, weil ich von meinem Projekt entäuscht war, denn
selbst mit der billigsten Stratkopie habe ich das fast alles auch so hinbekommen, was ich spielen wollte.
Man kann mit einer Strat und entsprechenden SCs einen warmen Klang, Amp und Settings vorausgestet, erzeugen. Das ist dann ein warmer Stratklang, der auch im wesentlichen durch die Finger kommt. Andere Kombis bringen vorauss. nicht den angepeilten Erfolg, siehe Post #2 von Schmendrick. Bevor man die Gitarre wechselt, sollte man erst alles aus dem Amp und den Effekten, die man zu Verfügung hat, rausholen.
Schau Dir mal die alten Blueser (Burnside uvm) an, die spielten u. a. mit einer Fender, mit einer Heavystrat (!), mit einer Casinokopie egal was, das hörte sich warm an, aber nicht weil die Gitarre das so vorgibt.
Wenn Du mit Deiner Gitarre bereits den Sound fast erreicht hast, dann lohnt es sich, den um genau das - vielleicht auch nur Quäntchen- zu ergänzen, dass Du suchst; dann weisst Du aber auch was es ist und dann kann man exakt danach suchen und auch finden.
Bitte nicht als Quereiber abstempeln, aber ich halte den aktuellen Kaufprozess einfach nur für eine ich-muss-jetzt-was-haben-Befriedigung, die nicht durch die Gitarre selbst an Ziel führt, von dem ich Dir allerdings wünsche, dass Du es bald erreichst.
Eine Fender ist eine Fender, egal ob mit SC oder Doppelklingen und eine ES ist eine ES; ich habe in den letzte Jahren nur konkret soundabhängig hinzugekauft, das hat mich vor Enttäuschungen beschützt. Ich würde Dir raten, Dich mit einem MB-User aus deiner Nähe oder einen anderen Musiker zu treffen, den Du als Kaufberater im Gepäck mitnimmst.
Diese Ferndiagnosen bringen Dich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auch nur in die Nähe von Moore und King, das wäre nur eine Kaufpostalische Rechtfertigung, die im Einreden wurzelt.

So - jetzt könnt Ihr Steine schmeissen. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich würde mir was Paula/ES/SG-mässiges ins Auge fassen. Vielleicht verschiedene Modelle anspielen. Wichtig: Nicht von vornherein auf eine Marke einschiessen. Wenn Du deine Gitarre gefunden hast, kannst du ja immer noch einen Fender Amp anschaffen, dann hast du auch was von Fender.

Als Alternative gabs mal von Fender ein Robben Ford Model und eine Espirit, das sind Paulas im Fender Pelz. Allerdings nur gebraucht, und dann wahrscheinlich nicht für 600.- zu kriegen.

Was vielleicht einen guten Kompromiss zwischen ES und Paula darstellt ist eine ES339 (gibts auch von Eliphone).
 
Also mir klingt das auch ein wenig nach "haben will". Was ja nicht schlimm ist (wer ist schon frei davon?).
Aber ich denke, du solltest dich einfach doch ein wenig mehr praktisch mit den gewünschten Gitarren auseinandersetzen und sie einfach mal spielen.

Eine Jazzmaster mag zwar wärmer klingen als die meisten anderen Fender-Teile, so richtig deinem gewünschten Sound entspricht das aber noch lange nicht. Davon abgesehen halte ich persönlich Humbucker auf einer Jazzmaster für eine Vergewaltigung dieser wunderbaren und vielseitigen Gitarre.

Ich denke grundsätzlich, wenn du den Sound willst, dann musst du anderswo suchen. Fender - Gitarren stehen nunmal allesamt für eine gewisse Drahtigkeit und Fender hat auch seine Stärken dort.
Meiner Meinung nach sollte Markenliebe nicht soweit gehen, dass man ignoriert, wo eine Marke nicht gerade seine Stärken hat.
An deiner Stelle würde ich was ES-mäßiges anspielen, da gibts in dem Preisbereich schöne Sachen (Ibanez, Epiphone, Vintage, Hagstrom...)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben