Anfangen mit einem Fretless Bass?

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Hallo liebe Mitforaner,

ich spiele mit dem Gedanken ab nächstem Monat Bassunterricht zu nehmen. Da ich fürchterlich auf den Sound von Jaco Pastorius, und natürlich auch auf sein Spiel stehe, wollte ich mir diesen Bass: https://www.thomann.de/de/fender_jaco_pastoriustribute_jazz_3sb.htm zulegen.
Allerdings bin ich nicht sicher ob es sinnvoll ist gleich mit einem Fretless anzufangen. Später möchte ich aber auf jeden Fall Fretless spielen. Fragt sich wie gesagt nur ob es das ganze nicht extrem erschwert. Daher bitte ich um ein paar Meinungen dazu, nehme mal an es gibt hier genug Leute die sich auskennen :)

Alternativ zum Fretless wäre dieser Bass: https://www.thomann.de/de/warwick_thumb_bo_4_2011.htm

Hoffe auf ein paar gute Einblicke!

gruß Nappi
 
Eigenschaft
 
ich finde 3.000,00+ für den ersten bass viel geld. davon abgesehen:
wenn fretless dein sound und dein ding ist ... warum nicht damit anfangen? du nimmst unterricht. tausende menschen lernen so jedes jahr violine, cello, kb ... (und das streichen ist dazu m.e. noch diffiziler) ;)
 
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3500 Euro für einen Fretless ist schon happig, gerade wenn man nicht so recht weiß, wie und ob.
Das Ding ist halt auch - nur Jaco klang wie Jaco...das sieht man ja auch auf Youtube-Videos, bei denen er andere Bässe als seinen "Bass of Doom" spielt.

Ich stehe auch auf den Fretless Sound, habe in meinen Bands aber schlichtweg keinen allzu großen Platz dafür.

Ergo musste mein Fretless wieder gehen, weil er die meiste Zeit in der Ecke stand und nur mal Sonntags im stillen Kämmerliejn gespielt wurde.

Fretelss spielen zu lernen ist meiner Meinung auch gar nicht so sehr das Problem, wie gerne getan wird: Dein Gehör trainiert sich mit der Zeit und auch die Intonation solltest Du nach einer anfänglich steilen Lernkurve hinbekommen.
Diese ist aber im Vergleich zum bundierten Bass ungleich höher. Slenst mit Fretlines reagiert ein Fretless viel sensibler auf den Druck, den Du auf die Saiten ausübst.
Wichtig ist meiner Meinung, dass man sich von optischen löst und eben mit den Ohren spielt.

Der Gebrauchtmarkt ist aber voll von Fretless-Bässen, von Leuten die es mal probieren wollten.
Ich würde deshalb für den Anfang zu einem guten Gebrauchten mit stabliem Wiederverkaufswert raten.
Denn wie beriets erwähnt: man braucht die Band dazu, wo der Sound gefordert ist.
Bei meiner Rockband z.b. passt der Fretless null, auch wenn ich gerne würde :)
 
Das Geld spielt keine Rolle das ist mir egal. Es geht wirklich nur darum ob es Sinvoll ist mit einem Fretless anzufangen. Ich denke einfach mal dass man bei einem Fretless Bass sehr viel genauer greifen muss da es ja keine Bundstäbchen gibt und man somit keinen BEREICH hat in dem man greifen kann sondern man muss eben genau den Punkt treffen.
Da ich schon ewig Gitarre spiele mache ich mir um mein Gehör keine Sorgen :)

Also wird es dann wohl der Fretless werden...

Danke euch

Nappi
 
Ich würde zu einem Fretless mit Bundlinien raten. Das sieht vielleicht nicht ganz so sexy aus wie ohne, hilft aber ungemein...v.a. wenn man erstmal anfangen will...
 
Wenn du "später sowieso" fretless spielen willst, fang ruhig damit an! Man sollte nie etwas machen oder tun oder lernen, um dann etwas anders zu machen oder zu tun oder zu lernen, sondern direkt das machen, was man eigentlich will, ohne Umwege.

Anders als bassmännl vorschlägt würde ich aber eben genau GEGEN Bundstäbchen raten, denn man gewöhnt sich viel zu leicht an, dann dort hinzuschauen und "nach Optik" zu spielen, anstatt nach Gehör. Ich empfinde meine aufgemalten Striche als sehr störend für mein Spiel.

Ach ja: Der 3000€ Jaco-Bass ist keine Garantie für den Jaco-Sound. Ich komme mit meinem billigen Squier Fretless soweit an Jaco heran, wie es normalsterblichen wie mir möglich ist, ich glaube kaum, dass der "echte" Nachbau da bei mir groß anders klingen würde. Wirklich so wie Jaco klingen kann man eh nicht, egal mit welchem Bass.
 
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Ich würde mir den schönen Bass kaufen und fertig.
Mit dem genauen Greifen - das kommt schon und ich bin mir auch gar nicht mal sicher, ob es nun wirklich soviel einfacher ist, wenn man mit einem bundierten Bass anfängt. Da greift man doch oftmals recht "grob" und so ganz lässt sich die Spielweise auch nicht übertragen, finde ich. Also: Viel Spaß mit dem Teil.......
 
Anders als bassmännl vorschlägt würde ich aber eben genau GEGEN Bundstäbchen raten, denn man gewöhnt sich viel zu leicht an, dann dort hinzuschauen und "nach Optik" zu spielen, anstatt nach Gehör. Ich empfinde meine aufgemalten Striche als sehr störend für mein Spiel.

Ok, das ist wiederum Ansichtssache;) Ich glaube, das hängt wieder viel mit der Person zusammen, die hinter dem Bass sitzt. Mir helfen die Linien sehr und ich kann trotzdem mein Gehör schulen. Aber vielleicht werde ich in 10 Jahren ganz anders drüber denken, wer weiß...:gruebel:
 
... Da ich schon ewig Gitarre spiele mache ich mir um mein Gehör keine Sorgen :)...
gut. die intonation ist das einzige problem, wenn es "trefflich" klingen soll. da helfen fretlines auch nicht so richtig.

dann können wir ja vll. irgendwann auch einen treffenden anderen titel wählen :p ;)
 
So hab den Fretless gerade bestellt, danke für die vielen Meinungen :)
 
Viel Spaß mit dem Teil :great:

Ich hab mir leider einst (was auch erst etwa 2 Jahre her ist) davon abraten lassen mit dem Fretless anzufangen.
Am Anfang ist es denke ich wirklich schwerer, aber mit der höheren Anforderung wird die Lernkurve denke ich auch steiler sein.
Und gerade mit nem guten Lehrer klappt das auf jeden Fall!
 
Boah dein Geld will ich haben.
 
Boah dein Geld will ich haben.

Na ja, ist alles relativ :) Frag mal, was eine orchstertaugliche Violine oder ein orchestertaugliches Cello kostet.

Wenn ich mir so überlege, was man so alles an Kompromissen macht, die man wieder verkauft, um sich dann den nächsten Kompromiss zuzulegen kann ich eigentlich nur zustimmen: Lieber gleich richtig, auch wenn der Jaco-Jazz-Bass ne ganze Ecke kostet.
Wenn es das Ding des TE ist, ist die Entscheidung konsequent.
Bitter wird es dann halt nur, wenn man merkt, das er FL doch nicht die Waffe der Wahl ist und man so einen Bass mit Wertverlust verkaufen muss.
 
Immer dieses auf die Folter spannen.....

Ich will wissen, was für ein Bass nun gekauft wurde. Und bitte nicht antworten "ein Viersaiter":D
 
Na ja, ist alles relativ :) Frag mal, was eine orchstertaugliche Violine oder ein orchestertaugliches Cello kostet.

Brauchst du mir nicht sagen, ich spare auf einen orchestertauglichen Kontrabass. ;)

Ich finde auch nicht schlimm, 3.5k € für ein gutes Instrument auszugeben, wenn man wirklich weiß, was man will. Aber oft kommt das ja auch, nachdem man schon einige Erfahrungen gesammelt hat und etwas spielen kann und weiß, was für ein Spiel- und Soundtyp man ist. Aber im Forum nachfragen, weil man mit Bass anfangen will, und dann für 3.5k € im Internet bestellen - ohne mal überhaupt den Bass angetestet zu haben - finde ich schon krass, das war der Subtext dieses Kommentars. Aber ich gönn's ja auch denen, die es sich leisten können. :)
 
- ohne mal überhaupt den Bass angetestet zu haben - finde ich schon krass, das war der Subtext dieses Kommentars. Aber ich gönn's ja auch denen, die es sich leisten können. :)

Wenn Du aber genau liest, schreibt der TE, dass er schon länger Gitarre spielt, also kann ich mir denken, dass er weiß, worauf er sich einlassen wird.
Ich finde es daher auch eindrucksvoll, dann auch Unterricht zu nehmen, wie es der TE vorhat und nciht zu dneken "ich spiel ja schon ewig Gitarre, ich kann eh alles."
 
Wenn Du aber genau liest, schreibt der TE, dass er schon länger Gitarre spielt, also kann ich mir denken, dass er weiß, worauf er sich einlassen wird.
Ich finde es daher auch eindrucksvoll, dann auch Unterricht zu nehmen, wie es der TE vorhat und nciht zu dneken "ich spiel ja schon ewig Gitarre, ich kann eh alles."

Ja, aber Gitarre ist nicht Bass. Dass er Unterricht nehmen will, finde ich auch höchst lobenswert! :)
Trotzdem, in den Musikladen fahren und mal Probespielen gehört für mich in diesen Preisklassen einfach dazu... :gruebel:
 
hey, glückwunsch! endlich mal einer, wer weiß, was er will. halt uns auf dem laufenden :) und pack mal bildchen von dem schätzchen hier rein, will gucken!
 
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Ja, aber Gitarre ist nicht Bass. Dass er Unterricht nehmen will, finde ich auch höchst lobenswert! :)
Trotzdem, in den Musikladen fahren und mal Probespielen gehört für mich in diesen Preisklassen einfach dazu... :gruebel:

Das behauptet auch niemand.
Wenn man aber lange ein Instrument spielt, ist nicht damit zu rechnen, dass, wenn man sich dafür entscheidet ein neues Instrument zu lernen, man dieses dann nach drei Wochen wieder in die Ecke stellt, weil
man merkt, dass es im Sommer doch im Schwimmbad schöner ist, dass man doch lieber Karate machen möchte, um die Mädels zu beeindrucken, oder dass der Bass doch zu dicke Saiten hat.

Zum testen im Musikladen möchte ich mal folgendes dagegen halten:

Man sagt ja immer gerne, dass es bei Fender oder Gibson eine Streuung gibt, dass man die Instrumente antesten müsste etc.
Wer sagt uns dann aber, dass das Instrument, welches wir antetsten, bei aller Streuung das Beste auf dem Hof ist?
Sieht man mal von den großen Musikhäusern ab, kenne ich auch kaum Läden, die sich 10 Jazz-Bässe, 15 Precis, und vollumfänglich sich das Strat und Les Paul-Programm in den Laden stellen, geschweige denn teuere Custom-Shop Exponate.
Im Umkehrschluss finde ich den Kauf beim T-Mann sogar konsequenter: dort habe ich 30 Tage Rückgaberecht, kann das Instrument zu Hause über mehrere Tage spielen mit meinem Amp, kann damit in den Proberaum.
Gefällt mir das 3500 € Instrument nicht, kann ich es risikofrei zurückgeben.
Im Musikladen ist das der Bass mit ziemlicher Sicherheit ein Bestellartikel, der Kundenbezogen besorgt wird. Theoretisch ist da mit Rückgabe laut Fernabgabegesetz nichts mehr zu holen, wenn das Teil bestellt wird, hab ich's gekauft, Rücknahme gibt es nur auf Kulanz und wenn ich vom Hof bin, ist das Teil eh schon mal ein Drittel weniger wert.
 
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