Ja, also ich schaue nach Alternativen zu Fender, weil ich das Teil wahrscheinlich etwas umbasteln wollen würde, und bei einer günstigeren Gitarre die Hemmung kleiner wäre.
Mir gefällt schon allgemein die Form einer Fender Stratocaster, und die SSH-Bestückung meiner Jackson PS-7 hat sich als recht praktisch erwiesen. Das Einzige, was mich stört, ist die Position des Pickup-Schalters. Den möchte ich da weg und lieber weiter hinten haben, z.B. dort wo die Regler sind. Der Vorteil einer "klassischen" Stratocaster-Bauart ist, dass alle Regler/Schalter am Pickguard montiert sind, und durch einen Austausch des Pickguards man das ändern kann. Die Fräsungen ab Werk sollten für meine Modifikationsvorstellungen reichen.
Der Vorteil eine fertige Gitarre als Grundlage zu nehmen ist, dass man sie erstmal im Originalzustand testen kann. Da gibt es sehr viele Aspekte, die stimmen/passen müssen, wie z.B. Klang der bereits lackierten Hölzer, die Form des Halses und des Griffbretts, gewichtsmäßige Ballance Kopf/Body usw. Ich hatte hier z.B. letzten Sommer eine günstige E-Gitarre von Godin (Godin Session etwas unter 500 €) und einen mexikanischen Fender Bass (Duff McKagan für etwas über 1000 €). Beide gingen aus mehreren Gründen zurück. Die Godin hatte schlechten Klang, war fehlerhaft verarbeitet und falsch zusammengebaut. Der Duff McKagan war extrem kopflastig, die Elektronik war etwas fehlerhaft eingebaut, und der Klang (u.A. auch der der Hölzer) hat mich auch nicht überzeugt. Deshalb möchte ich erstmal Instrumente mit guter Grundlage finden.
Das Problem, das ich mir hier einbilde: Bei der Produktion sind offenbar keine Gitarrenbauer anwesend. Es gibt wohl grobe Konstruktionspläne, und die Arbeiter selber haben keine Ahnung, was sie dort eigentlich bauen. Und so frage ich mich, wie es wohl bei SPEAR so ist. Ich hatte hier auch mal eine chinesische LAG für 1000 € gehabt. Gute Arbeit am Holz, allerdings kein Musikinstrument für mich. Der Sattel war z.B. zu hoch. Und für 1000 € hätte ich eine spielbare Gitarre erwartet. Es war allerdings keine Strat (es war eine LAG Roxane Standard 1000), und mir haben die Bauform und der Klang der Pickups ebenfalls nicht zugesagt. Also ging sie zurück. Der mitgelieferte Koffer war übrigens auch unangenehm. Die Taschen (Bags) von Fender sind aber auch eine Katastrophe. Da war der Rücksack von Godin noch am besten. Aber die Gitarre selbst hat ja leider nicht getaugt.