Miniatur-Endstufe gesucht

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Hallo zusammen!

Wir spielen seit einiger Zeit in der Band nur mehr mit Avid Eleven Rack Modelling Preamps.
Üblicherweise werden diese direkt an das Mischpult angeschlossen.

Bei einem Gig im Mai weigerte sich der Tontechniker aber, dies zu tun.
Wir haben dann die Preamps über den FX-Return an die Endstufen von zwei geborgten Topteilen angeschlossen und der Tontechniker hat die Gitarrenboxen mikrofoniert.
Prinzipiell ja kein Problem, und wenn der Tontechniker sich den Stress mit der Mikrofonierung unbedingt antun will, seine Entscheidung.

Da wir aber nicht darauf vertrauen wollen, in solchen Fällen immer Topteile ausborgen zu können, wollen wir nun zu den Preamps kleine Endstufen verbauen.

Die dazu üblichen 19"-Geräte sind uns aber zu groß und zu schwer, dafür dass wir sie eigentlich ja nicht benutzen wollen, und die Preamps haben wir uns ja genau deshalb angeschafft - um möglichst mobil zu sein, und auch mit dem Zug zum Gig fahren zu können!


Meine konkrete Frage jetzt:
Gibt es irgendwas was uns daran hindern könnte, zwei von diesen Geräten zu besorgen:
https://www.thomann.de/at/the_tamp_pm40c_endstufenmodul.htm
Jeweils eine Klinkenbuchse anzulöten und hinten im Rack zu verschrauben, als Not-Backup?

lgK
 
Eigenschaft
 
Weil.....?

Ich kauf mir ja keine Endstufe für meine Studiomonitore, sondern ein Backup-System, das funktionieren soll und keinen Platz verbrauchen darf und idealerweise nicht gebraucht wird.

Ich werd sicher nichts kaufen das 300 € teurer ist nur weil "für Gitarristen" draufsteht - schließlich ist es einem Leistungsverstärker ja egal, ob er gerade ein Gitarrensignal oder ein anderes Audiosignal verstärkt.
Klangformung wird ja auch keine mehr betrieben, weil der Sound eh nur aus der Vorstufe kommt (sowie aus der Box, bei abgeschalteter Boxensimulation und Betrieb über eine Endstufe)...
 
Awa geh, Akustikphysikerle, kein Grund dass man de Kontinenz verliert :rolleyes:

War nur ein Vorschlag weils genau für deine Bedürfnisse zugeschnitten ist und ein zuverlässiger Backup wär, mehr nit...das Buchsenlöten würd auch wegfallen;)
 
Gegen das verlinkte Poweramp-Modul spricht jetzt erst mal nix, zumindest nix, was mir grade einfiele ;)

Ansosnten, von Hughes & Kettner gab's mal 'nen sehr guten, lauten 9,5"-Poweramp aus der CF-Serie (glaube ich), ab und an mal auf dem Gebrauchtmarkt noch zu finden, i.d.R. recht günstig.

Sonst käm' mir das noch in den Sinn:

Würde aber, wenn's eh nur um Backup geht, durchaus mal die t.amp-Module testen - 55€ sind nicht die Welt, das ist preislich schwer zu toppen ;)
 
Awa geh, Akustikphysikerle, kein Grund dass man de Kontinenz verliert :rolleyes:

War nur ein Vorschlag weils genau für deine Bedürfnisse zugeschnitten ist und ein zuverlässiger Backup wär, mehr nit...das Buchsenlöten würd auch wegfallen;)
No offense, das Buchsen anlöten einsparen ist mir keine 300 € wert :p

Die Electro-Harmonix Teile hab ich mir auch schon angesehen, da gibt's ja auch eine kleinere Variante mit 22 Watt, das reicht locker aus. (Ein Engl Fireball hat auch nur reale 36 Watt, und wer hat den jemals voll aufgedreht...)


Ich denke aber wir werden die TAmp-Module mal bestellen und aufschrauben, was da für Bauteile drin sind. Das bissl Herumgebastelt mit Klinkenbuchsen ist ja in 'ner Stunde erledigt.
 
Mir ist noch der Crate Powerblock eingefallen. Klein, kompakt und als Vollverstärker oder Stereoendstufe zu nutzen.

Mfg, WüPi
 
Ehrlich gesagt, habe ich noch nie solchen Schwachfug gelesen und kann mir echt nicht vorstellen, daß erstens ein Tontechniker überhaupt auf die Idee kommen kann, ein DI-Signal durch eine Gitarrenanlage zu jagen und die zu mikrofonieren und zweitens auf sowas auch noch zu bestehen. Der Mann ist Dienstleister und hat - wenn's hart auf hart kommt - dem Wunsch der Musikanten zu folgen. Punkt.

Ich denke, ein solcher Fall tritt einmal unter tausend auf und man erlebt das im Musikerdasein kaum ein zweites Mal. Und dafür eigens eine Endstufe anzuschaffen, halte ich für unnötig.


domg



PS: Zusatzgedanken:

PA-Transistorendstufen darf man in Sachen Leistung nicht mit Röhrenendstufen vergleichen. Eine Transistorendstufe zerrt bei geringer Übersteuerung schon merklich bzw. wird an dem Punkt bereits abgeregelt, während man Röhrenendstufen mit 30%THD fährt und das noch garnicht als Verzerrung, sondern vielmehr gutklingend satten Sound wahrnimmt.

Umsetzen von PA-Endstufen in ein anderes Gehäuse ist nicht gerade trivial (speziell, wenn das neue Gehäuse wesentlich kleiner sein soll. Durch Kostendruck werden die Bauteile knapp ausgelegt und kriegt man die vorgesehene Kühlung/Luftführung im neuen Gehäuse nicht entsprechend hin, fährt die Stufe schnell in den Hitzeschutz (oder - tod, sofern ersterer nicht vorhanden). ;-)
 
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Nimm doch eher eine 4 Kanal Endstufe aus dem PA/Hifi Bereich. Ein kleines Rack mit ner Schublade, 4x 10m 1,5m2 Querschnittkabel und voilà.

PA Endstufen übersteuert man nicht. Zuviel Leistung gibts nicht.
Aber ich stimme da onk völlig zu. DI Signal nicht zu nehmen ist wirklich etwas... naja... altmodisch? Vor allem wage ich zu bezweifeln, dass der Sound besser war. Na gut, dafür waren diverse Mikübersprecher da. Vielleicht brauchts die ja für vintätsch Sound.
 
Hi,

ich denke auch, das die von euch ausgesuchte Endstufe etwas schwach sein könnte. 40Watt (Transistor) ist nicht so viel.
Was ich noch nicht so ganz verstehe ist, eine Endstufe alein reicht ja noch nicht aus. Der ganze Krach muss ja noch irgendwo rauskommen. Habt ihr immer Boxen für eure Gitarren dabei? Oder bekommt ihr, bei eurem "normalen" Setup, euer Gitarrensignal aus den Bühnenmonitoren.

Ich bin der Meinung ihr solltet euer Setup so lassen wie es ist. Am besten im Vorfeld diverser Gigs versuchen mit dem Tontechniker in Verbindung zu kommen und eure Anforderungen absprechen.
Falls ihr genug Kohle habt könnt ihr euch noch ein kleines "Notsetup" zusammenbasteln. Z.B. Rocktron Velocity Gitarrenendstufe (Ich hab ne alte 120er, kostet gebraucht so um die 120€) und ne 1x12er Gitarrenbox.
Oder ganz einfach nen gebrauchten Gitarrencombo mit Effektweg.
Bei kleinen Lokations in denen die PA evtl. nur für den Gesang reicht kann so ein Setup ja auch mal Hilfreich sein.
 
Ich stimme dem Onk zu, der Techniker hat aber mal gar nichts zu sagen bei einem Gig, sondern Befehle zu befolgen.

Zum Thema - wenn ihr das trotzdem haben wollt, wie wäre es mit zwei kleinen 5W Combos? Diese kann man locker immer mitschliefen und auch gut mikrofonieren, dann müsst ihr zumindest keine Boxen mitschleppen. Man braucht keine 100W für so was, 5W reichen da völlig aus.
 
Ehrlich gesagt, habe ich noch nie solchen Schwachfug gelesen und kann mir echt nicht vorstellen, daß erstens ein Tontechniker überhaupt auf die Idee kommen kann, ein DI-Signal durch eine Gitarrenanlage zu jagen und die zu mikrofonieren und zweitens auf sowas auch noch zu bestehen. Der Mann ist Dienstleister und hat - wenn's hart auf hart kommt - dem Wunsch der Musikanten zu folgen. Punkt.

Ich denke, ein solcher Fall tritt einmal unter tausend auf und man erlebt das im Musikerdasein kaum ein zweites Mal. Und dafür eigens eine Endstufe anzuschaffen, halte ich für unnötig.
In dem konkreten Fall ging's darum, dass die Boxen gestellt wurden, und der Tontechniker nicht zwischen zwei Bands das Setup ändern wollte.
Deshalb hat er darauf bestanden, die Mikrofonierung einmal vorzunehmen und dann alle Bands darüber spielen zu lassen.
Spart natürlich Zeit beim Umbau.

Ich gehe auch davon aus, dass wir das nicht mehr erleben werden, möchte aber auf Nummer Sicher gehen.


PA-Transistorendstufen darf man in Sachen Leistung nicht mit Röhrenendstufen vergleichen. Eine Transistorendstufe zerrt bei geringer Übersteuerung schon merklich bzw. wird an dem Punkt bereits abgeregelt, während man Röhrenendstufen mit 30%THD fährt und das noch garnicht als Verzerrung, sondern vielmehr gutklingend satten Sound wahrnimmt.

Umsetzen von PA-Endstufen in ein anderes Gehäuse ist nicht gerade trivial (speziell, wenn das neue Gehäuse wesentlich kleiner sein soll. Durch Kostendruck werden die Bauteile knapp ausgelegt und kriegt man die vorgesehene Kühlung/Luftführung im neuen Gehäuse nicht entsprechend hin, fährt die Stufe schnell in den Hitzeschutz (oder - tod, sofern ersterer nicht vorhanden). ;-)
Das ist mir völlig klar, keine Sorge.
Ich bin schon mit 75 Watt Transistor-Kombos auf der Bühne gestanden, die nichtmal zur Hälfte aufgedreht waren.

Die betreffenden Endstufen wollen auch nicht umgepflanzt werden, sondern so wie sie sind hinten im Rack verschraubt werden - das Rack ist im Betrieb hinten offen (Double Door), Die Konvektion sollte zur Kühlung ausreichen.


Nimm doch eher eine 4 Kanal Endstufe aus dem PA/Hifi Bereich. Ein kleines Rack mit ner Schublade, 4x 10m 1,5m2 Querschnittkabel und voilà.
PA Endstufen übersteuert man nicht. Zuviel Leistung gibts nicht.
Warum 4-Kanal?
Eine Stereoendstufe würde reichen - oder eben zwei Mono-Endstufen (weil's billiger kommt)

4mal 10 Meter Kabel mit 1,5 Quadratmeter Querschnitt - dafür brauch ich ja einen eigenen LKW :D


Zuviel Leistung gibt's nicht - aber es gibt unnötig viel. Nur weil man's kann heißt ja nicht, dass man muss.



ich denke auch, das die von euch ausgesuchte Endstufe etwas schwach sein könnte. 40Watt (Transistor) ist nicht so viel.
40 Watt halte ich für völlig ausreichend - eine 40 Watt Endstufe schafft (theoretisch) die halbe Lautstärke einer gleichartigen 400 Watt Endstufe. Und eine 400 Watt Endstufe würde ich an einem Gitarrenverstärker auch nicht annähernd bis an die Hälfte aufdrehen.
Ja, wir spielen damit Metal/Hardcore, aber wir müssen ja nicht das Publikum damit beschallen sondern nur ein bisschen Pegel ins Mikrofon kriegen. Um die Leistung mach ich mir hier keine Sorgen.

Was ich noch nicht so ganz verstehe ist, eine Endstufe alein reicht ja noch nicht aus. Der ganze Krach muss ja noch irgendwo rauskommen. Habt ihr immer Boxen für eure Gitarren dabei? Oder bekommt ihr, bei eurem "normalen" Setup, euer Gitarrensignal aus den Bühnenmonitoren.
Üblicherweise hören wir uns selbst ausschließlich über Monitore, ja. Bzw. In-Ear-Monitoring beim Schlagzeuger.
Gitarrenboxen haben wir nicht eingeplant - die werden uns in vielen Fällen gestellt (weitaus öfter als wir solch pingelige Tontechniker treffen ^^).
Wenn keine Gitarrenboxen vorhanden sind, hat der Tontechniker dann sowieso keine Wahl als das Line-Signal zu nehmen.


Ich bin der Meinung ihr solltet euer Setup so lassen wie es ist. Am besten im Vorfeld diverser Gigs versuchen mit dem Tontechniker in Verbindung zu kommen und eure Anforderungen absprechen.
Falls ihr genug Kohle habt könnt ihr euch noch ein kleines "Notsetup" zusammenbasteln. Z.B. Rocktron Velocity Gitarrenendstufe (Ich hab ne alte 120er, kostet gebraucht so um die 120€) und ne 1x12er Gitarrenbox.
Oder ganz einfach nen gebrauchten Gitarrencombo mit Effektweg.
Bei kleinen Lokations in denen die PA evtl. nur für den Gesang reicht kann so ein Setup ja auch mal Hilfreich sein.
Das Not-Setup wären eben zwei dieser Mini-TAmps. Kommt insgesamt auf <150 € (mit Einbau, allen Kabeln und Buchsen)

120 für eine Rocktron Velocity ist aber auch eine Kampfansage.
Pro: Spart uns ein wenig hazzle beim Einbau
Kontra: Verbraucht sicherlich mehr Platz.

Ein Gitarrencombo verbraucht halt wieder viel Platz im Tour"bus" - und der ist ohnehin schon voll mit E-Gitarren, Akustikgitarren, Schlagzeug und natürlich Gepäck für 3 Wochen für 5 Personen.
 
Ein 5W-Combo ist kleiner als ein Rack, geschweige denn die Boxen dazu... ;)

Beispiel HT-5: 443 x 249 x 444 mm
 
120 für eine Rocktron Velocity ist aber auch eine Kampfansage.
Pro: Spart uns ein wenig hazzle beim Einbau
Kontra: Verbraucht sicherlich mehr Platz.

Platzbedarf: 1HE 19Zoll
 
ATP: plus die Box, nicht vergessen...
 
Box braucht er doch nicht, weil die sowieso gestellt wird.

Üblicherweise hören wir uns selbst ausschließlich über Monitore, ja. Bzw. In-Ear-Monitoring beim Schlagzeuger.
Gitarrenboxen haben wir nicht eingeplant - die werden uns in vielen Fällen gestellt (weitaus öfter als wir solch pingelige Tontechniker treffen ^^).
Wenn keine Gitarrenboxen vorhanden sind, hat der Tontechniker dann sowieso keine Wahl als das Line-Signal zu nehmen.



Ich denke die TAmp Module würden schon gut für deine Situation passen.
Nur sollte man mit so billigen Teilen aufpassen. Die sind ja mehr für Heimanwendungen ausgelegt und nicht für professionelle Beschallung.
Viel Headroom werden die nicht haben, wenn die längere Zeit auf halbwegs voller Leistung betrieben werden besteht die Gefahr das sie wegen Überhitzung abschalten.
Eine automatische Leistungsreduzierung haben die sicher nicht.
An der Kühlung wurde ja gespart, wie man duch den kleinen Kühlkörper sieht.
 
Platzbedarf: 1HE 19Zoll
Ich kenn die Rocktron Velocity ja eh ^^

Aktuell haben wir halt ein 4 HE Rack, d.h. da würde ein neues fällig werden :gruebel:

Ich denke die TAmp Module würden schon gut für deine Situation passen.
Nur sollte man mit so billigen Teilen aufpassen. Die sind ja mehr für Heimanwendungen ausgelegt und nicht für professionelle Beschallung.
Viel Headroom werden die nicht haben, wenn die längere Zeit auf halbwegs voller Leistung betrieben werden besteht die Gefahr das sie wegen Überhitzung abschalten.
Eine automatische Leistungsreduzierung haben die sicher nicht.
An der Kühlung wurde ja gespart, wie man duch den kleinen Kühlkörper sieht.
Ich werde auf jeden Fall mal bei einer Probe schauen wir warm die Kühlkörper werden, danke für den Hinweis.
 
Vom Powerblock kann ich übrigens abraten, wenn man den etwas aufdreht, dann zerrt er ein wenig und verändert somit hörbar den Sound. Sehr unschön.
 
Ich hab jetzt mal kurz recherchiert - ich dürfte nicht der erste sein, der den PM40C als Gitarrenendstufe benutzt:
http://www.guitarworld.de/forum/erfahrungsbericht-yamaha-dg-1000-und-t-amp-pm40c-t24427.html

Sinngemäßes Zitat: "Für die Probe laut genug, für große Bühnen wohl etwas zu leise, um als Monitor zu dienen"
Sehr schön. Wir haben sowieso immer extra Monitorboxen, wo auch die Gitarren zu hören sind, als Monitorersatz muss die Gitarrenbox also nicht dienen.

Ein paar schöne Messungen finden sich hier:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=13316

Irgendwo ist da drin auch ein Bild des geöffneten Gehäuses - schön viel Platz, und nur ein einziges aktives Bauteil (ein LM3886), das gekühlt werden muss, da mach ich mir wenig Sorgen.

Ich glaub meine Entscheidung ist gefallen, ich werd sie mal bestellen und ausprobieren!

Danke für alle konstruktiven Beiträge und berechtigten Einwände!
 
Hallo Dark Lord,

wäre schön wenn du bei Gelegenheit mal berichtest ob eure Lösung funktioniert. Ich kann mir denken, dass so etwas für einige Modelleranhänger interesant sein könnte.
 

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