Kauf vor Ort oder lieber bei Thomann?

Die haben da meist keine Reihen, und auch deutlich weniger Auswahl..

Aber bei Gitarren macht das doch Sinn.. man findet evtl Schätzchen mit denen man nicht gerechnet hätte, und entwickelt auf jeden Fall seine eigene Meinung, und sammelt Erfahrungen.
 
Na wenns nur solche gäbe könnte man auch einen Praktikanten zum Gitarren bewachen in den Laden stellen und den Rest vom Budget in die Saiten investieren die ihr runternudelt ;)

Ich find kompetente Beratung geil, also was solls, ich hab ihm bei der aktuellen Gitarre gesagt was mit am Sound gefällt und was mir fehlt und wir sind dann nach und nach immer mehr in die richtige Richtung gekommen und dann irgendwann bei einer Taylor gelandet.(allesamt nicht das Wahre laut meinem Händler hier vor Ort)
 
Also ich liebe es in die Läden zu gehen!!!! :)

Ganz im Ernst, das Feeling kann mir kein noch so guter Online Shop bieten. Ich bekomm ein netten Plausch und im besten Fall ne Tasse Kaffe.
Kann mich mit anderen Musikern unterhalten und ganz "lässig" über Equipment und Instrumente unterhalten und so "tun als hätte ich voll den Plan" ;)
Letzten Freitag z.B. war bei einem Händler in der Stadt ein Notenausverkauf (20% auf alles!!! Außer Tiernahrung :D ) und ich hab mich richtig gut mit einer hübschen jungen Frau unterhalten.
Klar, bei Thomann arbeiten sicher auch schöne Frauen und die könnte ich auch anrufen, ist aber nicht das selbe Feeling ;)

Außerdem kann ich mir alles in ruhe ansehen und antesten wie ich möchte.
So hab ich mir z.B. letztens einen neuen Verstärker gekauft (Vorgegriffenes Geburtstagsgeschenk) und den hab ich 7km weiter im Fachhandel erworben, nachdem ich mir ihn genau 1,5 Std angesehen habe.
Klar, im Vergleich zu Thomann kann ich ihn nun nicht mehr zurück geben aber hey.... ich hab ein Verstärker gesucht, hatte mehrere zur Auswahl, und mir genau diesen AMP ausgesucht.
Warum also 30 Tage Geld zurück?
Ich bin doch alt genug um zu wissen was ich will und kann auch ganz gut einschätzen wieviel mir etwas Wert ist.
Und ich weiß echt nicht wie das bei euch so ist, aber bei uns haben die Händler Internet und längst erkannt das sie immer ungefähr den Thomann Preis anbieten müssen.
Dazu kommt nocht, bei Thomann ist die Bestellung durch und das Ding kommt, beim Händler konnte ich noch den passenden Fussschalter und ein Gitarrenkabel aushandeln.

Außerdem, ich fänd es irgendwie "Schäbig" wenn ich bei den lokalen Händler Stundenlang etwas Anspiele nur um es mir dann bei Thomann zu bestellen :redface:
Die "Fachberatung" (im besten Fall) und den "Vor Ort Service" hab ich ja auch beim Händler genossen.... das ist etwas was mir schon etwas Wert ist auch wenn ich zugeben muss,
"Verbrauchsgegenstände" wie Saiten kauf ich gerne bei Thomann, einfach weil es Fix kommt und dabei die Qualität gleich ist. Und darin ist der Einzelhandel schon etwas teurer.

Echt versteht mich nicht falsch, ich finde Thomann als Firma sehr sympathisch und finde es großartig was die für unser Forum getan haben,tun und tun werden :)
Und ich bin auch echt gerne Kunde bei Thomann, aber manches kann ein Onlineshop eben nicht ersetzen und manches ist eben einen "Mehrwert" wert.
 
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Na, Online- und lokaler Einzelhandel ergänzen sich im besten Fall :)
Wenn ich genau weiß was ich will, kaufe ich auch mal online, ansonsten im Laden mit vorheriger Beratung (und eigener Recherche..)
So habe ich beim Musikhaus Berthold und Schwerdtner in Stuttgart (Königsbau) Songbooks von Jackson Browne gefunden ... eines, das bestimmt schon 20 Jahre im Regal stand :D noch umgezeichnet von DM auf Eur :D, sowie ein neueres. Das eine habe ich verschenkt, das andere behalten ... (waren zwei unterschiedliche) Dort kaufe ich auch meine Saiten, Zubehör, Instrumente für die Kinder, guck mir gerne mal die A-Gitarrensammlung dort an .. und so weiter. Sicherlich, kein so großer Laden wie Thomann oder das Soundland in Fellbach, aber die typischen Mucke-laden-Verkäufer: Machen selbst Mucke, tragen labbrige T-Shirts mit und ohne Bauch und kennen sich aus.
Ein paar kleinere Shops kenne ich auch noch in Town. Zu einem werde ich demnächst (geplant: Anfang nächsten Jahres) hingehen, wenn ich mir einen Amp für meine Klampfe zulege. Der hat eine schöne Auswahl und ich nehme meine Gitte zum Stöpseln einfach mit ...

Thomann und andere große Versender haben den Vorteil der Angebotsvielfalt. Da gibt es einfach (fast) alles.

Trotzdem würde ich nicht offline testen und online bestellen. Handeln geht immer ein bisschen und ein paar Euro mehr für den Erhalt der Angebotsvielfalt vor Ort tut mir schlicht nicht weh. Daneben habe ich auch den ortsnahen Service.
 
Na, Online- und lokaler Einzelhandel ergänzen sich im besten Fall :)

Moin!

Ich hab' den Thread eine Weile beobachtet um zu sehen, was sich ergibt, aber wie erwartet lautet die Antwort auf die Frage des TE "Kauf vor Ort oder lieber bei Thomann" für die meisten wahrscheinlich "nicht ODER, sondern UND" :)

Und mal unter uns: das ist auch das Schlauste was man machen kann, um die Vorteile beider Welten (die ja auch alle angesprochen wurden) zu genießen - zumindest sofern man die Option hat... nicht jeder lebt in der Nähe von einem vernünftigen Musikladen und schlechte Läden braucht kein Mensch.

Außer dem Bürgermeister von Burgebrach gibt's wahrscheinlich niemanden auf der ganzen Welt, der sich ein Monopol von Thomann wünscht - auch Hans und ich nicht! Solange ich Internethandel betreibe haben wir immer ganz gut in Symbiose mit den lokalen Musikhäusern gelebt, d.h. wir sind unter anderem die Werbeagentur der Branche, die Läden das Schaufenster und die Kunden sind clever genug um bei jedem Kauf neu zu entscheiden, wo es am vernünftigsten ist, einzukaufen.

Je nachdem, welche Ware es ist, entscheidet der Kunde auch jedesmal neu, wie wichtig ihm Preis, Bequemlichkeit, Sicherheit und Geschwindigkeit sind.

Im Laden anspielen und online kaufen gibt negatives Karma und das macht auch heutzutage fast niemand mehr. Eher umgekehrt... es geht fast niemand in den Laden, ohne vorher online recherchiert zu haben.

So funktioniert unsere kleine feine Branche und wie ich schon vor ein paar Monaten schrub: wenn jetzt nicht noch ein Buchversender oder Ähnliches daherkommt, der dem lokalen Handel das "einfache" Geschäft (Schülerinstrumente, Noten etc.) wegnimmt, dann könnte das Ganze von mir aus noch 100 Jahre so weitergehen :)

Grüße,

Sven
 
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aber wie erwartet lautet die Antwort auf die Frage des TE "Kauf vor Ort oder lieber bei Thomann" für die meisten wahrscheinlich "nicht ODER, sondern UND" :)
Das war doch eh im vorraus klar ;)
dann könnte das Ganze von mir aus noch 100 Jahre so weitergehen :)
Sagen wir 105 Jahre!
Dann werd ich 134 Jahre alt und ich denke das ist ein ziemlich gutes Alter um mal wieder einen tiefgreifende Veränderung zu erleben. Oder aber ich werd dann langsam ans ab tretten denken
und dann gilt: "Nach mir die Sinnflut" :p
 
Im Laden anspielen und online kaufen gibt negatives Karma und das macht auch heutzutage fast niemand mehr.
Und ich hatte gedacht, das wort "showrooming" sei eine relativ neue wortschöfpung. Oder bezieht sich das "macht niemand mehr" nur auf den musikalienhandel?

Gruss, Ben
 
Beim Vergleich Fachhandel und Versand ist mir noch etwas eingefallen, was der Fachhandel in meinen Augen oft nicht richtig macht: die Originalverpackung wegwerfen. Ich versuche einmal, zu erklären, was ich meine.

Wenn ich im Fachhandel ein Instrument aussuche und kaufe, dann bekomme ich in der Regel die Originalverpackung nicht dazu. Die Begründung lautet stets: "Da haben wir keinen Platz für, wird bei uns sofort weggeworfen." Ich kaufe also z.B. einen Amp im Fachhandel, und wenn ich Glück habe, bekomme ich für einen Mesa einen irgendwie passenden Fender-Karton oder umgekehrt. Oft genug bekomme ich aber gar keine Verpackung, stattdessen bietet der Verkäufer an, mir den Neuerwerb zum Auto zu tragen.

Die ersten Macken bekommt das gute Stück also, wenn ich Pech habe, bereits im Kofferraum beim Heimtransport. Möchte ich das Gerät irgendwann wieder verkaufen, habe ich ebenfalls ein Problem, denn erstens lieben es Käufer von Gebrauchtwaren, wenn die "OVP" dabei ist, zweitens kann man damit einigermaßen sichergehen, dass die Ware heil beim Käufer ankommt. Und gerade nicht benutztes Equipment (wer von uns hat das nicht?) lagert oft in der OVP am sichersten.

Im Internet gibt es ja sogar (meist von irgendwelchen Apple-Markenanhängern) ganze Unpacking-Videos - Beweis dafür, wie wichtig heute die Verpackung bei Konsumartikeln ist. Und auch in unserem Bereich bewahrt ja so mancher nicht nur die Verpackung, sondern auch die ganzen "Hangtags" mit den Unterschriften der Qualitätskontrolle usw. seiner neuen Gitarre auf.

Dagegen werden bei den Versendern Retouren häufig nur deshalb billiger angeboten, weil die Originalverpackung beschädigt oder nicht mehr dabei ist. In meinen Augen täte der Fachhandel also gut daran, dem Käufer auch stets den Originalkarton auszuhändigen, wenn dieser es wünscht.
 
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Hmm, einigen Händlern glaub ich sogar, dass sie keinen Platz für die Originalverpackung haben.
Trotzdem stimme ich zu, es ist bei Amps semioptimal keine zu bekommen, egal, ob Einsendung zum Hersteller bei Defekt oder Weiterverkauf.

Im Gegensatz zu einem Amp finde ich es allerding bei einer Gitarre nicht ganz so schlimm, die kaufe ich entweder mit Koffer oder bringt einen Koffer/Gigbag zum Kauf mit. ;)

Die angeschrägten Gitarrenverpackungen gelten bei der Post auch als Sperrgut, da muss dann eh noch eine rechtwinklige Verpackung außen drum.
Kurz, die Gitarre ist jetzt eine der wenigen Gegenstände, wo ich eine Originalverpackung nicht mitschleppen würde.
 
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Meine Taka kam in einem riesigen viereckigen Karton, im dem sich dann zuletzt der eigentliche Koffer mit der Gitte befand ...
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diesem Gedöns mit der OVP kann ich allenfalls was bei kleineren Konsumgegenständen abgewinnen, Kameras, Handys etc. Bei einem AMP hingegen, der ja meist nicht allzu klein ist, habe ich grosses Verständnis, dass man den halben Kubikmenter Verpackung nicht auch noch aufhebt. Sofern der AMP das ist was er zu sein versprochen hat ...
 

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