Amp Modeller direkt ans Mischpult/Tontechniker?

F
Ferus
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.03.14
Registriert
30.05.13
Beiträge
5
Kekse
0
Hallo, alle zusammen!



Habe mir vor paar Wochen das Line 6 Pod HD 500 (Amp modeller für Gitarren) zugelegt und bin völlig begeistert über all die Möglichkeiten die es bietet.

Vorallem ich kann damit über 2 verschiedene Ampmodelle gleichzeitig spielen und diese dann etwas nach links/rechts pannen. Mit nem leichtem detune auf einer Seite lässt sich so ein sehr schöner, breiter Stereo Sound erzeugen. (Für Metal einfach herlich :great: )
Ausserdem kann ich über das Pedal das ganze Signal komplett nach links und rechts steuern, was live bei manchen Solos eine ganz nette spielerei wäre.



Nun frage ich mich ob sich das auch live bewerkstelligen lässt. Also rein theoretisch müssts ja gehen denk ich mal. Das Gerät selbst könnte ich über 2 XLR Kabel direkt ans Mischpult anschließen (also so wie ein Keyboard) und der Tontechniker müsst die beiden Signale einfach nur nach links und rechts pannen.
An der PA in unserem Proberaum klappts super und klingt auch sehr schön. Aber ich würde nur zur Sicherheit gerne wissen, ob das auch an einer richtigen Konzertanlage so geht, bzw ob man so was überhaupt so macht.



Falls wer Erfahrungen und Tipps für mich hat, was es da zu berücksichtigen gilt und so, wäre ich sehr dankbar! =)



LG Ferus
 
Eigenschaft
 
Hallo,

natürlich funktioniert das, genau dafür ist so ein Teil ja eigentlich auch gedacht :) Kenne genug Leute die nur so live auftreten

Gruß

Simon
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Exakt so würde ich das machen. Gutes Monitoring ist dann für dich als Gitarrist allerdings Pflicht, sonst ist's natürlich Essig mit dem Hören der eigenen Gitarre, auf eine Box verzichtest du ja.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für eure Antworten! :)

Da bin ich mal beruhigt und freu mich umso mehr auf den nächsten Gig =)


@ Simon: War nur etwas verunsichert, da ein früherer Bandkollege ebenfalls mit nem Line 6 POD gespielt hat, aber immer ne Endstufe + Box rumschleppen musste. War allerdings ein weitaus älteres Teil.



@ Boern: Monitoring sollte kein Problem sein. Spiele seit über einem Jahr nur mehr mit In Ear ;)
 
Na dann ist das doch perfekt! Wenn dir der Sound gefällt und du darauf verzichten kannst, die Beine mit einer 4x12er zu föhnen, hast du ab jetzt keine Schlepperei mehr und baust schneller auf und ab als alle anderen...
 
Aber nicht vergessen dass du dann nicht nur den Amp simulieren musst sondern auch die Box.
 
Danke für eure Antworten! :)

Da bin ich mal beruhigt und freu mich umso mehr auf den nächsten Gig =)


@ Simon: War nur etwas verunsichert, da ein früherer Bandkollege ebenfalls mit nem Line 6 POD gespielt hat, aber immer ne Endstufe + Box rumschleppen musste. War allerdings ein weitaus älteres Teil.



@ Boern: Monitoring sollte kein Problem sein. Spiele seit über einem Jahr nur mehr mit In Ear ;)

Selbst bei den alten ging das. DU könntest mit dem Teil auch in eine Endstufe & Box spielen, das ist Geschmackssache. Selbst die ersten beiden PODS also die Bohne, konnte in die PA gespielt werden. Manche wollens nur nicht. Dazu muss man natürlich sagen das diese Geschichte seit 2-3 Generationen wesentlich einfacher ist und natürlich besser klingt. Wenn man damit leben kann nicht Rockstarmäßig nen dicken Amp & Box hinter sich zu haben wird man oft mit einem fürs Publikum bessren Sound verwöhnt. Hab schon Gigs gesehen wo jemand mit einem POD XT Live bei einer guten PA auch besser als der Recto seines KOllegen Klang und sich durchgesetzt hat. Gibt soviele die nichts vom mikrofonieren verstehen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
@ Philmaster:
Klar, so ein Röhrenteil und ne 4x12er hat natürlich schon auch was. Hab die letzten Jahre immer sehr gerne über meinen Bugera 333XL gespielt. =)

Aber es ist genau wie du sagst, weniger Zeug zum Schleppen, weniger zum verkabeln und dafür mehr Zeit für den Auftritt. Hab ja von allen immer am längsten gebraucht, bis mein ganzes Equip inkl. Footswitch und Effektgeräten aufgebaut und verkabelt war. :D



@ Illidan
Jap, das habe ich auch bedacht ^^



@ Simon
Da muss ich dir zustimmen! Wintersun ist ja da ein sehr gutes Beispiel dafür. Da hört man einfach alles richtig gut raus was die spielen und es klingt vorallem auch sehr angenehm in den Ohren. (War eines der wenigen Metalkonzerte bei denen ich sogar den Gehörschutz rausnehmen konnte

Und falls mir irgendwann doch danach sein sollte, ein mächtiges Fullstack hinter mir stehen zu haben, baue ich mir einfach eine faltbare Attrappe aus Karton, auf den immer die neuesten und teuersten Amps aufgedruckt sind :D
 
Und falls mir irgendwann doch danach sein sollte, ein mächtiges Fullstack hinter mir stehen zu haben, baue ich mir einfach eine faltbare Attrappe aus Karton, auf den immer die neuesten und teuersten Amps aufgedruckt sind :D

Oder du machst es wie Rush und stellst einen Hähnchengrill hinter dir auf.
 
Oder wie JBO und stellst einen riesigen aufblasbaren Penis auf die Bühne. An Verstärker wird dann keiner mehr denken :)
 
Ist auf größeren Bühnen natürlich eine super Sache aber soundtechnisch kann das auch nach hinten losgehen. Ich persönlich kann über den sehr indirekt klingenden Sound, den man selbst über den Monitor kriegt, nicht so gut spielen. Aber das ist natürlich auch eine Frage der Qualität des Amp-Modellers und des Monitors.
 
Ja ohne guten Monitor ist man natürlich aufgeschmissen, das stimmt. Im Notfall hoffen das jemand einen Amp stellt und in den Effekts Return spielen um die Endstufe zu nutzen.
 
Die Möglichkeiten, die ein Modeller liefert, sind schon geil. Es ist auch super einfach bei Recording Sachen, während man bei traditionellem Amp plus Box immer viel mit Mikrofonen experimentieren muss, bis der Sound auf der Aufnahme stimmt. Nur Live kann sich so ein Sound oft nicht richtig durchsetzen. DAs direkte und ehrliche geht flöten. In etwa vergleichbar, wie wenn man als Keyboarder seine Sounds aus dem Rechner holt.
Das ganze mag funktionieren, wenn man einziger Gitarrist der Band ist, möglicherweise der Bassist auch so fährt. Insofern auch u.U. eine interessante Option für den PA Mix, wenn man mit In-Ear fährt und überhaupt keine Boxen auf der Bühne stehen hat. In dem Moment, wo ein zweiter Gitarrist mitspielt, der traditionell ampt, hast Du mit einem Modeller verloren. Diese Erfahrung hab ich mehrfach machen müssen.
 
Hängt sehr viel davon ab, wo man unterwegs ist. Im hier in der Community verbreiteten "Hobby"-Bereich bzw. im Bereich "wir sind eine aufstrebende Band..." wäre ich skeptisch, eben WEIL es auf den kleinen Bühnen, wo man so auftritt, an Monitoring und Soundmöglichkeiten und an fähigen Tontechnikern mangelt. Da habe ich lieber mein Set-Up und meinen Sound selbst in der Hand und meinen schräggestellten Combo als Monitor neben mir - und alle können da ein Mikro dranknallen, während nur wenige mir ein gescheites Monitoring hinstellen.

Was bringt einem der theoretisch tollste Sound, wenn man sich dann selbst nicht hört (weil zu wenig Monitoring bzw schlechter Bühnensound) und/oder das Publikum davon nix mitbekommt (weil Tontechniker unfähig, oder PA zu schlecht)? Würde ich mit einkalkulieren.

Im Pro-Bereich natürlich kein Thema, aber ansonsten wäre ich kritisch...
 
Also ich hab Leute erlebt die mit einem Modeller sich wesentlich besser durchgesetzt haben als ein "echter" Amp des Kollegen, entsprechende PA vorausgesetzt. Und ob man einen Modeller als künstlich oder nicht empfindet, ehrlich gesagt merken das 95% des Publikums nicht. Auf kleinen Bühnen stimmt die Problematik natürlich unter Umständen, aber da kann man sich auch vorher mal informieren was vor Ort vorhanden ist.
 
Wenn ich als Toni unterwegs bin, freue ich mich eigentlich immer sehr darüber, wenn jemand mit so einem Modeller um die Ecke kommt. Wenn er dann noch ein In Ear System benutzt, umso mehr, gerade auf kleinen Bühnen.
Ich habe zum einen eine Schallquelle weniger, die mir potentiell in die Front quackt. Gerade wenn es die einzige Gitarre ist (da der Ersteller ja mit zwei Stereo-gepannten Amps arbeitet, gehe ich mal davon aus, dass das auch hier der Fall ist). Zum anderen nimmt es mir natürlich auch viel Arbeit ab. Zum anderen muss ich nichts mikrofonieren und keine großen Anpassungen am EQ vornehmen, außer ggf. im Bassbereich etwas zu beschneiden. Dafür rücke ich dann auch gerne zwei Kanäle raus. :D
 
Ein Stereosignal hart links/rechts zu pannen ist live meistens nicht unbedingt die beste Methode. Denn viele Zuhörer stehen ja nicht so, dass sie wirklich Stereo hören, stattdessen hören sie hauptsächliche den Schall aus einer Box. Das solltest du bei der Programmierung deiner Sound beachten. Im Stereodreieck mag sich das super anhören, aber wenn es das für die vielen Gäste, die nicht dort stehen, nicht der Fall ist, ist der Vorteil wieder dahin.
Ansonsten gebe ich meinem Vorredner recht, eine leise Bühne durch Modeller und InEar ist eine nette Sache für den Tontechniker.
 
Warum kommen bei dem Thema eigentlich grundsätzlich irgendwelche Leute um die Ecke und pauschalisieren, dass sich Modeller Live nicht durchsetzen können? Wenn die Presets vernünftig konfiguriert sind und ein entsprechend guter Monitor mitgebracht wird, gibt's da keine Probleme. Man kann mit den ganzen Einstellungen natürlich schon viel kaputt machen, aber das muss man sich halt auch bewusst machen, wenn man sich entscheidet ausschließlich über ein Floorboard zu spielen. Wenn dazu dann noch die PA Müll ist, hat man natürlich ein Problem - dann ist aber auch der Sound des mikrofonierten Fullstacks im Eimer, also von daher...
 
Weil diese irgendwelchen Leute (->ich z.B.) da mehrfach Erfahrungen gemacht haben. Ich hab in zwei Bands gespielt, wo einer einen Line6 und der andere einen traditionellen Röhrenamp gespielt haben. Jeweils unterschiedliche, sehr erfahrene Gitarristen, und jedesmal ist der mit dem Line6 gnadenlos untergegangen.
Desweiteren habe ich es mehrfach bei unseren Projekt-Gigs erlebt, dass die, die über ein Halfstack gespielt hatten, ohne Probleme rüberkamen, und die anderen, die entweder mit Modellern oder auch nur mit einem Stressbrett, über die sie direkt in die Halfstacks hinter der Vorstufe angestöpselt wurden extreme Soundprobleme hatten. Da halfen auch erfahrene Tonkutscher nichts. Kann ja nicht sein, dass ich nur mit Volldeppen zu tun hatte. Also ist mein logischer Schluss das Statement, dass ich hier vertrete.
 
Weil diese irgendwelchen Leute (->ich z.B.) da mehrfach Erfahrungen gemacht haben. Ich hab in zwei Bands gespielt, wo einer einen Line6 und der andere einen traditionellen Röhrenamp gespielt haben. Jeweils unterschiedliche, sehr erfahrene Gitarristen, und jedesmal ist der mit dem Line6 gnadenlos untergegangen.

Da sind aber beide Gitarristen am Sound Debakel dran schuld. (Siehe Bassist und Keyboarder mit Synthbass)
Wenn man erst auf der Bühne merkt dass der Sound im Mix schlecht klingt, dann ist es schon zu spät. Warum haben sich die Gitarristen noch nicht zusammengehockt und ihre Sounds abgestimmt?


Am Modeling Amp lag es ja vll. gar nicht. Vll. ging er ja unter weil der Rest der Band fröhlich rumgeklimpert hat.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben