Die MHs sind seit gestern Abend eingebaut
(mit Kappen - ohne hab ich nicht probiert, sorry) - ich konnte allerdings nicht mehr wirklich viel spielen, da ich ca. 1h gebraucht habe um diese sch... dicken/weichen Gummikabel der PUs durch den Kanal zu bekommen. Mit einem zurechtgebogenen Kleiderbügel und Geschenksband konnte ich sie dann endlich von der Backcavity aus durchziehen und anlöten...
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Und dann hab ich Vollhonk anscheinend irgendwann mal in meinem samstäglichen Geburtstagsvollrausch mein Wah eingeschalten und dachte gestern die ganze Zeit - warum beissen diese MHs so und warum rauscht mein JVM auf einmal so arg - ich hatte schon einen Röhrendefekt im Kopf..... langer Rede kurzer Sinn - ich bin um ca. 9 Uhr Abend draufgekommen und dann war nicht mehr viel mit Spielen.
Heute wird aber gezockt bis zum Umfallen und dann gibt's ein kleines Feedback ---> was ich jetzt schon sagen kann ist, dass die Soundfiles auf Wolfes Homepage den Klang der Marshallheads eigentlich sehr gut wiedergeben!
Tante Edit:
So - jetzt konnte ich die MHs in geeigneter Lautstärke testen und ich muss sagen ich bin schwer begeistert. Ich habe wirklich selten so vielseitige PUs erlebt. Clean, Crunch, Highgain - alles ist mit ihnen möglich!!
Es fängt wirklich NIE an zu matschen und sie bleiben immer schön transparent (ich hab sie jetzt nicht wirklich im Megahighgain gespielt aber Thrashsachen ala Metallica gehen locker) - sie schaffen den schwierigen Spagat zwischen Offenheit/Brillanz und drückendem Brett ausgezeichnet und reagieren wunderbar dynamisch auf Anschlag und Potistellung!
Ich habe mal geschaut ab welchem Gainsetting/Volume sie zu pfeifen beginnen. Sie halten wirklich so Einiges aus. Meine Explorer mit den offenen und gewachsten Spulen (Gibson 500T + 496R) fängt natürlich erst später zu fiepen an, aber nicht wirklich viel - super!!
Auch Vintageklänge kann man den Wolfetones ohne Weiteres entlocken. Sie lösen nicht ganz so gut auf wie meine Amalfitanos in der Goldie (es geht um Nuancen), allerdings sind diese auch sehr, sehr niedrig gewickelt und natürlich TOTAL auf PAF ausgelegt. Trotzdem habe ich wirklich selten so schöne, leicht angecrunchte Klänge aus einer Paula zaubern können wie jetzt mit den Marshallheads
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Fazit: Ich bin dort wo ich hinwollte, sowohl mit der Goldie (Vintagekönigin für die eher gemäßigten, bluesigen, rockigen Töne) als auch der Custom (Hard(est)rockgöre, die trotzdem auch lieblich kann, wenn's denn mal sein soll).
Was Wolfe in seiner Beschreibung anführt ("Raw in your face,......") ist amtlich und das unterschreibe ich sofort!!
PS: Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die MHs ohne Kappen viel anders klingen werden/sollen. Viel transparenter und offener geht denke ich nicht und die Zwitscherei hält sich mir den Kappen auch total in Grenzen.
So long!
Greetz
Armin
Großtante Edit:
Vielleicht auch ganz interessant der Vergleich zum Bare Knuckle VHII, den ich allerdings nur in der Goldie gespielt habe. Dieser ist nicht so schön offen wie der Marshallhead und wirkt einfach dumpfer/verhangener - vielleicht liegt das an den gewachsten Spulen, ich weiß es nicht.
Vom Output her sind sich die 2 sehr ähnlich - beide haben auch einen Alnico5 verbaut und verwenden den oft zitierten 42AWG Plain Enamel Wire.
Ich sehe den VHII also eher in, von Haus aus, "heller" klingenden Gitarren, die vielleich ein bisschen mehr Growl und Bottom End vertragen könnten (Strat, Superstrat, andere Bolt On mit Erle/Esche Korpus,...).
In den oben genannten Gitarren wäre mir der Marshallhead dann wahrscheinlich schon wieder etwas zu schrill. Da würde dann denke ich die Alnico II Version besser passen.
Naja - alles Geschmackssache. Ich bin zufrieden und wie ihr lest noch etwas überschwänglich. Ich oute mich hiermit auch als Wolfetonefan
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PS: Verdammt - jetzt will ich auch die Legends, Dr. Vintages usw. ausprobieren
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