Der Pitchblack Poly ist dem Polytune in Sachen Anzeigegenauigkeit überlegen. Wer es nicht glaubt: Schaut Euch die Youtube-Videos an. Da ist es auch egal, ob es .1 oder .05 Cent sind (die der Polytune ohnehin nur im Strobe-Modus hat): Der Pitchblack zeigt Winzigkeiten im Flackern und Glimmen der Dioden doch noch an wo der Polytune den Schritt zur Abweichung-Anzeige noch gar nicht machen will, den er kann im Einzelsaitenmodus (der genauer wäre als der Polymodus) nicht flackern und gedimmt leuchten. Bei ihm gibt es nur: leuchtet ja oder nein. Er zeigt also dort noch nicht an, wo der Pichblack schon Tendenzen anzeigt.
Wer nicht nur lockeren Feierabend Blues spielt sondern High-Gain mit einem zweiten Gitarristen und mit Harmonie-Parts, der muss die Saitenstimmung schon gerne etwas genauer wissen bevor es losgeht.
Aber hier ist das dümmste: Der Pitchblack VERGISST seine Settings beim Stromabschalten. Wo ist das Ding? Auf dem Brett natürlich, oder? Da wo es ja wohl mit Netzteil betrieben wird. Deswegen hat das Ding ja auch Daisy Chain Feature. Und wer läßt sein Stressbrett die ganze Woche unter Strom? Keine Sau! Und wer den einen anderen Anzeige-Modus oder / und Flat-Tuning braucht, der darf es dann jedesmal beim Anschalten neu durchklicken. Der Polytune behält seine Settings. Der Pitchblack Plus komischerweise auch. Der Pitchblack nicht (der ist ja auch chromatisch, braucht also nicht zwingend Flattuning-Modus wenn man weiß wie die Saiten jetzt heißen). Und der Pitchblack Poly, der eigentlich beste, flexibelste, genauste im Rennen, kann es auch nicht.
Herzlichen Glückwunsch an Korg dafür, eine Sache erst wirklich gut anzusetzen aber dann nicht bis zuletzt konsequent richtig zu machen. Extrem ärgerlich. Wenn das einmal behoben werden könnte, bin ich der erste der einen kauft.