Der Hals-"Mythos" Dünner = Schneller?

  • Ersteller HerrKunterbunt
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Ich habe kleine Hände und komme mit dicken longscale Hälsen nur mit sehr niedriger Saitenlage zurecht.. Ich habe z.B. einen Fender Jazz Bass mit einem sehr dünnem Hals und sehr niedriger Saitenlage und auf dem kann ich grenzwertige Sachen definitiv schneller und sauberer !! spielen, als auf dicken longscale Hälsen. Die Mensur spielt bei mir allerdings auch eine wichtige Rolle.
 
Für mich ist eindeutig Gewöhnungssache. Ich z.B. steh nicht auf sehr breite Hälse die beinah keine Griffbrettwölbung haben. Das ist aber eine ganz persönliche Sache und hat mehr mit Wohlfühlen zu tun. Ich spiele eigentlich am liebsten Hälse mit mittleren Maßen und die Mensur ist mir dabei bisher (außer beim Shortscale) vollkommen egal gewesen. In der Tat spiele ich schwierigere Sachen lieber auf meinem Ripper mit einer 34,5" Mensur und mit einer Sattelbreite von ca. 40,3 mm. Mein Thunderbird ist zwar von den Maßen her komfortabler aber den habe ich erst seit knapp übern Monat.
 
Das sehe ich anders, es hat einfach was mit Physik zu tun. Ich bin an alle meine Bässe gewöhnt, aber im Grenzbereich muß ich eben bei den langen Bässen schon mal springen und auf den kurzen nicht und das spürt man teilweise deutlich.

Für mich ist eindeutig Gewöhnungssache. Ich z.B. steh nicht auf sehr breite Hälse die beinah keine Griffbrettwölbung haben. Das ist aber eine ganz persönliche Sache und hat mehr mit Wohlfühlen zu tun. Ich spiele eigentlich am liebsten Hälse mit mittleren Maßen und die Mensur ist mir dabei bisher (außer beim Shortscale) vollkommen egal gewesen. In der Tat spiele ich schwierigere Sachen lieber auf meinem Ripper mit einer 34,5" Mensur und mit einer Sattelbreite von ca. 40,3 mm. Mein Thunderbird ist zwar von den Maßen her komfortabler aber den habe ich erst seit knapp übern Monat.
 
Würde man unterstellen das du bereits 100% der menschlichen Leistungsfähigkeit bezüglich Geschwindigkeit, Technik etc. ausgereizt hast und wäre das Belegbar (wie auch immer man das Feststellt) dann sollten sich geringere Distanzen (Halslänge und Saitenabstand) positiv auf die Geschwindigkeit auswirken. Da ich aber der Meinung bin das wohl die wenigsten Bassisten bzw. Musiker sich in solchen gefilden tummeln (mich eingeschlossen) lässt sich keine allgemeingültige Aussage zur Fragestellung dieses Threads treffen. Von daher ist man halt auf dem Hals am schnellsten der einem subjektiv am besten liegt.
 
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Ich sehe das nicht nur bei mir, sondern auch bei meinen Schülern. Die kriegen z.T. auf meinen Instrumenten Sachen sauberer hin, als auf ihren eigenen Instrumenten, an die sie gewöhnt sind. Du kennst das vielleicht auch, Du nimmst ein neues Instrument in die Hand und hast das Gefühl es spielt sich wie "Butter".

Das sehe ich anders, es hat einfach was mit Physik zu tun. Ich bin an alle meine Bässe gewöhnt, aber im Grenzbereich muß ich eben bei den langen Bässen schon mal springen und auf den kurzen nicht und das spürt man teilweise deutlich.
 
Es ist verständlich das es deinen Schülern auf einem zierlicheren Hals leichter fällt z.T. sauberer zu spielen denn sie müssen ja noch die Beweglichkeit und Technik ihrer linken Hand trainieren/ausbauen.

Klar kenne ich das. Aber das bezieht sich auf Instrumente die dem Halsprofil nahe kommen das ich bevorzuge und das Set-Up ist auch ein großer Faktor. Außerdem kommen da noch einige Faktoren hinzu die ebenfalls sehr von der Person/dem Spieler abhängen. Ich hatte diesen Eindruck schon bei so manchem Bass und einige davon hatten eben nicht einen besonders dünnen Hals. Mir sagen sehr dünne Hälse wie z.B. Ibanez Soundgear überhaupt nicht zu. Auch wird davon mein Spiel negativ beeinflusst weil ich mich einfach nicht wohlfühle. Bei meinem Thunderbird ist es wieder anders. Zwar ist der Hals ähnlich dünn wie beim Soundgear aber in sich stimmiger, runder und fülliger für mein dafürhalten. Daher denke ich das es wirklich sehr persönlich ist was man bevorzugt und jeder kann/soll gerne das spielen was ihm am besten taugt.

Vielleicht sollte man auch betrachten welche Vorteile ein breiter Hals bietet und dann abwägen? Warum entschließen sich zahllose Profis/Musiker für einen solchen Knüppel? Welchen Vorteil bietet ein größeres Stringspacing? etc.
 
Da bin ich ganz bei Dir, wenn jemand große Hände hat, dann fühlt er sich vielleicht auf einem dickeren Hals viel wohler. Das Halsprofil spielt selbstverständlich auch eine wesentliche Rolle, ich liebe z.B. flache D Profile, am besten noch asymetrisch (so ein Ding habe ich mir auf Formentera mal selbst gebaut)




Es ist verständlich das es deinen Schülern auf einem zierlicheren Hals leichter fällt z.T. sauberer zu spielen denn sie müssen ja noch die Beweglichkeit und Technik ihrer linken Hand trainieren/ausbauen.

Klar kenne ich das. Aber das bezieht sich auf Instrumente die dem Halsprofil nahe kommen das ich bevorzuge und das Set-Up ist auch ein großer Faktor. Außerdem kommen da noch einige Faktoren hinzu die ebenfalls sehr von der Person/dem Spieler abhängen. Ich hatte diesen Eindruck schon bei so manchem Bass und einige davon hatten eben nicht einen besonders dünnen Hals. Mir sagen sehr dünne Hälse wie z.B. Ibanez Soundgear überhaupt nicht zu. Auch wird davon mein Spiel negativ beeinflusst weil ich mich einfach nicht wohlfühle. Bei meinem Thunderbird ist es wieder anders. Zwar ist der Hals ähnlich dünn wie beim Soundgear aber in sich stimmiger, runder und fülliger für mein dafürhalten. Daher denke ich das es wirklich sehr persönlich ist was man bevorzugt und jeder kann/soll gerne das spielen was ihm am besten taugt.

Vielleicht sollte man auch betrachten welche Vorteile ein breiter Hals bietet und dann abwägen? Warum entschließen sich zahllose Profis/Musiker für einen solchen Knüppel? Welchen Vorteil bietet ein größeres Stringspacing? etc.
 
So dann falle ich jetzt mal ein wenig aus der Reihe :D

Denn vom Spielgefühl her stehe ich total auf Shortscale Bässe :great:

Mein Squier Vintage Modified Mustang hat einen recht dünnen/schmalen Hals, und er vermittelt mir einfach ein schönes Spielgefühl. Das Nonpluslutra ist dann natürlich noch die Tatsache, das der Hals meines Mustangs matt lackiert ist. Matt lackierte Hälse fühlen sich einfach toll an.
Und dank der kürzeren Mensur müssen meine kleinen Fingerchen eben auch kürzere Wege zurück legen. Von daher ist der Shortscale für mich der *flinkere* Bass, da ich eben überall etwas besser dran komme :)

Joa der kleine Shorty ist schon ziemlich quierlig, wenn man es darauf ankommen lässt.
 
Ich kann nicht behaupten das ich mit einen dünneren Hals schneller spielen könnte als mit einem dickeren. Ich habe schon so einige Bässe mit unterschiedlichen Halsmaßen und Formen gespielt und kam nach kurzer Eingewöhnung mit allen nahezu gleich gut zurecht.
Was meiner Meinung nach allerdings einen großen Unterschied macht, ist die Beschaffenheit der Halsrückseite. Ich komme mit fett Hochglanz-lackierten Hälsen überhaupt nicht klar. Da bleibe ich förmlich dran kleben :gruebel:
Der Saitenabstand spielt auch noch eine Rolle, wenn die Saiten zu dicht beieinander sind finde ich es schwieriger schnell zu spielen, ist aber wohl eine Sache der Motorik und bei Bedarf erlernbar :redface:
Ist wohl wirklich alles eine Sache der Gewohnheit und/oder des persönlichen Geschmacks
 
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Das muss jeder für sich selber herausfinden welcher Hals ihm am besten liegt.
Ich bevorzuge dünne Hälse und kann damit schön langsam spielen. :rofl:
 
leicht OT: Wenn ich erst auf meinem 35" 5-Saiter übe und an meine Grenzen komme für die Session, dann wechsle ich gerne noch mal auf einen 34" 4-Saiter. Dann flutscht es noch mal richtig und ich gehe mit einem größeren Erfolgserlebnis aus der Übungssession. :)
 
bei mir ist es eher eine frage der ergonomie des basses.
im sitzen ist es mir relativ egal, ob ich meinen Jazz-Bass, Squier Telebass oder den ATK 305 in der hand halte. aber sobald ich im stehen spiele, hat der ATK 305 eindeutig die nase vorn, weil er sich einfach genau richtig anfühlt. ;)
 
Ob man schnell spielen kann, hängt mMn eher mit physiologischen Gegebenheiten zusammen und natürlich der Übung.
Wenn man sich früh angewöhnt, den Daumen hinten am Hals abzustützen und nicht am Hals einzuhängen, gewinnt man schon viel. Dann natürlich auch den kleinen Finger nutzen, was viele Anfänger nicht machen und Scalen üben, um ergonomisch ohne viel Rutscherei spielen zu können.
Schnelligkeit kommt auch von der Anschlagshand. Billy Shehan zB spielt so schnell, weil er alle vier Finger zum Anschlag benutzt und die Finger um 90 Grad im zweiten Gelenk (von der Fingerspitze aus) abwinkelt. Ist ein geiler Trick, denn dann sind alle vier Finger gleichlang und in der gleichen Position zur Saite. Probierts mal aus ;-)
Dazu kommt noch die Nervenleitgeschwindigkeit, die leider mit zunehmendem Alter etwas abnimmt, also die Zeit, die der Gedanke bis zur Bewegung der Finger braucht.
Ich habe schon vom Ultralongscale 5saiter bis zum shortscale 4 saiter alles gespielt und konnte keinen wesentlichen Unterschied feststellen.
Alles Tagesform,....
 
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Man sollte im Hinterkopf behalten, dass so sachen wie Holz, Maserung, Verleimung usw. da deutlcih mehr ausmachen. eine Stehende Maserung überträgt schneller und direkter als eine liegende. je härter das Halsmaterial, desto schneller die Tonansprache.
 

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