Dachzimmer-Studio in Mietwohnung

  • Ersteller fåñåtiç 1
  • Erstellt am
Hallo

ich kann mir leider zur zeit die Rew Datei nicht ansehen.(Spital)

Wie The Dark Loard schon die möglichen Ecken anspricht:)
Je nach dem wie der Nachhall nun aussieht würd ich vielleicht zu
porösen bassabsorber greifen.

den Nachhall würd ich nicht mit rt60 beurteilen.
rt60 zeigt den diffusen Nachhall eines Raumes an .
Und wird aus dem etc berechnet .
Und solange raummoden und ertstreflektion vorhanden sind
ist rt60 nicht aussagekräftig .
wobei rt60 grundsätzlich für wirklich sehr große Räume gedacht ist!

Wenn du das wasserfalldiagramm richtig skalierst hast du den
exakten nachhall deines Raumes .
wo gleichzeitig auch schön alle Raummoden sichtbar sind .

In deinem fall ist die höchste spitze ca. Bei 80dB .
skaliere nun bis auf 20dB runter damit du einen pegelabfall von 60dB
vorfindest.
alles was dann noch in der Grafik als abgeschnitten gezeigt wird
klingt länger aus als die eingestellten 300 ms.
mein thread sollte da ja Hilfe abschaffen.
https://www.musiker-board.de/raumakustik-rec/530772-akustik-optimierung-meiner-neuen-regie.html

wie gesagt kann ich die Messung nicht sehen.
mich würde interessieren ob du auch linken und rechten Monitor
Extra gemessen hast . Da ich mit deiner unsymmetrischen Aufstellung nicht leben könnte :)
Zuerst sollte solange mit der Position der Monitore getestet werden, bis beide frequenzgänge
so ähnlich wie möglich sind.
Nach fixieren diese Position erst die ER Absorber installieren .

Dass dein Raum nun bassiger klingt ist auch normal .
ein unbehandelter Raum weist einen überdeckungseffekt nach dem anderen auf
mit jeder akustischen Veränderung wird ein anderes akustisches Phänomen
deutlicher . Du hast nun den Nachhall etwas im oberen Bereich gedämpft
Wobei nun der unberührte tiefton "lauter" klingt.

Ich hätte dir gerne die Datei vollständig ausgewertet .
Aber da funktionierte sie leider nicht .

didi7 s hrieb:
und trotzdem bekommt man 2 unterschiedliche messergebnisse
Hier stellt sich aber die Frage ob die Abweichungen relevant sind ;)


lg Bert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Ich hab mir mal diese Messung angesehen.

Zuerst mal der Nachhall:

fanatic.jpg


Der Nachhall ist im gesamten gesehen nicht schlecht.

Ab 200 Hz aufwärts ist der Nachhall auf unter 0,3 sekunden.
Damit ist der Bereich auch erledigt.

Unter 200 hz zum Verhältnis schwingt er Bass noch länger nach.
Daher hört es sich jetzt bassiger an.

In massiv gemauerten Räumen wäre hier aber auch weitaus mehr Nachhahll !!
Da dein Raum höchstwährscheinlich großteils aus Rigips besteht prägen sich bei dir die Raummoden deutlich schwächer aus.

Die 34 Hz Mode kann man am Schluß eventuell mit einem Helmholtzresonator noch ausreichend dämpfen.
Diese muß aber nicht auf 60 dB bei 300ms gedrückt werden.
( Stichwort: fletcher munson kurven)

ETC:
fanatic etc.jpg


Einzig deine Tischreflektionen sind enorm stark.Wodurch der starke Kammfilter entsteht.
Der Rest (bis 15ms ) ist genügend absorbiert.
Somit machen deine Absorber ihre arbeit.

Die tiefe Senke bei 120 Hz ist nun Positionsabhängig.(Monitore)
Mit verschieben der Monitore und immer wieder messen, läßt sich dies verbessern.

Allerdings stellt sich nun die Frage wie der Frequenzgang der beiden Mionitore einzeln gemessen aussieht.
Ich finde das dein Ergebniss auf jeden Fall so gut aus sieht, dass es sich wirklich lohnt einige Zeit für die optimale Position von Monitoren und Abhörplatz zu suchen.
Dies kann schon Nerven auch kosten.
Weil da gleich 100 Messungen entstehen werden.

Dabei am besten den Frequenzgang bis ca 3-400 Hz beobachten.
Es werden immer wieder neue Senken entstehen und andere sich füllen.
Solang suchen bis das ganze auf einen mittleren Wert ist.
(bitte nicht einzelne dB jagen ;) )

Bei dir wird durch die unsymmetrische Raumlage das ganze schwieriger.
Da du zwischendurch auch immer mit dem zweiten Monitore gegenmessen mußt.

Es lohnt sich aber wirklich ! ;)




lg Bert
 
Hallo,

danke für deine ausführliche Antwort.

Die Positionierung der Monitore kann ich noch versuchen zu verbessern. Es wird sich da leider nur um ein paar Zentimeter handeln, da der Schreibtisch rechts und links nur ca. 20 cm Spiel hat und die Monitore auf ihren Podesten auch nicht sehr viel überschüssigen Platz haben. Was haltet ihr von mehr Wandabstand? Ich hatte mal gelesen, dass man entweder die Monitore frei im Raum stehen haben soll also mindestens 1,5m von der nächsten Wand weg oder aber direkt an der Wand, da ansonsten Kammfiltereffekte im Bass auftreten können. Bei einer Positionierung direkt an der Wand oder weit genug verschieben sich diese Auslöschungen wohl in unhörbare oder "unwichtigere" Frequenzräume.

Edit:

Ich freue mich darauf, wenn ich irgendwann von meiner Frau einen Studioraum "zugeteilt" bekomme, den ich dann auch baulich völlig frei gestalten kann :) Die Ideen sind da, mitlerweile auch das grundlegende Knowhow was zu beachten ist, nur leider noch nicht die Möglichkeiten ^^
 
fåñåtiç;6467545 schrieb:
Hier nochmal eine neue Messung unter Berücksichtigung all eurer Empfehlungen.
http://alex.haase-wzl.de/messung2.mdat

So schlecht ist es gar nicht. Nachhallzeit ziemlich gut bei 200 ms. Der Anstieg im Bassbereich ist innerhalb der Empfehlungen.
Im groben ist der Frequenzganz auch innerhalb eines plus minus 10dB Korridors. Nicht perfekt aber ok.
Was man sieht ist eine starke Reflexion nach 1ms (entspricht 34cm) die dir den Frequenzgang ab eben diesen 500 Hz (lambda/2) periodisch wellig macht. Und die starke Auslöschung halt bei 120 Hz ist noch nicht so doll. Boxen verrücken?
Auslöschung bei 120 Hz ist bei einem Laufzeitunterschied von lambda/2 = 340 m/s / (2 * 120 Hz) = 1.4 m zu erwarten. Also z.B. 70 cm Abstand von der Vorderwand.

- - - Aktualisiert - - -

Die NS10 bringen doch kaum unter 50 Hz.
Darunter kannst du vernachlässigen.
 
Es sind die HS80 ;)

ich wollte nochmal fragen, was ihr grundlegend von so einem Konzept denkt. Die Geometrie ist jetzt natürlich nicht berechnet sondern nur grob geschätzt aber ich denke der Grundgedanke kommt rüber.
 

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Das hängt von der genauen Geometrie ab. Grundsäzlich sind unter den Tischen wieder Resonanzräume. Aber eher akademisch.
Wichtig ist, dass die Tischplatten keinen Schall zu dir lenken. Auch nicht über Umweg Monitor->Wand->Tisch->Ohr.

Zu den HS80: Mit 50 Hz hab ich doch trotzdem gut geschätzt. Bei 34 Hz ist es schon ca. -20dB weniger.

hs80.jpg
 
Ja wenn die Tischplatten auch noch so weit an den Seiten rausragen müssten die absorber an den Seitenwänden wohl dementsprechend größer sein. Ich müsste mal gucken wie ich hier solche Reflexionspunkte berechnen kann. Dann kann man Ne ungefähre Einschätzung treffen
 
Du kannst die beiden Dimensionen (y-x-Ebene und y-z-Ebene) in den meisten Fällen getrennt betrachten.
 
Ich hatte mal gelesen, dass man entweder die Monitore frei im Raum stehen haben soll also mindestens 1,5m von der nächsten Wand weg oder aber direkt an der Wand, da ansonsten Kammfiltereffekte im Bass auftreten können. Bei einer Positionierung direkt an der Wand oder weit genug verschieben sich diese Auslöschungen wohl in unhörbare oder "unwichtigere" Frequenzräume.


Wenn die Monitore frei im Raum stehen, muß aber JEDE Begrenzungsfläche mind. 2meter zum nächsten Monitor entfernt sein.
Also Vorderwand, Rückewand, Seitenwände und Decke.


Ich finde Monitore gehören grundsätzlich auf Stative und nicht auf dem Tisch.

lg Bert
 
Monitore direkt auf dem Tisch regen auch gerne den Tisch zum Mitschwingen an. Könnte eine Ursache für das 34Hz Problem sein.
Wenn dann Beton- oder Stahlplatten darauf und die Monitore entkoppeln.
 
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Ich finde Monitore gehören grundsätzlich auf Stative und nicht auf dem Tisch.
lg Bert

Alles klar, kommt mit auf die Liste ;)

Hab auch noch 2 Stative rumstehen, weiß nur nicht ob ich die da so aufgebaut bekomme, dass das Stereodreieck funktioniert. Wahrscheinlich wird das dann zu breit.
 

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