Audio Interface Empfehlung erbeten :)

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dergeorgi
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Liebe Forumsgemeinde,
ich würde mich sehr über euren Rat freuen.
Zur Zeit suchen wir eine Möglichkeit unsere Band (Death Metal) aufzunehmen um ein vernünftiges Demo zu erstellen.

Da wir bisher ein Phonic Helix Board verwendeten und dabei die meiste Zeit mit Ärgernissen über verschiedene Probleme mit dem Teil verbrachten, muss jetzt ein Audiointerface her.
Meine Recherchen konnten bisher einige Geräte in die engere Auswahl stellen. Da wir uns jedoch mit dem Phonicteil schon genug geärgert haben hätte ich gerne den Rat von versierten Leuten :)

Unsere Anforderungen an das Gerät:
- Alleine der Drummer braucht 10 (!) Eingänge, anscheinend weiss er was er braucht hat er doch schon einige Recordingerfahrung gehabt.
Daher sollte das Gerät 8 Inputs haben und sich auf 16 erweitern lassen.
Ich habe diesbezüglich erfahren das ginge über ADAT.

- Unser Budget : 400 - MAXIMAL 600 Euro. (Ich weiss mehr Geld bringt mehr Qualität - das steht aber nicht zur Debatte da wir mit unserer Band kein Geld verdienen :( )

Anschluss darf gerne über USB oder Firewire sein, zur Not kaufen wir für paar Euro ne passende Karte.

Meine Recherchen brachten folgende Geräte in die Auswahl (wir sind jedoch dankbar für andere Vorschläge):
Mackie Onyx Blackbird https://www.thomann.de/de/mackie_onyx_blackbird.htm
Focusrite Saffire Pro 40 https://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_pro_40.htm
M-Audio Fast Track Ultra (wobei das sich glaub ich nicht erweitern lässt wenn ichs richtig verstanden hab...) https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_ultra_8r.htm

Was könnt Ihr mir empfehlen?
Ich danke euch schonmal für hilfreiche Tipps :)
 
Eigenschaft
 
...das Pro40 kann ich bedenkenlos empfehlen- es läuft absolut stabil, hat die besten Wandler, die ich in der Preisklasse finden konnte, man kann es extrem flexibel routen, und vor allem: man kann zwei von denen gleichzeitig nutzen (kaskadieren, dual unit mode), um die ADAT-Limitierungen zu vermeiden- das unterscheidet es schonmal vom Gros der Konkurrenz (man kann es auch mit billigeren Interfaces von Focusrite kaskadieren).
Ansonsten bist du dazu gezwungen, die ADAT-Spuren mit 16bit aufzunehmen, wenn du 16 Eingänge gleichzeitig brauchst.
So hat man dann alles in 24bit- das ist ja gerade für die Drums nicht unwichtig, Stichwort: Headroom.
 
Dalek: Wie kommst Du darauf dass über ADAT nur 16 Bit möglich sind?
Ich erweitere mein Saffire Pro 24 DSP bei Bedarf mit diesem Preamp hier und der sendet 24 Bit/96kHz durch das optische Kabel.

Gruß Max
 
Ich erweitere mein Saffire Pro 24 DSP bei Bedarf mit diesem Preamp hier und der sendet 24 Bit/96kHz durch das optische Kabel.
Acht Kanäle? Das geht eigentlich nicht.
 
Du hast in sofern recht ars ultima als dass 8 Kanäle nur bei 44.1/48kHz gehen, bei 88.2/96kHz bräuchte man 2 optische Eingänge am Interface. Der Octopre sendet dann jeweils 4 Kanäle pro Buchse.

Zitat aus der Anleitung:
• ADAT Out 1 und 2: 8 Kanäle (44.1/48 kHz), 4 Kanäle SMUX (88.2/96 kHz, 8 Kanäle insgesamt)
• ADAT In 1 und 2: 8 Kanäle (44.1/48 kHz, nur ADAT 1), 4 Kanäle SMUX (88.2/96 kHz, 8 Kanäle insgesamt)

Nachtrag: Grad noch mal das Manual gelesen, im Dual-Unit Modus geht auch keine höhere Abtastrate, bei keinem Saffire. Da muss man dann doch etwas tiefer in die Tasche greifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
beim Adat werden für höhere Sample-Raten (zB 96 statt 48 khz) Kanäle zusammengefasst, in dem Fall halbiert sich die Kanalzahl
(die Bitrate ist davon unbeeinflusst... war also vermutlich ein Gedankenfehler beim Schreiben)
96 khz bei der Richtung und dem vorgesehenen Budget ist völliger nonsense.
Selbst 24 bit kann man getrost ignorieren, da kann sogar ein älterer 16-bit Wandler ggf bessere Ergebnisse liefern.
(auch Wandler machen 'Sound' wel sie zur Hälfte aus Analogtechnik bestehen) ;)

die Sache mit dem vermeintlich höheren headroom kann ich nicht nachvollziehen.
Ein DA-Wandler digitalisiert einen Spannungsbereich von 0-X Volt, der von einem Baustein passend getrimmt wird.
Überschreitet das Analogsignal diesen Wert, interessiert das den Wandler nicht, es tritt ggf analoges Clipping auf.
Das gefürchtete digitale Clipping kann dort gar nicht entstehen, weil der Bereich festliegt.

Wenn ein 18bit Wandler korrekt ausgesteuert wird, übergibt er am Ende 16 bis auf die letzte Stelle gültige Bits an die DAW.
(ist ein Beispiel für viele ältere Geräte, die so ausgestattet waren)

Steuert man dagegen einen simple 24bit Wandler eher moderat bis lässig aus, wird der Spannungsbereich nicht ausgenutzt.
Gleichzeitig steigen nach dem 16. bit die Anforderung an Präzision des Vorgangs deutlich an...
(für ein 'gültiges' bit Nummer 20 bewegt man sich bereits im oberen 3-stelligen Bereich, top Wandler erreichen 22 bit)
Ergo wird der vermeintliche 'headroom' mit einem schlecht abgetasteten Signal erkauft.

Da gibt es sicher einen Punkt des breakeven ab dem der eine oder der andere Kompromiss besser trägt
(das muss an dieser Stelle ja nicht ausgeweitet werden)
Mir erscheint das lediglich zu pauschal, wie regelmässig 24-bit = endlos headroom in den Raum geworfen wird
(wohlgemerkt, auf der Eingangs-Seite...)

die Aussage bezieht sich ausschliesslich auf Qualitäts-Studioequipment.
es gibt (leider) durchaus Billig-Geräte, die als 16bit ausgewiesen sind, aber wohl nur 10-12 (nutzbare) bits liefern.
Die sollte man natürlich nicht als 'Referenz' für das Format als solches heranziehen...

cheers, Tom
 
Sehr schöne Ausführung Tom, aber was bedeutet das nun konkret für unsere Budget-Geräte??
Die Bitrate meiner Saffire kann ich nicht beeinflussen, Logic arbeitet intern auch mit 24 Bit, Aufnahmen mach ich mit der Samplerate mit der ich sie auch nachher ausspiele, z.B. CD=44.1kHz.
Soll ich aufhören zu recorden weil meine Wandler so sch***e sind?! Immerhin protzt Focusrite nicht mit utopischen 192kHz und das was aus den Kisten rein bzw. rauskommt klingt für meine Ohren absolut aktzeptabel.

Davon ganz abgesehen helfen wir dem TE grad in keinster Weise...

Hallo lieber TE!
Was ich ursprünglich sagen wollte war: Ich stimme Dalek zu und empfehle ebenfalls das Saffire Pro40!

;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Multitrack-Aufnahmen habe ich 2 oder bei Bedarf 3 ProFire 2626 im Einsatz.
Eine Unit hängt am Rechner 1 (oder 2) Unit(s) über ADAT mit der Host-Unit verbunden, alles über WordClock Sync verkettet, bis zu 24 identische Preamps und AD Wandler.
 
Vielen Dank für eure Hinweise die ich doch als sehr hilfreich erachte!
Eine Frage hätt ich noch dazu:
Welches Gerät bräuchte ich denn um dem Saffire Pro40 weitere 8 Kanäle zu spendieren? Habt ihr dazu Erfahrungen / Empfehlungen?
 
Welches Gerät bräuchte ich denn um dem Saffire Pro40 weitere 8 Kanäle zu spendieren? Habt ihr dazu Erfahrungen / Empfehlungen?
Anbieten würde sich natürlich der Focusrite Octopre II. Ich denke mal, dessen PreAmps und Wandler sind identisch mit denen des Saffire Pro 40.
 
Ganz billig ginge mit dem Behringer ADA8000 oder wie ars ultima schon sagte mit dem Octopre.
Den gibt es auch noch in einer Luxusausführung namens "Octopre Dynamics" mit eingebauten Kompressoren.

Vom ADA8000 rate ich aber eher ab da er 1. Hitzeprobleme hat und 2. olle TL072 op-amps die klanglich nicht gerade das gelbe vom Ei sind.
Wartet lieber, sollte es unbedingt der Behringer sein, auf den Nachfolger der bald auf den Markt kommen soll. Der hat bessere op-amps (4580) und ein Schaltnetzteil.

Achja, kurz noch zum Thema Firewire: Wenn Ihr Euren PC damit erweitern müsst nehmt am besten eine Karte mit TI-Chipsatz (Texas Instruments), die machen am wenigsten Ärger.

Alternativ gibt es das Pro40 neuerdings auch in einer USB-Version die sich "Scarlett 18i20" nennt und in einem schönen(?) knallroten Gehäuse daherkommt.

Gruß
Max
 
Gut, aber gibts dazu ne preisgünstige und qualitativ empfehlenswerte Alternative?
Preisgünstiger und qualitiv empfehelenswertere wird logischerweise schwierig :)

Kenne ich selbst nicht, aber ich glaube hier im Forum öfters gelsen zu haben: Wandler sind gut, PreAmps nicht so.

Ihr werdet doch schon einzeln nacheinander aufnehmen, oder? Heißt das, dass also wirklich nur fürs Schlagzeug mehr als acht Eingänge benötigt werden? Und dann werden es auch nur 10 sein, und nicht mehr? Wie gesagt kenne ich das ADA8000 nicht persönlich, aber möglicherweise reicht das für euch wirklich; man kann dann ja die weniger kritischen Teile über den Behringer laufen lassen.
 
Wir nehmen schon nacheinander auf.
Der Schlagzeuger braucht: 4x Toms, 2 Overheads, Ride, HiHat, Snare und Basedrum. Wie ich finde kann sich das Ergebnis aber auch hören lassen (wer reinhören möchte: Link unten aus hiesigen Forum)
https://www.musiker-board.de/hoerpr...hean-fire-death-metal-ger-narkissos-demo.html
Mal schaun ob ich ihn überreden kann das zu ändern :)
Übrigens ist das Scarlett wirklich schön, nur schade dass das im Rack verschwindet...
 
...ich habe auch das Vorgängermodell hier, und das hat deutlich schwächere PreAmps und rauscht auch ein wenig, wenn man voll aufdreht. Das EP84 ist da schon deutlich besser.
Die EP84-Wandler sind jetzt nicht vergleichbar mit den Wandlern des Pro40, das sollte klar sein, und man hat wieder nur 16 bit (oder nur 4 Kanäle), aber es rauscht auch nicht.

Solange das neue Behringer nicht draußen ist, ist es imho der erträglichste kostengünstige pure Wandler.
Ich würde aber letzten Endes eher zu einem zweiten Pro40 tendieren- wenn schon, denn schon, die 150€ Aufpreis machen den Bock ja auch nicht mehr fett, und man bekommt für diese 150€ ja auch "einiges dazu".
 
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und man bekommt für diese 150€ ja auch "einiges dazu".

Allerdings! Nach 2 Wochen Saffire hatte ich mich derart an den DSP-Mixer gewöhnt dass ich mich frage wie ich jemals ohne leben konnte! :D

Aber schön auch mal ne objektive Aussage über marktbegleitende Produkte zu lesen. :)
 
Sehr schöne Ausführung Tom, aber was bedeutet das nun konkret für unsere Budget-Geräte??
...
Soll ich aufhören zu recorden weil meine Wandler so sch***e sind?! ... was aus den Kisten rein bzw. rauskommt klingt für meine Ohren absolut aktzeptabel.
sorry, darauf sollte es hinauslaufen: hinhören... und natürlich auch ein wenig Sorgfalt bei der Aussteuerung... that's all ;)
die Aussage: kannste' vergessen, ist ja nur 16 bit ... liest man in diesem Zusammenhang nicht gerade selten
und das ist eben pauschal relativ sinnbefreit, man sollte den Kontext einbeziehen

meine Tele hat in Rechner-Nähe bestenfalls -55dB Rauschabstand, mein Preci -65dB, was weit innerhalb des 16 bit Bereichs liegt
auch ein 24bit Wandler profitiert folglich von guter Aussteuerung, weil die Musik 'schwerpunktmässig' in den unteren bits spielt.
(zumindest bei linearer Quantisierung - und ich kenne keinen einzigen Fall, wo das anders gelöst wäre)
Übersteuerungsfester ist so ein Teil ebenfalls nicht, der Wandler wird kein extra bit benutzen nur weil sein Vorverstärker clippt.

ich finde den Hinweis berechtigt, wenn jemand mit dem reinen Vorhandensein von 24 bit quasi in Sicherheit gewiegt wird
Man könnte problemlos eine 16 bit Datei in ein 24-bit Projekt importieren - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun
der Übersichtlichkeit halber würde ich unter normalen Bedingungen aber auch 24bit als Dateiformat empfehlen.
(wenn kein Mangel an Speicher herrscht, wie zB bei mobilen Rekordern)

cheers, Tom
 
...warum sollte man denn auf 24bit verzichten, wenn es nur einen geringen Aufpreis kostet?

Ich benutze mein vorhandenes 16bit-Equipment auch weiter, bis ich es ersetzen muß, genau gesagt: für Synths, wo es jetzt nicht so drauf ankommt, aber wenn ich etwas neues kaufe, dann darf es auch gerne auf der Höhe der Zeit sein...

Drums haben numal eine hohe Dynamik, und man hat 10 Mikros gleichzeitig offen, also sind Rauschabstands- und Headroomreserven doch jetzt nix, was einem egal sein sollte- da ist der Kontext also durchaus schon mit einbezogen.

Und 16bit IST nunmal nicht mehr zeitgemäß...egal, wie man es dreht.
Also, warum sollte man heute noch in eine veraltete Technik investieren, wenn man sowieso etwas neues kaufen muß? Das wäre ja wohl am falschen Ende gespart...

Wenn ich mir ein Auto kaufe, so freue ich mich, wenn es ESP, ABS, Airbag und ein Stereoradio hat, auch, wenn ich mit meinem alten Golf1 damals problemlos überallhin kam.
 

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