Neuer, transportabler Live-Setup basierend auf Software - Brainstorming!

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Hi Leute,

ich bin zur Zeit scharf dadrauf, mir bald wieder eine Band zu suchen! Homerecording ist ja zur Zeit mein Hobby Nr. 1, deshalb steht auch mein Nord Stage EX fest in meinem Zimmer - und soll auch nicht wieder mit auf die Bühne!

Was habe ich:

- 2x db Technologies Cromo 12 Monitore
- 1x Focusrite Saffire Pro 14 Firewire Interface
- K&M X-Ständer mit 2. Etage
- Macbook Pro 13" Early 2011 mit 1TB 5400U/min Festplatte
- Logic 9 mit Mainstage 2
- Interesse dadran, eine Lösung für Homerecording/Studio und Live zu haben

Was habe ich nicht:

- Viel Geld für Hardware-Instrumente
- Ein großes Auto
- Lust auf Halbgare Lösungen, die 3 Jahren funktionieren und danach nichts mehr taugen/wert sind

Meine Überlegungen:

Novation Impulse 61 kaufen, in meinen Mac die 1TB Festplatte in den Caddy setzen und als Systemfestplatte eine 128GB bis 256GB SSD einbauen. Diese beiden Maßnahmen kommen meinem Projekt Homerecording auch zugute!

Warum Novation Impulse 61:
Erträgliche Tastatur, d.h. besser als die kurzen Tasten bei Cakewalk A-800, nicht so schwergängig überspannt wie beim Akai MPK, keine reinen Keyboardtasten und Billig-Potis wie beim Novation Topmodell.. 9 Fader links für Hammond-Zugriegel, Drum-Pads für Drum einhämmern im Homestudio, frei belegbare Potis, Pitch und Modulation-Wheel, Expressions und Sustainanschluss, gute, moderne zum Macbook passende Optik und ordentliche Verarbeitung fürs Geld. Leicht!

Erstmal würde ich mich mit den Sounds und Samples von diversen Freeware-AUs sowie den Logic-Internen zufrieden geben müssen, ist glaube ich im Live-Kontext / Proberaum nicht weiter wild.. Bis ich das Geld zusammen hätte, um mir z.B. Komplete 9 zu kaufen, um komplett ;) alles auf kleinem Raum zu haben.

Vorteile an diesem Setup:

Bis auf ein Masterkeyboard hab ich alles und zwar ziemlich transportabel. Würde mir dann für den Novation ein Gigbag kaufen mit Laptoptaschenfach und mein Interface da auch immer mit reintun. Meine Monitore und den Keyboardständer würde ich immer im Proberaum lassen und könnte so mit Öffis zu den Proben und mit dem Kleinwagen zum Gig.
Hohe Klangqualität!

Sorgen:

- Software und deren Stabilität!
- Der z.T. fehlende Charakter von Software-Sounds
- Der Hammond-Sound - Wie löse ich das? Ich will Zugriegel haben, ein ordentlichen Leslie-Effekt und keine Sample mit fester Registrierung, wo man übers Modulationsrad das ganze zum eiern bringt..
- Ganz billig ist auch diese Lösung nicht!
- Zum Teil hab ich mit Laptops und Interface Probleme, man hört z.B. die Festplatte im Firewiresignal, oder man hat merkwürdige Masseschleifen - so ein Gedöns eben..
- Wird mein Laptop noch lange durchhalten?
- Wie verhält sich die Firma NI? Kann man Komplete 9 gebraucht kaufen?

Positives am Rande:

Als Submischer bietet sich mein kleines Firewire-Interface an:
Mein Interface hat 4 Ausgänge:
1/2 wäre dann mein Monitorsound, direkt an meine db-Technologies angeschlossen. Über die Inputs könnte ich im "Zero-Latenz-Modus", ohne dass das Signal in den Mac rein und wieder raus muss, den FOH-Return-Sound mit dem, was der Softwareplayer ausgibt, mischen! Tolles Monitoring, finde ich! Die Inputs sind sogar Combobuchsen und vom Pegel einstellbar, d.h. ich bin da sehr flexibel.
3/4 wäre dann der FOH-Sound, durch meine passive Stereo-Palmer-DI symetriert. Diesen kann ich am Kopfhörerausgang probehören, weil Ausgang 3/4 und Kopfhörer derselbe Kanal im Softwaremischer ist (Hart verschaltet).


Wie seht ihr das? Habt ihr Erfahrungen oder Ratschläge? Was haltet ihr von Komplete 9? Was haltet ihr von meiner Wahl Novation Impulse 61?
 
Eigenschaft
 
Nutzt jemand Reason als Klangerzeuger? Kann man dort auch Presets organisieren, ähnlich wie in Mainstage 2?
 
Nimm den Stage EX und ein iPad für die Setlist-/Program Change Steuerung. Und nimm die Novation-/ Laptopversion fürs Homerecorden.

Ich glaube nicht dass du mit einer Masterkeyboard-/ Softwarelösung annähernd an Soundqualität, Haptik und Transportabilität des Nord rankommst.
 
Hey hisdudeness!

Na klar würde sich die Laptop/Masterkeyboardversion auch im Homerecordingeinsatz gut machen, soll es ja sogar auch. Ich möchte nach jeder Probe das Masterkeyboard zusammen mit dem Laptop und dem Interface in eine Tasche auf dem Rücken nehmen, um mit den Öffis oder Kleinwagen unterwegs sein zu können..

Das klappt mit dem Nord Stage EX so (leider) nicht, da es die 88er Version ist! Möchte meine Hammermechanik auch zuhause haben, da es mein Übungsinstrument nicht.

Zur Haptik: Das würde ich einfach mal unterschreiben, die Haptik vom Stage ist sensationell gut - da werde ich definitiv Abstriche machen müssen.

Zum Sound: Das kann ich mir nicht so ganz vorstellen, dass die großen, detailierten Samples schlechter klingen als die Sounds aus dem Stage. Zumal der Synth-Bereich auch wichtig sein wird und der ist im Stage ehr rudimentär!
 
Moin und frohe Ostern ;-)

Ich habe irrtümlich unter Stage EX den Compact verstanden. Ansonsten kann ich dir nur sagen dass ich das genau anders herum hatte: Zwei Jahre lang komplettes Setup basierend auf Masterkeys (Doepfer PK88 und 61er Waterfall Selbstbau mit Novation Remote Controller und Soundkarte) plus eben Laptop mit VSTs die heute glaub ich auch noch halbwegs angesagt sind: NI Alicia Keys, B4 II, Scarbee Rhodes und für die Synths den Pro53 sowie für den Rest an Brot und Butter Sounds den Hypersonic II bzw. auch mal den Halion Sonic. Gerade auch letzterer mit super Sounds bestückt, würde ich mal als "Software-Variante" eines guten Yamaha-Boards bezeichnen (MX oder MOX), aber eben auch recht resourcenhungrig. Das Ganze lief unter Brainspawn Forte mit EHCo als Midi-Plugin.
Super von der Flexibilität, gerade in Sachen Soundverteilung auf 2 Boards mit insgesamt 149 Tasten ;-) Auch stabil ohne Ausfälle, Latenz war gut, Sound über Kopfhörer auch sensationell.
Was den Bandmix jedoch angeht so hat sich für mich mit dem Kurzweil PC3 (der mein VST-Setup abgelöst hat) für mich wirklich enorm viel verbessert! In Sachen MIdi-Routing habe ich mit dem PC3 auch überhaupt nichts vermisst, E-Pianos und Orgeln super, Piano im Bandmix gut, für zuhause ein bisschen in die Jahre gekommen. Ich hatte den 76er mit mittelgewichteten Tasten, super Kompromiss, aber wenn man vom Klavier kommt vermisst man auf Dauer doch die Hammermechanik.

Nunja, bin ja jetzt beim Nord Electro 3HP plus Yamaha MX49 gelandet plus iPad. Und gerade letzteres hat doch vieles was früher noch auf dem Laptop lief abgelöst. Daher mein Fazit: Bestes Setup ever! Vom Gewicht, der Flexibilität, insbesondere auch von den Sounds.

Ich habe mir mal die Features von Komplete 9 durchgelesen: da ist nix dabei was mich auch nur ansatzweise jucken würde ;-)
 
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Ich habe identische Erfahrungen zu hisdudeness gemacht. Ich war ein Jahr mit einem Setup auf Forte-Basis unterwegs und dann nochmal 1 1/2 Jahre mit Mainstage. Gesteuert über ein Doepfer LMK4+ und ein Edirol PCR. Ich hatte also keinen Fallback-Klangerzeuger dabei.

Die Stabilität war gut, es gab kein einziges Mal Probleme. Klang auch gut. Ich habe aber auf Dauer den direkten und vor allem einheitlichen Zugriff sehr vermisst. Jedes VSTi war anders zu programmieren. Das kann auf Dauer etwas nerven.

Über den Umweg M50 bin ich in der Partyband jetzt seit 3 Jahren bei einem Kurzweil PC361 als Soundlieferant und bin von Klang und Haptik sehr zufrieden. Im Bandkontext klingt der Kurzweil meistens besser als die VSTis. Die paar Sounds, die von VSTis besser rüberkommen müsste ich wahrscheinlich nur etwas sorgfältiger im Kurzweil nachprogrammieren.

Den Sampler vermisse ich etwas, aber da könnte man sich mit einem iPad behelfen. Ich schiele z.B. auf den kommenden Akai MPX8, der sollte für meine Zwecke reichen.

Also mein Fazit: Ein rein computerbasiertes Setup geht. Reine Hardware fühlt sich für mich aber besser an. Ich habe nicht vor mein Setup in nächster Zeit durch den Rechner zu ergänzen. Wenn dann eher mit dem iPad.
 
Nimm den Stage EX und ein iPad für die Setlist-/Program Change Steuerung. Und nimm die Novation-/ Laptopversion fürs Homerecorden.

Ich glaube nicht dass du mit einer Masterkeyboard-/ Softwarelösung annähernd an Soundqualität, Haptik und Transportabilität des Nord rankommst.

Ich stimme da zu. Nord Stage mit Sampleerweiterungen und IPad sind eine Traumkombi. Vll noch ein MX49 dazu und man hat eien gute Allroundlösung. Soweit die Theorie....

Jetzt gehen wir mal einen Schritt weiter:
1. Soundqualität Software < Nord Stage/MX49: Niemals. Da gibt es meiner Meinung nach keine Diskussion zu führen. Ein Massive, Diva, Omnisphere klingt um Welten kräftiger und vor allem vielseitiger als die Synthecke des Nords. Man muss nicht unbedingt komplett auf NI als Soundlieferant setzen. Gerade die Softwarelösung ermöglicht es einen günstig viele Klangtheorien zu kombinieren. Was Durchsetzungsfähigkeit von Klavier und Orgel betrifft lässt sich streiten. Wer hier High End haben will im Softwarebereich muss ein wenig mehr Zeit investieren. Aber Synth und Natursounds wie Streicher, Blech, Chor usw klingen von der Software um Welten stärker. Wie gesagt, nicht immer nur auf NI schauen. Es gibt viel mehr da draußen außer Komplete. Die These aufzustellen man würde nicht an den Nord Klang rankommen ist vollkommener Unfug sonst würde die heutige Musik ausschließlich mit Nord Klangerzeugung aufgenommen werden, was nicht der Fall ist.

2. Haptik: Momentan noch ein Knackpunkt für die Software. Durch ein geniales Masterkeyboard wie einen PC3 von Kurzweil kann man hier natürlich punkten, aber das fällt hier wohl budgetbedingt weg. Ansonsten würde ich die Augen aufhalten nach Software mit eigens entwickelten Controllern oder mir EINMAL ein Template auf mein Masterkeyboard programmieren, das dann seine Arbeit macht. Auch hier gibt es Lösungen für die Softwareecke, allerdings zeitaufwändiger als Hardware.

3. Transportabilität: Also hier punktet die Softwarelösung meiner Meinung nach klar. Masterkeyboards sind ultragünstig und ultraleicht, da trägst du locker zwei auf einmal und hast oft nur einen Gang vom Auto zur Bühne/Proberaum zu tätigen.

Just my cents,

Robin
 
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Eine reine VSTi Lösung hat natürlich ganz klar Vorteile, was transportabilitaet angeht. Ich fange da gerade an, erste Erfahrung überhaupt mit dem Einsatz von VSTi zu machen und kann daher vermutlich nicht wirklich mitreden, kann aber die Erfahrung aus Gesprächen mit einem Bekannten hier wiedergeben.
In seiner Hauptband spielt er mit einer CX3 und einem Midi Masterkeyboard, Sounds kommen vom MacBook, wo Mainstage läuft. Bei Sessions bleibt die CX3 zu Hause, und er hat auch mal nur sein MB und Midi Interface im Rucksack, spielt dann ueber ein beliebiges Midi-faehiges Keyboard.
Als er mal bei unserem Projekt mitgespielt haben, sind wir mehr in's Gespraech gekommen. Dort hatte er zu seinem MB ein handliches M-Audio Keyboard dabei. Als es um das Buehnensetup ging, wo wir Keyboarder uns immer Moeglichst arrangieren, um so viele Umbauten wie moeglich zu vermeiden, hat er dann fuer viele Sounds mein PC3 und meinen Nord Stage genutzt. Fuer speziellere Sounds musste er aber zwingend sein M-Audio spielen, vor allem, weil viele Controller und Umschalt-Aktionen dort programmiert waren.
Auf die Frage, wie zufrieden er mit seinem Setup sei, war die Antwort, dass gerade die Orgelsounds ein Kompromiss seien, warum er auch nachwievor die CX3 nutzt, wenn moeglich. Ansonsten sei er soundtechnisch sehr zufrieden, nur dass das Erstellen von Sounds und Setups schwierig ist und nur schwer mal eben schnell bei einer Probe, sondern alles zu Hause vorbereitet werden muss.
Ausfälle hat er kaum erlebt, das wäre also weniger das Problem.
 
Ein freundliches Hallo an die Drei, die sich die Mühe gemacht haben, meinen Horizont zu erweitern! :)

Eure Beiträge haben schonmal sehr weitergeholfen:

1. Meine Sorge über die Stabilität eines solchen Softwaresetups ist offensichtlich unbegründet bzw. händelbar, indem man seinen Setup vernünftig einrichtet. Da ich mich auch ganz gut in der Computerwelt auskenne, mache ich mir auch wenig Sorgen, dass nicht vernünftig hinzubekommen.

2. Der Hammondsound bleibt offensichtlich ein Problem. Allerdings muss man sich nach Alternativen in der Preisklasse umgucken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Yamaha MX61 als Allrounder mehr taugt und besser klingt. Ein Kurzweil PC361 wäre defintiv im Proberaum und Live, generell im Bandkontext ein klasse Teil (obwohl es auch ein Parametergrab mit steinzeitlichen Bedieninterface sein soll), allerdings ist es mir a) zu teuer und b) wäre es im Homestudio keine Bereicherung.
@hisdudeness, wie sind deine Erfahrungen mit der B4? Ich bin ja durch mein Nord Stage Orgelmäßig "verwöhnt", fällt das sehr ab? Wie klingt Zerre und Leslie deiner Meinung nach?

3. Es ist mir klar geworden und ich weiß es auch schon aus kurzer eigener Erfahrung, dass viel Schrauberei im Proberaum nicht möglich sein wird. Ich muss also vorbereitet zu Probe kommen, wenn ich feststelle, dass mir etwas nicht gefällt kann ich rudimentär Veränderungen vornehmen, größere Änderungen und Soundschrauberein müssen zuhause passieren. Das ging mir aber selbst mit meinem Nord Stage in der Band so. Keiner mag Keyboarder, die andauernd an ihrem Sound rumschrauben..

4. Danke Robin für deine Klarstellung, dass Softwaresounds per se im Bandkontext scheinbar doch funktionieren können. Ich habe mal kurzzeitig mit Mainstage 2 Presets und einem Billigmasterkeyboard in meiner Ex-Band gespielt, habe aber festgestellt, dass man mit einigen Eingriffen wie Reverb aus, Delay zurückschrauben bzw. keine Raumeffekte, sondern ehr Bodentretereffekte zu nehmen sowie klaren Einstellungen im EQ und so weiter, weit kommt.
Evtl. überlege ich doch, meinen Elka-Hammondclone nochmal fit zu machen und auf einen Ventilator zu sparen. Dann würde ich das Impulse für Rhodes, Klavier, Samples und Synths nehmen und die Schweineorgel seperat fahren. Über die Inputs am Interface hätte ich sogar einen kleinen Submix. Möglich wäre es, die Orgel würde natürlich im Proberaum verbleiben. Darüber mache ich mir nochmal Gedanken! Elka mit Ventilator soll aber ein Extra für die Zukunft sein und jetzt nicht in diese Überlegungen mit einfließen.

5. Ich habe kein iPad und möchte mir auch keines kaufen, da ich mich damals für mein Macbook 13" entschieden habe und für ein Tablet keinen großen Bedarf sehe. Kosten/Nutzenrelation steht für mich persönlich in keinem Verhältnis.

6. Massive, Diva, Omnisphere: Ich glaube kaum, dass mein Macbook Pro solch fetten Synths von der Prozessorlast stabil schafft. Die Diva bringt doch selbst Studiorechner ins Schwitzen und auf der Bühne wird mein Macbook ohnehin nach kühler Luft schreien..

7. SSD Größe: Ist es eurer Meinung nach ratsam und praktikabel, die Programme und Synth Komponenten auf die SSD zu legen und die Samples auf die 5400er HDD? Welche SSD Größe würdet ihr nehmen?

8. Würdet ihr 2 Benutzer erstellen, 1x für privat/Uni und 1x für Musik oder nicht?

Wer bis hierhin mitgelesen und mitgedacht hat, danke ich einfach mal unbürokratisch an dieser Stelle,

LG

Chris
 
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- Der Hammond-Sound - Wie löse ich das? Ich will Zugriegel haben, ein ordentlichen Leslie-Effekt und keine Sample mit fester Registrierung, wo man übers Modulationsrad das ganze zum eiern bringt..

Wie seht ihr das? Habt ihr Erfahrungen oder Ratschläge? Was haltet ihr von Komplete 9? Was haltet ihr von meiner Wahl Novation Impulse 61?

In NI's Komplete 9 findest du auch eine Library für Kontakt die Vintage Organs heißt.
Die ist zwar samplebasiert, die Registrierung lässt sich aber trotzdem ändern, außerdem ist es möglich die wichtigesten Parameter zu mappen.
Das ganze läuft in Kontakt.
 
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Ich hab schon beides getestet und bin wieder bei normaler hardware. Wenn man mal den Transport nur über ÖNV außen vor lässt, sehe ich beim Transport und Aufbau eigentlich keinen vorteil für die VST-Lösung. Zumindest wenn man das wirklich professionell und bühnentaugliche machen will. Und Notebook samt Interface auf den Boden legen oder auf sonstige grad verfügbare Kisten kann man in der Probe machen, aber auf der Bühne brauchst da mindestestens eine Ständerlösung. Ich hatte daher als ich mit Notebook unterwegs war an Equip: ein gscheites 19er Case wo Interface, Stromverversorgung, etc verbaut waren, eine Tasche für Notebook und Zubehör, ein Ständer fürs 19er Case und Notebook (kombiniert), ein 2fach Ständer für die Keys+Keys. Ich hatte Ableton Live, VB3 für Hammond, Absynth, Massive und noch paar so Dinger für den Sound. Reason hatte ich auch mal versucht, aber irgendwie nicht damit warm geworden, für mich zu eingeschränkt.

Die VB3 hat sich auch nicht als ultimativ zuverlässig erwiesen, wenngleich der sound gut war.Die ganze Programmierung ist viel umständlicher und muss viel sorgfältiger und vor allem zuhause vorbereitet sein. Die Haptik der meisten Masterkeys habt ihr ja schon angesprochen....sorry aber macht euch das musizieren mit so einem leichten Plastikbomber spaß? Wenn man da was wirklich gutes will, ala Akai MPK oder Döpfer oder sowas, ist der Gewichtsvorteil schon wieder dahin...

Jetzt nur mit Hardware hab ich 2 Nordtaschen und eine kleine Tasche fürs Ipad und Kabel + Ständer, kann ich, wenns sein muss, alles in einem Mal vom Auto zur Bühne tragen und hab in etwa 5min aufgebaut. Und ich hab NULL Angst, ob der Lappi auch wirklich hochbootet, das ganze Konzert ohne auszusteigen mitspielt etc. aufgrund schlechter Erfahrung traue ich einem Notebook alleine nicht übern weg und alleine dieses ungute Restgefühl nimmt mir irgendwie die Freude am Musikmachen :(

Ich will Dir das um gottes willen nicht ausreden, aber du hast ja um erfahrungen gebeten :)
 
Hi nortnar,

ich hatte es ja auch zwischenzeitlich mit einer VST-Lösung probiert (wenn auch als Rack-Variante statt Laptop). Das Ganze hat es allerdings nie auf die Bühne geschafft.
Die Stabilität des Systems war kein Problem, wohl aber die Sounds im Bandkontext. Siehe mein Post zu dem Thema.

Viele Grüße, :)

Jo
 
Hallo Nortnar,

du hattest mich ja zur B4 II gefragt: Ich war mit der super zufrieden, hatte 9 Zugriegel auf mein Novation Remote SL gemappt, das funktionierte sogar mit Automap und Midi-Feedback. Da das meine "erste Hammond" war, war sie natürlich auch erstmal so eine Art Referenz. Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) war ich von der Orgel-Sim im PC3 auch sehr begeistert und bin das trotz Wechsel auf einen Nord Electro 3 immer noch. Es mag da andere subjektive Geschmäcker geben, aber ich persönlich würde mit jeder der drei Orgel-Sims immer wieder gerne spielen.

Aber mal eine Frage: welche Art von Sounds bzw. Musik willst du eigentlich mit deinem Equipment live spielen? Wäre ja sehr interessant in Hinsicht auf VST-Empfehlungen.

Zur Frage von SSD und zweiter Festplatte und deren Konfig: Ich würde insbesondere die Samples von der SSD streamen, das OS startest du einmal, da macht sich die SSD jetzt nicht so wirklich bemerkbar. Wenn du aber zwischen den Scenes oft die Samples wechselst wäre dafür die SSD ideal.

Übrigens nochmal zum Halion Sonic und dem MX49/61: Ich wollte das nicht als "Allrounder" darstellen sondern lediglich in meinem Fall als idealen Zuspieler zum Nord Electro. Den HalionSonic hatte ich schon auf meiner Einkaufliste samt indigo IO für mein X61 bevor der MX rauskam. Ich hatte den HalionSonic schon mal vor etwas mehr als einem Jahr und fand die Sounds und Möglichkeiten beeindruckend (für den Preis samt Datenmenge von rund 12GB). Aber 250,- Euro für den HalionSonic plus rund 100,- Euro für die indigo IO, da würde ich niemals den MX mehr gegen eintauschen.

Achso: ich spiele mit zwei Bands Rock, Pop und Funk Musik. Also im Wesentlichen A-/EPianos, Orgel, ein paar nette Synths, Streicher und Bläser hier und da.
 
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Ich darf mich einreihen... Ich habe ebenfalls einen Abstecher zu VSTs gemacht, vor allem aus preislichen Gründen, aber bin wieder auf Grund von Bedienbarkeit und Gewicht wieder zurück auf Hardware gestiegen. Soundtechnisch hatte ich aber mit der Orgel am wenigsten Probleme, ich finde die Vintage Organ von NI ziemlich gut und auch bandtauglich. Jetzt bin ich trotzdem wieder auf Korg new CX-3 und Ventilator umgestiegen. Viel schlimmer waren für mich die akustischen Pianos, jetzt habe ich das Nord Piano und bin sehr zufrieden, da sowohl die Sounds als auch die Abstimmung der Tastatur super sind (letzteres ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand bei VSTs).

Ich hatte mich sehr geärgert, so viel Geld in das falsche Setup gesteckt zu haben. Aber dafür weiß ich jetzt genau über die Vor- und Nachteile bescheid. Und ich benutze meine VSTs immernoch ab und zu zu Hause.
 
Ich bin entzückt, von so vielen ex-VSTlern zu lesen, die wieder auf den Hardware-Geschmack gekommen sind :)
Denn mir ist es genauso gegangen; zu Anfang große Begeisterung über die Möglichkeiten der Software-Instrumente: riesige Klangvielfalt, potentiell unerreichte Klangqualität (viel GB hilft viel), günstiger "Instrumenten"-Preis, und das alles ultramobil im Laptop, den man eh' schon hat.

Nun gibt es ja wirklich unglaublich gute VSTis, und der ganze Krempel hat im Studio alle Berechtigung der Welt. Ich will auch gar nicht in Abrede stellen, dass ein gut konfiguriertes Setup livetauglich und stabil sein kann.



Meine Erfahrung ist aber, dass Spaß und Spontanität auf der Strecke bleiben.

- Mitnichten wird alles einfacher, stattdessen darf man sich mit Handhaben und Platzierung von Filigran-Hardware rumschlagen, die für Büro und Wohnzimmer gemacht ist, nicht aber für hektische Livesituationen.

- Keineswegs klingt alles besser, denn der Vorsprung mancher VSTis offenbart sich in der Regel in Klangdetails, nicht in einem "fetteren", "schöneren" oder gar livetauglicheren Sound. "Besserer Sound" ist nicht nur eine Frage der technischen Instrumenten-Features, sondern eine Frage von Soundauswahl, Spielweise, Arrangement und Zusammenspiel.

- Ebensowenig ist man flexibler, weil Änderungen und Editierungen frickelig sind - und Echtzeitkontrolle z.b. über Midi-Controller entsprechende Vorbereitung erfordern.

Unterm Strich gewinnt man für meinen Geschmack wenig hinzu, gibt aber viel auf - zumindest wenn man es mit einem Hardwareinstrument vergleicht, auf das man "eingespielt ist", dessen Möglichkeiten man voll ausnutzt und mit dessen Sound man im großen und ganzen zufrieden ist.
Welche Sounds sind mit wirklich essentiell wichtig? Was will ich live oder bei der Probe spontan verstellen können? Wie mobil brauche ich es, und welchen Aufwand möchte ich beim Aufstellen haben?
Für mich ist da momentan die rote 10kg Schwedentasche alternativlos.
Als Zusatztool oder Minimalsetup vielleicht noch ein iPad, aber das ist eher nice-to-have und weniger Klangerzeuger, mehr Übungs/Musikzuspiel/Notizenmach/Aufnahme-Gerät.
 
In meinem Fall war die VST-Entscheidung insbesondere kostenmäßig begründet.
Rechner hatte ich, aber mit einem CME UF50 samt FireWire Soundkarte für 230,- Euro plus weitere 190,- für die NI Classic Keys Complete (Akoustik/Elektrik Piano, B4 II und Pro53) ging für unter 500 Euro natürlich mehr und besser als mit jeder gebrauchten Hardware-Kiste.
 
Es kommt wohl auch darauf an, was und in welchem Kontext man spielt. Wenn man z.B. hauptsächlich Klavier mit keiner oder minimalistischer Begleitung bevorzugt, aber keinen echten Flügel mit auf die Bühne nehmen möchte/ kann, ist eine Software-Lösung mit entsprechendem Masterkeyboard durchaus sinnvoll.
Allerdings sind diese Anwendungen, welche wahlweise auf Gigabytes an Samples oder Physical Modeling (Pianoteq) zurückgreifen, auf maximale Dynamik und Detailtreue gerade der Nebengeräusche hin optimiert. Im Rahmen einer größeren Band bleibt davon nicht mehr viel übrig, und Hardware-Stagepianos oder sonstige Rompler mit weniger Speicherplatz, dafür aber pointierten Piano-Sound setzen sich einfach besser durch.
 
Gibts denn hier Keinen, der aus voller Überzeugung Software einsetzt und alle dazu bekehren möchte, Einen, der sagt, wie dämlich es sei, für alte Klangerzeugungen, die in Hardware verbaut ist, soviel Geld auszugeben?

Hallo Nortnar,
Aber mal eine Frage: welche Art von Sounds bzw. Musik willst du eigentlich mit deinem Equipment live spielen? Wäre ja sehr interessant in Hinsicht auf VST-Empfehlungen.

Ich glaube, die Frage, welche Musik ich spiele ist nicht ganz so wichtig, wie was für Sounds ich benötige. Ich bin nämlich in vielen Genres nebeneinanderstehend zuhause.

Benötigte Sounds:

- Klavier, damit meine ich wirklich ein persönliches Upright Piano. Ich mag die dreckigen Genres wie Blues, Rock n Roll, Country, Gospel usw. Poppige Balladen gefallen mir auch mit Uprights besser..

- Ein Grand Piano, ist mir persönlich aber nicht so wichtig!

- Ich will bessere, d.h. realistischere Rhodes-Sounds als im Nord Stage - zwar habe ich noch nie bessere Rhodes gespielt oder aber ein Originales gesehen/gespielt (bis auf das neue Rhodes 7 oder so), aber der Sound ist mir wichtig und soll in meinen Songs eingesetzt werden, da ich mir später, wenn Platz und Geld da ist ein echtes Rhodes ins Homestudio stellen will.

- Gutes Wurlitzer, Clavinet & Co.

- Gute Effekte wie Chorus, Phaser, Overdrive, Tremolo, Ringmodulator..

- SEHR gute Hammond Sounds gefordert, Leslie und Zerre muss auf hohem Niveau sein, tendentiell sogar besser als im Stage wenns geht.

- Synths, subtraktiv

- Ich hatte zwar noch nie einen klassischen Sampler (außer das, was so in Staige Pianos wie dem Kawai MP6 verbaut ist), aber ich habe Interesse dadran, zuhause ein bisschen mit Streichern und Hörnern und so epische Musik zu machen. :D
 
Wenn man mal den Transport nur über ÖNV außen vor lässt, sehe ich beim Transport und Aufbau eigentlich keinen vorteil für die VST-Lösung. Zumindest wenn man das wirklich professionell und bühnentaugliche machen will.

Transportabilität mit den Öffis ist nur für die Proben gefodert, da ich das Masterkeyboard, den Laptop und das Interface auch zuhause nutzen möchte.
Bei Gigs oder so würde ich den Kleinwagen nehmen, da kommen dann die beiden Kübel, d.h. die Monitore rein, der kleine X-Ständer mit Aufsatz. Auf diesem Aufsatz soll dann der Laptop stehen. Evtl. wirds auch, wenn sich der Setup etabliert, mal so eine Säule.

Wo das Interface genau hinkommt, muss ich mir nochmal überlegen, aber ich plane bei diesem Setup eben kein Rack zu verwenden. Eigentlich benötigt auch nur der Mac Strom, und das Netzteil ist recht Platzsparend zusammenklappbar. Die Monitore würden dann eben normalen Bühnenstrom kriegen.
 
Du willst es mit aller Gewalt, oder ;)?
Hmm, da ist guter Rat schwierig.
Deine Soundanforderungen schreien nicht nach einem Laptop, sondern allenfalls nach einen Stage 2...

Auch wenn's nicht günstiger werden würde: der Stage gehört auf die Bühne und die VSTis ins Homerecording-Studio. Da würde ich mir sogar eher gedanken machen, den Stage 88 gegen einen Compact zu tauschen und für zu Hause ein Hammermechanik-Keyboard anzuschaffen, muß ja nicht die Welt kosten, ein Accuna z.B. oder eines der günstigen Stagepianos von Yamaha.


Benötigte Sounds:

- Klavier, damit meine ich wirklich ein persönliches Upright Piano. Ich mag die dreckigen Genres wie Blues, Rock n Roll, Country, Gospel usw. Poppige Balladen gefallen mir auch mit Uprights besser..

> Und wer diese Uprights in hoher Quantität und Qualität bietet, brauche ich nicht extra zu erwähnen!?




- Ein Grand Piano, ist mir persönlich aber nicht so wichtig!


> dito, s.o.

- Ich will bessere, d.h. realistischere Rhodes-Sounds als im Nord Stage - zwar habe ich noch nie bessere Rhodes gespielt oder aber ein Originales gesehen/gespielt (bis auf das neue Rhodes 7 oder so), aber der Sound ist mir wichtig und soll in meinen Songs eingesetzt werden, da ich mir später, wenn Platz und Geld da ist ein echtes Rhodes ins Homestudio stellen will.


> du kennst keine besseren als die Schwedenrhodes, willst aber trotzdem andere haben? ...fakt ist, daß die realistisch klingen und funktionieren. Ich selbst besitze ein zusätzlich ein echtes MK I - und spiele lieber auf dem Nord Piano. Ein echtes ist (imho) vom Nutzwert maximal dann überlegen, wenn es im Top-Zustand ist und auch Amp-seitig entsprechendes Zusatzequipment am Start ist.

- Gutes Wurlitzer, Clavinet & Co.

> hast Du.


- Gute Effekte wie Chorus, Phaser, Overdrive, Tremolo, Ringmodulator..

> also 1:1 der Stage, nicht?

- SEHR gute Hammond Sounds gefordert, Leslie und Zerre muss auf hohem Niveau sein, tendentiell sogar besser als im Stage wenns geht.

> wird in SW schwieriger als in HW. Wenn das interne Leslie allzu sehr suckt, kann man ja auch über einen Ventilator nachdenken.

- Synths, subtraktiv

> eine etwas diffuse Forderung. Daher auch hier ein diffuses: hast Du. Auch wenn ich hier am ehesten den Bedardf nach etwas neuem verstehen könnte.


- Ich hatte zwar noch nie einen klassischen Sampler (außer das, was so in Staige Pianos wie dem Kawai MP6 verbaut ist), aber ich habe Interesse dadran, zuhause ein bisschen mit Streichern und Hörnern und so epische Musik zu machen.
:D

Eben - zuhause. Und da kannst dann ja meinetwegen auch die Vienna Symphoniker, East West und Garritan gleichzeitig abfeuern ;)
...bei einem Stage 2 wärst könntest Du sogar die OnBoard-Sounds in der Richtung bestücken, aber da das in Deinem Fall Live nicht erforderlich zu sein scheint, wäre mein Rat eher der Aufbau eines Homerecording-Setups mit Masterkey und entsprechenden themenbezogenen VSTis + evtl. tausch des Stage 88 in einen Compact - wegen der Mobilität.
 

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