Chinas, bruchanfällig oder nicht?

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Mich beschäftigt seit ein paar tage das Thema ob Billige Chinas wirklich bruchanfällig(er) sind, weil ich schon öfter gelesen habe das die schnell mal reisen.
Da stellte sich mir die frage warum gerade die günstigen chinas wie zultan aja, Wuhan, Stagg etc. schneller reisen sollen.. ein china kann ja durch die form nicht so schwingen wie ein crash, daraus schlussfolgere ich das die kraft nicht "absorbiert" werden kann sondern.. naja.. direkt in das becken geht.. blöd zu beschreiben:rolleyes:.
aber warum ist das problem dann nicht auch bei teuren chinas, weil die schwingen ja auch nicht besser :gruebel:.

Das Thema beschäftigt mich, weil ich die günstigen chinas vom sound her top finde (vor allem die zultan aja's) und ich nicht einsehe 200€ mehr zu investieren für ein china was ähnlich klingt ;)

Habt ihr selber günstige chinas oder ist euch gar schon eins oder mehrere gerissen.. etc.

LG :)
 
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...bessere Legierungen sind eben weniger bruchanfällig...und kosten dafür natürlich auch mehr.
Das relativ schlechtere Material gibt den billigen Chinas zwar oft genau den Klang, den man von Chinas hören will, aber...haltbarer ist dann eben doch das teurere Material.
Da muß man abwägen, was einem wichtiger ist- Haltbarkeit, oder ob man Chinas halt generell eher als Wegwerfartikel mit begrenzter Lebensdauer sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum bessere legierungen ?.. die zultans sind doch auch aus b20 bronze gemacht !?
 
"b20" steht ja nur für den Bronzeanteil in Prozent- das ist aber nunmal nicht der einzige Qualitätsfaktor, wenn es um die Metallqualität geht...und wie haltbar ein Becken dann ist, hängt ja auch noch von der Weiterverarbeitung, dem Preßverfahren, der Präzision, der Materialdicke etc. ab.
Und die Frage ist ja auch: woraus bestehen die anderen 80%?
Eingeschmolzenen Fahrrädern?
"b20" sagt über die Qualität erstmal garnichts aus.
 
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die zultans sind doch auch aus b20 bronze gemacht !?

Ich kann mir aber nicht vorstellen das B20 gleich B20 ist.
B20 sagt ja nur das es eine Bronze mit 20% Zinn Anteil ist.
Was da sonst noch drin ist und ob der Zinngehalt wirklich exact 20% oder doch 20,6542% ist, ist wohl doch von Hersteller zu Hersteller leicht unterschiedlich.
Ich denke da hat jeder sein eingenes Rezept.

Das billige Chinas oder Chinas generell Bruchanfälliger sind hab ich aber bisher weder gehört noch gesehen.
Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre das an der Umbiegung eher Beschädigungen aufterten, weil das Material hier gedehnt wurde.

Vllt wurden die Chinas aber auch falsch rum aufgehängt ? :)
 
"b20" steht ja nur für den Bronzeanteil in Prozent- das ist aber nunmal nicht der einzige Qualitätsfaktor, wenn es um die Metallqualität geht...und wie haltbar ein Becken dann ist, hängt ja auch noch von der Weiterverarbeitung, dem Preßverfahren, der Präzision, der Materialdicke etc. ab.
Und die Frage ist ja auch: woraus bestehen die anderen 80%?
Eingeschmolzenen Fahrrädern?
"b20" sagt über die Qualität erstmal garnichts aus.

ähm.. du solltest dich nochmal mit dem thema bronze beschäftigen.. b20 heist das die bronze aus 80% Kupfer und 20% Zinn hergestellt ist und nicht das in dem becken 20% bronze sind ;)


und ja mir ist klar das das bei jedem hersteller unterschiedlich ist aber ich glaube nicht das wegen der qualität der bronze die becken schneller kaputt gehen..
die theorie mit dem dehnen vom material klingt ganz gut

und noch was wie hängt denn jetzt ein china falsch oder richtig ? :D .. also ich halte es für richtig das china mit der "krempe" nach oben hinzuhängen ?!

das die bruchanfälliger sind kommt mir dadurch in den sinn das ich öfters schon welche gesehen habe und manche sagten das die dinger nach 2 wochen gerissen sind oder gar nach der ersten probe :eek:
 
Becken reißen in 90% der Fälle nur aus einem einzigen Grund: Unsachgemäße behandlung... ich spiele jetzt seit 3 jahren Wuhan Chinas.. keine Probleme, keine Risse - nichts.

Eine richtige Aufhängung gibt es auch nicht... man muss lediglich beachten, dass man das China richtig anschlägt.
Preis ist kein Qualitätsfaktor. Sabian, Paiste, Meinl usw sind mit sicherheit Hersteller guter Becken - in den höherpreisigen Segmenten. Diese stellen ihre Becken aber auch in entsprechenden Ländern her, welche entsprechend hohe Anforderungen an Arbeitssicherheit, Bezahlung und dererlei haben. Zultan, Wuhan usw werden in der Türkei bzw China hergestellt, was entsprechende Preise erzeugt. Außerdem haben diese Becken kein sonderlich hohes Marketinglevel. Zudem kommen hier keine Endorsements vor.. somit.. billiger.

Von Qualitätsmängel.. klar, geringere Kontrollen aber im normalfall reißen auch diese Becken aufgrund unsachgemäßer Behandlung.. nichts anderes.
 
Mein Zultan Aja 18" China ist wirklich sehr dünn und entwickelt den vollen, fauchigen Klang, den ich möchte, erst, wenn ich richtig reinschlage. Ich denke, dadurch wird das Becken auch von vielen Leuten überspielt und sie schlagen es über die Belastungsgrenze hinaus zu hart an. Mache ich aber auch regelmäßig, da ich Live eben auch meinen Spaß haben will und nicht die genaue Anzahl von Joule im Hinterkopf habe, mit welcher ich dem Becken zu seinem vollen Klang verhelfe.
Mein China ist schon heftig verbeult, es wird verprügelt und fällt auch mal vom Drumriser, aber einen Riss hat es trotzdem noch nicht.
 
Becken reißen in 90% der Fälle nur aus einem einzigen Grund: Unsachgemäße behandlung...

Das stimmt nicht, es sind 99%. ;)

Kein Hersteller, selbst irgendwelche Hinterhofschmieden in Wuhan, können es sich auf Dauer leisten, schlechte Qualität zu liefern.
Bei der harten Konkurrenz wären sie spätestens nach einem Jahr weg.

Kaputte Becken sind eigentlich immer (Materialfehler dürften wohl im Promille-Bereich liegen) auf falscher Handhabung zurückzuführen.
 
ok.. klingt ja ganz gut.. aber wie schlägt man denn ein china richtig an?.. genauso wie ein crashbecken, also wischbewegung?
..eine frage stellt sich mir dann doch noch.. die günstigen chinas sind ja vom sound her top.. bzw. so wie ein china klingen soll, warum spielen dann soviele nur teure oder mittelklassige chinas die teilweise richtig sch....ade klingen?
 
Das stimmt nicht, es sind 99%. ;)

Kein Hersteller, selbst irgendwelche Hinterhofschmieden in Wuhan, können es sich auf Dauer leisten, schlechte Qualität zu liefern.
Bei der harten Konkurrenz wären sie spätestens nach einem Jahr weg.
Sehe ich etwas anders. Solange ein Produkt spottbillig ist und einen vermeintlichen Zweck erfüllt, hält es sich auch auf dem Markt. Das kann man doch bei vielen Produkten auf dem Markt sehen, nicht nur bei Schlagzeugequipment.
ok.. klingt ja ganz gut.. aber wie schlägt man denn ein china richtig an?.. genauso wie ein crashbecken, also wischbewegung?
..eine frage stellt sich mir dann doch noch.. die günstigen chinas sind ja vom sound her top.. bzw. so wie ein china klingen soll, warum spielen dann soviele nur teure oder mittelklassige chinas die teilweise richtig sch....ade klingen?

Wie du das China anschlägst ist deine Sache. Üblicherweise nicht direkt auf die gekrümmte Kante, weswegen das China einmal umgedreht wird um dann die breite Krempe zu bearbeiten. Ob gewischt, geprügelt, gestreichelt oder geleckt hängt davon ab, was du für Klänge aus dem Stück Metall rausholen willst.

Warum kaufen sich manche einen potthässlichen Porsche und anderen reicht ein GTI zum schnell fahren? Weil sie es können. Davon abgesehen ist Klang ja auch subjektiv. Manche suchen ein KÄNG-China, andere ein KASCH-China. Letzteres trifft eher auf die Wuhan-billig-Teller zu. Wieder andere haben gerne ein einheitlich Cymbalsetup am Set, da sieht so ein billiges Zultan Aja zwischen den ganzen Zildjian K eben nicht so gut aus.
 
Abgesehen davon, dass es keine potthässlichen Porsche-Modelle gibt hier mal meine Erfahrung zu Chinas.

Ich besitze ein 18" China der 400er Serie und ein 20" Novo China der 2002er Serie von Paiste. Da hätten wir also eines einer günstigen Serie und eines einer hochpreisigeren Serie.
Beide werden relativ gleich "belastet" und ich kann keine Risse ausmachen. Ich habe dagegen im selben Zeitraum schon 2 Crash-Becken geschossen.

Ich kann mir nicht vorstellen, das CHina-Becken grundsätzlich mehr zu Rissen neigen. Es kommt darauf an wie hart, wie häufig sie gespielt werden und wie der Anschlag erfolgt.
Ach ja und ein pfleglicher Umgang hilft auch. Einem Bekannten ist mal ein Becken beim Transport runtergefallen. Da braucht man sich dann nicht wunder, wenn so ein Becken früher einen Riss bekommt.
 
mit günstigen chinas meinte ich weniger die preisgünstigen modelle von sabian, paiste, zildjian und meinl sondern vielmehr die unbekannten marken wie wuhan, zultan etc.
aber trotzdem danke für deine antwort ;)
 
Hallo,
ein Becken kann vom Werk aus sehr wohl bruchanfälliger sein.
Das ist etwa der Fall, wenn sich Lufteinschlüsse im Material befinden. Das wiederum entsteht (oder wird vermieden) in der Produktion des Rohlings.
Die besser organisierte Industrie beherrscht das Thema dahingehend, dass solche Mängel nicht oder sehr selten entstehen.

Folglich sind billige Chinesen empfindlicher und bedürfen einer noch zärtlicheren Behandlung als teurere Industrieware.
Es war schon vor 30 Jahren bekannt, dass die Wuhan Chinas als Geheimtipp besonders "trashig" klangen aber eben auch besonders oft in den "trash" wanderten.
Konstruktionsbedingt sind Becken chinesischer Bauart ("China") allerdings auch empfindlicher gegenüber Becken türkischer Bauart (Hi-Hat, Ride, Crash etc.), was man leicht an dem gebogenen Rand sieht. Der Rand des Beckens ist das Einfallstor für Schäden und hier hat der Spieler (oder Transporteur) einen hohen Einfluss, ob und wie lange das Becken so bleibt, wie es ist. Schäden entstehen durch Überforcierung. Ein empfindliches Becken muss auch empfindlich behandelt werden, ein robustes Becken verträgt mehr. Die Grenzen sind bei unfähigen Spielern oder solchen, die es darauf bewusst oder grob fahrlässig anlegen, schnell erreicht. Dasselbe gilt für Transportschäden (eine Kerbe kann tödlich sein).

In Wuhan wird auf Masse produziert, da kann man kaum planen, was man bekommt.

Grüße
Jürgen
 
Mein Zultan Aja 16" China hält jetzt schon ein paar Jahre (kann garnichtmehr genau sagen, wie alt es ist) und wird auch nicht geschont.
Es hält und hält und hält.

Falls es mal kaputt gehen sollte werde ich mir auf jeden Fall wieder eins holen
 
das klingt doch mal gut :)
naja und falls es nach ein paar jahren kaputt gehen sollte haben sich die paar euro mehr als bezahlt gemacht ;)
 
Die Zultan Aja's sind auch in meinen Augen absolut zu empfehlen. Mir ist mal eins Flöten gegangen, aber das habe ich auch ein paar mal wirklich sehr unglücklich getroffen. Habe mir sofort ein neues geholt und bin genau so zufrieden, wie vorher.

Liebe Grüße,
Bacchus
 
cool danke.. ich glaube das wird mein zukünftiges ;).. mal noch was.. sind die zufälliger weise baugleich mit den stagg traditional chinas?
 
Ja, und mit den Wuhan Chinas..

Es wird spekuliert, ob die Becken nicht zufällig aus ein und der selben Schmiede kommen.
 
Jürgen K;6407391 schrieb:
Schäden entstehen durch Überforcierung. Ein empfindliches Becken muss auch empfindlich behandelt werden, ein robustes Becken verträgt mehr. Die Grenzen sind bei unfähigen Spielern oder solchen, die es darauf bewusst oder grob fahrlässig anlegen, schnell erreicht.

Und ich glaube, das ist das Problem vieler zerstörter Wuhan(-und-Konsorten-)Chinas -> speziell Drummer härterer Gangarten stehen auf diesen trashigen Sound (oder zumindest war das bisher meine Beobachtung). Dass dort mitunter eben auch mal härter draufgedengelt wird führt natürlich schnell über erklärten Weg zum Riss.

Daher würde ich mal behaupten, dass "stabilere" Chinabecken á la Paiste 2002 oder Sabian AAX bei gleicher (hoher) Anschlagsstärke mehr aushalten...ob man sich stattdessen doch lieber ca. 5 Wuhans für den selben Preis holt ist einem natürlich selbst überlassen :D
 

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