Es gibt natürlich immer ein gutes Gefühl ein U87 im Sortiment zu haben um sich vor allem nach Außen hin "professionell" darstellen zu können. Es bedarf allerdings keines U87 um perfekte Aufnahmen zu machen, wobei ich bei solchen Preisen dann eher zu "HAUN" oder "SANKEN" greifen würden. Der heutige Markt an Mics hat enormes Potential. Nehmen wir das Rode NT1A - ein Micro für ca. 180 €. Es zählt nicht nur zu den Rauschärmsten Mics der Welt, sondern greifen auch die großen Stars auf diese Mic zurück. So hat "30 Seconds to Mars" ihr letztes Album mit diesem Mic eingesungen und auch Amy Whinehouse ihren Welthit "Valery". So schlecht kann es ja dann nicht sein, oder? So auch das Avantone CV12. Ich habe den Kauf nie bereut, weil es einfach einen super Klang hat und es aufgrund des Preises schon zum Staunen bringt, da man es eigentlich in einer anderen Klasse vermuten könnte. Sieht man nun, wer weltweit mit diesem Mic arbeitet, so u.a.: Taylor Swift, Xavier Naidoo, Silbermond, Thomas Godoj, die Valicon Studios usw., dann muss man ebenso sagen, dass es ja so schlecht nicht sein kann
... ich denke es liegt immer im Auge des Betrachters, vor allem aber in dessen Ohr.... Jedoch kann mir niemand erzählen, dass der Endkonsument raushört, welches Mic verwendet wurde, insofern sollte und wird auch ein Fame seinen Dienst tun.
Wer welcher Sänger über welche Mikros einsingt, uuhh, das ist so eine Sache mit den Quellenangaben.
Bei Xavier Naidoo weiß ich definitiv das er (fast?) alles mit dem Gefell M930 eingesungen hat.
Einmal, hatte ich ein Bericht darüber im Recording Magazin oder S&R gelesen und zum anderen
hier, viel besser, der Link ->
http://www.naidoo-herberger.de/equipment-special/gefell-m930-m990
Also, das Avantone CV12 und Xavier Naidoo mmhhh, schon entkräftet
Bei den anderen mag ich jetzt gar nicht nachschauen, entscheiden ist folgender Punkt:
Wenn man OPTIMALSTE Ergebnisse erzielen will, dann nimmt man das Beste was auf dem Markt ist. Dicker Punkt!
Schau Dir mal die Mic-Liste der Abbey Road Studios an (da bekomme ich Tränen in die Augen...) oder bei Ocean Ways oder bei 301 Studios Ulli Pallemann oder George Martins Air Studios (bekomme ich wieder Tränen in die Augen...), dann wird schnell klar, dass da nur das Beste vom Besten genommen wird, und auch entsprechend gewartet wird.
Keine Frage, ein Frank Sinatra hätte auch über ein TLM102 fabelhaft geklungen, oder von mir aus auch das Fame Vt-67, aber der Sänger entscheidet über die letzten 1-20 Prozent (20 Prozent beim fame
, über was er singt. Frank hat immer sein Telly dabei gehabt. er wusste warum.
Natürlich kann man gute Gesangsaufnahmen auch mit einem AT2035 machen, keine Frage, aber lass den Sänger mal über ein extrem gut gewartetes U47 singen. Der sagt Dir schon was er dann will! Und die Antwort wird klar sein
Deine Anmerkung zu Haun bekräftige ich (habe selbst eins) , sehr gute Mikrofone, die zwar nicht mit den Besten (bei KM's sind das immer noch die Schoeps) ganz mithalten kann, aber in der Spitzenklasse sind sie.
Nachtrag: Der Endkonsument hört das eh nicht.
Da kommt es auf die Musik und den Hörer an. Wenn ich den meisten Sch.... im Radio höre, dann ja, dann reicht auch ein AT2020. Aber wenn Du richtig gute Aufnahmen anhörst, dann ist das eine feine Sache einen John Lennon oder Paul McCartney über ein U47 oder U67 anzuhören, vor allem die leisen Songs, knapp arrangierte Stücke, da trennt sich Spreu von Weizen.
Oder einen strahlenden Pavarotti (70/80 JAhre) über ein Schoeps oder U87 (alte Version)