Fender Blues Reissue drosseln

kiron
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Hallo!

Ich in ja schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Röhren AMP.

Da ich zu 90% nur Blues spiele möchte ich natürlich einen AMP der dafür
gut geeignet ist.

Jetzt habe ich folgende AMP schon bei Händlern getestet.

Fender Blues Junior III
Peavey Classic 30
Fender HRD III
Fender Blues Delux Reissue

Ich möchte auf die diversen Tests jetzt gar nicht näher eingehen sonder kann für mich schon jetzt
sagen das ich eigentlich den Blues Deluxe Reissue haben möchte.
Der hat einfach den Sound den ich mir vorstelle.

Jetzt habe ich natürlich wie viele andere auch nicht die Möglichkeit den wirklich laut zu spielen.
Ich wohne zwar in einem Einfamilienhaus und kann ca 2 bis 3 mal die Woche auch mehr als Zimmerlautstärke
spielen, wenn ich alleine zu Hause bin. Allerdings die anderen Tage sollte es dann auch leiser gehen.
Wie kann ich den Blues Reissue jetzt drossel, damit er auch leise gut klingt?

Würde das z.B. auch über spezielle Pedale möglich sein. Ich denke da z.B. an den Tubscreamer von
Ibanez TS808 usw. Kann man damit auch die Lautstärke eines AMPs beeinflussen?

Kann man von einem Techniker auch z.B. ein Mastervolume einbauen lassen?

Wenn ich den Blue Deluxe Reissue soweit zügeln kann das er auch in etwa auf Zimmerlautstärke
sehr gut klingt, also spezielle für meine Musikrichtung Blues, dann habe ich meinen AMP gefunden.

Jetzt wäre ich dankbar für Tips wie ich den Blues etwas in der Lautstärke zügeln kann ohne dabei viel
Klangeinbussen in Kauf nehmen zu müssen.

Vielen dank schon im voraus für jede Hilfe.

gruss
Kiron
 
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Hier im Forum schwören einige User auf den MasterMind von Ollmann. Der wird im Effektweg eingeschliffen. im Flohmarkt verkauft "hoosty" gerade seinen. Bräuchte ich einen, hätte ich ihn schon gekauft.
 
Hi Kiron!

Du brauchst eigentlich nichts weiter um den Amp zu "drosseln", es sei denn du willst den Drive-Kanal zum Anzerren bringen - dann wird´s schwierig ;)

Der Blues Deluxe hat einen schönen, runden Clean-Sound den man - wie ich finde - auch recht leise geniessen kann.
Um´s noch etwas kontrollierbarer zu bekommen, empfehle ich die Benutzung des zweiten Inputs - dann wird´s halt noch etwas leiser als in Input 1.
Für Verzerrung Zuhause/bei kleinen Lautstärken empfehle ich inzwischen einfach ein nettes Overdrive-Pedal.

cheers - 68.
 
Auch bei diesem Amp kann man die Physik nicht überlisten, das heisst den vollen Sound eines "arbeitenden" Lautsprechers kann man mit dem gleichen Lautsprecher auf Sparflamme nicht erzeugen. Das macht für mich viel vom Sound aus, deshalb erwähne ich das :) Ansonsten hast Du viele Möglichkeiten. EInfach leise stellen, oder ein VOlumen-Pedal (oder diesen "Mastermind") in den Effektweg einschleifen. Oder einen Attenuator zwischen Endstufe und Lautsprecher packen. Das kostet aber dann etwas mehr.
 
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Kurz: der Amp ist laut und das bleibt er auch.
Aber wenn man über den 2. Input spielt, kann man schon etwas erreichen. Er klingt auch gut, wenn man ihn nur auf 1 spielt, aber es bleibt ein kerniger Amp.
 
:gruebel:
Prinzipiell könnte man auch die 6L6 GC gegen 6V6S (die kann als Pentode ja 500 Volt) tauschen und den Amp rebiasen (14 Wa bei 70% und 425 Volt Ua dürfte mal zwei um die 45 mA machen). Ich weiß allerdings nicht, ob der Biaspoti diesen weiten Regelweg nach unten kann.
Dann hätte der Amp um die 18-20 Watt Leistung.
Müsste man mal probieren........
 
Die typische Lösung wäre ein Power Attenuator - ein Power Attenuator (THD Hot Plate, Weber Mini Mass, etc.) zwischen der Endstufe und dem Lautsprecher simuliert die Verzerrung von der Endstufe beim niedrigeren Lautstarken.

Der Blues Deluxe Reissue hat aber zwei Kanäle und ein Master Volume und Gain regler - ich glaube dass für Blues (im Gegenteil zu z.b. Verzerrung a la Neil Young) bei Zimmerlautstärke könnte das reichen. Wenn nicht, dann ein gutes Overdrive pedal ist auch eine Lösung.
 
Hallo!

Danke für euren Hilfe und die zahlreichen Tips.
Ich werde in nächster zeit dem Blues Reissue nochmals Testen und dann auch
etwas mehr mit der Lautstärke experementieren.
Denn wie schon erwähnt kann ich den AMP 2-3x die Woche auch lauter spielen wenn ich alleine zu Hause bin,
den rest der Woche will ich einfach bei etwas gehobener Zimmerlautstärke üben können.

Danach werde ich entscheiden ob ich mir den kaufe oder nicht

danke und gruss
Kiron
 
:gruebel:
Prinzipiell könnte man auch die 6L6 GC gegen 6V6S (die kann als Pentode ja 500 Volt) tauschen und den Amp rebiasen (14 Wa bei 70% und 425 Volt Ua dürfte mal zwei um die 45 mA machen). Ich weiß allerdings nicht, ob der Biaspoti diesen weiten Regelweg nach unten kann.
Dann hätte der Amp um die 18-20 Watt Leistung.
Müsste man mal probieren........

Naja, aber ob das hier hilft? Dann verhält sich der Amp irgendwo zwischen ziemlicht laut und affig laut vermutlich etwas instabiler. Im Bereich Zimmerlautstärke würde ich keinen echten Effekt erwarten. Oder?
 
I woas net........ :nix:

Mein 6l6 Blues Deluxe macht schon auf Proberaumpegel leicht dreckige Klänge (ca. halb zehn Uhr Volumepoti). Wäre interessant zu wissen, wie sich 6V6 da machen....
Bei "normaler "Mietwohnungslautstärke" allerdings werden die 6V6 keinen merklichen Unterschied machen, das sehe ich auch nicht.
 
Obacht! Ausser (!) den JJ 6V6 wird jede andere 6V6 (egal ob EH, TungSol RI, China, 6N6P) in einem 6L6 Amp über kurz oder lang die Grätsche machen weil entweder die max Anodenspannung (EH/Tungsol 450V) oder die maximal zulässige Gitterspannung (EH/TungSol 350V) überschritten wird. Lautstärketechnisch ändert sich nicht viel, der Amp wird eher anzerren und etwas bedeckter und rauher klingen... ein Experiment das man zwar machen kann aber das in seinen Auswirkungen eher marginal ist, ein Lautsprecher mit geringerem Wirkungsgrad würde sich da deutlicher auswirken...
 
ich spiele meinen blues deluxe sowohl daheim, als auch auf der bühne und benutze nur den cleankanal....verzerrt wird mit tretern. ich habe ein volumenpedal https://www.thomann.de/de/lead_foot_lfv2.htm im fx loop und der amp geht damit von ganz leise bis richtig laut.
 
Um das mal wieder aufzuwärmen.
Ich habe mit meiner Band gestern Abend Support für die Tin Cans gemacht und wieder einmal wurde mir vom FOH gesagt "Mach den mal leiser! Du drückst auf der Bühne alles andere weg!" Da war der Vol-Poti bei 9 Uhr und dementsprechend lasch war der Ton und meine Laune. :(
Schön war aber auch, daß "Semmel" (der Gitarrist der Tin Cans) seinen 212er Deville bei brachialer Lautstärke fahren durfte (Amp-Mikrofon war runtergeregelt, es kam kaum noch was über PA)

Ich habe mir also nun mal 6V6S bestellt und werde berichten, inwiefern der Wechsel taugt oder eben auch nicht.
Eigentlich erhoffe ich mir einen etwas schmutzigeren Ton bei erträglichem (Club-)Pegel.
Schauen wir mal.......

Edit:

Das hat mich etwas stutzen lassen:
http://www.thegearpage.net/board/showpost.php?p=15037781&postcount=37
Durch den Wechsel ändert sich die Sekundärimpedanz? :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mich etwas stutzen lassen: Durch den Wechsel ändert sich die Sekundärimpedanz? :gruebel:

Ich denke eher es ist so: Ein Röhrenamp kann nur die Leistung voll abgeben wenn der Innenwiderstand des Ausgangssystems der Impedanz des LS entspricht. 6L6 wollen im Duett so 5-6k primär sehen, EL84 und 6V6 eher so 10-11k, wenn Du nun den 8 Öhmer am 16 Ohm Ausgang des 6L6 AÜ anschließt ändert sich das Übersetzungsverhältnis und die 6V6 sehen eine höhere (ihnen angenehmere) Primärimpedanz...?!?
 
Hi Ollie!

...Eigentlich erhoffe ich mir einen etwas schmutzigeren Ton bei erträglichem (Club-)Pegel.
Schauen wir mal...

Hast du schon mal versucht den Drive-Kanal als "Clean"-Kanal zu benutzen?
Also - das bisschen "Schmutz" dass du gerne hättest über den Drive-Regler einstellen, und dann die Endlautstärke über den Master-Regler.
Das müsste doch gehen, oder?

cheers - 68.
 
Was bei den 7enderamps auch noch gut funktionert: Bass/Middle/Treble Regler zu, Master auf und dann die Lautstärke und Ton mit B/M/T einstellen... klingt oft saftiger als wenn man mit der Pinzette am Volume 0.2-03 versucht einzustellen
 
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Hast du schon mal versucht den Drive-Kanal als "Clean"-Kanal zu benutzen?
Also - das bisschen "Schmutz" dass du gerne hättest über den Drive-Regler einstellen, und dann die Endlautstärke über den Master-Regler.
Das müsste doch gehen, oder?

Hi 68!

So hab ich es die letzten Male gemacht. Drive relativ weit runter (vielleicht 8-9 Uhr) und dann mit dem Master hoch. Das bedeutet allerdings auch wieder, daß ich entweder einen Booster oder gar den Bad Monkey zum anblasen für Lead benötigen würde. Eigentlich würde ich ja gerne den Drive-Channel dafür nutzen. :nix:

Was bei den 7enderamps auch noch gut funktionert: Bass/Middle/Treble Regler zu, Master auf und dann die Lautstärke und Ton mit B/M/T einstellen... klingt oft saftiger als wenn man mit der Pinzette am Volume 0.2-03 versucht einzustellen
Das wird am Mittwoch ausgetestet! Klingt interessant und hab ich noch nie gehört/gemacht. Danke für den Tipp!
 
Wenns Dir im Drive zu angecruncht daherkommt kannst Du auch mal versuchen den PI etwas zu zügeln, sprich statt der ECC83 eine EH ECC81 oder SovTek ECC81 LPS in den PI zu schrauben. Nimmt zwar Gain raus aber da die ECC81 mehr Strom liefert wird der Schub untenrum besser.. ein Trick den ich allen BJr Rockabillytwanger und Contryfiedlern empfehle und der bereits mehrfach erfolgreich eingesetzt wurde..
 
Im PI hab ich eine 12AT7 von TT. Das ist eigentlich mein Grundsatz bei allen Amps, damit es straffer klingt. Beim Blues Deluxe fast schon Pflicht, weil er allgemein recht bassig ausgelegt ist.
Die 6V6S sind gestern angekommen, ich kann sie leider erst Samstag vor dem Gig austesten und werde mal mit dem Zoom H1 Vergleichsaufnahmen machen. :)
 
Nur kurz zur Info:

Hab es gestern abend endlich mal "in Ruhe" in den Proberaum geschafft, um die Kolben zu wechseln und einzumessen.
Zu allererst hab ich dort statt der 425 Volt Anodenspannung hier zu Hause mal locker 444 Volt zwischen 3 und 8 gemessen :confused:.
Alte 6L6GC raus, 6V6S rein und dann ein bißchen einpegeln lassen. Eingestellt auf ca. 44mV gesamt (etwa 70%) und dann im Vergleich (Potistellungen alle identisch zu den vorigen 6L6) die Hupe aus dem Schlaf gerissen.

Also, es macht schon einen deutlichen Unterschied. Zwar nicht bis Volumestellung 8-8:30 aber danach wird es interessant.
Die Kompression tritt früher ein, ein typischer Bluesrock-Ton mit sehr dichten Mitten und wirklich schöner Zerre (Volumepoti ca. 9:30. Das wäre jetzt so ungefähr unser Proberaumpegel). Darüber hinaus wird der Amp nicht mehr wirklich lauter, nur schmutziger bis knatschig.
Prinzipiell gefällt mir das eigentlich recht gut. Ich will das aber nächste Woche im Bandkontext nochmal eruieren. So ganz allein vor dem Amp ist das nicht besonders aussagekräftig.
Was mir bisher nicht so gut gefällt ist, daß der einst so spritzige und dynamische Ton, der mit prägnanten, harten Bässen und dreckigen Mitten durch jede Soundwand geschnitten hat, nun plötzlich undefinierter geworden ist. Das hat bei singenden Solis und Rhythmusbegleitung keine wirklich großen Nachteile. Bei Fingerpicking (Rockabilly halt) und straighten "Auf die Fresse"-Solis allerdings kann ich mir da schon vorstellen, daß es an Durchsetzungskraft fehlt.
Aber wie gesagt, ich melde mich nochmal, wenn die nächste Probe durch ist. Dann kann ich das besser beurteilen.

Greetz,

Oliver
 
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