Spiele 2 Jahre eGitarre und kann nichts

  • Ersteller Gast216032
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Hallo Musicster7,
Nichts kannst du sicher nicht, du bist unzufrieden, das reicht aber auch schon.
Noten lernen ist doch ganz einfach, es gibt doch nur 7 verschiedene und ein paar wenige Halbtöne, wie das geht hat man doch locker in einer halben Stunde begriffen.
Natürlich kann man dann noch nicht "vom Blatt" spielen, aber herausfinden welche das sind und wo die auf dem Griffbrett zu finden sind geht dann, braucht eben etwas Zeit, einen Lehrer braucht man dafür nicht.
Leider habe ich jetzt nichts griffbereit, es gibt aber viele einfache Gitarrenstücke z.B. hier: http://www.gitarrennoten-online.de/noten/johann_anton_losy__menuett_82.pdf
Das ist nicht schwer, lass dir einfach einmal von deinem Lehrer zeigen, wenn du schon einen hast, wie da die rechte Hand arbeitet, das dauert eben mal ein paar Tage und du hast das durch, solche Stücke gibt es unzählige, da sind sicher einige dabei die dir auch gefallen werden.
Improvisieren; damit sich das richtig gut anhört und kein Geschramme ist muss man schon einiges können, oder andersrum, wenn man das spielt was man kann und es ist richtig, passt in der Tonart, im Tempo, dann kann man darauf aufbauen, kannst du denn eine Melodie singen oder pfeiffen? Wenn ja dann tu das mal und spiele sie auf der Gitarre nach, kannst du das nicht, also singen und pfeiffen, dann ist Musik vielleicht nicht das richtige Hobby für dich, aber wer kann das schon nicht...
Probiere doch einfach einmal zu einem Akkord die Tonleiter zu spielen, ach ja, dazu gehört etwas Harmonielehre, ist aber auch recht einfach, Mathematik, mehr nicht.
Und versuche vielleicht etwas anders zu denken, nicht DU kannst nichts, sondern all die vielen anderen die noch keine Gitarre in der Hand hatten, die können nichts, ok?
Man kann jetzt viel schreiben, aber es ist so, irgendwann hast du auch den Dreh raus, und dann schüttelst du nur noch den Kopf wenn du daran dankst wie schwer es doch "damals" war...
 
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...abgesehen davon kann man auch hervorragend spielen, ohne jegliche Notenkenntnisse, Beispiele gäbe es zuhauf.

Was im Umkehrschluss aber nicht heisst, dass Notenkenntnisse grundsätzlich keinen Sinn machen - natürlich nicht!
Vom Blatt spielen ist ja auch noch mal ne andere Sache...

Akkorde und etwas Theorie sind aber Pflicht, um die Zusammenhänge zu verstehen, auch um mit anderen zusammenzuspielen.
Tonleitern und so, die Töne auf dem Griffbrett kennen, oder zumindest rausbekommen, Tonlagen...

Hau rein! ...oder mach den Blues, wenn du mies drauf bist :D
 
Wichtig ist auch, dass man sich immer wieder Zwischenziele setzt, die zwar ambitioniert sein können aber immer im persönlich machbaren Bereich angesiedelt werden sollten. Also so gleich darauf loszugehen ich "muß" in 1,2,3 Jahren wie -beliebiger Guitarhero einsetzbar- spielen können, geht sicher daneben. Da kommt dann natürlich Frust auf. Um so vorzugehen, gehört aber ein guter Teil an Selbstorganisation zum Lernprozess. Das halte ich für ganz ganz wichtig.
 
Phasen des Gefühls "Nicht-weiter-zu-kommen" sind wahrscheinlich ein ganz normaler Teil eines jeden längeren Lernprozesses. Das gibt es bei Musikern genauso wie bei Sportlern und bei vielen anderen Dingen, die nur mit viel Geduld zu erreichen sind.

Genauso gibt es dann aber auch die Momente, wo "Knoten platzen". Meistens hat man die, wenn man sich intensiv ans Üben gemacht (und nicht die eigene Motivation in Fatalismus ertränkt) hat. ;)
 
Bezüglich der Noten solltest Du Dir nicht allzu viele Gedanken machen. Viele der ganz großen Gitarristen (Clapton, Hendrix, SRV) haben nie gelernt, Noten zu lesen, also ist dies keinesfalls zwingende Voraussetzung für Blues oder Rock (beim Jazz sieht die Sache freilich etwas anders aus).

Ich denke, dass die Sackgasse, in der zu Dich zu verlaufen haben wähnst, etwas ganz normales ist: Du weisst sicherlich schon zumindest in Grundzügen, WIE man spielen muss (d. h. Du hast ein wenig technisches Können), aber Du weisst noch nicht, WAS Du spielen musst. Konkreter ausgedrückt: Du fühlst Dich wegen der vielen Noten/Akkorde/Skalen auf dem Griffbrett verloren und hast noch kein ausreichendes Repertoire an Licks. Ich habe ehrlich gesagt in diesem Zusammenhang das Gefühl, dass es Dein Lehrer ist, der für Deine jetzige Situation verantwortlich ist.

Um aus der Sackgasse herauszukommen, würde ich Dir empfehlen, die einige Lehrvideos aus dem Internet zu kaufen. Diese sind zwar nicht ganz billig, haben aber gegenüber Büchern den Vorteil, dass Du halt auch Videomaterial hast und einem erfahrenen Gitarristen alles von den Fingern abschauen kannst und dazu noch hörst, wie die einzelnen Licks klingen sollten. Mir persönlich haben die Videos von John Tuggle sehr viel geholfen:

www.learningguitarnow.com

John unterrichtet zwar in erster Linie Blues und Southern Rock, aber die Techniken und Tricks, die er Dir zeigt, helfen auch, wenn Du andere Stile lernen willst. Du könntest es z. B. mit Blues Guitar Method Vol. 1 versuchen. Einige Grundkenntnisse sind hier vorausgesetzt, aber ich denke, dass Du mit 2 Jahren hinter Deinem Rücken keine Probleme haben wirst. Alternativ könntest Du auch die "Play like BB King" DVD probieren. Schau Dir mal die Previews oder die Gratis-Videos auf der Homepage von John an, dann siehst Du, ob Dir sein Stil gefällt.

Etwas weniger professionell gemacht, dafür aber sehr leicht verständlich und sehr effektiv sind auch die Videos von Anthony Stauffer (www.steviesnacks.com). Du könntest z. B. die "Essential Fretboard" DVD probieren und danach die DVD über die Essential Blues Boxes/Blues Licks. Das Problem ist hier nur, dass Anthony wirklich "hochspezialisiert" ist und quasi nur rauhen Texas Blues unterrichtet. Der Vorteil an seiner Methode ist allerdings, dass sie nicht skalen- sondern intervallorientiert ist, was es sehr leicht macht, sich von Skalengedudel anderer Gitarristen abzuheben und wirklich Licks zu spielen, die im Kontext nach echter Musik und nicht nach Skalenübungen klingen.

Mit der Improvisation ist es übrigens nicht so wild, wie es sich viele vorstellen: der Mythos vom improvisierenden Gitarristen, der quasi gedankenlos und in die Musik versunken über das Griffbrett rast und ohne zu denken komplett neue und neue Ideen spielt, ist tatsächlich in den meisten Fällen nur ein Mythos: Improvisation ist in der Mehrzahl der Fälle eher eine spontane Reorganisation bzw. ein spontanes "Zitieren" von bereits sicher beherrschtem Material. Improvisieren kann in der Regel nur der, der bereits über ein großes Repertoire von auswendig gelernten Licks verfügt und weiß, an genau welcher Stelle des Songs bzw. des Solos sich diese Licks gut anhören. Wenn Du hieran Zweifel hast, dass höre die mal aufmerksam einige Live gespielte Soli von Clapton, Kirk Hammett, Stevie Ray Vaughan oder Randy Rhoads an und vergleiche diese mit den Album-Versionen: Du wirst sehen, dass selbst die Heroes ihre Grundstrukturen haben oder zumindest für den Großteil der Soli über ein "Gerüst" verfügen, welches sie in der jeweiligen Situation erweitern bzw. ändern können. Statt Dir über die "Kunst der Improvisation" allzu viele Gedanken zu machen, solltest Du lieber versuchen, möglichst viele Soli und Licks zu lernen, diese nach Deinem Geschmack zu ändern, sowie sie über verschiedene Backing Tracks oder Progressionen zu spielen, damit Du ein Gefühl dafür entwickelst, wie und vor allem wo sie sich gut anhören. Deine Improvisationen werden so mit der Zeit und mit den Licks, die Du lernst, immer besser werden.
 
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Hi,
ich spiele jetzt seit 5 Jahren e-Gitarre. Insgesamt seit rund 17 Jahren allgemein Musikinstrumente.

Ich kann zwar sagen, dass ich wirklich gut Gitarre spiele, aber es gibt auch sehr sehr sehr viel, was ich nicht kann. Wenn du improvieren möchtest, ist es wichtig, dass du die Akkorde, Töne und vorallem aber Tonarten kennst. Wenn du dich damit auskennst, fällt dir das improvieren leichter.
Man muss aber sagen, dass man, um wirklich gut improvisieren zu können, sehr gut sein muss.

Was die Band angeht... such dir einfach andere Musiker, die auf einem ähnlichen Stand sind, was das können angeht. Dann trefft ihr euch und macht zusammen Musik.

Ich hab mich zum Beispiel früher, als ich noch ein blutiger Anfänger an der Gitarre war, immer mit Freunden getroffen und irgendwelche Lieder mit denen zusammen gecovert. Ganz einfache Lieder, nichts großartiges.

Aber wenn du mit anderen zusammen spielst, wirst du merken, dass das eine ganz andere Art ist, Musik zu machen. Du wirst natürlich auch vor anderen Herausforderungen stehen, als wenn du nur alleine spielst.

Noten lernen ist eigentlich ganz einfach, wenn man es einmal ordentlich gezeigt bekommen hat.

Fürs weiterkommen bezüglich deiner Spieltechnik ist es wichtig, dass du dir immer neue Songs raussuchst, von denen du weißt, dass du sie nicht einfach so ohne weiteres spielen kannst. Weiter kommst du nur, wenn du die Herausforderung suchst und dich auch drauf einlässt.

lG
 
Hi.
Also erst mal: Ich kenn das Gefühl. Ich spiel manchmal mit ein paar Kumpels und der andere Gitarrist schien mir immer besser zu sein, weil der irgendetwas ,in meinen Augen,
schweres spielen konnte und der nicht einmal Gitarrenunterricht hat. Ich hab zu dem Zeitpunkt glaub ich auch so ca 2 Jahre Unterricht gehabt.

Ich hab dann mal bei meinem Gitarrenlehrer gefragt, ob wir mal was zu Soli machen können und der hat mir dann erst mal sowas gezeigt wie Pentatonik.
Das hat eigentlich auch schon gereicht,damit kann man schon ein Solo zusammen basteln.

Aber ich hab selber von mir aus angefangen mehr zu üben.Das hat auch sehr geholfen.
Vielleicht kannst du dir ja mal Lieblingslied raussuchen und das lernen,das motiviert bestimmt wenn man ein cooles Lied
kann :D Und auch beim spielen von Liedern lernt man etwas,z.B Techniken. Ich hab auch am Anfang nur Lieder gespielt. :D
hier ist eine gute Seite:
http://www.songsterr.com/
Da kann man die Songs auch mit laufen lassen,bzw bei einem bezahlten Account(man kann auch Freunde werben und bekommt dann 2 Wochen bezahlt)
kann man das Tempo verändern,andere Instrumente ausschalten,usw.

Falls du noch Geld übrig hast:Eine neue Gitarre motiviert auch :D

Mit dem Improvisieren ist das so eine Sache:
Ich z.B habe erst einfache Riffs gespielt.Also nur auf der E-Gitarre.Ohne Drums oder Bass oder Solo.
Und wenn da was gutes bei raus gekommen ist, habe ich das aufgschrieben(in Tabs!! :D Noten kann ich nur auf der Geige lesen :D )
und mit meinem Gitarrenlehrer dranrumgebastelt.
Und als ich dann z.B wie gesagt die Pentatonik konnte,konnte ich zu Liedern Soli spielen.

Ich behaupte mal: Das kommt alles mit der Zeit.

Im Grunde wurde alles ja auch schon gesagt:
-Frag deinen Lehrer mal(z.B nach Sachen die du speziell können/lernen willst(z.B Soli))
-Viel!!Viel!!Üben!
-einfach mal experimentieren und spielen und gucken was aus der Gitarre so rauskommt

Ich hoffe ich konnte helfen :)

MfG
Metalking
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wohnst du denn ? Ich will eine Anfänger-Band aufmachen !
 
Hallo leute,
sorry das ich mich erst jetzt wieder melde.
Danke euch für die vielen vielen antworten ideen usw. :)

ich habe mich nun mal auf die suche nach ein paar musikern gemacht, und
jaaa übers Internet einen eGitarristen gefunden der auch von sich sagt, das er irgendwie nicht weiterkommt.
Nun haben wir vor uns mal die Tage zu treffen. und sich bekannt zu machen und ein bisschen zu Jammen.

Was ich mich nur frage ist,
wenn man sich mit leuten trifft um Gitarre zu Spielen und eine Band zu gründen,
muss man sich ja auch mit seiner Musik in die Band einbinden das heisst man muss natürlich auch Musik machen ^^

Nur was soll ich da machen, und was muss man können also was für Spielpraxis muss man (in diesem fall ich) haben,
um etwas Spielen zu können ? Anders gesagt, aus welcher Spielpraxis soll man da seine Musik zusteuern also
beispielsweise aus der Pentatonik oder so ???

Und beispielsweise aus der Pentatonik Musik der BAnd zusteuern ist doch Improvisieren oder ?
Ich frage weil hier ja steht zu Improvisieren muss man echt gut sein etc. !?

Danke also nochmal für die zahlreichen Antworten, und ich würd mich sehr über ein paar
weitere Antworten über diese frage hier freuen.

Danke & Grüße
 
Und beispielsweise aus der Pentatonik Musik der BAnd zusteuern ist doch Improvisieren oder ?
Ich frage weil hier ja steht zu Improvisieren muss man echt gut sein etc. !?

steht da ja eigentlich nicht:
Mit der Improvisation ist es übrigens nicht so wild, wie es sich viele vorstellen: der Mythos vom improvisierenden Gitarristen, der quasi gedankenlos und in die Musik versunken über das Griffbrett rast und ohne zu denken komplett neue und neue Ideen spielt, ist tatsächlich in den meisten Fällen nur ein Mythos: Improvisation ist in der Mehrzahl der Fälle eher eine spontane Reorganisation bzw. ein spontanes "Zitieren" von bereits sicher beherrschtem Material. ...
und dass man nur dann "gut" improvisieren kann, wenn man auch "gut gitarre spielt" sollte eigentlich logisch sein.
 
Hallo leute,
sorry das ich mich erst jetzt wieder melde.
Danke euch für die vielen vielen antworten ideen usw. :)

Schön dass du dich bedankst, aber entweder hast du bis jetzt nichts davon gelesen, oder du hast nicht viel verstanden. Sonst würdest du die neuen Fragen so nicht stellen.

Lies dir doch nochmal alle Beiträge durch und zwar sorgfältig. Dann geht dir vielleicht noch das eine oder andere Licht auf. Desweiteren wäre es durchaus auch höflich, wenn du mal explizit auf einzelne Antworten eingehst. Hier steht soviel, dass du eigentlich deine nächsten Wochen mit Üben vollpacken könntest....
 
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Jo,
harte Worte von Azriel aber recht hat er.

Was ich noch dazu beitragen wollte geht an Leute die sich mal wieder als viel zu schlecht empfinden, was ja bei uns Gitarristen fast täglich vorkommt ;)
Und zwar habe ich diesen Tipp von einem alten Gitarristen aus meinem Bekanntenkreis und mußte doch herzlich Lachen als er das sagte.
1. Er ist alt, also muß es ja gut sein;)
2. Er sagte: Hey wenn Du dich mal wieder als viel zu schlecht Empfindest dann nimm doch die Gitarre einfach mal in die andere Hand und versuch ein simplen A-Moll zu greifen.

Tja das hab ich dann auch getan und konnte mir wirklich seit Jahren mal wieder Ansatzweise vorstellen wie es, vor ca. 20 Jahren, war als ich meine ersten Akkorde greifen wollte. Ich fand den Tipp einfach nur Klasse und Lustig zugleich und für so wertvoll das ich ihn euch nicht vorenthalten wollte.
Probierts aus und ihr werdet überrascht sein wie schwer wieder ein simpler Akkord sein kann und man erkennt sofort wieviel man doch eigentlich, mit seiner starken Hand, schon kann.

Gruß wannenkind....
 
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Phasen des Gefühls "Nicht-weiter-zu-kommen" sind wahrscheinlich ein ganz normaler Teil eines jeden längeren Lernprozesses. Das gibt es bei Musikern genauso wie bei Sportlern und bei vielen anderen Dingen, die nur mit viel Geduld zu erreichen sind.

Genauso gibt es dann aber auch die Momente, wo "Knoten platzen". Meistens hat man die, wenn man sich intensiv ans Üben gemacht (und nicht die eigene Motivation in Fatalismus ertränkt) hat. ;)

Genau das ist auch meine Erfahrung. Anfangs habe ich sehr schnell viele Fortschritte gemacht, dann erstmal ein paar Monate den Stand gehalten (da war ich kurz davor hinzuschmeißen). Habe ich zum Glück doch nicht gemacht und jetzt bezeichne ich mich größenwahnsinnig als "GITARRENGOTT" !!! :evil:
 
Imho reicht das Spielen nach Tabs für ein Leben lang. Mir ist bisher noch niemals nicht überhaupt keine einzige Situation vor die Augen gekommen, bei ich tatsächlich hätte noten lesen müssen um irgendwas zu können.
Dass die Tabulatur existiert hat ja auch seinen Grund. Es ist einfach einfacher. Wozu also den komplizierten Umweg über Noten gehen? Macht für mich absolut keinen Sinn.

Was allerdings wichtig ist, ist die Noten "auf der Gitarre lesen" zu können. Du solltest also z.b. für einen A-Dur-Barree wissen, in welchem Bund auf welcher Seite du ein A findest, um den Akkord spielen zu können. Aber Noten vom Blatt lesen? Find ich völlig überflüssig.
Und sollte ich jemals in die Situation kommen, Noten lesen zu müssen, geb ich sie in Guitar Pro ein und lese dann wieder die Tabulatur.

Für Improvisation sind Kenntnisse über Harmonielehre wichtig, aber auch die Tonleitern kann man wieder nach Tabulatur spielen. Weiterhin baut man ihn sein Spiel ja Licks ein, die man mal per Zufall entwickelt oder irgendwo klaut. Da musst du dann rausfinden, in welche Tonart das Lick gehört und wie du es in die Tonleiter einbauen kannst.

Ich hab jetzt schon in 3 Bands gespielt und immer bin ich mit Tabs zurecht gekommen. Wichtig ist eine gemeinsame Basis für alle Musiker. Spielen also Gitarristen und Bassist gemeinsam nach Tabs, ist alles Okay. Spielt einer nach Tabs und einer nach Noten, kann es schonmal zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen. Aber grundsätzlich kann eigentlich jeder Gitarrist, der nach Noten spielen kann, auch nach Tabs spielen. also doch irgendwie wieder kein Problem.
 
Imho reicht das Spielen nach Tabs für ein Leben lang. Mir ist bisher noch niemals nicht überhaupt keine einzige Situation vor die Augen gekommen, bei ich tatsächlich hätte noten lesen müssen um irgendwas zu können.
Dass die Tabulatur existiert hat ja auch seinen Grund. Es ist einfach einfacher. Wozu also den komplizierten Umweg über Noten gehen? Macht für mich absolut keinen Sinn.

Was allerdings wichtig ist, ist die Noten "auf der Gitarre lesen" zu können. Du solltest also z.b. für einen A-Dur-Barree wissen, in welchem Bund auf welcher Seite du ein A findest, um den Akkord spielen zu können. Aber Noten vom Blatt lesen? Find ich völlig überflüssig.
Und sollte ich jemals in die Situation kommen, Noten lesen zu müssen, geb ich sie in Guitar Pro ein und lese dann wieder die Tabulatur.
Tabs lesen sich definitiv einfacher, aber im Kopf den Umweg zu gehen "ich brauche ein A, also greife ich hier" statt "ich greife hier" hilft enorm mit der Kenntnis des Griffbretts und folglich dem "guten" Improvisieren. Also Noten lernen würde ich jedem empfehlen, man kann Songs natürlich entspannt von Tabs lernen, aber man sollte auch wissen, was man da überhaupt spielt.
 
Ich habe eigentlich nur einen Tipp für musicster7

Versuche einfach deinen Weg zu finden die Begeisterung für das Instrument/die Musik zu finden.
Der Rest kommt von alleine.

Ob Tabs, Noten, Band oder Heimgedudel. Jeder entscheidet für sich was zu ihm musikalisch passt. Da gibt es kein richtig oder falsch.

Viele Leute verstehen aber auch nicht dass man eine gewisse Zeit der "Ausbildung" und Erfahrungsaufbau braucht.

Stell dir vor du lernst seit 2 Jahren eine Sprache. Dann würdest du zwar auch sagen dass du dich eventuell schon ein wenig unterhalten kannst. Aber du würdest nie behaupten dass man die Sprache perfekt drauf hat.
Musik ist ein langer Prozess in dem es kein "jetzt bin ich gut" gibt.
Der Zusammenschluss mit anderen Musikern ist immer die beste Form der praktischen Umsetzung am Instrument. Das empfehle ich jedem.

In diesem Sinne, Grüße :)
 
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@ TE: also wenn ihr euch zum jammen trefft macht davor am besten mal ne Tonart aus in der ihr spielt. Dann könnt ihr euch ja abwechseln, einer spielt Begleitakkorde immer in der gleichen Reihenfolge, der andere improvisiert eine Melodie. Z.b. A Moll, Akkorde die passen würden (muss man ja nicht alle nehmen): C Dur, F Dur, G Dur, Dm, Em, Am, Hvermindert. Zum drüber imrpovisieren reicht am Anfang auch einfach folgendes Griffmuster der Pentatonik
Am Pentatonik.jpg
Oder ihr macht vielleicht gleich nen Song aus. Ganz planlos geht meistens in die Hose und dann sitzt man nur rum und weiß nicht so recht was man machen soll, vor allem wenns mit dem Improvisieren noch nicht so läuft.

Was du können must um in ner Band zu spielen ist: Takt halten und im Takt mit den anderen bleiben. Der Rest hängt von der Musikrichtung usw. ab.
Gute Internetseiten, die ich noch empfehlen kann sind justinguitar (wurde bestimmt schon erwähnt) und die Seite hier: http://www.guitarlessons365.com/lessons-archive/music-theory-lessons-archive/ besonders der Theorie Teil gefällt mir gut, die haben sich echt mühe gegeben, ist halt nur auf Englisch. Offene Fragen kann man ja dann noch hier klären. :great:
 
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Ich würde die Sche ruhig angehen. Nur keine Panik, denn unter Stress lernt man nicht man quält sich nur.
ich würde auch einfach mal mit deinen Problemen mit deinen Lehrer reden. Zusammen könnt ihr euch dann Ziele stecken die erreichbar sind. Dabei solltet du, aber nicht den Spaß an der Sache verlieren. Die Musik ist etwas wunderbares, die man erforschen kann, aber dies sollte man auch langsam tun. So wie früher beim lesen lernen in der 1 Klasse. Ein Buchstabe nach dem anderen.

Das mit dem Noten lernen ist immer so eine Sache, da scheiden sich im wahrsten Sinne des Wortes die Geister. Die einen meinen man braucht e unbedingt und die anderen Pfeifen drauf ( sie pfeifen drauf, aber ohne Noten :) ) Es gibt viele bekannte Musiker die selbst keine Noten lesen können, jedoch wunderschöne Musik machen...
Ich selbst hatte das Glück schon von klein auf Noten zu lernen. Ich kann mir schon im Kopf die Noten ausmahlen, in dem moment indem ich sie spiele. Aber auch das war eine hartes Stück arbeit und oft sehr nervend, vorallem als Kind.
Noch ein kleiner Tipp am Rand: Wenn du auch Noten lesen und spielen kannst, solltest du auch immer versuchen eigen Wege zu gehen und nicht nach einem Strengen Muster vorzugehn. Naja aber das ist wohl jetzt eine andere Geschichte.
 
........
Der erste große Erfolg für mich: Ich schmeiss beim spielen das Plek nicht mehr wild durch den Raum :p
.....

Manchmal ist es wichtig sich an den Anfang zu erinnern. Man verkrampft sich manchmal so in die Überei, dass man nur noch sieht was vor einem liegt, nicht was man schon bewältigt hat. Beispielsweise habe ich neulich mal jemanden zeigen sollen wie man einen Akkord greift und ich hab zugesehen wie er versuchte qualvoll Em zu spielen :D.... ja, so fing das ja mal bei jedem irgendwann an. Was ich damit sagen will: Du kannst sicher mehr wie "überhaupt nix" :)

Ich spiel seit 12 Jahren, nehme aber erst seit 6 Monaten Unterricht und irgendwie mach ich im Unterricht auch nicht wirklich das, was ich machen wollte. Ähnlich wie Backstein das schon beschrieben hatte. Ich wollte Blues lernen, jetzt spiel ich erstma kreuz und quer irgendwelche Songs.

Ich vertraue meinem Lehrer, dass er dabei einen Plan verfolgt und bisher funktioniert das auch, denn in jedem Lied steckt doch wieder die ein oder andere (Grund)Technik, die ich noch erlernen muss. Wenn mir etwas sinnfrei erscheint, dann frage ich auch ganz frei heraus, bzw. sage das. Ich denke es ist auch wichtig, dass die Sympathie zwischen Lehrer und Schüler stimmt und man miteinander reden kann. Musik sollte in erster Linie Spaß machen, natürlich auch im Unterricht. Ich kann auch noch immer keine Noten lesen und der Unterricht ist bei uns eine Mischung aus gemeinsamen Spiel und Lehre.

Sprech deinen Lehrer doch einfach mal an. Auch für die ist es schwer auf jeden Schüler einzugehen und oft wissen die Schüler auch nicht wirklich was sie wollen.... wenn du mit deinem Lehrer offen besprichst, was deine Wünsche und Ziele sind, dann ist er auch erstmal in der Lage den Unterricht gezielt anzupassen. Frage doch z. B. ob es möglich ist alle 4 Monaten mit ihm den Unterricht Revue passieren zu lassen und so wieder neue Ziele zu setzen bzw. den Unterricht anzupassen, weil du dir schwer tust, deine Fortschritte zu erkennen (kann man ja so formulieren, dass er sich nicht angegriffen fühlt).

@Backstein: Und mir ist neulich tatsächlich auch mein Plek in die Gitarre gefallen, das ist mir zuletzt bestimmt vor 5 Jahren passiert :D und ich hab herzlich lachen müssen, als ich da saß und wie zu Beginn die Gitarre gedreht und geschüttelt habe :rolleyes:
 
.......Da stellen sich mir 2 Fragen:

- wie viele Stunden übst Du p/Woche ?

- hast Du Deinem Lehrer gesagt, was Du auf der Klampfe lernen möchtest ?
.......................

Hi@all

Ich denke hier liegt einiges drinnen, was noch nicht angesprochen wurde - zweiter Punkt, Stichwort Kommunikation mit dem Lehrer wurde ja bereits ausführlich angesprochen. Zu zweiteren:

Üben =/= Üben !!
..................
EDIT
Der Beitrag ist so fett geworden, dass ich nen eigenen Beitrag draus gemacht habe.
https://www.musiker-board.de/einsteigerbereich-e-git/529133-guide-richtig-uben.html#post6426467


Gruß
David
 
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