7ender - VVarwick Jazz Bass aus Zebrano - Eigenbau Schritt für Schritt

  • Ersteller Gast 21062
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Nimmst du Auftragsarbeiten an? :D
 
ja, gerne... je abgefahrender desto besser hehe
 
So, heute ging es weiter...

Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, einen Hals aus dem Zubehör zu nehmen. Ich habe in der letzten Zeit einige Hälse gebaut, allerdings aus mehreren Streifen, mit außergewöhnlichen Griffbrett-Hölzern etc. Da ich bei diesem Bass aber einen ganz gewöhnlichen Ahornhals mit Palisandergriffbrett verwenden will und das Rad hier auch nicht neu erfinden kann und will, greife ich mal wieder auf das umfangreiche Sortiment von Matthias List zurück und habe mir bei ihm persönlich einen Hals ausgesucht und mitgenommen. Preis-Leistung unschlagbar, super Hals, prima verarbeitet, liegende Jahresringe.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Auf dem Bild der Rechte ist es. Mehr als ein bischen Schleifarbeit, etwas Bünde polieren und Lackieren oder Ölen ist da wirklich nicht zu machen. Besser bekomme ich einen Hals auf gar keinen Fall selber gebaut!

Nachdem der Body nun fertig verleimt wurde und die Leimfugen richtig durchgetrocknet sind ist auf der Oberseite des Bodys durch die schräge Verleimung eine kleine Kante entstanden die ich nun zu Fuß weghobel. Es ist wichtig eine ebene Fläche für die späteren Fräsarbeiten zu bekommen.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Aus dem Internet habe ich eine exakte Schablone eines Jazz Basses bekommen, die ich mir auf zwei A3 Blätter ausgedruckt habe und nun zusammenklebe, anschließend schneide ich die Kontur mit einem Messer genau aus und habe so meine Schablone für die weiteren Arbeiten.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Da ich die "abgehackte" Halsfußauflage bei den Fender-Bässen schon immer schlacht fand, male ich mit mehreren Versuchen eine Form die mir gefällt auf die Schablone. Hierdurch bekommt der Hals eine größere Auflagefläche und kann am Ende mit 6 einzelnen Schrauben statt der, wie ich finde, häßlichen und überholten Halsplatte mit vier Schrauben angebracht werden.

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So, kurze Pause... nicht das der Rechner noch abkackt und alles wech ist
 

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Ich habe nun also meine fertige Schablone mit einem scharfen Cutter ausgeschnitten und klebe diese mit einem Klebestift auf dem Body fest. Normalerweise mache ich meine Schablonen aus Pappe, da der Body aber schon schräge Flächen hat geht das in diesem Falle besser. Der Kleber des Klebestiftes läßt sich leicht wieder lösen. Anschließend fahre ich die Schablon mit einem Edding ab und kann später genau an der Innenkante des Strichs entlangschneiden.

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Die Mitte der Schablone habe ich exakt auf die mittlere Leimfuge ausgerichtet

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Nun richte ich den Hals genau mittig zum Body aus, dazu lege ich ihn auf den Korpus, lege voren, wo die Rundung beginnt ein paar Holzstreifen unter und zwinge ihn leicht mit zwei Zwingen fest. Da ich an die Mitte des Halses herankommen muss, geht das nur so.

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Anschließend kan ich mit einem 1-Meter Lineal, welches ich auch immer zum Anzeichnen bei Bundierarbeiten nehme, grob die Passigkeit der Mensur überprüfen... Das passt schonmal. Nun markiere ich den Hals mit einem Bleistift mittig am Sattel und auf dem letzten Dot und kann so durch leichte Korrekturen der Halsposition die Mitte des Halses exakt zur Mitte des Bodys ausrichten.

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Dieser Schritt muss ganz genau passieren, nichts ist schlimmer als ein schräg sitzender Hals, 1mm Verzug und Ruck Zuck sitzt die Brücke 5mm daneben.

So, Kinners... nun wird es ernst, die Fräsung der Halstasche wird angezeichnet, bzw., angeritzt. Ich nehme heirzu ein kleines scharfes Messer, lege es an den Halsfuß an und ritze ganz genau die Konturen nach. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, kein Stift ist so spitz und kann das leisten. Mit der richtigen Beleuchtung siht man den Ritz nachher beim fräsen sehr gut, zumal Bleistift auf dem dunklen Holz nicht gut zu erkennen ist. ein weiterer Vorteil ist des Anritzens ist, das das Holz an der Oberfläche beim Fräsen nicht ausreißt.

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Den so ausgeschnittenen Teil der Schablone hebe ich auf, den baruche ich später noch.

TIPP: Wie schon vorher erwähnt sollte vor dem Bau einer Gitarre sämtliche Hardware vorhanden sein, so auch die Bridge die ich nun benötige um die Tiefe für die Fräsung der Halstasche zu ermitteln.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Den mittleren Reiter der Bridge stelle ich etwa auf die Mitte seiner maximalen Höhe ein, den Hals zwinge ich nun wieder am Body fest und peile mit einem
langen, geraden Alulineal über den Reiter.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Ich kann jetzt die Höhe vom Reiter zum Lineal mit einem Schieber ermitteln.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Zu den ermittelten 17mm rechne ich 3mm Saitenabsatnd zu den Bünden hinzu und komme so auf eine Frästiefe für die Halstasche von 20mm

Ich stehe nicht auf Fräs-Schablonen, weil die meistens, wenn man sie sich selbst baut auch nicht ultragenau sind und gekaufte sind teuer und man kann sie nur einmal verwenden, weil man wahrscheinlich auch nicht immer dei gleichen Hälse nimmt. Daher bin ich ein leidenschaftlicher Freihandfräser. Fräsen mit einer Oberfräse ist kein Hexenwerk und ich habe auch keine ultrateure, superklasse Oberfräse, eben eine aus dem Baumarkt und eine Kassette mit passenden Fräsern, fertig ist der Lack. Eine 20 mm tiefe Fräasung führe ich in drei Schritten á ca. 6-7 mm aus, wobei ich den äußeren Rand mit ungefähr 2 mm stehenlasse. Dieser wird am Ende mit einem Mal weggefräst, da man hier ohne Anlaufring sonst keine durchgängig exakte Kante bekommt.


*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Vor dem letzen Fräsgang steche ich die Konturen nach

UFFGEPASST: Vor der spanenden Bearbeitung von Tropenhölzern: Maske uff ! Die meisten Tropenhölzer wirken reizend auf
Augen und Schleimhäute - Ist wirklich so...


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Fertig ist die Laube.

WICHTIGER HINWEIS: Ganz wichtig! Erst die erforderlichen Fräsungen machen - dann den Korpus ausschneiden! Wenn man es andersherum machen würde, bleibt nicht mehr genug "Fleisch" als Auflage für die Fräse und diese würde, gerade bei der Halstasche, irgenwann keine Auflage mehr haben und ins Leere fallen.

Für das Elektronikfach bohre ich mehrere Löcher mit einem passenden Forstener-Bohrer und nehme den Rest anschließend auch mit der Oberfräse weg. die Position des Elektronikfaches verrät mir die ausgedruckte Schablone.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Die wichtigen Maßgaben wie die Lage der Pu´s und das Mensurende übertrage ich nun von der Schablone auf den Korpus. Da ich die Schablone ja bald abnheme, habe ich dann wieder die Orientierung.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

TIPP: Der Korpus hat schon eine gewisse OberflächenKontur, ein gerades, starres Lineal würde sich heirfür nicht eignen. Ich habe mir eins selbstgebaut, aus Acrylglas aus dem Baumarkt, da Ganze gleich als Geodreieck mit einer Kantenlänge von 30 cm und eingeritzten 1cm-Abständen - günstig und für viele Dinge gut zu gebrauchen.

So, der Laden hier hat mir gerade erzählt das ich nur 30 Dateien anghängen darf :D , eine paffen, dann geht es weiter.

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Wo war ich doch gleich? Achso, genau jetzt wird gesägt. Ich schneide den Body mit einer stinknormalen Stichsäge aus, wichtig ist bei 52mm Zebrano nicht das die Säge 500 Euro gekostet hat, sondern die Qualität der Sägeblatter, hier sollte schon etwas mehr investiert werden.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Nun weiß ich auch endlich was eine Luftgitarre ist... muahah

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

tja, teurer Abfall

So hier ist das Ergebnis. Nun wird es auch wirklich spannend: Passt der Hals exakt in die Tasche...

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Sieht doch schon klasse aus, oder? Die Fräsungen für die Pu´s kann ich auch getrost später machen, da ich in diesem Falle noch genug Auflage für die Fräse habe. Allerdings: Erst die Fräsungen bevor ich dem Korpus seine endgültige, runde Kontur gebe.

Anschließend noch ein paar Bilder bei denen ich schonmal einen Teil der Hardware aufgelegt habe, eine erste Rundung an den Korpus gefräst habe und ein wenig mit der Gestaltung des Pickguards experimentiere. In diesem Fall mit schlichtem Ahorn bzw., Vogelaugenahorn als Gegepart zu der Kopfplatte aus Ahorn. Ich weiß auch noch nicht genau welche PU Kombination ich nehmen soll... So wie zu sehen, mit zwei Humbuckern auf keinen Fall, das diente nur zur Veranschaulichung. Also, entweder stinknormal oder Hals - Jazz PU und Bridge Humbucker? Mal schauen was ihr so meint...

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Ich hoffe ihr hattet ein wenig Spaß bis jetzt, ich finde das Ergebnis bis dato schon ganz gut.

Bis bald

Mike
 

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Sehr gut beschrieben :great:
Bin mal echt gespannt auf das Endergebnis.
Aber da fehlen noch ein paar Foddos ;)
 
Ich hoffe ihr hattet ein wenig Spaß bis jetzt
Aber hallo, den hatte ich und der Bass sieht bis jetzt schon sehr geil aus! :great:
Allerdings kann ich die Bilder der letzten Aktualisierung alle nicht sehen. :(

Eine Frage habe ich noch:
Du hast dir ja eine schrunder Form der Halsauflage ausgedacht, aber die Ausfräsung ist wieder wie beim Original, warum?
Fall sich das in den letzten Bildern aufgelöst haben sollte ignorier die Frage einfach, ich sehe die Bilder ja (noch) nicht. :D
Ich vermute aber, dass du die Auflage beim Aussägen des Korpus passend geformt hast, richtig? :gruebel:

EDIT: Ah, hätte ich mal noch etwas gewartet. :D
Danke! :great:
 
Hi, danke. Ja die gingen wohl irgenwie verloren, hier also noch mal die fehlenden Bilder inklusive dem dazugehörigen Text

Wo war ich doch gleich? Achso, genau jetzt wird gesägt. Ich schneide den Body mit einer stinknormalen Stichsäge aus, wichtig ist bei 52mm Zebrano nicht das die Säge 500 Euro gekostet hat, sondern die Qualität der Sägeblatter, hier sollte schon etwas mehr investiert werden.

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Nun weiß ich auch endlich was eine Luftgitarre ist... muahah

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tja, teurer Abfall...

So hier ist das vorläufige Ergebnis. Nun wird es auch wirklich spannend: Passt der Hals exakt in die Tasche...

DSC00820.jpg DSC00824.jpg DSC00827.jpg DSC00828.jpg

Sieht doch schon klasse aus, oder? Die Fräsungen für die Pu´s kann ich auch getrost später machen, da ich in diesem Falle noch genug Auflage für die Fräse habe. Allerdings: Erst die Fräsungen bevor ich dem Korpus seine endgültige, runde Kontur gebe.

Anschließend noch ein paar Bilder bei denen ich schonmal einen Teil der Hardware aufgelegt habe, eine erste Rundung an den Korpus gefräst habe und ein wenig mit der Gestaltung des Pickguards experimentiere. In diesem Fall mit schlichtem Ahorn bzw., Vogelaugenahorn als Gegepart zu der Kopfplatte aus Ahorn. Ich weiß auch noch nicht genau welche PU Kombination ich nehmen soll... So wie zu sehen, mit zwei Humbuckern auf keinen Fall, das diente nur zur Veranschaulichung. Also, entweder stinknormal oder Hals - Jazz PU und Bridge - Humbucker? Mal schauen was ihr so meint...

*** Bilder auf Wunsch des Autors entfernt ***

Ich hoffe ihr hattet ein wenig Spaß bis jetzt, ich finde das Ergebnis bis dato schon ganz gut.

Bis bald

Mike
 

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Ich nochmal. ;)

Wie oben bereits gesagt, sieht der Bass ja echt gut aus, allerdings muss ich dir ganz ehrlich sagen, dass das helle Holz-PG überhaupt nicht auf den Bass passt. :redface:
Es lenkt ziemlich von der tollen Maserung des Zebranos ab und passt farblich auch nicht, nimm lieber ein schwarzes, ein transparentes oder einfach gar keins. :great:
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung, ist ja dein Bass, musst du selber wissen. :)
 
Hi, danke für deine Meinung, ich bin mir da ja auch noch echt unschlüssig, aber transparent ist eine tolle Idee! Mir war bloß so nach hellem Holz, da der Headstock ja auch hell ist, das würde dann ganz gut zusammenpassen. Man könnte diesen aber auch mit Zebrano belegen und dann ein anderes PG nehmen... hmmm... Ganz weglassen möchte ich es aber nicht, gehört zu einem Jazz Bass irgenwie dazu, wirkt so nackig ohne :weep: Ich habe einiges an Zeugs rumliegen, ich habe ja keine Eile, und das Herumexperimentieren mit Materialien ist doch wirklich eines der Highlights beim Eigenbau einer Klampfe... Vieleicht kann man das PG auch nur mit einer Umrandung, wie auch immer, nur andeuten. So ab in den Baumarkt, Schrauben für die Halsbefestigung kaufen... Geht nämlich auch für ein paar cent, es braucht nicht die völlig überteuerten aus dem Zubehör. Man muss einfach mal ein bissi schauen...

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Außerdem wirkt das Ganze noch tausend Mal anders mit der ensprechenden Ölung / Lackierung... Ich werde viel ausprobieren...
 
Man könnte diesen aber auch mit Zebrano belegen und dann ein anderes PG nehmen... hmmm... Ganz weglassen möchte ich es aber nicht, gehört zu einem Jazz Bass irgenwie dazu, wirkt so nackig ohne :weep:
Das ist auch eine Gute Idee, könntest den Headstock ja z.B. Funieren.
Stimmt, ohne PG sind Jazzies ziemlich nackig, aber wenn du bei den 2 Humbuckern bleiben würdest, würde das nicht mehr so auffalen und auch gut aussehen. PS: Bin 2xHH-Fan. :D
Aber da du das nicht wolltest, würde ich eher zu Jazz + Humbucker tendieren. Damit hebst du deinen Jazz noch ein wenig mehr von der breiten Jazz-Masse ab und rückst noch ein Stück weiter in Richtung der Bässe mit dem "W" aus Deutschland. ;)
 
Ich kann das gut verstehen, dass du das helle Holz der Kopfplatte auch jenseits des Griffbretts wieder aufgreifen willst, aber da stimme ich Cymon zu - so richtig gut kommt das nicht. Vor allem nicht das Vogelaugenahorn. Da ist der Unterschied der Maserung meiner Meinung nach schon zu krass (Punkte vs. Streifen). Ansonsten aber ein wirklich super Projekt mit toller Dokumentation!
 
Ei, das is ja ganz schön voran gekommen! Sieht wirklich mega gut aus. Ehrlich gesagt finde ich, jetzt wos schon so weit ist, das helle Pickguard garnicht mehr so schlecht, aber Transparent wäre auch ziemlich geil.
Transparent, mit einem JazzPU und einem Humbucker, dazu eine Zebrano Kopfplatte - das wäre ziemlich extravagant. Nur so als Vorschlag.
Die Idee mit dem Zebranobody finde ich jetzt wo ichs in echt sehe noch geiler als vorher! Respekt für die saubere Arbeit!
 
Ich finde bei so einer relativ edlen Optik würden mich dicke Humbucker stören. Ich würde hier z.B. Soapbars oder Nordstrand-like Tobnabnehmer sexy finden! Oder zumindest die ganz klassische J-J Bestückung. Und ich fände ein kontrast-Schlagbrett auch nicht schlecht!
 
So meine Jutsten,

zunächst vielen Dank für die Rückmeldungen, ich danke euch wirklich sehr für eure Meinungen und möchte diese hier auch kurz kommentieren. Zu der PU-Bestückung: Hier wird es wohl auf eine Jazz - Humbucker Kombination hinauslaufen, da hat mich der Kommi von Cymon überzeugt. Tja und zum PG... also transparent finde ich mittlerweile nicht mehr so gut, dann kann ich ihn auch weglassen, das entscheide ich aber erst wenn die Formgebung des Bodies komplett ist, vielleicht hat sich die Frage dann von selbst erledigt und ich lasse ihn ganz weg. Ich probiere aber nochmal mit ein paar Materialien, die Frage kann ich ja wirklich, auch mit eurer Hilfe, ganz zum Schluß klären. Es macht wirklich Spaß auf diese Art und Weise einen Bass zu bauen, ist zwar etwas aufwändiger, weil man ja eine Menge Bilder machen muss, aber die Anteilnahme und neuen Ideen entschädigen das allemal !!!

Heute ging es noch ein bissi weiter. Zunächst habe ich den Bereich des Halsfusses bzw. der Cutaways vom groben Sägeschnitt befreit und zu dem Zwecke nochmal den Ausschnitt der Schablone, den ich nach etwas suchen auch im Müll :bang: wiedergefunden habe, angelegt.


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Hierbei hilft mir, wie immer bei solchen Arbeiten, meine kleine Wunderwaffe: eine sogenannte Elektrofeile. Das ist so ein geiles Werkzeug... :rock:Auch gut zum Schärfen von Werkzeugen geeignet...

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TIPP: Falls jemand auch sowas hat oder sich beschaffen möchte, der Baumarkt verkauft 3 ! Ersatzschleifbänder für 4 ! Euro... Die haben doch echt zu nah an der Wand geschaukelt. Es gibt aber für die großen Handbandschleifer in exakt der gleichen Größe breite Schleifbänder, diese kaufe ich und zerschneide diese einfach. So bekomme ich für 5 Euro ca. 55 kleine Schleifbänder !

Die Rundungen sind nun nahezu in ihre endgültige Form geschliffen, jetzt drehe ich den Bass um und kann mit der kleinen Schablone die Form des Halses auf der Rückseite anzeichnen.

100_5290.jpg 100_5291.jpg 100_5294.jpg

Ich zeichne mir die Position der (leider) vorgebohrten Löcher an, weil ich diese nicht nutzen will. Diese werden später mit kleinen Hölzdübeln und etwas Leim veschlossen.

Als Schrauben nehme ich sogenannte Dengler-Schrauben in Kupfer mit der passenden Unterlegung, diese gibt es so fertig zu kaufen und ich habe bislang schon gute Erfahrungen damit gemacht. Nachdem ich die Positionen angerissen habe, bohre ich mit einem 15er Forstner-Bohrer vor und mit einem 3,5er Bohrer durch Body und Hals. (Die Schrauben haben 4,5mm)

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TIPP: Ein einfaches Stück rotes Klebeband auf den Bohrer geklebt gibt einen guten Tiefenanschlag her.

Nun kann Hochzeit gefeiert werden, der Hals wird also mit dem Body vermählt... Juhu... ein Meilenstein ist geschafft. Ich peile anschließend nochmal mit einem langen Lineal über den Sattel und den letzten Bund zur Bridge und schaue ob alles vermittelt sitzt.

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Ich finde diese versenkte Variante ja immer noch am schicksten von allen Möglichkeiten. Kupfer taucht zwar bei dem Bass sonst nirgens auf, aber auf der Rückseite ist das nicht ganz so wild, da hier ja keine weitere Hardware sitzt. Ich finde die Schrauben in Kupfer sehen super zu dem Holz aus. Hmmm... da kommt mir eine Idee - Kupferfolie vielleicht als Material für das Pickguard? Demnächst mal was dranhalten...

Die Bridge sowie die Mechaniken schraube ich nun schon einmal an um grob zu ermitteln wie die Saitenlage so passt.

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2 mm am letzten Bund ohne das was scheppert und das ohne irgendwelche Feineinstellungen... Ich sag ja, der Hals ist echt gut! Ich habe bei den einzelnen Reitern noch Spiel nach oben und unten... Passt also. Die Konturen der Bridge markiere ich mir noch mit einem Bleistift, damit ich nachher beim Rundschleifen des Bodies diesen Bereich auslasse, damit die Bridge nach wie vor vollflächig aufliegt.

So, das war es schon für heute, leider habe ich jetzt erstmal wieder nicht soviel Zeit, aber man muss so eine Sache auch mal ein paar Tage liegenlassen können. Dmnächst geht es weiter mit den Fräsungen für die PU´s und der Formgebung für den Body.

Bis bald

Mike
 

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Klasse Arbeit bisher, die Halsbefestigung mit den Spengler-Schrauben ist super-schick :great:

Bin schon sehr gespannt, wie das fertige Instrument dann ausschaut. Und was es beim Pickguard dann wird. Persönlich bin ich ja großer Fan von Jazzbässen ohne Pickguard, ich mag diese schlichte, reduzierte, unprätentiöse Optik. Aber dir muss er ja dann gefallen, der fertige Bass ;)
 
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Danke King !

ch Dödel... Dei Dinger heißen natürlich Spengler-Schrauben und werden normalerweise zum anschrauben von Well-Dächern benutzt... also jetzt ja nicht in den Baumarkt rennen und nach Dengler-Schrauben fragen ... lach ...

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Der eingangs erwähnte Yamaha RBX 800A ist nun auch wieder hergestellt, das Teil hat echt einen Wahnsinns-Sound, hätte ich nie gedacht, war echt ein guter Kauf! Und der Metal 5-Saiter ist auch vollendet, nun kann ich mich also mal wirklich auf den Zebrano-Bass konzentrieren.

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Dei Dinger heißen natürlich Spengler-Schrauben und werden normalerweise zum anschrauben von Well-Dächern benutzt... also jetzt ja nicht in den Baumarkt rennen und nach Dengler-Schrauben fragen ... lach ...

Jau, gut, dass Du's sagst - ich hätt's dir glatt abgenommen, dass die Dinger so heißen :D Gleich mal meinen Beitrag editieren ;)
 
Hab ich wohl zu viel an Werner gedacht.. Dengel dengel dengel dengel... beinhord wien Rogga :)
 
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Schöner Bass!
Aber der Teppich...

Veit
 
der teppich ist das highlight - des kellers...
 

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