TELL ME WHY--neuer Song-- (Versuch)

  • Ersteller johnparfitt
  • Erstellt am
so, hab jetzt mal die erste strophe überarbeitet und einen anderen einstieg gewählt

Walking around the city mall / saw a little boy
Quarrels with his mother / to buy him war toys
but near him in a tv screen / they told about a fight
who no one knows how many of / some child soldiers die


Gemeint sei hiermit, das das kind unzufrieden ist und mit seiner mutter streitet, damit er unbedingt kriegsspielzeug bekommt,
während nebenan (sozusagen im schaufenster eines fernsehgeschäftes) über einen kampf geredet wird bei dem niemand merh nachvollziehen kann, wieviele kindersoldaten schon gestorben sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Während einer daneben steht, die Geschichte sieht und sie dokumentarisch weiter erzählt.
Der eine bist du.

Willst du das so? Eine Art Berichterstattung? Oder willst du uns dort packen, wo es uns trifft, aufwühlt?
Kann man beides machen. Die Frage ist, was willst du erreichen?

Es ist ein bisschen besser, aber nicht wirklich im Grundansatz.
Versteh' mich bitte nicht falsch, ich habe selbst mit solchen Dingen zu kämpfen und weiß, dass es nicht einfach ist, den richtigen drive zu finden.
Versuch doch mal von dieser Berichterstatter-Rolle weg zu kommen.
All das, was du beschreibst, sieht jeder so. Damit siehst du nichts falsches, aber mußt du es aussprechen?
Das Szenario kann dein interner Ausgangspunkt sein. An dem setzt du an und von da aus entwickelt sich dein Text. Was fühlst du dabei? Was empfindest du dabei? Schreib das auf.

Das ist auch das, was Annette meint, die Sicht der Gesellschaft. Die kennen wir alle, die brauch man uns nicht zu sagen. Die erregt uns nicht.
Wir wollen uns empören, wollen hinein gezogen werden.

Frag dich doch mal selber:
Empfindest du etwas, wenn du den Text liest? Ich meine damit Gefühle.
Wenn nicht, wo würde es dir denn weh tun? Leg den Finger genau an die Stelle und drück zu.
 
mein ansatz wäre jetzt gewesen, die geschichte des kindes weiter zu erzählen.
auch im fortgeschrittenem alter im grunde alles zu haben und doch unzufrieden zu sein

wäre dann zwar die rolle eines berichterstatters oder aber , aus anderer sicht : vielleicht bin ich ja dieser junge und erzähle seine bzw meine geschichte nur aus einer anderen perspektive
 
Also geht es dir jetzt eher darum, ein unzufriedenes Kind darzustellen, was im Grunde gar keinen Grund hat, unzufrieden zu sein?
Die Problematik mit dem Kriegsspielzeug/Kindersoldaten soll außen vor bleiben?

Im ersten Fall wäre es hilfreich, sich mal in das Kind hinein zu versetzen. Wie es wütend wird, weil es irgendwas nicht bekommt. Wo es doch sonst alles kriegt, was es will. "Ihr habt mir doch beigebracht, dass ich immer laut schreien soll, wenn ich etwas haben will. Also gebt es mir jetzt." Es ist enttäuscht darüber, dass das, was sonst immer funktioniert, jetzt plötzlich nicht zieht. Deshalb ist es wütend. So was in der Art?
 
Also geht es dir jetzt eher darum, ein unzufriedenes Kind darzustellen, was im Grunde gar keinen Grund hat, unzufrieden zu sein?
Die Problematik mit dem Kriegsspielzeug/Kindersoldaten soll außen vor bleiben?

-----ja so in der art---- die kindersoldaten sollen in diesem fall darstellen, das es schlimmeres gibt, als die sorge, das man etwas haben möchte, was nicht lebensnotwendig ist----------

Im ersten Fall wäre es hilfreich, sich mal in das Kind hinein zu versetzen. Wie es wütend wird, weil es irgendwas nicht bekommt. Wo es doch sonst alles kriegt, was es will. "Ihr habt mir doch beigebracht, dass ich immer laut schreien soll, wenn ich etwas haben will. Also gebt es mir jetzt." Es ist enttäuscht darüber, dass das, was sonst immer funktioniert, jetzt plötzlich nicht zieht. Deshalb ist es wütend. So was in der Art?


das er deswegen wütend ist, will ich damit eigentlich nicht weiter verfolgen, sondern eher diese ständige unzufriedenheit thematisieren, bezogen auf seinen lebensweg

also deswegen jetzt nochmal im zusammenhang die überarbeitete 1. strophe und der refrain dazu

Walking around the city mall / saw a little boy
Quarrels with his mother / to buy him war toys
but near him in a tv screen / they told about a fight
who no one knows how many of / some child soldiers die

CHORUS
Tell me why
Tell me why
we ever are dissatisfied with our life?

die 2. strophe könnte dan evtl so beginnen:

now the boy are growing up /his world full of open doors
he don`t see reasons to take a stop / he always want some more
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey johnparfitt,

ich denke, du hast dich jetzt ein bisschen auf diesen Erzählstil eingeschossen.
Da will ich jetzt nicht intervenieren sondern lass dich einfach mal machen.

Nur noch ein vorerst letzter Hinweis.
Ich komme nicht so recht klar mit den Ebenen, die sich jetzt schon heraus kristallisieren.
Das Nörgelkind sehe ich, würde mich aber niemals mit ihm identifizieren. Eher im Gegenteil.

Jetzt gehst du aber im Refrain hin und beziehst mich (ungefragt) mit ein: we ever are dissatisfied....
Das widerstrebt mir. Ich habe zwar ganz sicher auch diese oder jene Gründe, aus denen ich hier und da mit meinem Leben unzufrieden bin.
Diese sind aber komplett konträr zu den Motiven, die du als allgemein gültig darstellst.
Nicht, dass es mich sonderlich stört.

Ich wollte dir nur die Gefahr aufzeigen, die so umfassende Statements mit sich bringen.
Was heisst Gefahr, ich werde mich werde mich schlicht nicht damit identifizieren können.

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

Viele Grüße
falcone
 
hi falcone,

du hast recht. im refrain müsste es dann eigentlich folgendermassen heissen

CHORUS
Tell me why
Tell me why
he`s sometimes dissatisfied with his life?



dann wäre die erzählweise gewahrt, die allgemeinheit bliebe draussen
 
Hallo johnparfitt,

Ich vermisse deinen Seelenstrip, kommt der dann in Strophe 3 ? ;) Du hast einige Fehler in deinem Text, ich verbessere sie dir unten, damit du einen guten Start hast, bin sehr gespannt wie du das weiterführst.

Walking around the city mall -
saw a little boy - Vorsicht Zeitwechsel, oben hast du Präsens, bleib also dabei oder geh komplett ins Past, hier dann also "I see a little boy" oder schöner "I watch a little boy"
Quarrels with his mother - hier brauchst du Verlaufsform oder ein Substantivform, also entweder "quarrelling with his mother" oder sowas wie "in a battle with his mother" (nehme mal "battle" wg dem Kriegshintergrundbild) to buy him war toys

but near him in a tv screen - wirkt ein wenig bezugslos mit dem "but" davor, warum fängst du nicht mit "while" an und dem screen dahinter, so ungefähr: while behind them on a tv screen, die Präposition ist "on"
they told about a fight- Vorsicht Zeitwechsel, bleib im Präsens, "they tell about a fight" klingt in beiden Sprachen flach, erzählen sie von einem Kampf, würde ich aufbrezeln
who no one knows how many of - sorry aber das ist völlig verquast und falsch, was willst du sagen, sowas wie "und niemand kann sich erinner wieviele"?, das wäre dann "and no one can remember how many"
some child soldiers die - und hier steht jetzt: ein paar Kind-Soldaten sterben, klär doch mal die 2 Zeilen


Tell me why
Tell me why
we ever are dissatisfied with our life? - (sag mir warum) wir jemals sind unzufrieden mit unserem Leben??? was willst du sagen?

now the boy are growing up - "is" statt "are"
his world full of open doors - wie wärs mit einer Verbindung im Stil von "in a world of open doors?
he don`t see reasons to take a stop - "doesn't" statt "don't", dein Englisch ist mMn nicht stabil genug um Umgangssprache zu nutzen, ich wäre da vorsichtig
/ he always want some more - hier fehlt das "s", also "wants"

LG, Annette

- - - Aktualisiert - - -

Tell me why
Tell me why
he`s sometimes dissatisfied with his life?


dann wäre die erzählweise gewahrt, die allgemeinheit bliebe draussen

Damit bleibst du aber auch draussen, das wäre mir als Hörer zu abstrakt und würde mich emotional auch nicht erreichen. Hier müsste mMn spätestens eine persönlichere Note reinkommen.

LG, Annette
 
Hallo Annette,

vielen dank für deine analyse und die verbesserungen.

jetzt erst merke ich, WIE SCHWER es ist dieses thema anzupacken und in einen sinnvollen text zu packen. war wohl zu blauäugig da ran gegangen.

werde mal deine verbesserungen übernehmen.

zu den letzten beiden zeilen der ersten strophe:

damit wollte ich eigentlich ausdrücken, das niemand sagen kann, wieviele kindersoldaten schon gestorben sind

also:

while behind him on a tv screen / they tell about a fight
and no one can count how many / children soldiers die
 
Hi johnparfitt,

mal eine Anregung eher grundlegender Art: möglicherweise ist es sinnvoll, erst eine deutsche Version zu schreiben und so lange an der zu feilen bis es paßt.
Eine Sprachkorrektur von englischen Vorlagen finde ich angesichts des Standes - dass es noch eher darum geht, die Geschichte und die Erzählperspektive zu finden bzw. herauszuarbeiten - eher mühsam und eine Arbeit, die sich eher im Feinschliff-Bereich abspielt und die jetzt noch nicht ansteht (mal unabhängig von der Frage, wer denn letztlich die englische Fassung so verstehen wird, dass er/sie sich mit dem Inhalt auseinander setzen mag.) Und by the way: Dein Englisch ist nicht so, dass man es so stehen lassen könnte ...

Aus dem Bauch heraus könnte Deine Grundidee tragen, an diesem Beispiel die Unnötigkeit (?), die falsche Gewichtung von Sorgen und Nöten (?) zu zeigen - tendenziell habe ich eher das Gefühl, es wird leicht überfrachtet: mit der Metapher von Kindersoldaten, Krieg und Mord zieht man ja quasi die ultimative Kanone (wenn man mal von einen Atomkrieg absieht) - da bleibt am Ende vielleicht nicht viel übrig.

Kennst Du den song "streets of london"?
Um hier Urheberrechtsstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen, gebe ich hier nur mal einen link für den text und den song an:
text: http://www.cowboylyrics.com/lyrics/mctell-ralph/streets-of-london-11077.html
youtube: http://www.youtube.com/watch?v=COkya7N3pB8

Das zentrale Thema ist zwar Einsamkeit (auch in Richtung Unzufriedenheit mit der Situation), aber es zeigt einen möglichen Weg auf: die Beschreibung von Menschen, die wirklich einsam sind und in der S******e stecken, im Kontrast zu der Person, die direkt angesprochen wird, weil sie sich (selbstmitleidig, ohne Blick auf andere Menschen) unglücklich einsam fühlt, aber jede Menge Möglichkeiten hätte, dies selbst zu ändern. Der Erzähler nimmt sie ernst in ihrem Gefühl, nimmt sie dann an der Hand und auf eine Reise durch die Straßen von London und zeigt ihr die Menschen, die viel mehr Grund hätten, sich zu beklagen.

Um ehrlich zu sein: ich persönlich fand Text und Musik schon immer zu pathetisch und rührselig und ich habe auch immer ein Problem damit, dass ein Zeigen auf andere, denen es schlimmer geht, die einzige Lösung dafür oder Antwort daraus sein soll, dass es einem selbst nicht gut geht (überspitzt gesagt: iss deinen teller jetzt auf, die kinder in afrika hungern ...).

Aber das alles mal beiseite gelassen kann es doch eine Anregung sein, wie man so einen Text aufbauen könnte, bei dem es bei den Hörern "Klick" macht ohne gleich die große Kanone herauszuholen ...
Ich fürchte auch eher, dass das Aufzeigen des Lebensweges eines verzogenen Kindes hin zu einem verzogenen Erwachsenen dazu führen kann, dass sich die Hörer beruhigt selbst auf die Schulter klopfen und sagen: Gut, dass ich nicht so bin ...

Um mal den Rahmen abzustecken: das was Du zeigen und beschreiben willst, gehört für mich zu den schwierigsten Sachen beim songwriting überhaupt.
Und man will in drei Wochen oder 5 Jahren auch noch damit leben können ... bei einem typsichen Rock´n´Roll-Text (von denen es auch gelungene und weniger gelungene gibt) ist das ein bißchen anders, finde ich.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
hallo x-riff,

danke für deine anregungen.

ja, natürlich kenne ich streets of london..wer kennt den song nicht...lagerfeuer-standard-repertoire.

durch die vielen anregungen hier hab ich jatzt natürlich eine andere sichtweise auf den song bekommen, und überlege, das thema gänzlich fallen zu lassen.

denn es zeigt sich mal wieder, wie schwer es sein kann, wenn man erst die musik hat und dann versucht eine geschichte drüber zu schreiben.

es war nämlich mal wieder so, das ich beim lockeren üben auf ein picking muster gestossen bin, welches im zusammenspiel mit einigen akkorden eine (für mein gefühl) tolle melodie ergab.

also dachte ich mir: welches thema beschäftigt dich, das man in diese melodie packen könnte...das ergebnis diskutieren wir ja grad hier.

vielleicht wäre es ja doch besser daraus eine seichte ballade zu konstruieren
 
Das ist eine gute Frage. Ich kenne die Musik nicht, die dir dazu vorschwebt, aber am Ende ist es ja auch frustrierend, dann mit einer seichten Ballade das Thema abzuhaken.
Schwierig.
Kommt drauf an, wie lang du dich damit auseinander setzen willst.
Wenn du genug Geduld hast, dann nimm dir doch mal ein paar andere Songs zu dem Thema und schau dir an, wie das da gemacht wurde.
Eine Möglichkeit könnte sein, von den Makroaufnahmen einzelner Facetten in den Strophen gegen Schluss des Songs oder im Refrain zu einer Totalen zu schwenken.
Wenn du eine Strophe als Einheit ansiehst, dann sollte sie in sich abgeschlossen sein und auch als Einzelfilm unabhängig vom Gesamtplot funktionieren. Und diese Einzelfilme müssen nachvollziehbar und gefühlsecht sein.

Das wäre eine mögliche Strategie. Natürlich kein Muss.
Aber für dich auch eine Hilfe, dass du deine Hilfsrahmen enger setzt - also um jede einzelne Strophe.

Das Kindersoldaten-Ding ist m.Mn. ein komplett eigenständiges Thema.
 
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Armer johnparfitt,

da hast Du Dir ja was eingehandelt ;)

Es gibt schon gefährliche Themen. Was zum Beispiel ist noch langweiliger als die Moral? Jeder scheint zu sehen, dass die Sünde viel bessere Unterhaltung verspricht. Wohingegen mir zur Moral sofort das Attribut "moralinsauer" einfällt.

Nimm mal das Prinzip Film. Die pathetischen Worte sprechen da meistens mächtige Antagonisten: Politiker, Pfaffen, Direktoren, Vorstandsvorsitzende, Generäle. Das hat auch seine meist profitablen Gründe. - Die armen Protagonisten hingegen müssen erst mal knietief durch die Sünde waten, bevor wir ihnen eine Läuterung abnehmen. Schon Jesus sagte sinngemäß, dass ihm ein reuiger Verbrecher lieber ist als hundert Moralprediger.

Dabei wollen wir im Film alle einen Sieg der Moral. Aber erst ganz am Ende. Vorher kommt hoffentlich ein spannende Wettlkampf zwischen dem Guten und dem Bösen mit einem möglichst ungewissem Ausgang. Wir alle sind schließlich Sünder und wollen schon galubwürdig überzeugt werden, wenn wir das Büßerhemd tragen sollen. Du aber präsentierst uns das Büßerhemd konfliktfrei wie einen modischen Trend;) Dabei schuf Gott laut der Bibel mit der Welt bereits schon die Sünde. Und seither schafften nur wenige Auserlesene die Heiligsprechung. Warum nur so wenige? Weil Beten und Beichten nicht ausreicht, sich von der Sünde zu einigen? - Ja, im besten Falle höre ich in deinem Text ein Nachtgebet:

Herr sag warum
Sag mir warum
Können wir das Elend nicht besiegen

Sollte Dir diese Deutung gefallen, empfehle ich Dir ganz ernsthaft, Dich in deinem Text mal in der Rolle eines Predigers zu versuchen und nach allen Regeln der Kunst zu beten. Bitte versteh das nicht zynisch. Ich respektiere alle möglichen Gründe, warum Du diesen Text schreiben willst. Du kommst halt nicht über den moralischen Appell hinaus. Dann gib auch Dein Bestes dafür:)
 
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Eine weitere Facette ist mir heut morgen im Auto dazu noch eingefallen (siehst du, dein Textansatz bewegt durchaus :) ):

Wenn wir uns mal einen winzigen Schritt über das bequeme Kissen unseres relativen Wohlstandes hinaus wagen, dann haben wir ja tatsächlich wirkliche und fassbare Gründe zur Unzufriedenheit. Sie sind uns nur ein bisschen aus der Sichtlinie geraten.
Wir leben in einer Welt, die nicht gerecht ist, es noch nie war.
Und das sind nicht nur einzelne ärgerliche Ungerechtigkeiten sondern eine in sich grundlegend ungerechte Welt. Die ganze sogenannte Weltordnung ist eine einzige Missgeburt, gezeugt von Gewalt, Macht, Korruption und Gier, groß gezogen von religiösem Eifer und Scheinheiligkeit.

Angesichts dessen ist jeder Moralbegriff schon sehr fadenscheinig.
 
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mir stellt sich jetzt mittlerweile die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, meinen Grundansatz weiter zu verfolgen.

nach allen antworten hier, komme ich zu dem Ergebnis, das es scheinbar unmöglich ist, meine Grundidee so in einem Text zu verpacken, das nicht doch an irgendeiner Stelle der moralische Zeigefinger winkt.

Es sei denn ich würde das ganze in der ICH-Form erzählen also

Tell me why
Tell me why
I´m sometimes dissatisfied with my life?
 
Die ICH-Form ist da schon unverfänglicher :)

Was hältst du von Ironie? Warum beschreibst du nicht in den Strophen einzelne kleine Geschichten, an denen jeder erkennt, dass sie einfach nur frustrierend sind (ohne es natürlich auszusprechen). Und im Refrain dann die naiv - ironische Frage.
Dein Ansatz "Tell me why..." verführt dazu.
 
Die ICH-Form ist da schon unverfänglicher :)

Was hältst du von Ironie? Warum beschreibst du nicht in den Strophen einzelne kleine Geschichten, an denen jeder erkennt, dass sie einfach nur frustrierend sind (ohne es natürlich auszusprechen). Und im Refrain dann die naiv - ironische Frage.
Dein Ansatz "Tell me why..." verführt dazu.

damit wäre dann auch der ansatz von annette , meine gefühle zu offenbaren, besser zu verarbeiten
 
Die ganze sogenannte Weltordnung ist eine einzige Missgeburt, gezeugt von Gewalt, Macht, Korruption und Gier, groß gezogen von religiösem Eifer und Scheinheiligkeit.

Ich würde sogar noch weiter gehen: Es gibt gar keine Weltordnung, sondern nur ein sich selbst tragendes Chaos aus Gier, Gewalt, Korruption, Feigheit und Machtmissbrauch, dessen Urheber nicht "die Politiker", "die Soldaten" oder "die Wirtschaftsbosse" sind, sondern unsere eigene Dummheit bzw. Führungsbedürftigkeit - schließlich wählen wir unsere eigenen Vertreter bzw. lassen wir zu, dass uns Soziopathen überrumpeln, übervorteilen und dabei unsere Marschrichtung vorgeben.
Aber es gibt eben auch Empathie, altruistische Motive und Mut, ohne die dieses Chaos sich gar nicht selbst tragen könnte, also könnte man durchaus sagen, dass es in der Menschheitsgeschichte doch eine gewisse Evolution "zum Guten" gegeben hat - was insgesamt hoffen lässt.

Angesichts dessen ist jeder Moralbegriff schon sehr fadenscheinig.
Aber uns Menschen ein Grundbedürfnis. Wir wollen mehr sein, als wir sind und brauchen dafür "Objektivität" und "Rationalität" - auch wenn beides nur unsere eigenen Konstrukte ohne absolute Gültigkeit sind und wir das auch insgeheim wissen/ahnen.

Entschuldige, John, etwas wirklich Konkretes/Hilfreiches hab' ich gerade nicht zu Deinem eigentlichen Thema beizutragen, ich hoffe, Dir hilft wenigstens die seit einigen Beiträgen philosophische Diskussion ein bisschen weiter...

Gruß
André
 
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Entschuldige, John, etwas wirklich Konkretes/Hilfreiches hab' ich gerade nicht zu Deinem eigentlichen Thema beizutragen, ich hoffe, Dir hilft wenigstens die seit einigen Beiträgen philosophische Diskussion ein bisschen weiter...

Gruß
André

die diskussion hier hilft mir insofern weiter, weil ich andere sichtweisen auf mein grundthema bekomme
 
Morgen John,

Gib noch nicht auf, offenbar dich.

ich dachte darüber nach, WARUM habe ich eigentlich einen grund unzufrieden zu sein?? warum mache ich mir sorgen, welches auto ich als nächstes kaufe, während andere menschen leiden? ich hab nen job, bin gesund , lebe in einer halbwegs sicheren welt. ich muss doch einen knall haben.

In deinen Worten oben hört man dich, da klingt was durch, die Art zu schreiben könnte dir auch besser liegen, probiers doch einfach mal aus. Erzähl von dir, beschreib dein Hadern, verspotte dich und deine Gedanken oder was du auch immer so machst wenn du vor dich hin überlegst.

LG, Annette
 
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