[Bass] Sting Precision Bass Review, und Modifikation

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Es gibt ja schon tolle Reviews zu sehr ähnlichen Bässen, aber der Sting-Bass hat ein "Extra" verdient, finde ich. Hier kann man dann schön vergleichen:
https://www.musiker-board.de/review...-vs-fender-51-precision-bass.html#post2954740

Aufbau:
Zuerst kurz die technischen Daten:
Korpus: Esche, bei mir 3-teilig
Hals : Ahorn, einteilig, 184,1mm Radius, 20 Vintage Bündchen, Halsbreite am Sattel = 42mm, Halsdicke am erstem Bund ohne Bundstäbchen = ca.22mm
(Breite am Sattel lt. Fender ca. 41,3mm)
Mensur: 864mm
Tonabnehmer: Single-Coil Bass-PU, 1x Ton, 1x Laustärke
Mechaniken: Vintage-Style Stimmmechaniken, Vintage-Brücke mit 2 Saitenreitern, Saitenführung durch den Korpus

So sah er aus:

Nach leichten Modifikationen so:

Das Schlagbrett ist aus einem VA-Rest und hat vor allem eine Daumenstütze. Die mag ich und außerdem habe ich immer irgendwo Kontakt, so dass irgendwelche Elektro-Knistergeräusche (oder wie auch immer) nicht entstehen. Außerdem kann ich jetzt problemlos die Halskrümmung korrigieren, weil von hinten zugänglich. (Obwohl ich da seit Jahren nichts verändert habe)

Die Rückseite:

Viel größer dürfen die Mechaniken dann aber auch nicht werden:)
Sie sind tatsächlich nicht ganz gerade. Da es mir erst jetzt aufgefallen ist, gilt das nicht als Mangel.....:)

Der Seriensattel bestand aus Knochen. Ein 3mm breites und 42mm langes Stück Knochen oder Plaste macht nun mal ab und zu die Grätsche, und ich habs dann aus Aluminium ersetzt. Muss nicht sein, sicherlich Spielkram....hält aber schon ewig und geht nicht kaputt.

Da es ja oft die Diskussionen zu den Halsdicken gibt, hier mal ein etwas lustigeres Foto. Oben ein G&L, unten der Preci. Ein richtiger Hals ist der dazwischen:)



Sound:
Ich habe meinen Sting-Bass jetzt über 10 Jahre und er ist mein Hauptbass. Gar nicht mal wegen der Optik (obwohl ich ihn hochgradig urig finde), sondern wegen dem Ton. Dieser Bass bereitet (mir) bei Aufnahmen keinerlei Probleme: einstöpseln, spielen und fertig (vorausgesetzt es klappt ausnahmsweise).

Der Ton zeichnet sich durch eine gute Mittenbetonung aus und stellt auch sehr genau die höheren Frequenzen dar. Im Gegensatz zu meinen anderen beiden Bässen (tolle Instrumente, aktiv/passiv und viele Knöpfe) ist der Ton quasi sofort fertig; Lautstärke- und Tonpoti benutze ich nie und den Rest erledigt der Umgang mit dem Instrument.

Hier zwei Soundschnipsel als Vergleich zwischen einem G&L und dem Sting-Preci. Ich benutze Flatwounds von TI:

https://soundcloud.com/vesterdunkelblitz/glversuspreci-musikerboard


Hier mal ein kurzes Soundbeispiel einfach so....

https://soundcloud.com/vesterdunkelblitz/precibeispiel-musikerboard

Hier mal ein Beispiel im Bandgefüge (mit Hund und Gitarre:))

https://soundcloud.com/vesterdunkelblitz/preci-mit-hund

Sting

Sting muss natürlich hier eine Rolle spielen; das Teil heißt ja immerhin Sting-Bass. Unstrittig ist, dass es ja doch so einige Abweichungen zum echten "Sting-Bass" gibt. Vor allem hatten sie damals ja kein Sting-Logo am 12. Bund:) Gordon Matthew Thomas Sumner ist bestimmt einer der ganz großen Künstler der letzten Jahrzehnte, was der so alles machte: einfach beeindruckend. Die Wiki-Biographie stellt das schon recht gut dar.....hier passt es nicht ansatzweise rein.

Ich finde auch Stings Engagement für den Regenwald und die Kayapo-Indianer gut. Vor allem wie beharrlich und lange er die Rainforest-Foundation schon betreibt. Er hat sie ja 1987 mit seiner damaligen Freundn (und heutigen Frau) Trudie Styler gegründet, und irgendwo konnte man auf seiner Internetseite die erreichten Ziele auch einsehen. Gibt ja noch mehr.... Meiner Meinung nach war es eine gute Idee von Fender, auch Sting in einem Signaturmodell zu verewigen.


Fazit:

Der Kauf eines Sting-Basses ist eine äußerst schwierige Angelegenheit:D Begründung:
Er kostet ca. 1000 Euro und die Überlegung ist ja was für Precis es fürs gleiche Geld gibt. Und da hat er meiner Meinung nach starke Gegner, die mit dem Splitcoil-PU und "precimäßigerer Precioptik" glänzen können. Er ist also schon etwas "speziell", finde ich.
Bei mir ergab sich der Kauf, weil mein kleines Stammgeschäft an hochwertigeren Bässen nur den Sting-Preci, einen G&L sowie einen Music-Man hatte. Wie immer kamen wir in ein langes Gespräch mit viel Spaß und Rumgeeier....und ich brauchte ihn und hab ihn gekauft. (der MM war auch 2,5x so teuer).

Aber ab und zu gibt's den Sting-Preci ja auch gebraucht. Und dann wird es bestimmt interessant und er ist eine Überlegung wert.
 
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Grund: Link repariert
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Tolles Review, danke!!! :)

Ich besitze ja den '51 er Precision,
f5t17p293n1.jpg

der mit deinem Sting Bass, der ja ein 54 er Preci Bass Modell darstellt sozusagen sehr verwandt ist, und das spiegelt sich auch im Klang wieder. ;)
Wenn man diese Teile richtig aufdreht - und das kommt besonders bei Open Air genial rüber - dann hat man schon einen ganz tollen, knalligen, abgegrenzten und eigenen, ja irgendwie ursprünglichen Bass - Sound, der aber schon von seinen Ursprungsfehlern der echten Früh 50 er Jahre Bässe bereinigt ist.

Die Maserung deines Sting Bass gefällt mir ausgesprochen gut. Als ich mal einen kaufen wollte hat mich eine schlechte Maserung davon abgehalten. Später dann das Sting Logo im 12. Bund.
Für einen Reissue Spieler wie mich, trotz aller Liebe zu Sting ein No Go! ;)

Also gesellte sich zum '51 er Japan Reissue dann der 68 er Telecaster Bass.

Selbst die günstigere Squier Variante des Sting Sign. Bass hatte ich ja schon.

Wenn er denn mal ohne Logo im 12. Bund käme, dann wäre er bei mir auch wieder im Rennen. ;)
 
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Hallo,
schönes Review und vor allem auch schöner Bass.

Obwohl mein Hauptinstrument ja eigentlich die Gitarre ist, bin ich sehr lange um diesen Bass herumgeschlichen, da er mir erstens optisch sehr gut gefällt und zweitens ich ein Fan von Vintage-Sounds bin. Ich wollte ihn nicht bestellen, da ich immer wieder hin und hergerissen war, ob ich ihn überhaupt "brauche", da sich mein Basspiel eigentlich nur auf ein wenig Homerecording beschränkt und ich schon einen alten Fender Shortscale aus den Siebzigern für diese Fälle hatte.
Als er dann irgendwann in einem Musikgeschäft bei mir ums Eck an der Wand hing, konnte ich nicht mehr widerstehen.

Um den Bass zu komplettieren habe ich die Abdeckungen montiert und um das klangliche Vintagefeeling zu bekommen, habe ich Flatwounds aufgezogen.
Ich stehe auf diesen Bass und spiele ihn auch seitdem zeitweise in einer Band.
Ich muß nur bei der E-Saite aufpassen, denn wenn man ihn zu hart anschlägt, dann gibt es unschöne Geräusche wenn die Saite das Magnetfeld des Tonabnehmers verlässt. Ist das bei Euch auch so?

Mit dem Sting Logo kann ich leben, obwohl mir ohne lieber wäre.

Gruß
Nasi

P1030617.jpg P1030621.jpg
 
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schön dass noch mehr so ein Teil haben und zufrieden sind. Sieht gut aus mit den Abdeckungen....

Was die E-Saite anbelangt: Ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Allerdings spiele ich ihn z.Z. in Normalstimmung und da sind selbst die Thomastik-Flats annähernd straff genug.
Vielleicht könnte der Abstand zum PU auch etwas größer sein? Bestimmt wirkt sich ein starker "Hub" bei größerem Abstand zum PU nicht ganz so stark aus...?

Dass die Sache mit dem Sting-Logo angesprochen wird wusste ich. Zuerst wolle ich schreiben, dass ruhig zwischen jedem Bund ein Logo sein könnte.... aber man soll es ja nicht übertreiben.
Aber hier: es muss einfach mit rein, hihi:)
 
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