[Saiten] Der Schweißpfoten-Test

So ein Test habe ich schon mal gemacht: Bin bei den ErnieBalls hängen geblieben:great:. Die SIT fand ich auch ganz gut. Schlimm die Elixir mit der Beschichtung- zu teuer und schlecht zu spielen.
n8:)
 
Ich hab jetzt mal aufgrund der guten Bewertung die DR Tite Fit aufgezogen und bin wirklich überrascht, wie anders das Spielgefühl ist.
Irgendwie gehen die mir leichter von der Hand, macht richtig Spaß. Gut klingen sie auch, wobei ich jetzt nicht wirklich vergleichen kann, die alten sind ja runter (Elixir)

Die DRs gefallen mir auf jeden Fall auf Anhieb besser als die Elixir, eben alleine von Spielgefühl. Wenn sie jetzt noch angemessen halten sind es wohl meine neuen Lieblinge. Ich meine, dass ist ja wirklich die große Stärke der Elixit Saiten, die hätten auch noch nicht runter gemusst ich war nur zu neugierig;)

Wobei ich mir auch noch SITs gekauft habe, da diese mir vom Klang doch bisher am besten gefallen haben, muss ich auch noch mal probieren.

Aber erstmal besten Dank für den DR-Tip:great:
 
Ich habe auch Schweißpfoten. Daher benutze ich mitlerweile Elixir. Aber das ist leider nur ein Kompromiss, ich würde am liebsten Rotosound Blues spielen. Das sind meine absoluten Lieblinge. Andererseits könnte ich so auch 2x mehr den Satz wechseln und das Griffbrett pflegen. Denn die Rotos konsten auch nur ~1/3 der Elixir.
 
Ich denk mir immer, und wenn ich zweimal im Monat für ca 9€ neue Saiten aufziehe (momentan Rotosound Yellow), bin ich immer noch um einiges günstiger dabei als ein Raucher ;) Neue Saiten machen einfach Spass! Mit einem gepflegten Griffbrett und glatten Bünden bleibt das Gefühl auch länger und ab und an spiel ich mehr als 3 Wochen mit einem Satz. Da ist das Ganze doch wirklich nicht teuer^^
 
Sooooo, lange lange ists her, aber jetzt kommt

Teil 2

Elixir Nanoweb Light
+ Stabil
+ Klang
+ Haltbarkeit (ca. 8 Wochen)
+ Angenehm zu spielen

- Preis

Die große Frage ist: Haben Elixirs ihren Ruf zurecht? Ja, haben sie! Sie klingen von den bisher getesteten beschichteten Saiten am brilliantesten, ohne aber die DR zu erreichen. Sie sind haltbar und vor allem angenehm an die Fingerkuppen, selbst auf einer 26,5'er Mensur.
Wie schlagen sie sich nun gegen die Daddario EXP's? Sehr schwer zu sagen. Ich würde jedem empfehlen beide auszuprobieren und dann vom Sound auszugehen. Ansonsten sind die Daddario etwas straffer, aber auch das ist Geschmackssache.
Anwendung: Aktives spielen, meine Empfehlung für alle, die die gleichen Schweißhände haben wie ich!

SIT PS1046
+ Stabil
+ Klang
+ Haltbarkeit (ca. 4 Wochen)
+ Preis
+ Höherer Output

o Straff

Die Saiten waren überraschend. Zum einen fühlen sie sich nicht wie andere "Stainless Steel" an, sondern eher wie ganz normale vernickelte Saiten. Zum anderen erzeugen sie einen modernen und ausgewogenen Klang, gepaart mit einer respektablen Haltbarkeit. Sie sind etwas straffer als andere Saiten, aber noch ein Stück davon entfernt, das es unangenehm wird. Wirtschaftlich schlagen sie die Ernie Balls, klanglich sind sie, hmm, einfach anders. Moderner.
Anwendungsbereich: Aktives Spielen.

Gibson Brite Wires G700L
+ Preis
+ Rockiger Klang
+ Stabil

- Haltbarkeit (1 - 2 Wochen)

Obwohl ich die Gibson-Saiten am Anfang mochte stellt der schöne rockige Klang ein eher kurzes Vergnügen dar. Für Nicht-Schwitzer könnten diese Saiten aber eine gute Wahl sein, wenn man einen etwas altmodischeren Rocksound sucht.
Anwendungsbereich: Einzelne Auftritte (vor allem für Rock).

Dean Markley 2504B LTHB
+ Preis
+ Klang
+ Haltbarkeit (ca. 3 Wochen)

Wer etwas genauer aufpasst wird feststellen, das hier der Pluspunkt für "Stabil" fehlt. Der Grund: Beim letzten Testsatz löste sich die hohe E-Saite einfach in Wohlgefallen auf. Erst hielt sie keine Stimmung mehr, dann riss sie endgültig. Vielleicht nur ein Materialfehler, aber doch erwähnenswert.
Auch hab ich lange über die Klangbewertung mit mir gehadert. Anfangs haben sie mir nicht gefallen. Aber es ist eher eine Gewöhnungssache. Diese Saiten klingen nicht so speziell wie manch Andere, sie sind unscheinbar aber ausgewogen und differenziert.
Insgesamt handelt es sich hier aber um gute Allround-Saiten, die sich klar im oberen Mittelfeld positionieren. Ausgewogener Klang, ausreichende Haltbarkeit, ein guter Preis und dazu keine durchgehend auffälligen Negativpunkte machen diese Sätze zu einer guten Standard-Lösung.
Anwendungsbereich: Aktives Spielen.

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So, viel Zeit vergeht und nur wenig zu schreiben danach. Wie man sieht und wie ich ja auch angekündigkt hab dauert das alles ein wenig. Hinzukommt, dass ich, sobald ich mich ans Schreiben mache, erstmal die Notizen zu den Sätzen wieder zusammensammeln muss.

Ich hoffe auch der Part ist ein bisschen informativ und vielleicht *hundeblick* findet sich ja ein Mod der diesen Beitrag in den ersten Post mit einfügt. *liebschau*

Die weiteren Sätze stehen natürlich noch auf dem Programm. Sobald die Prüfungen vorbei sind gehts richtig los. ;)

Danke fürs Lesen!
Mfg Sadic
 
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Zu den Dean Markleys:

Ist dir die hohe E-Saite am Ballend aufgegangen? Das ist definitiv ein Material/Produktionsfehler. Das hatte ich vor ein, zwei Jahren auch häufiger mal, weshalb ich in der Zeit auch wieder andere Sätze ausprobiert habe. Und nicht nur ich, genau über das Problem hab ich ein paar andere Leute auch schon berichten gehört.

Bei den letzten paar Bestellungen mit Dean Markleys (auch beim T) war aber kein einziger Satz mehr dabei, bei dem mir das passiert wäre.
 
Das Ballend bzw. den unteren Teil der Saite hab ich im Proberaum bis heute nicht gefunden, sie hat sich ziemlich explosiv verabschiedet. :D
 
Also ist die Saite richtig gerissen?
Das wäre dann was anderes.
Gerissen ist mir bei den Dean Markleys noch nie eine Saite. Ich bin sowieso der Meinung, dass reißende Saiten meistens etwas mit der Gitarre zu tun haben - z.B. scharfkantige Stegauflagen usw..
Oder man übertreibt es halt extremst mit nem Floyd. Dann kann das schon auch passieren.
Aber einfach so beim Spielen oder bei Fingerbendings ist mir das nie passiert.
 
Die Saite hielt keine Stimmung mehr, nach einigen Nachstmmungen ging es dann aber kurz darauf riss sie beim Spielen. Gitarre war meine CR 250, also Tom-Bridge ohne jedes Tremolo. Passiert mir normalerweise auch nie, deswegen tippe ich auf eine Materialschwäche.
 
Zu den Elixier kann ich sagen, die halten vom Material her ewig, wenn man keine übermäßige Schweissdrüsenaktivität hat. Ich hatte einen Satz fast ein halbes Jahr auf der Hagstrom drauf. Zum Ende hin waren sie aber wirklich richtig totgespielt. Die D-Saite war an der Stelle wo das Plek hauptsächlich eingeschlagen ist, schon sichtbar dünner geworden. Von Tonbrillianz war da auch absolut keine Spur mehr. Allerdings fiel das erst so richtig auf, nachdem ich ganz neue Saiten aufgezogen hatte. Auch wenn das Material richtig lange hält, ich schätze, nach 10+ Wochen ist dann die tonale Luft raus aus den Dingern.
 
Die Saite hielt keine Stimmung mehr, nach einigen Nachstmmungen ging es dann aber kurz darauf riss sie beim Spielen.

Das was du beschreibst, ist typisch für das Aufgehen am Ballend. Man stimmt, spielt etwas, Mist, Stimmung viel zu tief, stimmt höher... ein paar mal das gleiche Spiel und Piiiinggg, weg ist die Saite.

Also das wäre auch ein ziemlich arger Materialfehler, wenn die Saite extremst ausleiern würde und aufgrund dessen reißt...
 
Genau das ist mir gestern bei den DRs passiert, hatte ich schon bei jeder Saitenmarke aber es waren immer Einzelfälle.
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass es an einem Fehler von mir lag, bzw an kleinen Graten oder so
Außer bei den EB Cobalt Saiten, da ist es bei zwei Sätzen bei drei Saiten passiert! Direkt hintereinander...

Übrigens ich war etwas überrascht, als ich gestern die DRs (später mit extra E-Saite...) auf die Duesenberg aufzog, die ich auf der Tele genial finde.
Die Gitarre Klang belegt und schwach. Zwei Stunden gespielt und dann aus Neugier die SITs wieder rauf: Brilliant und klar.
Hätte ich nicht gedacht, dass das bei Gitarren dann so unterschiedlich ist.
Oder der ganze Satz DR war schlecht...(?)
 
@Myxin:
Stimmt, hab das Ballend gefunden.^^ Es war keine Saite mehr dran, hat sich also sauber getrennt. Passiert eben mal. :)

@EnglAddict:
Bei den DR hab ich das noch nicht beobachten können. Allerdings sind einige Gitarre wirklich anfälliger für verschiedene Saiten. Die CR 250, welche ich ja auch hier zum Testen verwende, hat einen wenig brillianten Grundton. Da fällt es viel schneller auf wenn Saiten im Höhenbereich etwas matt klingen. Aber den Punkt wie bestimmte Saiten mit verschiedenen Gitarren zusammenklingen kann man von der Vielfalt gar nicht mit einbeziehen. (Aber deswegen (u.A.) soll ja jeder selbst testen. ;) )
 
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Du hast die Saiten beim T bestellt?

Ich wunder mich nur, dass der jetzt doch wieder welche der fehlerhaften Charge hat. Bei meinen letzten Bestellungen gabs keine Probleme dort. Aber wäre wohl klüger, wenn ich die nächsten woanders kaufe, wo ich auch keine Probleme hatte.
 
Ja, waren lle vom T. Aber ich denke mal die kaufen die Dinger einfach in Massen und da wird sich kein größerer Händler die Mühe machen etwas auszusortieren.
 
Eben, beim T liegen wahrscheinlich noch Chargen von vor zwei Jahren herum, während manch anderer kleine Händler diese schon längst verkauft hat und nur noch neue fehlerfreie Chargen anbietet.
 
Im direkten A/B Vergleich von Rotosound Yellow und Dean Markley Signature kann ich folgendes feststellen:

Rotosound:
- sehr britischer Sound
- ziemlich dicke Saiten mit "Beschichtung" auf den Hohen
- gutes Spielgefühl
- Hoher Output und sehr fetter, lauter Sound
- Spitzen Sustain

Dean Markley:
- brillianterer, kultivierterer Ton
- sehr schlank für 10er
- mir persönlich sind die hohen Saiten zu dünn, fühle sie beim spielen kaum
- leiserer Ton, weniger Output und Bässe
- Langes Sustain
- gutes Spielgefühl auf den tieferen Saiten

Beide sind wirklich Top Produkte, und für 3,90€ bei den Dean Markleys auch echt günstig.

Leider finde ich die Rotosounds vom Spielgefühl her besser, zudem sind sie dicker und fühlen sich etwas wertiger an. Ich bekomme von der Saite mehr Feedback zum Finger.

Nichts desto trotz kann ich die Dean Markleys nur empfehlen. Ich bleibe aber bei Rotosound!
 
Die Dean Markleys sind nicht so steif und lassen sich z.B. deutlich leichter benden als Daddarios. Vielleicht ist das der springende Punkt. Ich glaube nicht, dass sie wirklich dünner als die angegebenen Werte sind (hab es aber auch nicht nachgemessen, gehe nur davon aus, dass das dann mittlerweile schon bekannt wäre).
 
Ich finde sie fühlen sich deutlich schlanker an. Leichtgängiger sind sie auch, da stimme ich dir zu.
Mich hätte es auch gewundert, wenn sie falsche Werte angegeben hätten^^

Earnie Balls fühlen sich mM auch ziemlich dick an gegen andere Markensaiten...
 
is ja irre was da für ein unterschied ist bei den saiten

ich spiele schon immer ernie ball (den 7saiter satz) und die halten bei mir im schnitt 2-3 monate ohne irgendwie ungut zu werden

daheim, beim proben und bei gigs
mir ist von denen auch noch nie eine gerissen, ich wechsel die meistens nur wenn ich mir denk das sie schon lange oben sind :)
 

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