Da dürften ihm die Versprecher, die Olli immer gerne in seine "voll geilen" Videos einbaut, tatsächlich den Arsch gerettet haben. Wobei ich nicht weiß, warum der Fender-Typ so grummelig reagiert. Gewölbte Ahorn-Decke, TOM-Bridge, eine Art Halsbinding, Humbucker - da sieht doch ein Blinder mit Krückstock, woher diese "Ideen" stammen. Wenn Fender das als positive Neuerung verkauft, würden sie ja indirekt zugeben, dass sie bislang ziemlich auf das falsche Pferd gesetzt haben. Was meiner Meinung nach nicht der Fall ist. Naja, sei's drum...
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ich finds top! Gibson letztes Jahr schon mit den Locking Tuners und der tollen Schaltung bei der Les Paul, jetzt Fender mit den vielen Features der Select Serie; die beiden Großen scheinen langsam zu verstehen, dass nicht alle alles toll finden, was man vor 60 Jahren so getrieben hat. Insb. will ich jetzt auch mal den Hals-Korpus-Übergang erwähnen. Der ist zwar noch verbesserungswürdig und auch nicht ganz neu, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Der übliche Klotz unterm Hals ist (für mich!) mit das größte Manko, das Fenders so mit sich bringen.
Bislang hab ich immer gedacht: Es gibt kein Stangenmodell, was mir wirklich zu 100% zusagt; einzige Ausnahme evtl. einige Duesenberg-Sachen. Die neue Jazzmaster hat es zwar auch noch nicht ganz geschafft, aber ist sehr nah dran!
Überraschend für einen Hersteller mit so breit gefächerter Zielgruppe. Kaufen werde ich mir allerdings keine, da a) nicht benötigt und b) zu teuer - nicht im Preis-Leistungs-Verhältnis, aber absolut.
Nichtsdestotrotz würde mich mal interessieren, was für schizophrene Gestalten in der Marketing-Abteilung dieser Firma sitzen: Zum einen diese super durchdachte Select-Serie, zum anderen diese völlig unnötigen neuen Pedals!?