Mikrofonierung einer Vereinsfeier (Redner und Theaterstück)

  • Ersteller NorbertNo
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Oh je...ich merke schon das ist ein heikles Thema. Ich hoffe ich besorge nicht die falschen Geräte!!! Vielleicht beantrage ich einfach ein höheres Budget! :D
Vielen Dank, ihr helft mir wirklich sehr! Ich war schon am verzweifeln aber jetzt habe ich wenigstens ein wenig Ahnung! :D
 
nu ja - es liegt bei uns halt daran, dass wir solche Dinge schon mehrfach gemacht haben :) und somit eigentlich schon wissen was geht und was nicht.
Das was du vorhast ist zumindest nicht ganz easy und das Ergebnis wird davon abhängen welches Material du einsetzst.
Mikrofone sind nur ein Glied in der Kette. Nutzt dir aber gar nix, wenn das Boxenmaterial nicht in der Lage ist die Sprache auch sauber bis in die letzte Ecke zu übertragen.
Darüber haben wir ja noch gar nicht gesprochen.
Desweiteren ist schlechtes Boxenmaterial häufig der Grund für Feedbackprobleme - nicht die Mikrofone :D
Aber beides zusammen hat zweifelsohne eine Wechselwirkung.

Probier es halt mal mit 4 Mikrofonen aus - so wie du es dir vorstellst. Und dann fang an zu optimieren.
 
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Bei Theater-Beschallung mit wenigen Mikrofonen ist Feedback (Pfeifen) immer ein Thema. Ursachen kann es viele geben:

  • Mikrofone mit schlechter Richtwirkung (an der Bühnenkante würde ich Hyperniere bevorzugen)
  • Falsche Aufstellung der Mikrofone (Hauptachse in Richtung der Lautsprecher)
  • Zu geringe Entfernung zu den Lautsprechern (je größer die Entfernung, desto besser)
  • Falsche Aufstellung der Lautsprecher (sie sollten nicht auf Linie mit den Mikrofonen stehen sondern weiter vorne Richtung Zuhörer, nicht zu niedrig und nach unten geneigt, um Wände und Decke nicht unnötig anzuregen)
  • Überbetonungen im Frequenzgang der Lautsprecher (Senken sind nicht so Problematisch - bei günstigen Lautsprechern erfahrungsgemäß ein Problem)
  • Schwierige Raumakustik (wenn der Raum sehr hallig ist oder harte Reflexionsflächen wie offene Betonwände, Glasflächen etc. hat)
  • Die Schauspieler sprechen zu leise (zaubern kann auch die Technik nicht)
Wenn mehrere dieser Faktoren zusammen kommen, dann dürfte es vorhersehbare Schwierigkeiten geben.

Ein 31-Band-EQ (benötigt schon etwas Erfahrung und Zeit) oder auch ein Behringer Feedback-Destroyer (setzt Filter gegebenenfalls automatisch und verhindert so Katastrophen - besitzt auch manuell setzbare Filter, die allerdings umstaändlich zu bedienen sind).

Einige Nachfragen: Wie viele Schauspieler sind an dem Stück beteiligt? Wie viele sind gleichzeitig auf der Bühne? Sind sie es gewohnt auf einer Bühne laut und deutlich zu sprechen? Habt ihr reichlich Zeit (mögl. einige Tage), um auf der Bühne mit Technik und Stück zu proben (und gegebenenfalls verschiedene Lösungen auszuprobieren)? Habt ihr einen erfahrenen Techniker oder könnt ihr einen organisieren? Wie hallig ist es in dem Raum? Ist die Bühne schallschluckend (z.B. Molton an den Seiten / an der Rückseite) oder mit harten Flächen gestaltet? Wie nah vor der Bühnenkante sollen die ersten Zuschauer sitzen? Ist der Bühnenboden massiv oder hohl? Welche Boxen sind vorhanden? Wie hoch ist die Decke im Raum und über der Bühne? Welche Befestigungsmöglichkeiten gibt es an der Decke? Gibt es eine Lichtanlage mit Dimmern? Sind getrennte Stromkreise für Licht und Ton vorhanden?
 
Wieviele Schauspieler es genau beteiligt sein werden geschweige denn gleichzeitig auf der Bühne stehen werden weiss ich nicht genau. Ich selber habe nur die Information erhalten, dass die Theatergruppe mindestens 10 Personen umfasst. Ich kann mir aber gut vorstellen dass sie es gewohnt sind laut und deutlich zu reden, da sie ihre Auftritte bisher nur in Bürgerhäusern hatten meines Wissens nach. Wir haben Zeit, bis April muss erst alles fertig sein. Wir haben einen Elektroniker bei uns der mir bei der Anbringung aller Gerätschaften helfen würde. Der Raum ist schon ein wenig hallig. Langgezogener Raum mit hohen Decken, viele Fenster unten oben sehr massiv. Das Theaterstück wird auf einer Holzbühne vorgetragen die Hohlräume hat. Bei den Boxen muss ich nochmal nachschauen werde aber erst am Wochenende wieder dort sein. Die Zuschauer sind nicht sehr weit von der Bühne entfernt. 2-3 Meter maximal. Über der Bühne beträgt die Höhe der Decke circa 3,5 Meter. Und ein Gestänge über der Bühne soll zur Befestigung dienen. Eine Lichtanlage mit Dimmer gibt es und diese haben auch einen getrennten Stromkreis.
 
Bei der Anzahl von Sprechern wäre eine Nutzung von Wireless-Headsets nicht sinnvoll (das wollte ich gerne klären) - jedenfalls nicht in einem vernünftigen Preisrahmen.
Wenn ihr die Geräte tatsächlich installieren wollt, dann würde bei den Boxen auf ein Mindestmaß an Qualität achten und eine Montage an einer Wand vorziehen. Die Position müsste man allerdings gut wählen - eine Änderung ist dann schließlich nicht mehr einfach.

Die Akustik im Raum wird sich sicher verbessern, je mehr Zuhörer im Raum sind - aber viele Fenster unten und oben massiv klingt schon mal nicht ganz unproblematisch. Gibt es Vorhänge an den Fensterseiten? Diese könnten gegebenenfalls ein Problem in den Höhen entschärfen.

Der Abstand der Zuhörer zur Bühne erscheint mir ungünstig. Bei 2-3m Abstand werden die ersten Reihen mit zwei außen stehenden Lautsprecherboxen kaum ausreichend beschallt werden können. Vielleicht reicht in diesem Abstand noch der Direktschall, sonst benötigt ihr einen zusätzlichen Nearfill.

Die Angaben zur Raumgröße 15x25m und die Zuhörergröße (100 Leute) macht mich stutzig. Auf 375m² sollten deutlich mehr Leute Platz haben...?

P.S.: Als Kleinmembran-Nieren kann man auch die Superlux S-241 noch einmal empfehlen. Die leichte Höhenanhebung wäre für die Anwendung sowieso angesagt.
Die Lösung könnte z.B. so aussehen: 2x Crown PCC160 an der Bühnenkante (je 359€), 2x Superlux S-241 abgehängt (je 89€), zwei T-Bone TWS 16 HT für Redner/Moderator (je 111€) ein Behringer FBQ2496 als Summen-EQ (199€), Mischpult z.B. gebrauchtes Yamaha MG 16FX Mischpult (ca. 200€), Endstufe je nach Bedarf.
 
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... Bühne (ca 7,5 x 10m / eher kleiner) ...

Bei der Bühnenbreite, selbst, wenn sie dann am Ende nur 8m breit ist, sehe ich es als relativ unrealistisch an, mit 2 Mikros auszukommen. Speziell, wenn das Equipment nicht das hochwertigste und der Bediener nicht der erfahrenste ist, sollte es das Ziel sein, das einzelne Mikro nicht zu weit aufreißen zu müssen.
Bei vergleichbarer Bühnengröße hatte ich auch schon 4 Mikros auf hohen Stativen vor der Bühne stehen.

Dann schreibst du von 2 weiteren Mikros, die du abhängen willst. Wie stellst du dir das konkret vor? wenn du das Mikro einfach nur am Kabel von der Decke herabbaumeln lassen willst, verschenkst du einen Teil des Potential des Mikros. Die Mikros sollten schon in Richtung Bühnenrückseite ausgerichtet sein. Andernfalls steigt wieder die Feedackneigung.
Bei der weiter oben von mir beschriebenen Bühne, die geschätzt gut 6m tief war, hatte ich besagte 4 Mikros an der Vorderkante, weitere 4 Mikros an einem Kulissenzug abgehängt ca. nach einem Drittel der Bühnentiefe und weitere 4 Mikros abgehängt nach etwa 2 Dritteln der Bühnentiefe.

Das klingt jetzt vielleicht etwas übertrieben für dich, das notwendige Material war aber glücklicherweise vorhanden und so konnte ich die gesamte Bühnenfläche mit den Mikros sicher und relativ feedbackunempfindlich erfassen. Etwas Material (Mikros) lässt sich sicherlich noch einsparen, wenn du dich mit den Akteuren dahingehend abstimmen kannst, dass sie, während sie sprechen, sich nicht im hinteren Bühnenbereich und nicht an den Rändern aufhalten.
 
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