Ich hab den Köpfhöreramp nachgebaut und wollte erstmal ein großes Dankeschön loswerden.
Danke für den Workshop, das Lochraster-Layout und alle sonstige Tipps.
Ich habe es hauptsächlich nach dem Layout von Seite 13 hier aufgebaut.
Allerdings mit ein paar kleineren Veränderungen:
Klinkenbuchse für Bass-Eingang mit einem zweifach Umschalter. Dieser schaltet die Batterie ein und aus. D.h: steckt kein Kabel in der Buchse ist die Batterie aus. Erst wenn man den Bass eingesteckt hat kann strom fließen. Dies geht nicht über den gebäuchlichen Kontakt von Ring und Sleeve sondern eben über zwei von den normalen Kontakten vollständig getrennten Schaltern.
Die Line-In Buchse hat zwei Öffner. Wenn im Line-In nichts eingesteckt ist, werden somit die Kontakte automatisch auf Masse geschaltet.
Somit umgehe ich mir zusätzliche Schalter, die im zweifelsfall immer falsch stehen.
Anstatt R1 und R2 hängt ein 500K log Stereo-Poti dran. (lass euch im Bild nicht irritieren, zuerst hatte ich noch zwei 130K Widerstände drin um näher an die 680K zu kommen, aber diese sind zur Zeit überbrückt).
Zusätzlich sind in Reihe zu R4 und R6 noch jeweils ein 500K Trimmer eingebaut.
Der soll dazu dienen einen zu starken Line-In zu reduzieren.
Alles ist eingebaut in ein Hammond 1593QBK ABS-Gehäuse. Hat einen schönen Batteriefachdeckel und die Front ist herausnehmbar, was das einbauen der Buchsen einfacher machte.
Allerdings bin ich nicht 100%ig mit dem Kopfhöreramp zufrieden.
Die im Workshop angegeben Spannungen am IC stimmen bei mir.
Mal davon ausgehend, dass mein Lautstärke Poti Aufgedreht ist, als der Widerstand an R1 und R2 500K besträgt.
Kriege ich es mit meinem passiven Bass hin stark zu übersteuern. Verbaut ist ein Seymour Duncan SPB-2.
Das ist kein all zu großes Problem, denn am Bass kann ich leiser drehen.
Das viel größere Problem ist, dass mein Line-In viel zu leise ist.
Mir ist klar, dass wenn ich mit nem MP3-Player reingehe, der Kopfhörerausgang dessen wohl zu viel saft liefert und deswegen runtergeregelt werden muss.
Aber wenn ich den MP3 Player soweit leiser mache, dass er nicht mehr verzerrt, dann ist er sehr sehr leise.
An einem 33 Ohm Kopfhöhrer noch annehmbar, aber an meinem 80 Ohm Kopfhörer nur Flüster-Lautstärke.
Wenn das Lautstärke Poti des Kopfhörerverstärkers ganz aufgedreht ist, habe ich das Gefühl dass bei jedem stärkeren Anschag am Bass irgendetwas hochfrequentes Mitschwingt. Zusätzlich ist deutliches Hintergrundrauschen hörbar.
Drehe ich das Poti 20-30° zurück ist alles in bester Ordnung.
Die beiden Trimmer sollten doch den rechten und linken Kanal des Line-Ins runterregeln.
Wenn ich allerdings die Trimmer erstmal voll aufdrehe, also den Line-In maximal runter regle, und dann einen der beiden Trimmer soweit aufdrehe bis es zerrt, dann zerrt es nicht nur auf einem sondern auf beiden Kanälen (also Links und Recht).
Auch scheinen die Trimmer voneinander abzuhängen.
Hat vielleicht noch jemand eine Ahnung, woran mein Problem liegen könnte?
Ich habe ja schwer die Vermutung dass ich einfach nur einen Mist zusammengelötet habe.
Im großen und Ganzen bin ich damit zufrieden. Wenn nur der Line-in nicht viel zu leise wäre.