Und Kong: Eigentlich ging es uns bei unserer Entscheidung, den LWA 1000 mit zwei Kanälen auszustatten, um Bassisten, die beispielsweise einen Bundbass und einen Fretless während desselben Gigs verwenden, oder zwei vollkommen unterschiedliche Modelle, die unterschiedlich eingestellt werden müssen.
Viele Grüße
Johannes Schaack
Warwick/Framus Social Media-Team
Hallo Johannes
Das kann ich mit jedem zweikanaligen Amp, und wenn ich zwei von der Architektur her unterschiedliche Vorstufen habe, unterstützt das das Vorhaben sogar noch.
Ich kann z.B. einen oldschool - Röhrensound für den Preci mit Bünden an der Vorstufe mit der / den Röhren betreiben und einen mittenbetonten Fretlessound mit der Solid State-Vorstufe.
Oder einen richtig heißen Heavy-Röhrensound und einen klaren Slapsound mit "Badewanne". Oder oder oder. Beim LWA 1000 muß ich, sobald ich etwas "Grit" in den Sound bringen will, einen Verzerer anschließen.
Ganz ehrlich, mir erschließt sich der Sinn der beiden exakt gleichen Vorstufen immer noch nicht wirklich.
Zu den harten Worten, dass andere Hersteller "schlecht gemacht" werden: Wenn Andy Irvine sagt, dass andere Hersteller ein 125-Watt Modul nehmen und dann behaupten, es hätte 500 Watt, dann stimmt das einfach so nicht. Ich bin keiner der Elektronik-Gurus hier, weiß aber, dass die Leistungen der meisst gebrückten Stereo-(B&O-) Module schon an die 500 Watt herankommen, eben mit dementsprechend Klirr. Ich lasse mich wie schon gesagt, überraschen, wie der LWA 1000 beim Test von BassGearMagazine abschneidet. BGM sind die, die denTC-"Skandal" aufgedeckt haben - und auch beim Ampeg SVT 7 wurden lange keine 1000 Watt bei der Endstufenleistung nachgewiesen, und das wurde auch publiziert.
Es wäre wissenswert, von wem das Class-D-Modul ist, das beim LWA 1000 verbaut ist. Dass das bestimmt nicht einfach so in einem Forum herausposaunt werden kann, ist auch klar, trotzdem interessiert es mich.
Gespannt wie ich bin, hoffe ich, den Amp auch mal im Proberaum und auf einer Bühne zum Testen zu haben. Aber bisher haben mir die zur Verfühung stehenden Soundsamples, sagen wir mal, suboptimal gefallen: Sehr neutraler, schon zu steriler Sound, der für Jazz und Bigband-Musik bestimmt gut zu gebrauchen ist. Aber ich konnte kleinerlei Wärme oder etwa Druck feststellen.
Ja, gut, ich weiß, Youtube-Sound..... Aber dann mach ich mir doch auf der Homepage eine Soundsample - Downloadmöglichkeit, dass der evtl. Kunde einen echteren Eindruck von dem Amp bekommt!
Ich muß DanielWithBass in dem einen Punkt vollkommen recht geben. Die WW-Amps und -Cabs spielen bei weitem nicht in der Liga der Bässe. Über alle Serien von Anfang an bekam ich immer wieder WW-Amps und -Combos jeder Leistungsklasse als gestellte Backline vorgesetzt, immer mit einem zufriedenen Grinsen nach dem Motto: "Schau mal, was wir hier tolles haben?" Leider konnte ich diese Begeisterung jeweils nicht teilen.
Zwar war der FOH-Sound immer ganz brauchbar, aber ich halte nicht eine 1000-Watt-Anlage (meine sogar 1200) mit einer 810"-Box vor, wenn mir der Sound, den ich auf der Bühne habe, dann nicht gefällt. Guter DI-Ausgang hin oder her. Ich und der Instrumentalist auf meiner Seite samt dem Drummer, die von meiner Box den Sound mitbekommen sollen / müssen, wollen/sollen auch Spaß am Sound auf der Bühne haben!
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf den LWA 1000, und wenn möglich, werde ich ihn ausgiebig testen. Wenn der Amp tatsächlich so viel besser ist, als ich es mir jetzt vorstelle, werde ich meine Meinung natürlich ändern und sofort das Gegenteil behaupten.
So long - sagt Kong
Ciao
Uwe