Das leidige Problem der Gitarrenhaltung - endlich gelöst

Andique
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... jedenfalls für mich! Ich spiele Konzertgitarre.
Hiermit möchte ich meine ureigene Art die Gitarre zu halten vorstellen. Diese habe ich in den letzten Wochen entwickelt.
Ich wollte, ich hätte diese Möglichkeit vor Jahren schon gehabt. Es ist unglaublich, wie stark man in seinem Lernen der Gitarre doch behindert wird wenn die Haltung nicht richtig stimmt. Ich habe bislang eine Fussbank benutzt. Abgesehen von den gesundheitlichen Einschränkungen, die sich mit der Fussbank ergeben und hier schon diskutiert wurden, war es bei mir so, dass ich die Gitarre nie so festhalten konnte, wie es eigentlich erforderlich ist. Mein rechter Arm musste doch mehr oder weniger die Gitarre stabil halten, sonst rutschte diese am Kontaktpunkt am rechten Bein immer wieder ab. Das behindert natürlich den rechten Arm und die Konzentration.
Nun kann ich meine Konzentration auf die Dinge richten, auf die es ankommt: Gitarre spielen.

Alles was man dazu braucht sind zwei Saugnäpfe und ein E-Gitarrengurt (s. Bild 1 "Zubehör").
Auf dem Bild sind zwei Gurte zu sehen: einen ganz einfachen, den ich in den Bildern zeige und einen Vintage-Gurt. Was es mit dem Vintage auf sich hat, später mehr.
Wer dies noch nicht hat, kann es sich leicht besorgen: Einen Gurt, wie man ihn für E-Gitarren benutzt, zu besorgen ist wohl kein Problem. Die Saugnäpfe sind z.B. im Baumarkt erhätlich. Ich benutze Saugnäpfe mit einem Durchmesser von 5 cm. Bei den Saugnäpfen ist darauf zu achten, dass diese eine "Gurtpinform" haben (s. Bild 2 "Saugnapf Seitenansicht").
Die Kosten bei den zwei Saugnäpfen und dem einfachen Gurt, die ich in den Bildern zeige, belaufen sich auf ca. 5€.

Einen der Saugnäpfe bringt man an die obere Zarge an (s. Bild 3 "Gurt am oberen Saugnapf") Bitte lasst euch nicht durch die Armauflage stören; die hat mit dem Ganzen nichts zu tun. Ich habe sie drangelassen, um zu zeigen, dass trotz Armauflage noch genug Platz da ist für den Saugnapf.

Den anderen Saugnapf bringt man an die untere Zarge an (s. Bild 4 "Saugnapf untere Zarge"). Die beiden Saugnäpfe sind also (fast) symmetrisch an den beiden gegenüberliegenden Zargen angebracht.

Jetzt wird der Gurt an den oberen Saugnapf eingeklingt (s. Bild 3 "Gurt am oberen Saugnapf")
Danach um die Taille geschnallt wie ein Gürtel (s. Bild 5 "Gurt um die Taille") ...

... und an den unteren Saugnapf eingeklingt (s. Bild 6 "Gurt am unteren Saugnapf").

Das ist alles! Den Ablauf kann man im Stehen oder Sitzen machen. Die Gitarre sitzt nun bombensicher.
Wie man an Bild 7 "Schwingen ausbreiten" sehen kann, sind beide Arme (und Beine) frei und man kann seine musikalischen Schwingen ausbreiten.

Da der Gurt wie ein Gürtel angelegt wird kann man bei diesen noch variieren. Ich benutze z.B. den Vintagegurt, um ihn durch die Hosenschlaufen zu ziehen und so den Gurt am Körper zu tragen. Wenn ich nun die Gitarre aufnehmen oder abstellen will, brauche ich nur den Gurt an den Saugnäpfen einklinken oder zu lösen ohne jedesmal den Gurt umschnüren zu müssen.
Natürlich muss JedeR für sich die richtigen Anpassungen (Länge des Gurtes; genaue Positionen der Saugnäpfe ...) finden. Der Gurt sollte stramm, aber nicht zu stramm, sitzen. Ihr werdet erstaunt sein, welche Möglichkeiten der Feinjustierung es hier gibt.

Ich nenne mal die Vorteile (mache ich gerne):
- geringe Kosten
- leicht zu transportieren
- der Gurt ist nahezu unsichtbar, da er hinter meinem Rücken verläuft. Von Vorne, aus Sicht der Zuschauer, ist nichts zu sehen; auch die Saugnäpfe sind verdeckt. Wenn man sich manche Gitarrenstützen ansieht, kann man wirklich von "Gitarrenprothesen" sprechen.
-die Gitarre ruht auf 5 Berührungspunkten (nicht -flächen!): die beiden Oberschenkel, die beiden Saugnäpfe (+ Gurt) und dem Oberkörper. Das bedeutet, dass Zargen + Boden völlig frei schwingen können = mehr Klang.
Von diesen 5 Kontaktpunkten kann ich 4 noch feinjustieren. Die Beine auseinanderstellen oder doch mehr zusammen; die Saugnäpfe können ein wenig versetzt werden. Zusätzlich kann ich die Länge des Gurtes noch variieren.
Ich kann die Gitarrenhaltung so feinjustieren, dass der Gitarrenkopf die richtige Höhe hat und das Griffbrett so geneigt ist, dass ich das Griffbrett überblicken kann und die Gitarre sitzt trotzdem bombensicher.

So, ich habe erst mal genug geschrieben. Ich stelle diese Möglichkeit als Alternative ins Forum und hoffe, ich konnte es gut beschreiben.
Wem diese Möglichkeit seltsam erscheint, sei an Glenn Gould's Klavierstuhl erinnert!

mfG
Andreas
 
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Hallo Andique.

Starker Beitrag! Das könnte tatsächlich den einen oder anderen interessieren.
Ich glaub jeder muss da irgendwie rumexperimentieren, ob nun Fußbank, Stütze, Gurt, Kissen. Fühlt sich alles doch anders an.

Nebenbei bemerkt: Schön dich hier zu lesen. Vllt sieht man ja jetzt hier öfter noch ein paar Leute aus dem Konzertgitarren-Forum (das ja nun offenbar doch offline geht..).
Dann würd es sich vllt lohnen den Konzertgitarrenbereich hier auszudehnen.
 
Hallo Andique.

Starker Beitrag! Das könnte tatsächlich den einen oder anderen interessieren.
Ich glaub jeder muss da irgendwie rumexperimentieren, ob nun Fußbank, Stütze, Gurt, Kissen.
...

hallo Disgracer,

nun muss niemand mehr herumexperimentieren.

mfG
Andreas
 
nun muss niemand mehr herumexperimentieren.
Naja, können kann man noch alles :)

Ich hab mich z.B. nie an das Fussbänkchen gewöhnen können, wobei ich da mMn viel flüssiger und ausdrucksstärker spiele.
Warum das so ist weiß ich selber nicht genau, und ob es jetzt auch wirklich so ist oder mir nur so vorkommt kann ich nicht mal sagen.

Mir wiederrum gefallen die Gitarrenstüzen, ich selbst hab die normale Ergoplay und kam bis vor zwei wochen auch super damit zurecht.
Durch einen Glücklichen zufallen, meine Lehrerin baut ihre Stüzen selbst und hatte die schon länger im besitzt, darf ich zur Zeit diese hier probieren :
https://www.thomann.de/de/ergoplay_modell_michael_troester.htm
Und sie gefällt mir unglaublich gut. :)
Mir fällt der Gedanke jetzt schon schwer, sie wieder ab zu geben.
Einziges Manko, durch den kleineren Fuß rutscht sie mehr als das standard Modell.
Was sich jedoch durch ein kleines 1€ Gummitüchlein vom Penny fix beheben lies.

Jedem allso seins :)
Wobei ich auch mal deinen Tip versuchen werde, klingt etwas ortodox aber mal schauen.
Normal mag ich den Gurt ja eigentlich überhaupt nicht, weil ich mich in meiner Bewegung eingeschränkt fühle wenn ich einen Gurt auf meinen Schultern spühre.
 
...
Wobei ich auch mal deinen Tip versuchen werde, klingt etwas ortodox aber mal schauen.
Normal mag ich den Gurt ja eigentlich überhaupt nicht, weil ich mich in meiner Bewegung eingeschränkt fühle wenn ich einen Gurt auf meinen Schultern spühre.

hallo Backstein123,

Ich hoffe, ich konnte es gut beschreiben. Jedenfalls wird der Gurt nicht um die Schulter geführt, sondern nur um die Taille.

mfG
Andreas
 
Ahhhh :)
Bei nochmaligen lesen und Bilder ansehen wurde es mir klar.
Ich werd es demnächst mal versuchen, einig blöde ist wohl...
Meine Gitarre ist Matt und da halten die Saugnäpfe nicht so dran -.-
Und nochmehr Folie will ich mir eingentlich nicht drauf kleben :(
 
Geile Idee muss man echt sagen, aber ich hätte da irgendwie meine Zweifel an der Sache.
Ich kenne noch diese Saugnapfe aus meinen jungen Jahren (von diesen Fensterverdunkler als Sonnenschutz) und die sind
bei mir immer nach der Zeit immer schneller runtergegangen.

Wenn ich das bei meiner Gitarre (Höfner HZ-26 (Hab ein Review dazu gemacht :p )) machen würde hätte ich echt Angst
das wenn ich mal "etwas schneller" aufstehe diese Saugnapfe lösen und meine Gitarre zu Boden kracht.
Ein Albtraum für jeden Konzertgitarrenspieler. Da bevorzuge ich lieber die gute alte Methode mein Bein irgendwo rauf zu stellen.

Aber es ist echt eine feine Sache die du hier uns zeigst!


MFG
 
hallo Randalllee,

danke für dein positives Feedback.
Als erstes möchte ich sagen, dass ich viele Worte zu dieser Haltung (APS = Andiques Posture System, so der "Arbeitstitel" :D ) schreiben könnte, aber ein Testen ist wesentlich besser.
Zwei Saugnäpfe und ein E-Gitarrengurt hat man schnell zur Hand und kann man immer mal wieder gebrauchen, auch wenn man doch eine andere Haltung bevorzugt. Das ist wie mit dem Musikmachen: man kann viel darüber schreiben, aber selbst Musik machen ist viel schöner und besser.

Wie auch immer, ich kann dich beruhigen: ich benutze mein System nun seit Monaten und es ist noch nichts passiert. Ich habe jetzt zwar nicht die Mordsmeistergitarre, aber ich wollte auch nicht, dass mein Schmuckstück ein Unfall erleidet. Selbst wenn ich eine "Smallman" oder "Fleta" besitzen würde, würde ich mein Haltungssystem anwenden. Leider besitze ich solch eine edle Konzertgitarre nicht. Vielleicht finde ich hier einen Sponsor? :gruebel: :great:

Die Saugnäpfe sitzen sicher und fest an der Gitarre. Ich empfehle vor dem Anbringen der Näpfe die betreffenden Stellen an der Gitarre und die Saugnäpfe selbst gut zu säubern und trocken an die Gitarre zu drücken. Manche empfehlen die Näpfe zu befeuchten. Ich rate davon ab, da man ansonsten warten müsste, bis die Feuchtigkeit verschwunden ist, da feucht die Näpfe gleiten. Trocken sind die Näpfe sofort einsatzbereit.
Um den Gurt und die Saugnäpfe zu verwenden gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Du lässt die Saugnäpfe an der Gitarre und klinkst nur den Gurt ein oder wieder ab.
2. Du lässt die Saugnäpfe am Gurt und löst oder befestigt die Näpfe dann jedesmal von oder an die Gitarre.
Ich bevorzuge die erste Möglichkeit, da die Näpfe doch unsichtbar genug sind, um nicht aufzufallen. Bei der zweiten Möglichkeit solltest du dir die Stellen, an denen die Näpfe sitzen entweder gut merken oder irgendwie markieren (kleiner Punkt).
Damit der Gurt sich nicht von den Saugnäpfen löst, kannst du einen Trick verwenden, wie ihn E-GitarristInnen anwenden: du nimmst von einer Bierflasche mit Bügelverschluss die Gummidichtung und klemmst ihn so zwischen Gurt und dem Kopf des Saugnapfes, dass der Gurt nicht mehr abrutscht.

Es ist auch so, dass die Kräfte nicht allzu gross sind, die an den Saugnäpfen ziehen. Vertraue mir, die sitzen bombensicher. Aber selbst wenn wirklich sich ein Napf lösen sollte (was wirklich bei mir noch nicht vorgekommen ist), du sitzt ja! Du hast beim Sitzen die Gitarre im Schoss, so dass die Gitarre nicht auf den Boden knallen kann. Beim GAU (Grössten anzunehmenden Unfall) bleibt die Gitarre auf den Oberschenkeln liegen.
Und beim Aufstehen? Nun ja, wie stehst du bei einer Fussbank oder Gitarrenstütze auf? Da nimmst du die Gitarre doch in beide Hände oder die linke Hand umgreift den Hals der Gitarre.
Das ist bei APS auch nicht anders.
Erwähnen möchte ich noch, dass man mit umgeschnalltem Gurt und befestigter Gitarre mit der Gitarre in den Händen (oder mit der linken Hand den Gitarrenhals umfassend) auch herumlaufen kann. Man kann also vor Betreten der Bühne die Gitarre nach APS umschnallen und mit der Gitarre in den Händen die Bühne betreten. Man braucht sich dann nur noch zu setzen.
Derzeit experimentiere ich mit Stretchbändern, Stretchgurten und Stretchhüftgürtel. Diese Stretchsachen haben den Vorteil, dass auch beim Stehen der Gurt oder das Band sich um die Hüfte festschmiegt. Natürlich sollte man hier die Gitarre zusätzlich mit den Händen halten.
Auch versuche ich derzeit die ganze Sache in einem Video festzuhalten und auf YouTube zu posten. Die bisherige Presentation ist noch nicht so gut, dafür biete ich APS kostenlos an.
Natürlich werde ich über Fortschritte in dieser Richtung hier weiter berichten.

Eines noch: falls du trotzdem noch Bedenken haben solltest, kannst du auch Saugnäpfe mit einem grösseren Durchmesser verwenden. Ich benutze welche mit einem Durchmesser von 5 cm. Es gibt aber auch welche mit einem Durchmesser von 6 oder 7 cm.

mfG
Andreas
 
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Vielen Dank für die Zusätzliche Erklärung

Freue mich auf das Video von dir

MFG
 
eine kleine Ergänzung zu meinem letzten Beitrag:

wie ich schon geschrieben habe, sitzen die Saugnäpfe - wenn diese sauber und trocken sind - sehr, sehr sicher an der Gitarre (tatsächlich kann ich die Gitarre am Saugnapf hochheben!).
Eher ist es möglich - aber nicht sehr wahrscheinlich - , dass sich der Gurt vom Saugnapf löst*. Wie ich schon geschrieben habe, gibt es die Möglichkeit den Gurt mit einer Gummidichtung einer Bierbügelflasche zu sichern. E-GitarristInnen kennen das Problem.
Diese Gummidichtungen gibt es hier in verschiedenen, mehr professionellen Ausführungen auch zu kaufen:
http://www.tone-toys.com/shop/Flaschendichtungen

Auch gibt es verschiedene Sicherheitssysteme, die am Gurt schon dran sind. Z.B. hier:
http://schneidermusik.de/shop1/product_info.php/products_id/10637?osCsid=h5fn88jqb7utlb2fr7qibhprr2

oder hier:
http://www.lockitstraps.com/
Den finde ich interessant. Vielleicht lege ich mir den auch zu.

Natürlich rate ich dringend davon ab, anstelle der Saugnäpfe Gurt-Pins in die Gitarre zu schrauben. :eek: :bad: :bang: . Nicht nur, dass das an der Konzertgitarre Schäden entstehen, man beraubt sich auch der Möglichkeit die Haltung der Gitarre durch Verlagern der Saugnäpfe zu beeinflussen. Z.B. kann man die Neigung des Gitarrenhalses durch Umsetzen des Saugnapfes an der unteren Zarge beeinflussen.

*ist mir allerdings noch nicht passiert.

mfG
Andreas
 
Hallo, ist ja ganz interessant, aber sicherlich nicht die Patentlösung für jeden Gitarristen. Ich spiele Flamenco, da nimmt man es ja nicht ganz so eng mit der Haltung. Und seit dem genieße ich es auch die Haltung variieren zu können. Denn gerade vor Publikum ist mir wichtig mich einfach wohl in meiner Haut zu fühlen. Ich hab alles ausprobiert, vom ergoplay über Fußbänkchen bis hin zu Gitarrenkissen. Und seit 2 jahren benutze ich tatsächlich meistens das Kissen: https://www.thomann.de/de/hopf_dynarette_low.htm
Auf Saugnäpfchen hab ich einfach keine Lust mehr. Weil sie mir zumindest doch oft abgegangen sind. Soll jetzt gar keine Kritik sein. Ist ja ein gutes System das du hast. Und bestimmt können sich damit viele anfreunden. Aber für viele andere, wie mich, ist sicher eine andere Lösung besser.
 
Das ist wohl selbst gebaut, macht meine Lehrerin auch und das sind super Teile :)
Aber die kann man auch bestellen:
https://www.thomann.de/de/ergoplay_modell_johannes_tappert.htm
Ich hab sowohl die Ergoplay als auch ein Modell an dem beide Stüzen in ihrer Höhe varriabel sind und das find ich echt angenehmer als Fußbank :)
 
Es ist nicht nötig für meine Gitarrenhaltung Werbung zu machen. Weder für mich - ich bekomme kein Geld dafür - noch für die Sache selbst - APS ist die "Patentlösung" für alle akustischen Gitarren, die man im Sitzen spielt und das in jedem Alter.
Die Frage, die sich mir stellt ist die, warum jemand hier so viele Beiträge verfasst, wenn ihn/ihr meine Gitarrenhaltung nicht interessiert?
Bekommt ihr Geld von Ergoplay oder Dynarette? Oder warum verlinkt ihr das so fleissig?
Besonders wenn jemand behauptet diese oder jene Haltung sei besser als meine, ohne APS überhaupt ausprobiert zu haben, ist das respektlos.

Scheint aber ein allgemeines Problem bei Foren zu sein.
Im "Fingerpickerforum", wo ich meine Gitarrenhaltung auch veröffentlicht habe, bin ich sogar derbe beleidigt worden.
Es gibt wohl überall Leute, die ihre Ignoranz mit Skepsis tarnen.
 
Ich denke, dass sich so mancher hier mit seiner Gitarrenhaltung beschäftigt, und es ist sicher nicht verboten über Alternativen zu diskutieren.
Das hat ja alles durchaus noch mit dem Thema "Gitarrenhaltung" zu tun, und es ist hier ein offenes Diskussionsforum.
Glaube nicht, dass hier jemand Geld von irgendwelchen anderen Herstellern bekommt ;-)

Vllt kommt es bei dem einen oder anderen so an, als ob du deine Lösung als den "heiligen Gral" der Gitarrenhaltung anpreist, was ja für dich persönlich durchaus zutreffen mag.
Aber ich z.B. spielt seit.. Jahren mit ner normalen Stütze, und komm damit super zurecht. Die Probleme, die ich vorher mit ner Fußbank hatte, haben sich gelöst, neue Probleme hab ich nicht, also wozu sollte ich mir jetzt eine andere Haltung angewöhnen?
Ich find es gut zu wissen, dass es noch andere, nicht so alltägliche, Methoden gibt, und wenn ich mal jmd treffe, der weder mit Fußbank, Kissen oder Stütze klarkommt, werd ich dem sicher empfehlen sich mal deine Methode anzugucken.
 
Frage:

Hat schon mal einer ausprobiert, ob die Saugnäpfe auch bei matter Lackierung "sicher" halten?
Mal unabhängig davon wie stark man die vorher ansabbert, aber ich kenne es so, dass auf Mattlack die Haftung geringer ist...

Ich selber spiele nur im Sitzen auf einem abgesägten DÁddario Holz-Gitarrenhocker. Ohne Hilfsmittel und mit einem Bein über dem anderen. Interessant finde ich solche Lösungsansätze trotzdem...
 
Ich denke, dass sich so mancher hier mit seiner Gitarrenhaltung beschäftigt, und es ist sicher nicht verboten über Alternativen zu diskutieren.
Das hat ja alles durchaus noch mit dem Thema "Gitarrenhaltung" zu tun, und es ist hier ein offenes Diskussionsforum.
Glaube nicht, dass hier jemand Geld von irgendwelchen anderen Herstellern bekommt ;-)

Vllt kommt es bei dem einen oder anderen so an, als ob du deine Lösung als den "heiligen Gral" der Gitarrenhaltung anpreist, was ja für dich persönlich durchaus zutreffen mag.
Aber ich z.B. spielt seit.. Jahren mit ner normalen Stütze, und komm damit super zurecht. Die Probleme, die ich vorher mit ner Fußbank hatte, haben sich gelöst, neue Probleme hab ich nicht, also wozu sollte ich mir jetzt eine andere Haltung angewöhnen?
Ich find es gut zu wissen, dass es noch andere, nicht so alltägliche, Methoden gibt, und wenn ich mal jmd treffe, der weder mit Fußbank, Kissen oder Stütze klarkommt, werd ich dem sicher empfehlen sich mal deine Methode anzugucken.

hallo Disgracer,

mir persönlich ist es völlig Schnuppe, welche Gitarrenhaltung jemand bevorzugt. Wäre schön, wenn die GitarristInnen APS wenigstens einmal ausprobieren würden, aber auch das ist mir egal. Interessanter ist da schon, was als musikalischer Output letztendlich herauskommt.
APS ist ein rein technische Sache, aber genau das ist der Punkt:
Man nimmt die beste und einfachste Technik, um diese letztendlich transzendieren zu können. Nicht das Handy ist wichtig, sondern die Kommunikation (den Zweck des Handys).
Nicht die Gitarrenhaltung ist wichtig, sondern, ob man mit seiner gewählten Haltung am ehesten seine musikalischen Vorstellungen verwirklichen zu können.
Und je besser eine Haltung ist, um so schneller komme ich an das Ziel, kann die Technik "vergessen". Und da möchte ich auf das Bild 7 in meinem Eröffnungsbeitrag hinweisen: "Schwingen ausbreiten".
Könnt ihr das auch?
Beide Arme sind frei. Das ist einfach besser.

Nein, verboten ist es sicherlich nicht, hier auf andere Gitarrenstützen zu verlinken. Aber genausogut könnten diese in einem anderen Thread, speziell zum Thema "Gitarrenhaltung" verlinkt werden.
Warum hier?
Bei diesem Thread geht es um APS. Warum diskutiert man nicht meine Gitarrenhaltung? Dazu müsste man diese eben einmal ausprobiert haben. Und genau jene, die auf andere Stützen verlinken und meine Haltung keines Blickes würdigen, haben APS nicht getestet.
 
Wenn das hier zu sehr Offtopic läuft, werden wir das schon ausgliedern, keine Angst ;-)
Du hast schon Recht, wenn du sagst, dass es hier primär um dein System gehen sollte.

Dann direkt doch mal ne Frage dazu:
"Schwingen ausbreiten".
Könnt ihr das auch?
Beide Arme sind frei. Das ist einfach besser.

Wo siehst du hier die Vorteile? Du schreibst es sei "einfach besser".. besser als was?
Bei meiner Haltung kann ich den linken Arm völlig frei bewegen, denn der muss sich ja auch bewegen.
Der rechte Arm stützt die Gitarre nochmal zusätzlich ab, lässt aber genug Bewegungsfreiraum, um von sul tasto bis sul ponticello problemlos zu spielen, und ich hab den für mich korrekten Winkel der Anschlagshand.
Was fehlt mir jetzt?
Dass ich die Arme nicht ausbreiten kann? Das kommt bei mir auch eher selten vor, während des Gitarrespielens ;-)
 
Nun, ich kann mit der rechten Hand die Kaffeetasse halten, während ich mit der linken Hand Bindungen übe :)
Spass beiseite, ich schlage dir ein Experiment vor:
Versuche einmal ein Stück zu spielen, während der rechte Unterarm ein paar Millimeter über der Zarge schwebt. Der Arm darf die Gitarre nicht berühren.
Nur die Finger zupfen.
Das ist eine Wohltat für die Finger der rechten Hand. Jeder Finger kann einzeln beansprucht werden. Übt man das eine Zeitlang, wird sehr schnell eine noch nie dagewesene Unabhängigkeit und Kraft in den Fingern erreicht. Da ich so eine grössere Einzelkontrolle der Finger erreiche wird auch der Fingernagelanschlag kontrollierter und damit der Klang besser.

Ein freier Arm ist auch bei den künstlichen Flageollets von Vorteil (und beim "Tapping", falls man das spielen sollte).
 
Hat schon mal einer ausprobiert, ob die Saugnäpfe auch bei matter Lackierung "sicher" halten?
Mal unabhängig davon wie stark man die vorher ansabbert, aber ich kenne es so, dass auf Mattlack die Haftung geringer ist...

Das kommt etwas auf die Lackierung an.
Ich hab z.B. mal meine Stütze an meiner Lakewood getestet, die hat ne offenporige matte Lackierung. Das ging mal gar nicht.
Es gibt aber so Klebefolien, die für diese Zweck gedacht sind, die dann allerdings permanent auf die Gitarre geklebt werden (Langzeitwirkungen sind mir unbekannt).

Wie immer gibt es zig Lacke.. muss man in dem Fall einfach ausprobieren. Bissl Vorsicht bei Nitro-Lacken, wegen Weichmacher etc, alles andere sollte recht unkritisch sein. (Ohne Gewähr)

- - - Aktualisiert - - -

ich schlage dir ein Experiment vor:
Versuche einmal ein Stück zu spielen, während der rechte Unterarm ein paar Millimeter über der Zarge schwebt. Der Arm darf die Gitarre nicht berühren.
Nur die Finger zupfen.

Hab ich gemacht. Macht bei mir ziemlich genau Null Unterschied.. Ich spiel ja sowieso immer nur aus den Fingern..
Nebenher hab ich festgestellt, dass ich auch die Arme ausbreiten kann, ohne, dass die Gitarre runterfällt.. ;-) Wieder was gelernt.

(und beim "Tapping", falls man das spielen sollte).

Das kann ich eh nicht richtig... zu lange Fingernägel, hihihi..
 
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