Sind wir denn alle gaga...? Neujahrsansprache zum Thema Equipmentwahn.

@QOTSA_Lover:

... hast schon voll den Nagel auf den Kopf getroffen ;-)

Aber:

.. Es gibt auch Grenzen des Wahns...

... NÖ! Und ich spreche da durchaus aus Erfahrung - manchmal denke ich, man sollte doch gelegentlich den Arzt aufsuchen oder 'ne Selbsthilfegruppe bilden ...

Will aber in diesem Jahr Selbst-Therapie betreiben; aber das oder Ähnliches hatte ich mir für 2012, 2011, 2010 ... 1999, 1998, 1997 ... auch schon vorgenommen ... ;)
 
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Ich hab mir ein paar Clips vom Pipper reingezogen. Erst mal spielt der jetzt auch nicht so schlecht, wie ich nach den Posts hier gedacht habe und zum Zweiten ist der Sound, den diese absurd teuren Instrumente sicherlich gut (es sind ja auch hochwertige Markeninstrumente), aber doch nicht besser als der, den man aus heutigen gescheiten Equipment bekommt. Einen Gitarren-Sound wie in dem Video bekomme ich in gleicher Qualität mit einem vernünftigen Marshall und meiner 1997 gebauten Les Paul Studio hin, oder zumindest so, daß 99 % der Gitarristen und 100 % der übrigen Musiker keinen Untschied hören. Dazu kommt, daß das alte Equipment unzuverlässig, teuer und diebstahlgefährdet ist. Was dieser Vintage-Quatsch soll, ist mir schleierhaft.

Alte Instrumente sind Zeitzeugen der Musikgeschichte. Zum produktiven Musikmachen sind sie höchstens genau so gut wie die aktuellen und ich behaupte, dass meine moderne LP sogar Vorteile bietet, weil sie z.b? leichter ist als die alten Modelle. Außerdem gab es z.B. 1959 nur Einkanaler, die man voll aufdrehen musste, damit es zerrte, da hätte ich als Kind der 80er keinen Bock drauf, ich will Midi, oder zumindest mehrkanälige Verstärker und ein Delay mit Tap Tempo. Ich erinnere mich gerne an die 80er zurück, aber ein Instrument aus den 50 ern macht mich Null an, und ne Viertelmillion würde ich dafür noch nicht mal ausgeben, wenn ich sie hätte.

In diesem Sinne,
K.
 
Eddy Marron: "Musik besteht aus den folgenden vier Hauptparametern: Melodie, Harmonie, Rhythmus und Klang."

Der Klang ist dabei das unwichtigste. Eine gute CD fetzt sogar durch das Telefon.

Wenn man Musik nur ausm Ipod und Mp3-Player kennt, kann ich mir gut vorstellen das man das so sieht. :D

Wer regelmäßig Musik über eine richtig gute Anlage hört wird das anders sehen. ;)
 
... Wer regelmäßig Musik über eine richtig gute Anlage hört wird das anders sehen. ;)

Das soll also heissen, Du hörst Dir lieber hochwertige CDs von Stefan Mross auf Deiner Highend-Anlage an, als rauschende Schallplatten von Louis Armstrong auf einem alten Kofferplattenspieler? :D
 
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Nur eine 59er Les Paul klingt wirklich gut, nur eine Vintage Pre CBS Fender hat den echten Ton und nur mit diesem Kondensator, Potiknopf, und was weiß ich was bekommt man den wirklich amtlichen Sound hin.
Seit langem verfolge ich diese Berichte, Artikel und Diskussionen in den Medien und vor allem in der Fachpresse. Aber langsam wird mir das echt etwas zu bunt. Sind denn alle bekloppt geworden? Das gibt´s doch nicht!

Naja die Realität sieht ja dann doch meist anders aus :D Die meisten, die man trifft, spielen dann doch LTD oder Epiphone bis ins untere Gibson Segment.. Und für die ist das auch kein Beinbruch.. Nur beim Verstärker versteh ich keinen Spaß ;o) Wenn der kacke ist, ist man nämlich wirklich angeschmiert - soundmäßig..
 
Nur beim Verstärker versteh ich keinen Spaß ;o) Wenn der kacke ist, ist man nämlich wirklich angeschmiert - soundmäßig..

Und wieso ist dann ein ENGL dein Avatar :D

*duck und weg*

Sorry den konnt ich mir nicht verkneifen... ^^
 
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Meine Schwester hat ein ganzes Zimmer (!!) voll Porzellanpuppen und Katzen. Kinder haben in dem Zimmer natürlich nix verloren, die könnten ja was kaputt machen. :rofl:
Hat sich schon jemand ernsthaft über den Geisteszustand von Modelleisenbahnsammlern Gedanken gemacht? Die geben Unsummen für Eisenbahen aus mit denen dann doch keiner irgendwohin fahren kann. :bang:
usw usf ....
Aber alle Nase lang tauchen hier diese Treads auf wo nach dem Sinn einer Gitarre die mehr als eine Squier oder Epiphone kostet, in der Hand einer musikalischen Nulpe wie mir gefragt wird. :nix:
 
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Man sucht eben so lange, bis man alles beinander hat, um den Sound, den man im Kopf hört kompromisslos realisieren zu können!
Bei mir hat das jetzt 7 Jahre gedauert und ich habe in der Zeit 14 E-Gitarren, 5 Amps und 13 Effektgeräte gekauft und wieder verkauft.

Jetzt habe ich meinen Sound. Das Equipment, das ich zur Realisierung nutze, ist zusammengerechnet so teuer wie ein neuer Golf in der Basisvariante!!!
4 E-Gitarren, 2 Amps+Boxen, ein überladenes Pedaltrain Pro mit feinsten Effekten...

Das ist schon verrückt!!! Über 15.000 Euro für Musikinstrumente!!! Allerdings könnte man die gesamte Summe auch für eine "Vintage-Gitarre" auf den Kopf hauen - das ist schon krass!!! Dann lieber eine Garage voller guter, moderener Instrumente namhafter Hersteller!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und der echt alte "Vintage-Amp" kostet dann nochmal so viel...denn nur so klingt es gut. gell!!! Das Kabel muss dann aber auch mindestens 50 Jahre alt sein, sonst ist das ja echt inkonsequent... :evil:
 
So ein Thema wie Equipment/Sound kann man einfach nicht rational angehen. Dafür ist Musik ein viel zu subjektives Thema. Es geht in meinen Augen dabei eher um das Gefühl, das man als Musiker hat mit seinem Equipment verbindet und welches man von diesem quasi "zurück bekommt". Auch wenn es nicht messbar ist, fühlt man sich oft auf teuerem Zeug mehr wohl und allein die Erwartungshaltung lässt einen den Sound anders/besser wahr nehmen. Es bringt einen offenbar vorwärts. In der Musik geht es halt um das Gefühl, und auf welche Art und Weise man dies erreicht ist wohl jedem selbst überlassen. Der Sound, der dann am Ende raus kommt, ist ja nur ein Teil des Ganzen. Der Höreindruck und der Eindruck vom selber spielen lassen sich kaum vergleichen. Selbst Musiker können oft kaum den Unterschied zwischen teuer noch teurer hören, geschweige denn das Publikum beim Gig. Man kann es halt einfach nicht nur auf das Ergebnis reduzieren, wie ich finde.
 
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Franneck:

So ein Thema wie Equipment/Sound kann man einfach nicht rational angehen.

Auf Musik kann man das auch nicht begrenzen. Es ist einfach eine menschliche Eigenschaft - und eine gute, wie ich finde. Denn wir lieben nunmal schöne Dinge! Der Eine mag schöne Autos - kritisiert ihn jemand dafür, weil er darin nicht auch automatisch besser fährt? Der Andere mag schöne Schuhe - erwartet hier jemand ernsthaft, daß er (oder besser SIE) darin auch besser gehen kann? Ein Dritter wiederum mag schöne Gitarren!

Jetzt darf man nicht meinen, daß "Schönheit" nur eine visuelle oder akustische Erscheinung ist. Manchmal ist es auch nur ein Gedanke - ein Bewusstsein. Der Oldtimer-Fan findet es schön, wenn sein liebevoll gepflegtes altes Auto irgendwann tatsächlich nur noch aus funktionierenden Originalteilen besteht. Dafür legt so jemand dann schonmal ne ganze Stange Geld hin! Jemand anderes hat 20. Paar Schuhe im Schrank stehen und findet den Gedanken schön, daß sie *räusper* damit für jedes denkbare Kleid irgendwas Passendes hat. Wieder jemand Anderes mag den Gedanken ein wirkliches Original - eine echte "Vintage-Gitarre" - zu spielen. Gerade bei letzterer Gattung - den Musikern - kommt sicher noch ein weiterer Aspekt zum tragen: Musiker sind Perfektionisten. Warum sollte diese Detail-Verliebtheit hinter der Spieltechnik enden?

Achja...eh ich es vergesse. Warum das so gut ist, daß wir schöne Dinge lieben: nur deswegen gibt es überhaupt Kunst! Würden wir Menschen nicht auf schöne Autos, Schuhe, Gitarren oder sonst was stehen, gäbe es auch keine Musik. Wofür auch...der positive Nutzen steht ja nunmal in keinem Verhältnis zum Aufwand! ;)
 
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Schönheit ist aber kein Selbstzweck
sie dient kurzfristig der Partnerwahl und langfristig der Kompensation selbiger... :D
(egal wie die ausgefallen ist oder überhaupt stattgefunden hat)

cheers, Tom
 
:D

Mal zurück zum Thema .....

Ich finde schon , das der Themenersteller ein wenig Recht hat :gruebel: .

Man ist ja heutzutage in vielen Foren unterwegs .... auch wenn man schon etwas älter ist ;) .

Und natürlich ist man auch Berufsbezogen unterwegs und hat genau da eine fachliche Erfahrung ( in meinem Fall alte Mini Cooper ) , die auf Jahrzehnte Arbeit beruht .

Es ist wohl oft so , das das vermittelte Wissen in der Foren Welt auf " Gelesenem " oder Mhyten beruht . Bestes Beispiel : " Ein Röhrenamp ist lauter , als ein Tansistoramp " .

Als zweiter Punkt kommt die " persönliche Darstellung " in der Forenwelt .

Wer würde denn öffentlich zugeben , das er eigentlich überhaupt keine Ahnung von einem Thema hat ? ...und den ältesten Schrott zu Hause hat .... hab ich zum Beispiel :cool: .

Stattdessen schmeißt man lieber mit Fachbegriffen rum , die man sich erlesen hat . Ich versteh das eh nicht , das Jemand , der seid 3 Monaten Gitarre spielt , eine Frage zum " Crunsch " hat .... ich weiß ja selber nicht , was das ist :bang:.

... aber ich kann einen F - Dur sauber greifen ;) .

Diskussionen über Klangeigenschaften von Kabeln , Lautsprecher Gehäusen und das Zusammenstellen von 34 Bodentretern ....... und wenn das Master auf 2 steht , kommt Mutti ins Kinderzimmer und es gibt was an die Backe :D .

Die Basis ist wichtig ! .... und nicht das ganze Gelaber drum herum .

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" Mutti " hat mir übrigens früher einfach das Gitarren Kabel weggenommen , wenn ichs übertrieben hab ;)
 
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Bla Bla Bla.....Ihr lügt euch doch alle selbst in die Taschen...wenn morgen ein Händler ne 1500€ Gibson oder Fender für 500 raushaut schlagt ihr Wahnsinnigen doch alle zu und postet das von unterwegs!

Mit was haben wir es zu tun : GAS
Kann man es heilen : Nein !
Gibt es ein Gegenmittel : Geld, genügend Geld !!!
Kann man damit alt werden?.....Denke schon, Geld vorrausgesetzt...
Und überhaupt, wie erkläre ich das meiner Frau und was werden die Nachbarn sagen :D
 
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Es soll ja auch noch Leute geben, die wirklich meinen im Fender oder Gibson "Custom Shop" würden tatsächlich für einen "custom built" Instrumente hergestellt.

Ich betreibe ganz bewusst "cherry picking" bei meinen Gitarren. D.h. ich baue auf eine solide Grundlage genau die Gitarre auf, die mir gefällt - und wenn es am Ende eine günstige Squier oder Epiphone ist, die ich mit neuer Hardware, PUs usw. zu einer richtig geil klingenden und gut bespielbaren Klampfe mache. Das hat schon eher was von "custom built", weil ich es ja wirklich auf meine Bedürfnisse zugeschnitten und nach meinem Geschmack modifiziert habe.
 
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Ich betreibe ganz bewusst "cherry picking" bei meinen Gitarren. D.h. ich baue auf eine solide Grundlage genau die Gitarre auf, die mir gefällt - und wenn es am Ende eine günstige Squier oder Epiphone ist, die ich mit neuer Hardware, PUs usw. zu einer richtig geil klingenden und gut bespielbaren Klampfe mache. Das hat schon eher was von "custom built", weil ich es ja wirklich auf meine Bedürfnisse zugeschnitten und nach meinem Geschmack modifiziert habe.

Mach ich genau so. :great:
Allerdings nehm ich dazu meine Duesenberg und meine Framus her. ;)
 
Bla Bla Bla.....Ihr lügt euch doch alle selbst in die Taschen...wenn morgen ein Händler ne 1500€ Gibson oder Fender für 500 raushaut schlagt ihr Wahnsinnigen doch alle zu und postet das von unterwegs!

Ich denke nicht , das " ich " mir da was vorlüge :gruebel: .

Das Wörtchen " Marshall " lässt mich zum Beispiel völlig kalt , wobei es bei Anderen schon Tropfen in der Hose verursacht :D .

Und " Geld " braucht man auch nicht , wenn man Musik machen " will " .... jedenfalls nicht so viel , wie einem oft vorgemacht wird ;) .

Schau doch mal , wieviel Themen es zu Technik gibt und wieviel Themen zum Spielen selber ;) .

Döneken :

Ich hab ja sonen Bekannten , dem ich ab und zu Unterricht gebe ...... der kann immer noch nichts ( weil er nicht übt ) hat aber schon 3 Gitarren . Dem hab ich dann seinen Brüllwürfel umgebaut , damit das Teil wenigstens etwas besser klingt . Zum Üben reicht der jetzt vollkommen aus .

.... und dann hab ich Ihm mal vorgeführt , was mein kleiner Ampeg jetzt so drauf hat :D .

Erste Frage : wie teuer ?

:bang:

Antwort : Lern erstmal Gitarre spielen :D .
 
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Bla Bla Bla.....Ihr lügt euch doch alle selbst in die Taschen...wenn morgen ein Händler ne 1500€ Gibson oder Fender für 500 raushaut schlagt ihr Wahnsinnigen doch alle zu und postet das von unterwegs!

Mit was haben wir es zu tun : GAS
Kann man es heilen : Nein !
Gibt es ein Gegenmittel : Geld, genügend Geld !!!
Kann man damit alt werden?.....Denke schon, Geld vorrausgesetzt...
Und überhaupt, wie erkläre ich das meiner Frau und was werden die Nachbarn sagen :D

Das Gegenmittel Geld führt direkt zu totalem Frust. Stell dir vor du könntest dir wirklich alle Gitarren und Amps etc. kaufen.

Es gibt glaube ich nichts schlimmeres als keine Wünsche mehr zu haben.

Also genießen wir unser GAS, das beschert uns echte Glücksmomente!!

mike
 
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Sind wir denn alle gaga...?

Meine Meinung: Vermutlich schon :rolleyes:
Menschen sind Jäger und Sammler. Das waren wir immer und werden wir immer sein.
Das steckt einfach in uns drinnen. Egal ob es sich um Schuhe, Autos, Gitarren oder Ü-Ei-Figuren handelt.
Von daher ist es manchmal (ok wohl eher meistens ;)) schwierig gegen den Trieb Equipment anzuhäufen und immer was neues haben zu wollen, anzukämpfen.
Im Grunde ist die intensive Beschäftigung mit der Materie doch etwas Gutes. Es geht tatsächlich in den meisten Threads hauptsächlich um das Werkzeug, dass zu einem gewissen Grad auch die Arbeit erleichtert. Die Arbeit selbst muss sowieso jeder für sich verrichten. Klar entsteht dabei auch der Eindruck, dass hierbei die Prioritäten verschoben sind aber andererseits ist Spieltechnik einfach etwas sehr persönliches über das man idR. nicht allzuviel schreiben und diskutieren kann.
Wie man damit umgeht ist denke ich jedem selbst überlassen. Es gibt einfach keine pauschale Lösung.
 
Das Gegenmittel Geld führt direkt zu totalem Frust. Stell dir vor du könntest dir wirklich alle Gitarren und Amps etc. kaufen.
1. :eek: 2. :gruebel: 3. :evil: 4 :rock: 5 :D
 

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