Eines neues, vollmassives Schätzchen soll her...

  • Ersteller Pillendreher
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Ich würde mir an deiner Stelle ein markantes Riff raussuchen was du schon 1000 mal gespielt hast und wo du einfach den Sound deiner Gitarre quasi schon im Kopf kennst

Ich geh mal ein "Alle meine Entchen" Tab raussuchen :D

- oder viel sinnvoller, nimm einfach deine Gitarre mit ^^

Lustigerweise stand meine heute genau 1,5 m von mir entfernt. Da meine morgen eh dabei ist, ist aber das ganze kein Problem ;)

Dann spiel auf jeder Gitarre das Riff, um die Leute nicht wahnsinnig zu machen nimm lieber eins im Standard-Tuning :ugly:

Also nicht The Tallest Man On Earth mit dem klassischen Gejaule? :gruebel:
 
So, komme gerade vom Einstellen.

Bundrein ist sie laut den Herren vor Ort, am Hals haben sie etwas nachgedreht (dürfte ne 1/5 oder 1/4 Drehung gewesen sein). 13er Saiten dürfte ich laut ihnen auf keinen Fall aufziehen, da es mir sonst den Hals verreist... :confused:

Hab dann keine Gitarren mehr angespielt, da mir ein wenig die Lust fehlte, ich bei meiner überprüfen will ob sie sich jetzt besser spielt und laut dem Verkäufer von gestern ich eigentlich schon die besten in meiner Preisklasse angespielt habe. :gruebel:

Ich werde mich jetzt über die Feiertage weiter mit dem Thema beschäftigen und vielleicht dann auch mal nen anderen Laden aufsuchen, der mehr führt als irgendwelche "Geheimmarken" :D
 
... wenn es aktuell nicht mehr ganz so dringend ist: Pack Dir neue Standardsaiten auf Deine Gitarre (d'Addario, Elixir oder einfache Martins, zumindest die ersten beiden sind häufig auch bei werksneuen aufgezogen) und fahre dann imer wieder mal von Geschäft zu Geschäft, nimm Deine mit und probiere dann auch richtig teure Instrumente, jenseits der finanziellen Schmerzgrenze, aus. Nach ein paar solcher Touren hast Du dann ein besseres Gefühl, ob es eher in Richtung Fichte oder Zeder, Mahagoni oder Palisander, Martin, Guild oder Ovation gehen soll.
 
Ich will Dir ja nicht 'reinreden, aber ich muss doch bemerken, dass die Aussage Deines Verkäufers, die von Dir gespielten Gitarren seien die besten in Deiner Preisklasse (bis 850,00 €), von einigem kündet, aber bestimmt nicht von großem Fachwissen! Er kann eigentlich nur die bei ihm vorrätigen gemeint haben.
Ansonsten würde ich 'mal den Shop wechseln!
 
... wenn es aktuell nicht mehr ganz so dringend ist: Pack Dir neue Standardsaiten auf Deine Gitarre (d'Addario, Elixir oder einfache Martins, zumindest die ersten beiden sind häufig auch bei werksneuen aufgezogen) und fahre dann imer wieder mal von Geschäft zu Geschäft, nimm Deine mit und probiere dann auch richtig teure Instrumente, jenseits der finanziellen Schmerzgrenze, aus. Nach ein paar solcher Touren hast Du dann ein besseres Gefühl, ob es eher in Richtung Fichte oder Zeder, Mahagoni oder Palisander, Martin, Guild oder Ovation gehen soll.

Dringend ist es zum Glück auf keinen Fall :) Werde mal schauen wo ich hingehe...in München gibts ja noch den Hieber-Lindberg, aber ist ein sehr unsymphatischer Laden (da kam ich mir im Februar vor, als würde man mit bei jeder Bewegung auf die Finger schauen...). Werde aber meine Gitarre dann mal mitnehmen .

Ich will Dir ja nicht 'reinreden, aber ich muss doch bemerken, dass die Aussage Deines Verkäufers, die von Dir gespielten Gitarren seien die besten in Deiner Preisklasse (bis 850,00 €), von einigem kündet, aber bestimmt nicht von großem Fachwissen! Er kann eigentlich nur die bei ihm vorrätigen gemeint haben.
Ansonsten würde ich 'mal den Shop wechseln!

Wenn ich den Wortlaut richtig im Kopf habe war es "Na da hast du aber schon ein paar richtig gute Stücke für den Preisbereich angespielt", so à la "Na wenn dir die nicht taugen, dann wirst du auch nichts passendes finden". War aber sicher eher auf den Lagerbestand bezogen (nehme ich mal an, sonst wäre es ja sicher Schwachsinn).
 
Kleines Update meinerseits. War in den letzten Tagen fleißig am Recherchieren und plane demnächst vielleicht mal auch mal einen Besuch bei Thomann :D (hab Verwandte in Nürnberg, was mir die Anreise erleichtern würde ;)). Von den folgenden Marken kommen folgende Modelle (wohl die meisten nur gebraucht bei meinem Budget) in Betracht:

Taylor 110 600 €
Taylor 114 660 €
Taylor 210 750 €
Taylor 214 830 €
Taylor DN3 1130 €
Taylor GA3 1150 €

Martin DSR2 698 €
Martin DSR1 829 €
Martin D-1GT 1069 €
Martin D-16 GT 1099 €
Martin D15M 1111 €
Martin DCPA4 1199 €

Larrivee D03 1255 €

Was mir bei den "billigen" Martin-Modellen nicht so ganz gefallen mag ist die Materialien-Wahl. Da wird dann sowas wie "Richlite" oder "Micarta" verwendet...weiß jetzt nicht, ob die Gitarre deswegen schlechter klingt oder sich schlechter anfühlt, aber es wird doch etwas seltsam, wenn nicht einmal richtiges Holz verwendet wird.

Was haltet ihr eigentlich von Marken wie Sigma oder Blueridge? Die scheinen ja teilweise Martin Gitarren zu einem sehr vernünftigen Preis nachzubilden :confused: V.a. Blueridge kommt schon für ~800 € mit vollmasiven Adi-Gitarren daher (so wie ich das verstanden habe ist Adi-Fichte hochwertiger als Sitka-Fichte).
 
Ich geb dir jetzt mal nen paar richtige Geheimtipps, pass auf:

1) kauf keine Gitarre, die du nicht vorher in der Hand hattest

2) mach dir keine Massenlisten von irgendwelchen Instrumenten(-marken), die du sowieso nicht beim Anspielen findest, und die quer über sämtliche Soundbereiche gehen.
Wenn ich schon ne Taylor 214 und ne Martin D15M in einem Post sehe, sagt das nur eins aus: Du hast noch absolut gar keine Ahnung was du willst und was wie klingt.
Das ist ungefähr so wie "ich suche nen neues Auto für 70.000€. Auf meine Liste stehen nen Lamborghini und nen LKW"

3) bilde dir eine eigene Meinung. Spiel nicht 3 Gitarren an. Spiel 30 an. Am besten 300. In allen Preisbereichen. Nimm auch mal ne Gitarre für 3000€ in die Hand, auch wenn du die nicht kaufst. Wenn man nett dem Verkäufer sagt: "Hey, so ganz rein interessehalber würd ich auch gerne mal die 3 teuersten eurer Gitarren in die Hand nehmen, ich bin auch ganz vorsichtig, trag extra keinen Gürtel und keine Uhr (da freut sich jeder Verkäufer übrigens!)", dann ist das absolut kein Problem. Schreib dir vllt auf, was du besonders gut fandest und was dir gar nicht gefallen hat. Ich hatte mal son Büchlein, wo ich Name, Form und Hölzer aufgeschrieben hab. Du wirst schon irgendne Tendenz finden. Entweder, dass dir eine Form besonders zusagt, oder eine Firma, oder eine bestimmte Holzkombination.

4) versteif dich nicht von vornherein auf irgendwelche Fakten, die du sowieso nicht einschätzen kannst. Ja, manche Martin-Gitarren haben Griffbretter, die nicht aus Holz sind. Na und? Geh davon aus, dass du für 600-800€ ne Gitarre bekommst, die nen paar Jahre hält, wenn man vernünftig damit umgeht. Wie es klingt kannst du hören, wie es sich anfühlt, kannst du fühlen. Entscheiden ob es dir gefällt kannst du dann hoffentlich auch selbst.

5) Jede Gitarre ist ein System aus vielen Komponenten, die Einfluss auf den Klang haben. Wir hören immer das Gesamtresultat. Man kann nicht wirklich davon sprechen, dass Material X hochwertiger ist als Material Y. Manche Hölzer sind teurer als andere. Meist aufgrund von Verfügbarkeit und Nachfrage. Wenn ich 5 Mahagoni-Bäume umholzen muss, um einen zu finden, der für den Gitarrenbau geeignet ist, und 20 Palisanderbäume, dann muss ich mein Palisander entsprechend teurer anbieten. Das heißt aber nicht, dass Palisander "besser" klingt.
Wenn von 10 Leuten 9 ne Gitarre mit Fichte/Palisander haben wollen und nur einer Zeder/Mahagoni, dann zieh ich die Preise für Fichte/Palisander eben an, weil ich die Dinger trotzdem verkaufe.
Wenn ein Dutzend andere Firmen ihre Gitarren mit Engelmannfichte anbieten, biete ich meine vllt mit Adirondack-Fichte an, auch wenn mich das im Einkauf etwas mehr kostet, weil weniger verfügbar ist, aber dann hab ich ein Alleinstellungsmerkmal und kann meine Gitarren teurer verkaufen. Sagt alles nix über den Klang aus.
 
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Ich geb dir jetzt mal nen paar richtige Geheimtipps, pass auf:

1) kauf keine Gitarre, die du nicht vorher in der Hand hattest

Also nur im Laden kaufen oder kann ich die Gitarre selber anspielen und dann dort bestellen, wo ich sie am günstigsten finde?

2) mach dir keine Massenlisten von irgendwelchen Instrumenten(-marken), die du sowieso nicht beim Anspielen findest, und die quer über sämtliche Soundbereiche gehen.
Wenn ich schon ne Taylor 214 und ne Martin D15M in einem Post sehe, sagt das nur eins aus: Du hast noch absolut gar keine Ahnung was du willst und was wie klingt.
Das ist ungefähr so wie "ich suche nen neues Auto für 70.000€. Auf meine Liste stehen nen Lamborghini und nen LKW"

Nun gut, Ahnung habe ich sicherlich keine ^^ Ich mach das meistens so, wenn ich mir irgendwas größeres anschaffen will ;) Nach ner gewissen Zeit kristalisieren sich dann die Kaufkandidaten heraus. Da ich wohl erst nächste oder übernächste Woche zum Anspielen kommen werde, dachte ich mir, ich lieste pot. Kandidaten schon einmal auf - schadet ja nichts ;) Zum Anspielen müsste ich die finden...zumindest habe ich nur Gitarren aufgelistet, die entweder bei Thomann oder lokalen Musikhäusern verfügbar sind. Aber der Spruch mit dem LKW ist gut :D

3) bilde dir eine eigene Meinung. Spiel nicht 3 Gitarren an. Spiel 30 an. Am besten 300. In allen Preisbereichen. Nimm auch mal ne Gitarre für 3000€ in die Hand, auch wenn du die nicht kaufst. Wenn man nett dem Verkäufer sagt: "Hey, so ganz rein interessehalber würd ich auch gerne mal die 3 teuersten eurer Gitarren in die Hand nehmen, ich bin auch ganz vorsichtig, trag extra keinen Gürtel und keine Uhr (da freut sich jeder Verkäufer übrigens!)", dann ist das absolut kein Problem. Schreib dir vllt auf, was du besonders gut fandest und was dir gar nicht gefallen hat. Ich hatte mal son Büchlein, wo ich Name, Form und Hölzer aufgeschrieben hab. Du wirst schon irgendne Tendenz finden. Entweder, dass dir eine Form besonders zusagt, oder eine Firma, oder eine bestimmte Holzkombination.

So ungefähr hatte ich das auch vor. Mein Problem ist ja letztendlich, dass ich überhaupt nicht weiß, welche Marke, welche Form, welches Holz, etc. ich bevorzuge. Ich nehme mal an dass kommt erst mit dem Anspielen :)

4) versteif dich nicht von vornherein auf irgendwelche Fakten, die du sowieso nicht einschätzen kannst. Ja, manche Martin-Gitarren haben Griffbretter, die nicht aus Holz sind. Na und? Geh davon aus, dass du für 600-800€ ne Gitarre bekommst, die nen paar Jahre hält, wenn man vernünftig damit umgeht. Wie es klingt kannst du hören, wie es sich anfühlt, kannst du fühlen. Entscheiden ob es dir gefällt kannst du dann hoffentlich auch selbst.

Da hast du auch wieder Recht. Hab an sich nur das wiedergegeben, was ich bei meiner Recherche aufgeschnappt hatte.

5) Jede Gitarre ist ein System aus vielen Komponenten, die Einfluss auf den Klang haben. Wir hören immer das Gesamtresultat. Man kann nicht wirklich davon sprechen, dass Material X hochwertiger ist als Material Y. Manche Hölzer sind teurer als andere. Meist aufgrund von Verfügbarkeit und Nachfrage. Wenn ich 5 Mahagoni-Bäume umholzen muss, um einen zu finden, der für den Gitarrenbau geeignet ist, und 20 Palisanderbäume, dann muss ich mein Palisander entsprechend teurer anbieten. Das heißt aber nicht, dass Palisander "besser" klingt.
Wenn von 10 Leuten 9 ne Gitarre mit Fichte/Palisander haben wollen und nur einer Zeder/Mahagoni, dann zieh ich die Preise für Fichte/Palisander eben an, weil ich die Dinger trotzdem verkaufe.
Wenn ein Dutzend andere Firmen ihre Gitarren mit Engelmannfichte anbieten, biete ich meine vllt mit Adirondack-Fichte an, auch wenn mich das im Einkauf etwas mehr kostet, weil weniger verfügbar ist, aber dann hab ich ein Alleinstellungsmerkmal und kann meine Gitarren teurer verkaufen. Sagt alles nix über den Klang aus.

Ah, OK. Dann unterlag ich in dem Punkt einem Irrtum. Da ich so wenige "Adirondack" Gitarren (was für eine Bezeichnung :D) gesehen hatte, war ich davon ausgegangen, dass dieses Holz gerade aufgrund seiner klanglichen Eigenschaften solch einen Preisanstieg mit sich bringt.

Danke für den Post :great:
 
Also nur im Laden kaufen oder kann ich die Gitarre selber anspielen und dann dort bestellen, wo ich sie am günstigsten finde?

Ich würde immer nur exakt die Gitarre kaufen, die ich in der Hand hatte. Selbst, wenn sie 10% mehr als im Internet kostet.
Ganz persönlich find ich die Serienstreuung (selbst in Bereichen von mehreren Tausend Euros) viel zu groß, als dass ich eine andere Gitarre desselben Typs kaufen würde.


Aber der Spruch mit dem LKW ist gut :D

Danke ;-)
Ich versuch immer gute Vergleiche zu finden, die man leicht versteht. Unten kommt noch einer, hihi.


Mein Problem ist ja letztendlich, dass ich überhaupt nicht weiß, welche Marke, welche Form, welches Holz, etc. ich bevorzuge. Ich nehme mal an dass kommt erst mit dem Anspielen :)

Ja, auf jeden Fall. Geh zu Thomann, nimm viel Zeit mit, spiel alles an, was sie da haben. Was dir nach ner Minute nicht gefällt, tu gleich wieder weg. Man kann in 4-5h problemlos 50-80 Gitarren anspielen.
Versuch dir über deinen eigenen Geschmack klar zu werden. Sowohl was Klang, als auch was Bespielbarkeit (Griffbrettbreite, Halsdicke, Saitenlage) etc angeht. Selbst die Optik darf passen.


Da ich so wenige "Adirondack" Gitarren (was für eine Bezeichnung :D) gesehen hatte, war ich davon ausgegangen, dass dieses Holz gerade aufgrund seiner klanglichen Eigenschaften solch einen Preisanstieg mit sich bringt.

Was sind die klanglichen Eigenschaften von Holz?
"Gut" und "toll" und "besser" und "hochwertiger" sind alles keine klanglichen Beschreibungen.
Klang ist ganz nüchtern betrachtet Folgendes:
Phase I: Einschwingen. Kann schneller gehen, kann langsamer gehen (Millisekundenbereich), Besteht primär aus Kratzgeräuschen quer übers Frequenzspektrum
Phase II: stabile Phase: Hier bilden sich stabile Schwingungen verschiedener Intensität, je nach Ton/Akkord auf verschiedene Frequenzen (die Naturtonreihe spielt hier rein). Prinzipiell Grundton + Obertöne (+ Differenztöne)
Phase III: Sustain: Die vorher gebildeten Schwingungen verlieren unterschiedlich schnell ihre Intensität, dadurch verschiebt sich der Klangeindruck

Jede Holzart hat verschiedene Einflüsse auf diese drei Phasen. Holz 1 könnte z.B. den "Bassbereich" der Gitarre (etwa 100-200Hz) besonders anregen, dadurch klingt es vllt "wärmer". Holz 2 könnte dafür sorgen, dass die stabile Phase länger dauert, dadurch stirbt den Ton nicht so schnell ab. Und so weiter und so fort.
Jede Form hat Einflüsse auf diese Phasen. Ebenso jede Verbalkung, jede Saitenart, jede Spielweise etc.
Wir hören aber nur das letztliche Gesamtergebnis.

Jetzt: toller Vergleich:
Stell es dir als Farben vor. Mahagoni ist rot, Palisander ist grün, Fichte ist gelb (Engelmannfichte hellgelb, Adirondack dunkelgelb etc), Zeder ist blau. Wenn du jetzt ne Gitarre mit Mahagoni/Fichte hast, wäre das rot+gelb=orange. Zeder/Palisander wäre grün+blau=türkis. Was dir aber letztlich gefällt, ist allein dein Geschmack.
Der eine mag feuerrot mit gelben Punkten, der nächste mag lila mit blauen Streifen. Die Ansprüche sind einfach verschieden ;-)
 
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Vergiss auch nicht, dass Gitarrenmarken und -hölzer - nicht nur hier im Forum - gewissen Moden unterliegen und dass es auch Marken gibt, die hier keiner kennt/nennt, die genauso gut sind. Und nicht zuletzt liegt es an Deinem persönlichen Geschmack, den vielleicht nicht alle teilen! ;) Bei Deinem Budget könntest Du auch in einem Geschäft mit kleinerer Auswahl fündig werden, während Du von einer Riesenauswahl womöglich erschlagen wirst.
Die von Dir angesprochenen "seltsamen" Griffbrett-Materialien würde ich erstmal ausprobieren - auch im Gitarrenbau bleibt die Zeit nicht stehen! :)
 
Hi

jetzt lass sich aber von den vielen Informationen nicht erschlagen.
Du wirst schon eine finden, bei der das Bauchgefühl passt.
Aber
möglicherweise wirst du, wie viele andere auch, später per Zufall
eine Gitarre in die Hand bekommen, die du nicht getestest hast
und die dir noch besser gefällt.
Da bin ich auch schon durch.
Also was solls, kann passieren

*flo*
 
Ehrlich?
Scheissegal, worausso eine Gitarre gebaut ist. Hauptsache ist der Klang, die Bespielbarkeit, das "Feeling". Der Rest ist vollkommen Latte. Aber sowas von Latte. Und "man-made materials" wie Richlite, Micarta, HPL, Stratabond ... müssen nicht schlechter sein als "natürliches" Material. Ich ziehe z.B. Richlite/Micarta Palisander als Griffbrettholz vor. Gutes Ebenholz ist zwar IMHO immer noch besser als Richlite/Micarta, aber Richlite/Micarta ist wiederum besser als schlechtes Ebenholz.
Dito am Hals. Stratabond ist eines der besten Materialien für den Hals. Stabil, dauerhaft ... ist nur dummerweise für viele "Traditionalisten" zu "modern".
HPL ist auch besser als sein Ruf. Klar hat solides Holz einen anderen, manche sagen auch besseren, Klang, aber wenn man eine solide und robute "Bühnengitarre" sucht, ist HPL besser als Holz.
Der Name auf der Kopfplatte ist auch Latte. Bei meinen Gitarren stehen mittlerweile meine Initialien auf der Kopfplatte. Wiederverkaufswert=0. Ist aber Latte, weil die verkaufe ich nicht...
 
Puh, das Angebot sieht verführerisch aus....mit Versand und Zoll dürfte ich wohl auf knapp über 500 € kommen. Neupreis irgendwo bei 800-900 €. V.a. sieht die soo gut aus....

Nunja, da muss ich mich wohl zügeln. Noch nie ne Eastman in der Hand gehabt und einfach blind über 400 € über den Teich schicken...wohl am Ende doch zu riskant.
 
Noch nie ne Eastman in der Hand gehabt und einfach blind über 400 € über den Teich schicken...wohl am Ende doch zu riskant.

... richtig. Ich hatte gerade eine in Shanghai spielen können, umgerechnet irgendetwas um die 800€ (unverhandelt), die nicht wirklich gut war. Was nicht ausschließt, dass es diejenige im US-Forum doch ist, aber das Risiko in Anbetracht der Serienstreuung wäre mir auch zu hoch.
 
... richtig. Ich hatte gerade eine in Shanghai spielen können, umgerechnet irgendetwas um die 800€ (unverhandelt), die nicht wirklich gut war. Was nicht ausschließt, dass es diejenige im US-Forum doch ist, aber das Risiko in Anbetracht der Serienstreuung wäre mir auch zu hoch.

da liegst du nicht so verkehrt in deiner Einschätzung
Der große T. hat/hatte welche im Programm und die waren nicht
wirklich überzeugend.
Ist also mit Vorsicht zu geniessen

*flo*
 
Was ist an der Eastman jetzt so besonders?
Fichte/Palisander mit en bissl Verzierung.. ist jetzt nicht so die ernsthaft spezielle Geschichte..
Optisch ähnliche Gitarren gibt es massenweise, von nahezu jeglicher Firma und auch in ähnlichen Preisbereichen (gebraucht)
 
Ach, ich mag Eastmann irgendwie :D Genießt bei den Amerikanern einen hervorragenden Ruf, sehen recht schick aus und sind auch nicht allzu teuer. Aber nun gut...ich muss mir jetzt erst einmal selbst ein Bild machen. Wenn mir die Verkäufer dann Bilder von ihren Kindern zeigen, weiß ich, dass ich genug Gitarren angespielt habe ;)
 
So, hab mir heute ne knappe Stunde Zeit genommen und im örtlichen Laden noch ein paar Modelle angespielt :)

Guild F130 NT, Seagull Entourage Rustic, Seagull Performer CW HG Q-1, Taylor GS Mini Mahagony, Taylor 114 und dann noch ne Seagull für 800 €, deren Namen mir entfallen ist.

Die Guild und die beiden teureren Seagulls haben mir gut gefallen. Schöner Sound, weder zu laut noch zu leise, aber letztlich dann doch kein "Wow-Effekt". Die GS Mini hat sich auch schön gespielt, aber man merkt ihr die fehlende Korpusgröße schon an (meiner Meinung nach ging ein wenig Sound verloren). Die Entourage Rustic hatte mMn einen großen Nachteil, nämlich dass die Bass-Saiten viel zu dumpf und gleichzeitig zu dominant waren. Bei jedem Akkord haben die alle anderen Saiten überspielt, weswegen der Sound teilweise recht vermatscht klang (kann aber auch an den Saiten gelegen haben). Am Besten hat mir die Taylor 114 gefallen. Schon beim ersten anspielen ist mir aufgefallen, wie viel differenzierter der Klang im Vergleich zu meiner Walden ist. Ließ sich sehr schön bespielen, sowohl beim Fingerpicking als auch beim Strummen. Was mir noch positiv auffiel: Teilweise gelangen mir mit der Taylor Fingerpicking-Riffs besser als mit meiner Walden. Wo ich bei der Walden teilweise unbeabsichtigterweise die Saiten abdämpfte, war dies bei der Taylor überhaupt kein Problem. Außerdem hat sie sich noch recht schön angefühlt (ich weiß nicht...manche Gitarren fühlen sich an als wären sie lackiert worden...vielleicht das Finish?) :) Für mehr hat die Zeit leider nicht gereicht...

Selbst die Taylor hat mir aber nicht so zugesagt, dass ich sagen würde "Joa, die will ich unbedingt haben". Letztlich lässt sich ein abschließendes Urteil wohl aber auch erst dann fällen, wenn man das Teil mal für ein paar Tage zu hause hat..so ein paar Akkorde im Geschäft klimpern verrät einem ja nicht so viel über das Instrument.
 
Nahezu alle Gitarren sind lackiert.
Die Taylor hat nur ein mattes Finish. Das fühlt sich etwas anders an und sieht anders aus.

Nächster Tipp: noch mehr Gitarren anspielen. Bei irgendeiner macht es "Meine".
 
Echt, alle? Für mich hat sich das heute bei der Taylor aber stark nach Direkt-Holz ohne Lackierung angefühlt :confused: Ja, hab ja vor noch weitere anzuspielen. Hatte heute einfach nicht mehr Zeit :(
 

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