Kurzweil K2600 noch aktuell?

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b007
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Hallo Forum

Sind die Sounds der Kurzweil K2600 Serie eigentlich noch "aktuell" (vergleichbar mit Triton Extreme / Motif ES / Roland fantom?) Würd ich gerne selber austesten nur sind die Kurzen so selten zu Gesicht zu bekommen.

Von der Architektur her scheints ja ziemlich geil zu sein (ribbon, slider, breath controller, 8 ausgänge und und und) nur von den eckdaten her (ROM = 12mb scheints schon nicht mehr so zeitgemäss zu sein?)

Deshalb die Frage an euch: wo muss ich den Klanglich vorstellen? (demos sagen in der regel nicht so viel aus) was sind die erweiterungsmöglichkeiten und gibt es anständige samples die ich nachladen kann?

Ich bin vor allem in Natursounds (= Guter Pianosound, Rhodes/Wurli/Clavinet, Orgeln und dann auch Streicher (ensemble und einzeln) Orchestersounds interessiert aber auch an den Synthie möglichkeiten (atmo und leadsounds)

Besten Dank für die Hinweise

Ps: wo liegt in etwa der Gebrauchtpreis für nen K2600 (76er tastatur)? Findet man so selten im ebay...
 
Eigenschaft
 
Morgen,

ich selber habe einen K2661, soviel vorne weg.
In meinen Augen sind die Sounds nicht weniger Aktuell, als die in den anderen Workstations. Aber was sind schon Sounds? Presets, die irgendjemand erstellt hat?!

Architektur ist das v.A.S.T. Eine extrem flexible Synthstruktur.
Díe K serie hat weniger Samples als die neueren Workstations und dadurch brauchen sie eben nicht sooo viel Platz. Die Qualität ist entscheidet und die ist in meinen Augen sehr gut.
Außerdem kann man ihn ausbauen. Ich habe alle Erweiterungsboards drin und bin bei 48 MB.
Aber die Kontrollermöglichkeiten sind sehr gut.

Klanglich vorstellen? ich weiß nicht, was ich da antworten soll. Mann kann ein Piano Board und ein Vintage Board einbauen. Orchester und Contemporary sind in dem K26 schon drin.
Samples: Der Kurzweil kann alle Samples verarbeiten. Einige muss man sich zurecht legen, weil die Struktur oder Key Maps nicht erkannt werden.
Aber es gibt auch genug gutes im Kurzweil Format.

Eigentlich kann er alles. Fürs Orgeln gibts ja den KB3 Mode und der geht schon richtig geil ab.

Bei Ebay gib es schon immer wieder welche. Mit 1900€ aufwärst musst du wohl rechnen.
Aber es lohnt sich.

Gruß
Thorsten
 
Wenn du auf die Unterstützung von USB und modernen Speicherkarten (SD o.ä.) und auf große farbige bzw. Touchdisplays verzichten kannst, fährst (bzw. spielst) du imo mit nem Kurzweil K2600 mindestens genauso gut wie mit anderen aktuelleren Workstations.
Mag sein, dass sich die K26er für manchen etwas angestaubt anhören, da ist aber auch vieles Geschmackssache.
Das Klavier, die Orchestersounds aus dem Expansionboard und die Orgelsim sind auf jeden Fall sehr renommiert im professionellen Bereich.
Wenn du jmd bist, der gerne schraubt, wirst du aus der VAST Effektsektion wahrscheinlich auch mehr rausholen können als aus denen der anderen Geräte.
Bin mir allerdings nit ganz sicher wie's bei Kurzweil Deutschland mit Service aussieht, was ja auch ein Argument sein könnte.
 
Was den Klang angeht, kann ich meinen Vorrednern nur beipflichten: Klavier, Rhodes, Orchester - alles top, Editierungsmöglichkeiten auch usw.
Der einzige Nachteil ist in der Tat, dass du das Teil womöglich nirgendwo testen kannt, sofern du nicht jemanden kennst, der eins hat. Ich selbst versuche seit mehreren Monaten vergeblich, in Berlin ein PC2x zu testen. Den meisten Händlern ist es zu teuer, sich Kurzweil-Intrumente in den Laden zu stellen.
 
@ toeti

also bezieht sich der von dir genannte preis (1900 Euro) auf die K2600 x oder K2600 (76er version)?

an alle: was ist der Unterschied zwischen der Version 1 und der V.A.S.T 2? Soviel ich weiss wurde die K2600er Serie im Jahre 1999 gestartet und irgenwann gabs dann ein update auf Version 2?

Ist schade, dass diese Geräte hierzulande so schwierig anzutesten sind.

Was könnt ihr denn über das Orchester bzw Stereopiano board berichten?

Besten Dank für eure Infos
Gruss
Steve
 
Mahlzeit,
auf die 76er Version. Die Preise kann man da nicht wirklich fest machen, weil man auch Glück haben kann. Aber so um den dreh müsste es passen. Vielleicht auch schon ab 1600€ kommt auf die Ausstattung an.

Was genau sich da im Vast geändert hat, weiß ich nicht. Tut mir leid. Müsste aber bei Kurzweil auf der Seite zu finden sein.

Orchester: Sehr geile Samples. Wie gesagt, nicht viele, wobei das relativ ist, aber sehr hochwertige Samples. Was der Janosch mal gesgat hat: Besser 4 die man brauchen kann, als 25 wo alle ein Kompromiss sind.

Ich weiß grad leider nicht den Unterschied bei den Pianos, oder welches du meinst. Es gibt ja einmal das "normale" Piano Board, was auch schon in den K2500 eingebaut werden konnte und dann das neue "Tripple Strike" gedöns.

Ist Geschmackssache würde ich sagen.
Gruß
 
VAST 2: Triple Layer und 48dB FIlter möglich. Für konventionelle Sounds vernachlässigbar.

Triple Strike Piano: Piano mit 3-Velocity Stufen.

Der geringe Samplevorrat ist kein Nachteil. In der Grundausstattung gibt es z.B. nur ein einziges, sehr hochwertiges Streichersample, das mensch aber sehr weiträumig verbiegen kann. Die zusätzlichen Orchestersounds sind sehr brauchbar, denn auch hier werden die 8 MB unter wenigen Samples aufgeteilt (ca. 30-40).
 
Mahlzeit,
ich hatte gedacht im K2600 wäre auch noch VAST 1 gewesen und hätte da schon Tripple Layer gehabt?!
Ansonsten könnte man doch auch den K25 updaten, oder nicht?!

Ansonsten ist alles gesagt!
 
eine kleine frage habe ich noch

warum gibt es schwarze k2600s und violette?

ist nur die farbe der unterschied oder technisch auch was verändert?
Lässt sich ein K2600s der frühen generation 1999 problemlos auf die aktuellste version updaten (nur softwareupdate).. oder mit anderen worten: hat sich an der hardware mittlerweile etwas geändert oder sind das nur softwareänderungen und somit wäre ein k2600 (jg1999) = einem k2600( jg 2006)?

Besten dank für die Infos

Gruss Steve
Ps: ich finde auch, dass es besser ist wenn man wenig hochqualitative samples verwendet als viele mittelqualitative. von dem her :great:
 
Hi,
die Hardware ist die gleiche geblieben. Du kannst das updaten!
Gruß
 
Um diesen alten Thread aufgrund eines Gebrauchtangebots wieder aufzuwärmen: Ich hab gesehn, der K2600 ist nur 48-stimmig-polyphon. Gerade für Orgel erscheint mir das aber doch recht mau, oder? Und wenn ich dann einmal eine Fläche reinlayere? Kann man die Stimmen nicht erweitern?

Besten Gruß!
 
48 Stimmen heissen aber auch oft wirklich 48 Noten gleichzeitig und nicht geteilt durch 4 oder 8 Elements, Parts o.ä. wie anderswo. Denn mit einem Layer (1 Layer = 1 Stimme) kann man beim K2600 schon ziemlich viel anfangen. Außerdem ist der Voice-Stealingmechanismus recht intelligent, so dass man es oft gar nicht merkt, wenn mal eine Stimme wegfällt.

Die Orgeln im KB3-Modus sind allerdings ein anderer Fall. Man kann immer nur einen KB3 Sound zu einer Zeit spielen und allein das Auswählen eines KB3 Sounds verbraucht schon 40 Stimmen (?) Polyphonie.

Die Stimmen lassen sich leider nur durch die Anschaffung eines weiteren K26xx erweitern ;)

Auf der Kurzweilseite (unter Legacy Products) findest du Demos des K2600, die nur mit dem internen Sequenzer gemacht sind, die kann man auch als K26 Datei runterladen und selbst auf dem K abspielen, um das nachzuvollziehen. Da sieht man, das man mit 48 Stimmen weit kommt. :)

Chris
 
Ich habe auch das Gefühl, dass Stealingmechanismus ein anderes ist als beim PC3. Am K2661 hatte ich jedenfalls nie das Gefühl, dass irgendwo was verloren geht.
 
Das mit dem Voice Stealing klingt echt vielversprechend, damit kann man sicher einiges rausholen, habs auch gerade nachgelesen. Aber dass die KB3 nur EINE Stimme kann? Wie soll man da überhaupt Orgel spielen können? Erscheint mir eine nutzlose Funktion zu sein, oder täusch ich mich da? Ich mein, außer bei zwei KP übereinander :D
 
Er kann schon 40 Stimmen. Das Teil ist ja auch keine Orgel, sondern eine Emulation.
 
Aber dass die KB3 nur EINE Stimme kann?
Wer sagt denn sowas? ;) Ich meine mich zu erinnern, dass die KB3 sogar vollpolyphon ist, aber eben 40 Stimmen dafür schluckt - für den Rest, sofern man was anderes nebenbei nutzt, bleiben also nur 8 Stimmen übrig.
 
Richtig, die KB3 war schon im K2600 vollpolyphon und reserviert dafür 40 Stimmen fix, außerdem macht sie die KDFX platt, weil quasi keine PAUs mehr übrig sind. Ich bin mit dem K2600 und der Korg New-CX3 damals gut gefahren. Ich habe alles mit dem K2600 gemacht und die Orgeln ausgelagert, damit konnte ich eine komplette Top-40-Truppe bedienen. Klar klingt die PC3 aktueller, vor allem in der KB3, Strings- und im VA-Bereich (da gibt's beim K2600 hörbares Aliasing ab dem Mittenregister ... so ab dem C4 ungefähr), trotzdem ist der K2600 immer noch eine sehr coole Kiste und ich bereue ab und an den Verkauf.

Vorsicht beim Einsatz der KB3 in Setups, man muss auf dem Kanal, den die KB3 verwendet auch in Setups, in denen sie nicht gebraucht wird, einen Sound laden, sonst läuft sie im Hintergrund mit und belegt 40 Stimmen ... dann such mal den Fehler, warum Piano&Pad "dropouts from hell" hat ;)

Grüße vom HammondToby
 
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Klar klingt die PC3 aktueller, vor allem in der KB3, Strings- und im VA-Bereich (da gibt's beim K2600 hörbares Aliasing ab dem Mittenregister ... so ab dem C4 ungefähr),

Das stimmt, besonders bei den DSP-Oszillatoren für SAW, SQUARE und SINE, die es im K2xx ja nur als 1-DSP-Block Variante gibt. Man kann aber für "analoge" Sounds auch die Sample-Keymaps für die Grundwellenformen nehmen, bei denen ist es nicht ganz so schlimm. #151 "Sawtooth" besteht z.B. aus 18 Samples, aber trotzdem hört man leichtes Aliasing ab ca. dem C5 (nach Kurzweil'scher Zählung, i.e. MIDI 60 = C4), zumindest bei meinem K2500R. Auch muss man, wenn man nur Samples verwendet, um z.B. zwei verstimmte Sägezähne zu haben, auch zwei Layer verwenden.

Mir persönlich gefällt der Grundklang meines K2500, abgesehen von den solchen Sachen wie Aliasing, besser als der des PC3. Der PC3 klingt sehr brilliant und hat nicht die Power im Lowend wie der K2500. Für Naturimitat-Sounds ist der Klang des PC3 vielleicht besser, aber Vintage-Analog Sounds klingen m.E. auf dem K2500 oft satter und halt irgendwie mehr "vintage" :). Der K2600 liegt nach dem, was ich so gelesen habe, irgendwo dazwischen, weil er modernere D/A-Wandler als der K2500 hat.

Chris
 
Ich glaub, beim PC3 haben sie auch noch zusätzlich einen Effektblock in die VAST-Struktur eingeschoben, oder?
 
Ja, beim PC3 gibt es zwischen dem PITCH und dem AMP Block vier DSP-Blöcke statt drei bei der K-Serie. Dementsprechend gibt es beim PC3 auch DSP-Funktionen, die 4 Blöcke benötigen, z.B. der Moog-Filter. Außerdem gibt es die VA1-Oszillator DSPs in zwei oder drei Blockgröße und ein teilweise anderes Set an DSP-Funktionen und manche DSPs verhalten sich auch anders. Das wichtigste ist aber, dass die Auswahl der DSP-Funktionen nicht mehr vom Algorithmus abhängt, sondern nur noch von der Blockgröße und dass man beliebig viele Layer kaskadieren kann (bis zum Maximum von 32 Layern). Beim K2600 gibt es nur den Triple-Processing-Mode (TPM) mit bis zu drei kaskadierten Layern.

Es gibt noch eine ganze Menge mehr größere oder kleinere Unterschiede, die jetzt hier alle aufzuzählen, wäre Unsinn, denn das ist auf der Kurzweil Webseite in der Knowledge Base und in den Manuals alles gut dokumentiert. Ansonsten ist die Anlaufstelle zu allen Fragen rund um die V.A.S.T. Architektur das Mastering V.A.S.T. Forum, da sitzen echte Experten, die sich teilweise besser mit den Geräten auskennen als die Leute von Kurzweil ;)

Chris
 

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