Oder denke mal über Transistor nach, da ein Unpassender Röhrenamp schlechter Klingt als ein Passender Transistor. alternativ kannst du auch ne Röhrenvorstufe holen und da dann ne PA Endstufe dran hängen.
@ Joe: 50 Jahre sind ne Ganz schön lange Zeit für die Elkos im Netzteil
Hi Sebi,
"Normalerweise" sind heutige Bassamps voll Halbleiter, 1Watt/1€, und ohne "Eigenklang", der Bass soll ja auch nicht verzerren, der Klang wird in der Vorstufe gemacht. Wenn man die gleiche "fühlbare" Lautheit wie mit einem 100Watt Röhrenteil haben will sollte man ab 300Watt aufwärts suchen, das geht dann schon, aber den Sound einer 100Watt Röhrenendstufe machen die nicht, hör dir mal z.B. einen alten Ampeg an der gut ausgefahren wird, mit einem solchen Teil kann man als Bassist schon mal als Alleinunterhalter auftreten...
Den typischen Sound macht die Endstufe, 4x 6L6 oder EL34 und ein großes Stück Eisen dazu, mach das mal einer mit Transistoren nach.
Röhrenvorstufen bringen da meiner Meinung nicht soo viel, das ist dann eher etwas für Gitarre, bei einem Bass wirken die aber eher als Dynamikbegrenzer. Den knurrenden Sound einer Rö-Endstufe, wenn man den haben will, bekommt man damit nicht hin, und es gibt dafür eigentlich keine Alternative. Alles natürlich eine Gewohnheits- und Geschmacksfrage.
50 Jahre alte Elkos sollte man wirklich austauschen, mit neuen ist man einfach auf der sicheren Seite, bei einem Dynacord sollten 25€ für alle ausreichend sein. Dann stimmt auch wieder die Leistung und Brummen, Knistern, Zirpen hört man auch nicht mehr.
Hansenollis Worte "mein Röhrenverstärker-reparierer verdrehte nur noch die Augen" kann ich gut nachvollziehen, aber nicht wegen dem Amp sondern eher wegen seinem Besitzer und wie er mit ihm umgegangen ist...
Gruß,
J.R.
- - - Aktualisiert - - -
Da die Ausgangsbasis aber erstaunlich gut funktioniert stellt sich die Frage, ob es dann mit einem entsprechenden Übertrager noch besser/bässer klingt. Anregungen dringend erwünscht !!!
(Hauptsache man macht da nüscht kaputt an den Amps - gibts da Gefahren?)
Die einzige Gefahr ist eigentlich derjenige der im Innenleben herumschraubt, an einen Röhrenamp gehört ein Fachmann, je nach Schaltung sind in der Endstufe 500 - 1000 Volt zu finden, nicht unbedingt harmlose Sache also.
Ein größerer Übertrager hat natürlich auch andere Einbaumaße, es müssen neue Löcher gebohrt werden, evtl. muss die Aussparung vergrößert werden, d.h. das Teil wird schon etwas zerlegt damit Platz zum arbeiten ist. Elektrisch muss kaum etwas geändert werden, evtl. die Schaltung für die Gegenkopplung, aber das ist eine Kleinigkeit und kostet an Material kaum 50 Cent. Mit einem passenden Trafo geht nichts kaputt, es ist eher umgekehrt, ein Gitarrenamp hat, heutzutage, einen rel. kleinen Ausgangsübertrager drin, das kann man auch hören wenn man die leere E-Saite anschlägt und es kommt nur ein leichter Lufthauch, trotzdem fließt der volle Strom durch den AÜ und heizt ihn auf, aber das kleine Blechpaket überträgt nicht viel zum Speaker, es gerät in die mag. Sättigung, das macht sich dann als der bekannte Matsch bemerkbar, schau dir z.B. mal die Traföchen der Marshall JCM2000er Serie mit 40 Watt an und nimm dagegen eben so einen den dieser Dynacord drin hat, aus dessen Material kann man drei Marshalls bauen...
Ein größerer AÜ hat nur einen Nachteil, der Amp wiegt mehr, es muss nur der richtige sein, die "Impedanz" muss stimmen, er muss für die Röhren passen die drin sind, oder man wechselt gleich die Typen mit aus, 7027 im Ampeg klingen anders als EL34 im Dynacord, wobei die 7027 nur eine etwas andere Anschlussbelegung hat als die 6L6GC. Bevor man aber an sowas rangeht sollte man vielleicht einmal verschiedene Amps ausprobieren, wer einen klaren trockenen Bass haben will ist mit einem Transistorverstärker auch bestens bedient, und für das Geld das er gegenüber einem Kauf eines Röhrenamps spart ist noch eine Super-Box drin.
Gruß,
J.R.